Die EU-Kommission und das deutsche Verkehrsministerium haben sich geeinigt, wie Pkw mit Verbrennungsmotor dank synthetischen Kraftstoffen („E-Fuels“) auch im nächsten Jahrzehnt weiter neu zugelassen werden können. Das hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing zur Bedingung für kommende Regularien gemacht und so die finale Abstimmung über das Neuzulassungsverbot von Fahrzeugen mit Kohlendioxidausstoß ab 2035 verzögert.
Die Pläne der EU stellten bisher ein faktisches Verbrenner-Verbot dar. Neue Autos, die kein Kohlendioxid ausstoßen, sind nach aktuellem Stand der Technik Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge. Mit E-Fuels betrieben sollen nun aber auch Verbrenner in Zukunft weiter neu zugelassen werden können.
„In sehr detaillierten und konstruktiven Verhandlungen ist es uns gelungen, im Rahmen der Regulierung zu den Flottengrenzwerten das Element der Technologieneutralität sicherzustellen“, erklärte Wissing. „Damit ist der Weg frei, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können. Damit wurde auch ein wichtiger Punkt aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt.“
Es seien konkrete Verfahrensschritte und ein konkreter Zeitplan verbindlich fixiert, sagte der deutsche Minister. In einem ersten Schritt solle eine Fahrzeugkategorie „e-fuels-only“ geschaffen und anschließend in die Flottengrenzwertregulierung integriert werden. Dieser Prozess soll bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.
„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die zuletzt guten und zielorientieren Gespräche. Es ging immer darum, den Trilogprozess zu konkretisieren und zwar um den für die gesamte Europäische Union so wichtigen Punkt der Technologieoffenheit. Damit eröffnen wir für die Bevölkerung wichtige Optionen in Richtung einer klimaneutralen und bezahlbaren Mobilität“, so Wissing.
Zuletzt hatten einige Automobilhersteller gefordert, dass die Politik für Klarheit sorgt. Die Branche brauche Planungssicherheit. Grundsätzlich richten sich die großen Autobauer aber bereits darauf aus, in der EU spätestens im nächsten Jahrzehnt komplett auf Elektroautos umzustellen. Einige wollen schon in diesem Jahrzehnt in der Region ein rein elektrisches Angebot haben.
Jürgen Baumann meint
Schön! Jetzt können auch Holzvergaser wieder kommen. Die sind nämlich auch klimaneutral. Dann lärmen, stinken und qualmen die auch wieder …. 🤔 Was ist mit Holzgefeuerten klimaneutralen Dampfautos? Auch eine Renaissance? Für Technologieoffenheit darf uns doch nichts zu schade sein ….
Thrawn meint
Ich frage mich dazu, wer das kontrollieren soll, dass die Verbrenner, die nach 2035 zugelassen sind, tatsächlich nur E-Fuels tanken. Das war ja die Eingrenzung, auf die die FDP so scharf war. Das Tankstellennetz wird vielleicht etwas dünner, aber immer noch vorhanden sein. Schließlich wird es noch Millionen Verbrenner aus der Zeit vor 2035 geben.
Wie also stellt man sicher, dass diese „neuen“ Verbrenner nicht mal eben einen Abstecher zur Dino-Gülle Tanke machen, um dort den wesentlich billigeren Stoff zu tanken?
Dazu kann es nur eine Lösung geben:
Eine Gesetzes-Auflage, dass diese Fahrzeuge Sensoren haben müssen, die das Fahrzeug sofort lahmlegen, sobald feststellt wird, dass fossiler Brennstoff in den Motor fließt oder verbrannt wird. Das Auto muss dann abgeschleppt werden und in der Werkstatt wieder freigeschaltet werden und eine saftige Geldstrafe gibt es obendrauf. So als wenn man seinen Diesel mit Heizöl betankt und erwischt wird.
Die FDP ist ja ein großer Fan von technologischen Lösungen. Wenn sie also dieses Spiel so spielen will, sollten wir es ihr und ihrer Klientel nicht zu leicht machen.
alupo meint
Wissing hat Deutschland nun ein weiteres Mal zum Gespött auf der Welt gemacht und auch die meisten die EU-Partnerstaaten verärgert (schlimm genug dass Länder wie Ungarn in der EU bleiben und Hilfsgelder kassieren dürfen).
Auf Deutachland ist einfach kein Verlass mehr und in Klima- und Umweltfragen ist außer einer großen Klappe und viel Verhinderungsbürokratie kaum etwas übrig grblieben.
Ich gehe aber davon aus, dass sich das e-Fuel Gedöns bis 2035 sowohl durch den Markt als auch und durch kontinuierlich steigende Umweltkatastrophen wie z.B. im Aartal „ganz von selbst“ erledigen wird. Dagegen ist auch eine 5% Erpresse-Partei wie die FDP machtlos. Schade ist aber, dass das immer noch 5% der Wähler nicht kappiert haben. Leider es gibt noch zweikommafünf schlimmere Parteien im Bundestag…
one.second meint
Was für ein Blödsinn. Die FDP hat uns vor der ganzen Welt lächerlich gemacht.
South meint
Naja, Profilierungssucht einer einstelligen Prozentpartei mit Ablaufdatum ….. die Diskussion hatte aber ein Gutes, viele Bürger haben dadurch erkannt, dass dies eine Nebelkerze und keine Lösung. E Fuels und H sind auf absehbare Zeit zu knapp und zu teuer, um für Autos verschwendet zu werden …
Axel Poeschmann meint
Die FDP hat in den letzten Wochen ihr wahres Gesicht als reine Klientelpartei gezeigt und sie sollte sich nicht wundern, wenn bei den anstehenden Landtagswahlen in diesem Jahr der Schuss nach hinten losgeht!
Frank meint
Hier im Video was zur Rolle der FDP (bzw. Herr Wirsing): https://youtu.be/_gtz7igeuAk ab Minute 29:10 bis 34:06
South meint
…absolut … Stichwort „Mövenpick-Partei“ … immer Liberal reden, aber im Kern ist das nur Tarnung für die Bedienung ihres Klientel …
Frank meint
Durch das neue Gesetz zum Verbrenneraus werden viele Menschen verunsichert. Wenn z.B. 4 Millionen Menschen in Deutschland so verunsichert wurden, dass sie jetzt in naher Zukunft doch kein Elektroauto sondern einen Verbrenner kaufen werden, dann werden im Schnitt von jedem dieser Fahrzeuge 10.000 Liter fossile Treibstoffe zusätzlich verbrannt. 40 Milliarden Liter mehr allein in Deutschland. Da es ja um ganz Europa und die Außenwirkungen auf die ganze Welt geht, sind es eher 400 Milliarden Liter Mehrumsatz weltweit durch Verzögerung der Umstellung auf Elektroautos. Diese Aussicht auf diesen Mehrumsatz war der Grund für die Erdölindustrie so massiv zu lobbyieren. Es waren diesmal gar nicht die Autohersteller, die im Gegenteil lieber gerne eine Technologieklarheit gehabt hätten (um ihre investitionen in die Entwicklungsabteilungen gezielter und besser einzusetzen), die diesmal lobbyierten (abgesehen von Porschechef Blume). Wenn man das in kg CO2 wissen will – das wären ca. 2,5mal soviel. Also 1 Mrd t CO2.
Für das Klima ist das eine Katastrophe – hier wird der höchste Preis bezahlt.
Wenn wir Deutschen Pech haben müssen wir dann den hohen E-Fuel-Preis in 10 Jahren mit vielen Milliarden subventionieren, da sonst der Unmut von denen die jetzt der FDP glauben dass das E-Fuel -Verbrennerfahren nicht viel teurer als das BEV fahren sein wird und sich darum für einen Verbrenner umentschieden haben.
Unsere Kinder müssen jedes Molekül CO2, was wir jetzt noch zusätzlich in die Atmosphäre blasen wieder rausholen. Das was das Rausholen kostet muss jetzt unbedingt der Verursacher bezahlen (und nicht unsere Kinder). Dieser durch die Kosten der CO2- Rausholtechnik zu berechnende CO2-Preis darf nicht mehr länger externalisiert bleiben – er muss internalisiert werden – so kann die Marktwirtschaft genutzt werden und kann vom Feind des Klimas zum Freund des Klimas werden.
Damit verkürzen sich die Amortisationszeiten für die zur Zeit oft noch teureren Klimaschonenderen Technologien (E-Autos Wärmepumpen, Wärmedämmung….)
Denn: „wenn es sich rechnet, dann retten wir die Welt, wenn nicht, dann halt nicht“
Was es tatsächlich braucht ist ein allgemeines Verbot der Verbrennung von fossilen Kraftstoffen ab 2035 (ggfs schrittweise jährliche Mengenabsenkungen) in Europa. (Wärme und Verkehr incl. Schiffe und Flugzeuge, die von und nach Europa unterwegs sind) Dann kann man erst Technologieoffen sein.
Hier im Video was zur Rolle der FDP: https://youtu.be/_gtz7igeuAk ab Minute 29:10 bis 34:06
Benzin und Diesel müssten einfach (ab 2024) in den nächsten 100 Monaten jeden Monat ein Prozent mehr E-Fuel beigemischt bekommen. (Heizöl und Kerosin auch)
Damit würden die Kosten nur langsam aber kontinuierlich und berechenbar steigen. Eine Säule mit 100% E-Fuel sollte jede Tankstelle ab 2025 im Angebot haben müssen (Angebot und Nachfage bilden hier den Preis- ausgehen darf es nicht – wenns knapper wird muss es teurer werden )
Der Preis auf der Preistafel der Tankstelle wird die beste E-Autoförderung ever sein.
Und wenn dann schlussendlich fast alle E-Autos fahren sind E-Fuelkapazitäten da, die z.B. in der Containerschiffahrt gut zu nutzen sind.
Da E-Fuels die Klimabelastung des Fliegens höchstens halbieren können (weil trotzdem Zirrenwolken entstehen) wird man da wahrscheinlich langfristig von den Düsentriebwerken auf die Wasserstoffbrennstoffzelle umsteigen, die dann den Elektromotor mit Strom versorgen wird.
Sollten wir wirklich technologieoffen für ineffiziente Techologien sein?
Aber auch bei der Glühlampe und bei den Dampfmaschinen gab und gibt es Fans.
Denkbar wäre höchstens Verbrennermotoren in KWK Anlagen zur Stromversorgung in längeren Dunkelflaute-Zeiten (in den Heizungskellern oder Nahwärmenetzen) mit E-Fuels zu betreiben – da wäre der Wirkungsgrad nicht ganz so schlecht (weil eben die Abwärme des Verbrennungsprozesses komplett genutzt werden kann)
elbflorenz meint
Sie wollen mit Elektromotoren Langstreckenflüge durchführen?
Wie lange brauchen den Propellermaschinen nach z.B. Thailand? Oder China? 16 Stunden? Oder 20?
Und wie viel würden denn die Tanks für den Wasserstoff wiegen?
Nein – Langstreckenflüge kann man nur mit e-Fuels dekarbonisieren.
Oder mit einer ganz neuen Ionenstrahltechnologie – die es aber noch nicht gibt … und erst geben wird, wenn es handliche Kernfusionsreaktoren gibt … also in diesem Jahrhundert wird das eher nix mehr …
Frank meint
Was würde es ausmachen, wenn die Flugreise doppelt so lange dauern würde? Ich glaube wir haben hier ganz andere Probleme.
Eugen P. meint
Machen Sie sich lieber Sorgen was passiert wenn 4 Mio. AfD oder LINKE wählen.
Frank meint
Bei der letzten Bundestagswahl wurden 4,8 Mio Stimmen für die AfD abgegeben und 2,27 Mio für die Linke. Das aktuelle Probleme kommen aber nicht aus der Opposition im eigentlichen Sinne sondern aus der FDP – also der Opposition in der Regierung. Die FDP bekam 5,32 Mio Stimmen, da sie aber leider abrutscht versucht sie im AfD Lager und bei den Rentnern zu fischen (Wir wollen keine Verbote).
Ja, die Gesellschaft polarisiert sich: Auf der einen Seite die Jugend, die eine lebenswerte Zukunft haben will und auf der anderen Seite die Rentner, die nichts an ihrem Lebenswandel dafür ändern wollen (nichtmal auf eine Flugreise oder einen SUV verzichten)
Thomas Wols meint
@Frank
Bitte noch mal Kurzfassung (Mgmt. Summary) liefern, danke.
MAik Müller meint
@Frank wenn 4 Mio Leute jetzt doch nochmal ein Verbrenner kaufen ist das ZIEL erreicht.
Es wird Gewinn generiert :)
Um die Umwelt das steht fest geht es weder beim Eauto noch beim Verbrenner.
Futureman meint
Wer will denn 2035 noch irgendwo extra hinfahren, damit er eine giftige Suppe ins Auto gießt? Wohl nur die FDP und ihre Wähler. Werden zum Glück immer weniger.
rob meint
Wir brauchen die eFuels… für unsere Oldtimer :)
Frank meint
Meinst Du mit Oldtimer, die geistig gealterten und dementen? Oder warum hast Du den Smilie angefügt?
Mäx meint
Wer in der Vergangenheit lebt muss die Zukunft nicht fürchten ;)
Michael S. meint
Es geht ja aber nicht um Oldtimer sondern Neuzulassungen… Wenn es um Oldtimer ginge, hätten wir die ganze Sinnlos-Debatte ja nicht.
Frank von Thun meint
Quatsch,
die Oldtimer gibt es schon und sind damit vom Verbrenner-Verbot nicht betroffen.
Freddy K meint
Das war erst der erste Schritt. Als nächstes gibt es Subventionen und dann wird einfach behauptet das man DAC nicht bräuchte, da man CO2 aus der Industrie „recycelt“. Somit hat die Industrie keinen Grund CO2 zu reduzieren. Den Strom nimmt man von zertifikatgehandelten Ökostrom damit alles seine „Richtigkeit“ hat. Und den Literpreis wird man durch weitere Subvention
auf „Normalpreis“ bringen. Tankrabatt 2.0.
Wird zumindest versucht. Was die FDP vergisst ist das Länder in denen man efuel günstig herstellen kann, dies erstmal für sich selbst verwenden statt DE zu schenken. Die F DP glaubt das alle Länder froh sind efuel für DE zu machen. Die EE die jene aufbauen werden in die eigene Versorgung fließen und nicht in den stromfressenden Ersatz. Die efuel die man herstellt decken nichtmal die benötigten Mengen für Chemie, Flug- und Schiffsverkehr. Ind sollte was über bleiben dann eher für den Bestand statt für neue. Ich gehe mal davon aus das die Entscheidung vors EuGH kommt. Muss halt Porsche auf Frittenfett oder Biogas umstellen.
Frank meint
Hab gerade mal nachgeschaut: DAC heißt: direct air capture.
In der Luft sind da nur 0,04% CO2 drin – Wenn man das mit den Autoabgasen vergleicht weniger als ein hundertstel. Also sollten wir doch lieber die Autoabgase nutzen. Bei jedem Tankvorgang zusätzlich Kalkwasser Ca(OH)2 tanken. Durch dieses soll dann das Abgas durchgeleitet werden. Das CO2 wir dann gebunden als CaCo3 und diese „Kreide“ soll dann an der Tanke zum CO2- recycling abgeben werden.
Damit wird die Verbrennertechnik noch regenerativer und ehrlicher und besser weiterentwickelbar.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Was die FDP vergisst ist das Länder in denen man efuel günstig herstellen kann, dies erstmal für sich selbst verwenden statt DE zu schenken.“
Alles eine Frage des Preises. In der DDR gab es genug Produkte die zwar produziert wurden, aber am Ende des Tages nur in westdeutschen Kaufhäusern zu haben waren.
OpaTesla meint
Die ganze Diskussion um CO2 ist doch auch nur ne Farce.
Was ist mit den Verbrennungsrückstände, NOX und allen anderen Dinge, die aus dem Auspuff kommen, egal woher der Sprit kommt!??!?!
Verbrennen ist verbrennen…
Freddy K meint
Besonder da bei efuel diese Schadstoffe sogar erhöht emittiert werden. Ammoniak 5mal, CO 3mal mehr. Und das Lachgas ist auch Klimagas…. Da wird soviel unter den Tisch gekehrt. In der FDP spricht man jetzt von grünen Verbrennern. Man kann nicht genug ko….
Naja, sollte es wirklich so kommen und es Neuwagen mit efuel geben, werden die Hersteller sowieso verklagt, da sie die Grenzwerte nicht einhalten können. Schaffen Sie ja jetzt schon nicht. Da wird sich der NeuwagenPorscheFahrer Lindner dann wundern wenn er nicht in Städte darf und nur auf der AB hin und herfahren kann.
ID.alist meint
Nee, ist keine Farce. Es ist eine komplett andere Diskussion.
Viel CO2 zu produzieren ist nicht gut für einen Menschen kompatibles Klima, und es ist egal ob das CO2 beim Verbrennen von Benzin oder Gas oder Kohle oder bei der Produktion von Güter entsteht.
Das andere Problem sind die NOx und die andere Dinge, welche in hoher Konzentration schlecht für die Gesundheit sind. Diese entstehen meistens bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffketten und deswegen sollte man möglichst wenig davon in Städte verbrennen, egal ob Auto oder Heizung oder Produktion von Gütern. Aber das galt auch in 2000, und ich will zumindest hoffen, dass OpaTesla damals keinen Diesel gefahren ist, oder?
Gunarr meint
Ich gehe mal davon aus, dass e-fuels an der Tanke deutlich mehr kosten, als fossiler Treibstoff. Wird das Gesetz nicht dazu führen, dass die Verbrennerfans einfach ihre alten Autos weiter fahren und sich keine neuen kaufen? Was hat die Autoindustrie damit gewonnen?
Djebasch meint
Exxon freut sich, kann mal jemand ein Meme machen ;)
Jeff Healey meint
Keine Angst, die fossilen Treibstoffe werden zu dem Zeitpunkt so teuer gemacht, dass das Fahren eines Verbrenners für die Mehrheit der Autofahrer dann wirtschaftlich nicht mehr tragbar sein wird. Ob im Bereich der Mobilität, des Wohnens oder sonst wo, alles ist im Umbruch. Energieeffizienz ist das Zauberwort der nächsten Jahrzehnte.
Da führt kein Weg dran vorbei.
OMG meint
Die Einzigen, die damit vermeintlich etwas „gewinnen“ ist die FDP. Die wahre Richtung ist längst klar. Es wird im Jahre 2035 keine nennenswerte Anzahl an Fahrzeugen mit Verbrennungmotor mehr zugelassen. Es ist völlig illusorisch zu glauben, man könnte bis dahin an einer Tankstelle eFuel alternativ zu normalem Benzin tanken. Und falls doch, wird es exorbitant teurer sein. So lange es noch einen nennenswerten Bestand an Verbrenner-Fahrzeugen gibt, werden Diese mit Benzin / Diesel betankt werden. Je seltener die Tankstellen werden, desto schneller wird auch der Bestand abnehmen. Ich sag nur S-Kurve. Was sich bei den Neuzulassungen längst deutlich abzeichnet, wird beim Bestand lediglich ein paar Jahre später eintreten.
eFuels sind eFools der FDP, mehr nicht.
Andi EE meint
@OMG
Ohne die SPD kann doch die FDP nichts in der Koalition durchsetzen. Macht euch endlich ehrlich, eure Politik ist massiv von der Automobilindustrie beeinflusst. Dass die Deutsche Autoindustrie sich als Saubermann darstellen will, sagt doch nichts aus, wie hinten rum für ihre dringend benötigten Verbrenner-Verkäufe lobbyiert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit läppischen 5-10% politischen Gewicht der FDP, hier alle an der Nase rumführt. Deutschland ist so abhängig von diesen 3 grossen Herstellern, dass hier nichts ohne deren Einfluss geschieht.
VW, BMW und Mercedes brauchen noch ein positiv besetztes Verbrenner-Auto, sonst können auch hier wie in China die Verbrenner-Verkäufe drastisch einbrechen. Die Deutschen Autobauer sind auf die Verbrennerverkäufe angewiesen. Für ist klar, wer 90%+ von diesen Fahrzeugen verkauft, kann nur Kreide fressen, wenn er für E-Mobilität weibelt.
hu.ms meint
Der schweizer kenn sich wieder mal nicht aus:
Es gibt in D einen koalitionsvertrag der 3 an der regierung beteiligten parteien.
Und dort ist vereinbart, dass bei verkehr lokal emissionsfrei aber technologieoffen vorgegangen wird. Deshalb konnten auch die grünen da nichts machen.
Der fehler bestand darin, dass die vorgaben des koalitionsvertrages nicht von beginn an bei der EU klar kommuniziert wurden und damit dort schon vor einem jahr klär gewesen wäre, dass D einem vollständigen verbot nicht zustimmt.
hu.ms meint
Falsche formulierung: „co2-neutral“ ist die zutreffende vorgabe des koalitionsvertrags..
Kona64 meint
Die E-Fuels, wenn es denn welche gibt, werden für andere Anwendungen gebraucht werden, die entsprechend bezahlen und als Zumischung zum normalen Kraftstoff für die Bestandsflotte. Schließlich muß 2045 klimatechnisch eine Null auch im Bestand realisiert sein. Die wenigsten Tankstellen können zudem extra Tanks und Säulen für EFuels realisieren. Vielleicht das Ende von V-Power und Co.
hu.ms meint
Das ganze ist doch eine innenpolitische farce:
Die FDP hat liegt in den umfragen kräftig unter der 5% hürde. Verzweifelt steigen sie nun heftig in themen ein, bei denen man bei der uninformierten masse schnell zustimmung erreichen kann.
Denn fast alle in diesem land sind für klimaswchutz, aber im eigenen einflussbereich was zu unternehmen (PV-anlage, WP-heizung und BEV im rahmen des erneuerungszyklusses) kommt den leuten kaum in den sinn. Der „staat“ muss das machen.
Meine PV mit stationären speicher läuft seit 03/20, der ID.3 seit 11/20 und die neue heizung ist bestellt. Die hoffnung auf möglichst viele nachahmer habe ich aufgegeben.
Jeff Healey meint
Hier ist ein Nachahmer. Nicht jede Familie mit Eigenheim kann aber mal eben 50.000,-€ Kredit aufnehmen: So viel kostet mich die Umstellung auf Wärmepumpe nebst Photovoltaik und Speicher. Das zukünftige E-Auto ist in der Summe noch gar nicht mal enthalten. Wie Mieter das alles stemmen sollen ist noch eine ganz andere Frage.
hu.ms meint
Für die heizungsumstellung gibts, je nach voraussetzungen 25 bis 40% förderzuschuss. Bei mir es es 30%. Aber achtung: antrag vor auftragserteilung.
Freddy K meint
Du hast ja noch Zeit. Ist ja kein muss. Man kann ja erstmal mit kleinerer PV anfangen. Grad soviel das der eigene Bedarf gedeckt ist. Und mit der Zeit erweitern. WP werden auch günstiger werden mit der Zeit.
hu.ms meint
Sehe ich anders:
Immer die ganze optimale dachseite voller panelen machen. Die einspeisevergütung zahlt die mehr-panelen über die jahre schon ab.
Djebasch meint
Vielleicht noch mal zur Erinnerung was die Grünen wollen aktuell ab nächstem Jahr (Wenn überhaupt) sollen bei Neuanschaffung nur noch Wärmepumpen eingebaut werden.
Das bedeutet das Bestandsanlagen nicht umgebaut werden müssen…
Und wie die spätere Regelung überhaupt aussehen soll weiss keiner weil es nur ein vorab Papier war das keinerlei Gültigkeit hat.
hu.ms meint
Falsch!
Ab 2024 neue heizungen nur mit mind. 65% nicht fossilen anteil.
Das hat seinen grund:
Viele altbauten sind schlecht gedämmt bzw. haben radiatoren = heizkörper.
Nicht fossile wärmeerzeuger haben aber nur eine beschränkte leistung, die an kalten wintertagen nicht ausreicht. Deshalb wurde diese möglichkeit = hybrid-systeme ( = 2 wäreerzeuger) berücksichtigt, Der öl- oder gaskessel bleibt stehen, läuft aber nur wenn an kalten spitzentagen der nachgerüstete nicht fossile wärmeerzeuger es nicht schafft. Das sind dann die restlichen 35%.
Das thema ist kompelx. Die meisten nehmen sich nicht die zeit sich damit eingehend zu beschäftigen obwohl es jeden immobilienbesitzer früher oder später betrifft.
Kona64 meint
So kann man das nicht rechnen. Das Geld in PV, WP und energetische Sanierung ist eine Investition. Macht man das nicht bezahlt man entsprechen für den Energieträger inklusive der zukünftig höheren CO2 Abgaben. Zudem gibt es Förderung. Mit Wasserstoff wird das auch nicht gehen. Rein praktisch wird die vorhandene Heizung und Leitungen im Haus das nicht unterstützen und für eine Umstellung der Versorgung müßten alle Abnehmer in einer Straße oder Stadtteil quasi zeitgleich umrüsten. H2 wird es nicht für die private Heizung geben.
hu.ms meint
H2 ist für gebäudeheizungen möglich, wenn dieser im sommer von der PV selbst erzeugt wird, in druckbehältern eingelagert und im winter dann verbrannt wird. Ist eine sehr hohe investition (EFH ca. 80K) aber grundsätzlich mögich.
Gerold meint
Und auch hier ein Nachahmer:
PV mit Speicher Mai 2020,
BEV Oktober 2020,
Wallbox 2021 und
Wärmepumpe seit November 2022.
Wie schon erwähnt, sollte man sich auch gut informieren, welche Förderungen für die Aktivitäten angeboten werden.
VolksTeslaWagen meint
Hier kein Nachahmer, sondern Erweiterer ;)
Von 10 auf 20kwp und von 8,8 auf 17,6kwh netto.
Es existiert noch ein klein wenig Hoffnung. :)
hu.ms meint
Respekt!
Auto und heizung dann im rahmen deres normalen ersatzinvestitions-zyklus.
Alle sofort ist ohnehin wg. der kapazitäten nicht möglich.
MAik Müller meint
Wichtig ist wahrscheinlich nur ein Wort:
——— Flottengrenzwerten ——–
Yogi meint
Sehr interessant, dass man 100km bis 200km heutzutage von jedem Dach täglich ernten kann….sich demokratische Parteien aber nicht darum bemühen, diese Technik für Mieter und Wohnblöcke zugänglich zu machen, sondern lieber den Märchentreibstoff aus Monarchien und Aristokratien bewerben.
hu.ms meint
Mietern den strom vom dach einfach weiterverkaufen zu können ist vor allem ein steuerrechtliches problem. Die vereinfachung steht zwar im koalitionsvertrag, Habecks ministerium hat es auch angestossen aber die entscheidenede stelle ist Lindners finanzministerium.
Ich und meine mieter warten seit jahren darauf.
Djebasch meint
Tja mein Vermieter macht es erst gar nicht, in unserem Haus werden nur eine Handvoll Solarzellen angebracht und ein kleiner Energiespeicher um die Flurbeleuchtung damit zu versorgen…
Wünsche viel Erfolg mit deiner Anlage!
Eugen P. meint
Wie soll eigentlich technisch sicher gestellt werden, dass statt E-Fuels nicht gewöhnliches Benzin oder Ethanol getankt wird? Ich nehme mal dass E-Fuels mit Benzin kompatibel sind.
E85 gibt es meine ich in Frankreich, reines Ethanol wäre ja faktisch ein E-Fuel, oder man würde E85 eben noch 15 % E-Fuels beimeingen, nicht nur an den deutschen Markt denken.
Flo meint
Neue Fahrzeugkategorie – Sensor im Fahrzeug muß das erkennen können.
Mäx meint
Ging nicht auch einfach Einfärbung wie Heizöl/Diesel?
Faktisch ist es nicht erlaubt Heizöl zu fahren es gibt aber keinen eingebauten Sensor…
Peter meint
Es gibt Heizöl aber auch nicht gleichberechtigt am Zapfhahn der Tanke.
Das wäre bei eFuels aber wohl der Fall.
Mäx meint
Ich hab schön öfters Heizöl an der Tanke gesehen, aber ja, der Betrug wäre einfacher bzw. die Gefahr es zu verwechseln.
Da wäre der Weg mittels Sperrring zumindest für Neufahrzeuge wohl einfacher. Müsste dann kompatibel zu Altfahrzeugen sein, wenn der Betrieb dieser Fahrzeuge ebenfalls ein Ziel wäre.
Grundsätzlich halte ich persönlich es aber für tragbar, die Verantwortung an den Nutzer zu übertragen, die richtige Suppe einzufüllen.
Eugen P. meint
Man könnte im Zweifel auch einfach Benzin mit Ersatzkanister tanken, wenn die Autos dann mal in Afrika fahren wird es eh keinen mehr jucken. Deswegen eben die Frage wie man gedenkt den Missbrauch zu unterbinden.
Peter meint
Du meinst Sensoren mit privat nachgerüstetem „Thermofenster“?
Yogi meint
Es sollen ja Methylether seien, deutlich anders als Benzin, Diesel. Problem ist nur: fahr ich hohe Temperaturen beim Verbrennen von Methylethern, hab ich Stickoxidprobleme, fahr ich niedrige Temperaturen, hab ich Methan im Abgas….also nix klimaneutral wegen GWP von Methan, ein Tod wird gestorben und wie man auch bei 6dtemp nun weiss, besonders bei Kaltstarts, im Winter, etc….. Gibts seit 2020 mehrere Paper hierzu….
Eugen P. meint
Es wäre aber sinnvoll wenn E-Fuels auch in Bestandsfahrzeugen verwenden werden könnten oder in festen Quoten Benzin beimengen (wie E5, E10).
Das hieße E-Fuels sind eine neue Art Kraftstoff und mit bisherigen Motoren nicht kompatibel und auch nicht mit Benzin oder Ethanol mischbar?
Peter meint
Der „Bestand“ wird aus Kostengründen auch nach 2035 weitgehend fossil bleiben.
Nur eben nicht hier, im bis dahin weitgehend elektrischen Europa, sondern in anderen Ländern, die nicht die Durchsetzungskraft haben (wollen) die teuren eFuels den billigen fossilFuels vorzuziehen. Dazu kommen die Interessen der Eigentümer der fossilen Fuel-Quellen, die sehr viel mehr Preisspielraum haben, als die Hersteller von eFuels.
Djebasch meint
Natürlich kann man Efuels beimengen aber damit hat man nichts erreicht , bis 15% ist ein Beimengen möglich danach würden bei aktuellen Autos die Dichtungen eventuell durchlässig werden.
Wir erzeugen bis 2035 aber nicht mal genug für 5 % und außerdem was hat man damit erreicht , wir MÜSSEN bis 2045 zumindest CO2 Neutral werden und bei aktuellen Entwicklungen ist selbst das zu spät, da wir eventuell bis 2030 bereits Trockene Flüsse in Europa im Sommer haben werden…
Die Industrie versucht auf Biegen und Brechen ihr Industrie Modell am Leben zu halten oder wer glaubt das Exxon nicht schon längst Pläne für Efuel Fabriken in einer Akte hat der ist ein Träumer..
Yogi meint
Es gibt nicht ansatzweise Investitionen, die 2035 in eine nennenswertes Volumen für die momentanen 50 Milliarden Liter jährlich für deutsche Pkw weisen. Das was es gibt sind zu 99% Konzepte. Ankündigungen.
Keine Planfeststellung, keine Investzusagen. Keine Grundstücke, nur Werbebroschüren.
Diese angekündigten Konzepte, ohne jegliche Planung und Genehmigung und Finanzierung könnten 2035, bei Verwirklichung, nur um die 10 % des Bedarfs der deutschen Chemie, Schifffahrt, Luftfahrt und Schwerlast decken. Und 80% der deutschen Autos gehen in EU und Märkte mit 60% und 90% Elektroautowachstum.
Was bringt es ihnen über Märchen zu sprechen?
MichaelEV meint
Hört diese Träumerei mit den Bestandsfahrzeugen denn nie auf? Davor in der Nahrungskette steht so viel anderes mit viel höheren Prioritäten, beim PKW kommt höchstens nur was in homöopathischen Dosen an.
GE meint
Die Menge and E-Fuel ist limitiert. Sie Konkuriert mit H2 für Stahl und ggf. Zement, mit E-Fuel für den Flugverkehr und die Schiffahrt. Alles was im PKW verfeuert wird, könnt besser irgendwo anders beigemischt werden oder anderes ersetzen.
Ökoman meint
Das war und ist ja das Argument der E-Fuel-Befürworter: Alles bleibt wie es ist beim Verbrenner, nur der Sprit sei klimaneutral. Nichts weiter als eine populistische Blendgranate, die 70% der Bewohner in D überzeugt hat – aber natürlich nicht die Wahrheit ist. Denn die verrät man jetzt noch nicht.
Schließlich wollen BMW, Porsche und Co. auch nach 2035 noch NEUE Verbrenner verkaufen, die dann mit e-fuels betankt werden können (die es so oder so nicht in ausreichender Menge und nur zu Horrorpreisen geben wird).
Ich hoffe bloß, dass der aktuelle Finanzminister 2035 nicht mehr derselbe sein wird, sonst werden e-fuels wahrscheinlich mit Beträgen staatlich subventioniert, der höher ist als die Haushalte von Verteidigung & Soziales zusammen… Und E-Mobilität würde sich europa- und weltweit durchsetzen – bis auf ein kleines stinkendes Land in Mitteleuropa.
hu.ms meint
F-fuels in grösseren mengen für bestandsfahrzeuge ist doch illusorisch !
Das zeug kostet in der produktion das dreifache wie fossiles benzin und wird ischon für andere bereiche ohne alternativen wie flugverkehr oder chemische industrie viel zu wenig sein.
Djebasch meint
Auch das die anderen Länder Probleme haben werden weil Sie sich keine E Autos leisten können ist absoluter Schwachsinn.
Schaut man sich an was in Indien und Indonesien aktuell passiert, werden dort bereits Kleinwagen und selbst Mopeds auf Elektro Basis gebaut.
Und die mengen werden immer Größer , gut Recycling ist so ne Sache aber da wird auch bereits mit Leihakkus gearbeitet, mal schauen wie das weitergeht…
Afrika wird als nächstes kommen und wenn Solar noch günstiger wird werden auch dort Dächer mit Solar ausgelegt.
Etwas was auch Teilweise bereits stattfindet…
Freddy K meint
Erstens kann man einen mechanischen Sperring einsetzen damit nur efuel-Hahn passt. Und mit der bestehenden Sensorik kann man schon einiges „ermitteln“. Technisch jetzt nicht schwierig oder kostenintensiv. Man verbaut eh schon Sperringe. Versuch mal bei nem Neuwagen-Benziner Diesel zu tanken oder umgekehrt. Ohne mechanische Zerstörung des Stutzens nicht möglich.
Kona64 meint
Ein Diesel kann schon auch Benzin tanken.
Michael S. meint
Man könnte ja einfach nur noch e-Fuels verkaufen, dann hat der geneigte Nutzer keine andere Wahl.
volsor meint
“ Wissing. „Damit ist der Weg frei, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können. Damit wurde auch ein wichtiger Punkt aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt.“
Was er seinen Wählern verschweigt , ist , das es bis 2035 so gut wie keine e-Fuels für Verbrenner geben wird. Und wenn doch ein paar Tropfen abfallen , zu Preisen von wahrscheinlich um 4 – 6 Euro pro Liter. Wenn überhaupt.
Mike meint
Die Fahr-doch-Porsche-Fraktion wird sich Mühe geben, dort eine Subvention anzubringen.
Djebasch meint
Wieso … jetzt wird doch schon nach Steuersenkung seitens FDP geschrien, weil EFuels sind ja Klimaneutral…
Nächster Schritt: Förderung für den Aufbau von Efuel Anlagen, damit die Erdöl Lobby auch noch weniger Ausgaben hat für den Schmutz den wir weiter in die Luft Blasen…
Und nein Efuels sind nicht Klimaneutral , auch das war tolle Lobby Arbeit… denn Efuels stoßen beim Verbrennen weiterhin giftige Chemikalien aus…
Man braucht sich doch nur das Hochgelobte Projekt von Porsche anschauen , wer da alles mitspielt …Und auch da zeigt sich bereits das hier wieder angefangen wird zu Mogeln , Air Capture wurde noch nicht gebaut also nutzt man CO2 aus Industrie Anlagen das per LKW hingebracht wird, da zeigt sich doch wieder das es nur darum geht die Leute zu bescheissen…
Jörg2 meint
Damit hat die FDP den rechtlichen Rahmen geschaffen „ihrem“ Mittelstand in der Verbrennerzulieferindustrie nun, „technologieoffen“, diverse steuergeldfinanzierte Förderprogramme unter der Überschrift „eFuel“ zukommen zu lassen.
Ich bin gespannt, in welcher Nachverwendung, auf welchem Lobbyvereinsposten, wir zukünftig DIESEN Verkehrsminister sehen werden.
Peter meint
Matthias Wissmann hat es vorgemacht.
Kona64 meint
Den Herstellern wird das klar sein. Sensorik könnte man ja einbauen, aber was bringt es wenn die Kunden das Zeug nicht kaufen können. Dann kauft keiner die Autos. Die Unsicherheit ist zu groß. Ich denke, die Hersteller werden sich vom Verbrenner verabschieden und zwar schneller als erst 2035.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Mit dem § 911 der EU-Abgasgesetzgebung haben sich Wissing und Lindner nach der Politikerkarriere jedefalls einen lukrativen Job auf einer Porsche-Lobbyisten-Payroll gesichert; gut gemacht.
Oder vielleicht doch nicht, wenn man sieht wie bei Wahlumfragen der FDP die AbLuft ausgeht und die AFD, spurtstark wie ein BEV, die Wähler auf ihre Seite zieht.
OMG meint
Die FDP ist echt ne Lachnummer. Der Begriff „Technologieoffenheit“ ist scheinbar zu sehr ausgelutscht, deshalb besteht man jetzt „Technologieneutralität“. Faktisch ändert sich ja am Verbrennerverbot nichts. Es gibt jetzt halt ne zusätzliche Kategorie von Fahrzeugen. Man müsste aber mit nem Klammerbeutel gepudert sein, sich 2035 noch ein Fahrzeug neu zuzulassen, das nur eFuel tanken kann. Ich glaube beim besten Willen nicht, daß sich da noch ein Hersteller findet, der bereit ist, dafür noch Fahrzeuge in nennenswerter Stückzahl herzustellen. Es handelt sich also von vornherein um ein Projekt der Gesichtswahrung der FDP. Für die paar Luxusautos die im oberen 5 bis 6 stelligen Eurobetrag angesiedelt sind, kann man sich den Sprit auch wieder in der Apotheke besorgen, handelt es sich doch meist eher um Sammlerstücke für große Garagen wohlhabender Scheichs. Die gefahrenen Kilometer solcher Fahrzeuge bewegen sich wahrscheinlich auch eher im homöopathischen Bereich, womit wir wieder bei der Apotheke sind.
Freddy K meint
Toyota und andere freuen sich…
Draggy meint
Naja aber 2028 lassen sich deswegen sicher noch einige neue Verbrenner zu.
Kona64 meint
Technologiefreiheit hat Lindner neulich benutzt. Im Framing ist er gut.
Die FDP weiß dass das nicht funktioniert. Es ist reine Augenwischerei. Das Parlament kann das eh noch wieder kippen und die Industrie wird das nicht umsetzen.
Jürgen W. meint
„Damit eröffnen wir für die Bevölkerung wichtige Optionen in Richtung einer klimaneutralen und bezahlbaren Mobilität“
Dieser Satz ist so schlecht und so falsch, dass sich jeder der sich auch nur im geringsten mit der Materie beschäftigt hat veräppelt vorkommt. Die FDP auf Stimmenfang bei den „Unwissenden“.
Ich denke mal, fachlich braucht man das an dieser Stelle nicht mehr zu diskutieren.