Der Marktbeobachter DAT hat bei seinem jüngsten Report gebrauchte Elektroautos in den Fokus gerückt. Mit dem Hochlauf der Elektromobilität geraten diese Fahrzeuge sukzessive auf den Markt. Bislang ist dieser aber noch überschaubar und die Nachfrage verhalten.
Die Frage „Würde für Sie beim nächsten Autokauf ein gebrauchtes reines Elektrofahrzeug grundsätzlich in Frage kommen?“, bejahten nur 10 Prozent der von der DAT befragten Neu- und 14 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer. Für weitere 45 Prozent der Neu- und 28 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer käme zwar ein Batterieauto in Frage, aber nur, wenn dieses ein Neuwagen wäre. Eine grundsätzliche Ablehnung gegen ein E-Auto haben 39 Prozent der Neu- und 46 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer.
Für Elektroautos ist die Batterie ein zentraler wertbeeinflussender Faktor. Gleiches gilt für die Laufleistung, die Auswirkungen auf den Verschleiß jedes Fahrzeugs hat. In diesem Zusammenhang ist die Antwort auf folgende Frage interessant: „Wäre für Sie beim Kauf eines gebrauchten Elektrofahrzeugs ein Zertifikat einer unabhängigen Institution über den Zustand der Batterie wichtiger als die bisherige Laufleistung (Kilometerleistung) des Pkw?“ Obwohl ein Batteriezertifikat im deutschen Markt noch nicht einheitlich verfügbar ist, räumten je 20 Prozent beider Käufergruppen diesem Dokument einen höheren Stellenwert ein als nur der Laufleistung (8 % bzw. 9 %).
Die Mehrheit der Befragten erachten laut der DAT sowohl die Laufleistung als auch ein Zertifikat über den Gesundheitsstatus der Batterie in hohem Maße für gleich wichtig (61 Prozent der Neu- und 53 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer).
Unter den befragten Pkw-Haltern verfügten 2022 knapp 47 Prozent über eine eigene Garage oder Tiefgarage und hatten damit die Möglichkeit, ein E-Auto zu laden. Die Mehrheit allerdings gehörte zu den „Open-Air-Parkern“: 30 Prozent parkten an einem fest zugewiesenen Stellplatz und 23 Prozent stellten ihren Pkw an der Straße ab und hatten damit in der Regel keine eigene Lademöglichkeit. Ähnlich verhalten sich die Werte bei den Gebrauchtwagenkäufern. Etwas höher war der Garagen-Faktor bei den Neuwagenkäufern, die zu gut zwei Dritteln über eine Garage verfügten.
„Gebrauchte E-Autos waren 2022 auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch in der Minderheit. Gerade mal 1,2 Prozent oder knapp 69.600 der 5,6 Mio. Besitzumschreibungen hatten einen rein batterieelektrischen Antrieb. Das wird sich in naher Zukunft ändern. Denn auf dem Neuwagenmarkt gibt es eine Vielzahl dieser Pkw, die sich zeitversetzt auf dem Gebrauchtwagenmarkt wiederfinden. Mit welcher Geschwindigkeit ist allerdings fraglich“, so Uta Heller und Martin Endlein, Autoren des DAT-Reports. „Die Unsicherheitsfaktoren sind vielen Käufern bislang noch zu groß. Auch das viel diskutierte Thema Leasing von gebrauchten rein batterieelektrischen Fahrzeugen spielt hierbei eine Rolle. Allerdings können sich diese Form der Nutzung bzw. Anschaffung zurzeit nur 9 Prozent der Neu- und 8 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer vorstellen.“
Gertrude Binser meint
Nie würde ich ein E-Auto kaufen und schon garkein gebrauchtes !
Die Akkus unterliegen einfach einer ALTERUNG, auch wenn es nur rumsteht.
Nach 8-10 Jahren sinkt die Kapazität weiter und weiter ab, das wäre so wie wenn sich beim Verbrenner der Tank VERKLEINERT ! d.h. alte d.h. 10-Jahre alte E-Autos sind bereits Schrott und verlieren weiter Kapazität bis sie noch knapp 100 km fahren. Wer kauft sowas für 5000 oder sogar 10 000 Euro ? Niemand, dafür kriegt man einen super gebrauchten Verbrenner.
500-1000 Euro würde ich vielleicht für so einen ausgelutschte E-Karre kaufen, als zweitwagen nur zum Einkaufen…aber so günstig will den niemand hergeben.
Daraus folgt: Es wird im E-Auto bereich nur einen „knappen“ Gebrauchtwagenmarkt gegen, dh. von Jahreswagen bis vielleicht 4 oder 6 jährig, danach rutschen die Preise FETT in den Keller.
Das können sich aber nur Reiche leisten…
Thomas meint
Momentan ist das reale Interesse an gebrauchen eAutos auf jeden Fall größer als das Angebot. Das sieht man an den Preisen.
Jeff Healey meint
Der Gesetzgeber sollte die Angabe zum Erhaltungszustand der E-Gebrauchtwagen- Batterie zur Verpflichtung für Autohändler machen. Ich denke, dann wären auch mehr von den technisch weniger Versierten eher bereit sich auf ein gebrauchtes E-Fahrzeug einzulassen. Das würde mehr Vertrauen schaffen, denn bisher ist da bei vielen zu viel Unsicherheit im Spiel. Niemand kauft gerne die Katze im Sack. Eine offene Kommunikation der Hersteller/Händler zu den Preisen einer fälligen Batterie-„Revision“ wäre ebenfalls hilfreich. Man wüsste als potenzieller Kunde was im schlimmsten Fall an Kosten auf einen zukommen könnte.
Man darf doch mal träumen?!?
MAik Müller meint
@Jeff Healey 10000-15000€ :) —> wirtschaftlicher Totalschaden
Jeff Healey meint
Sehe ich auch so.
Kokopelli meint
Tja, seht ihr falsch…Ich kenne zufällig jemanden der ein Model S 85 von 2014 mit einem defekten Akku besitzt. Akku wurde instand gesetzt und hat bei Weitem keine 10.000 € gekostet. Aber was hat Maik unser Elektromobilitätsexperte berichtet? Man kann die Akkus von Tesla ja nicht reparieren…Wie gut dass der Akku von meinem Bekannten das nicht weiß.
Bronzel meint
Wer sagt das der Akku auch hält ? Nach zwei Jahren ist er vielleicht wieder ausgelutscht – und dann ?
Mäx meint
Der Gesetzgeber sollte die Angabe über den Zustand des Motors zur Pflicht machen.
Ich denke, dann wären auch mehr von den technisch weniger Versierten eher bereit sich auf einen gebrauchten Verbrenner einzulassen. Das würde mehr Vertrauen schaffen, denn bisher ist da bei vielen zu viel Unsicherheit im Spiel. Niemand kauft gerne die Katze im Sack. Eine offene Kommunikation der Hersteller/Händler zu den Preisen einer fälligen Motor-„Revision“ wäre ebenfalls hilfreich.
Mal hat man Glück mal hat man Pech.
Eine Bekannte hat einen gebrauchten BMW Diesel vom Händler gekauft. Nach nicht ganz einem Jahr musste das gesamte tanksystem getauscht werden weil verschmutzt. Diesel Pest. Sie hat immer nur Markentankstellen angefahren. Keine kann sich erklären wo es herkam. Kosten waren um die 8k
Jeff Healey meint
Mäx,
beim Verbrennungsmotor haben die Kunden Jahrzehntelange Erfahrung, diese fehlt beim E-Auto noch, gerade in Hinsicht auf die Haltbarkeit der Akkus. Die Nachfrage nach den gebrauchten E-Autos ist nicht alleine auf Grund der höheren Preise im Vergleich zum Verbrenner so verhalten: Es hat mit Misstrauen in die aktuelle Akku-Technik zu tun. Meines Erachtens ist dieses Misstrauen begründet: Wir wissen mittlerweile fast alle um die Haltbarkeit unserer Smartphones, welche im Prinzip die gleichen Zellchemien verwenden wie die frühen und noch aktuellen gebrauchten E-Autos.
MichaelEV meint
Es ist doch absolut Fehl am Platz von fehlendem Interesse zu reden. Die hohen Preise drücken aus, dass das momentane Interesse nicht befriedigt werden kann. Gäbe es kaum Nachfrage nach gebrauchten BEVs, wären die Preise niedrig.
Bronzel meint
zur Antwort ein tiefer: QUatsch die hohen Preise zeigen einfach, daß die Besitzer ihre E-Karren einfach nicht günstiger hergeben wollen. Weil sie noch nicht einsehen, das ein altes E-Auto einfach eine Gurke sein könnte
alles zu unsicher, Li-Akkus ALTERN auch wenn sie nicht benutzt werden.
Jeder kennt das vom Handy….
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich habe vor ein paar Wochen meine Zoe verkauft und kurz vorher einen Service-Termin durchführen lassen; dazu wird von der Werkstatt eine Analyse der Fahrbatterie (und 12V-Batterie) durchgeführt; darüber gibt es einen Ausdruck mit allen relevanten Daten. Warum soll sich jetzt also um solche Dinge der Gesetzgeber kümmern? Beim Verkauf eines Verbrenners gibt es doch auch keine gesetzliche Vorschrift, die Kompression, den Zustand der Zylinderlaufbahnen, der Kupplung, des Turbos etc. zu prüfen.
M. meint
Die Zustandsermittlung für die Batterie ist im Vergleich zum Verbrennungsmotor einfach und könnte daher als vertrauensbildende Maßnahme leicht durchgeführt werden.
Es würde auch die Helden entlarven, die während dem Leasing „nach mir die Sintflut“ denken.
Ich bin vor einiger Zeit bei einem Arbeitskollegen im neuen PHEV-Dienstwagen mitgefahren: AT -5°C, rein bis zur Ampel, grün, Landstraße, getreten bis in den Begrenzer. Ist den Leuten egal. Den Ärger haben später andere.
Jeff Healey meint
M.,
richtig erkannt: Der Zustand einer E-Auto-Batterie ist heute deutlich einfacher auszulesen und zu erkennen als der Zustand eines Verbrennungsmotors.
Daher würde diese Vertrauensbildende Maßnahme die Händler so gut wie keinen Aufwand und Zeit kosten.
Wenn die Händler nicht dazu bereit sind, im besten eigenen Sinne Transparenz zu schaffen, dann muss die Gesetzgebung ran. Sonst wird das nie was, mit dem E-Fahrzeug, und schon gar nicht im Gebraucht-Markt, der wichtig ist um das E-Fahrzeug in der breiten Masse ankommen zu lassen.
Eugen P. meint
Ich würde ein E-Auto eher auch nur leasen, dabei wäre es mir egal ob das Fahrzeug neu oder gebraucht wäre, ein gebrauchtes Fahrzeug müsste im Leasing natürlich entsprechend billiger sein. Aber der Neuwagen/Leasingmarkt kalkuliert mit Restwerten, sind gebrauchte E-Autos Ladenhüter, muss man auch die Leasingraten entsprechend höher ansetzen.
Ein E-Auto mit Förderung zu leasen oder wirklich auf eigenes Risiko zu kaufen und dann noch ohne Förderung sind eben 2 Paar Stiefel.
MAik Müller meint
@Eugen P. AHA du willst also das Akkurisiko nicht tragen :)
MichaelEV meint
Wie konnten denn bisher so viele das Verbrennermotor-Risiko tragen?
Eugen P. meint
Jahrzehnte lange Erfahrungswerte. Akkus kennt man aus anderen Anwendungen hingegen als eher kurzlebig. Das moderne E-Auto steckt außerdem noch in den Kinderschuhen während beim Verbrenner der Zenit schon überschritten wurde.
MichaelEV meint
Jahrzehnte lange Erfahrung, die anscheinend intensiv in geplante Obsoleszenz umgesetzt wird.
Gerade die letzten Tage ein Video von einem Motorinstandsetzer gesehen: Viele Motoren haben gemeinsam ein Problem, Ölpumpen die den Öldruck nicht zuverlässig gewährleisten können und dadurch zu Motorschäden führen.
Allgemein sind die Motoren mit Downsizing und Turbo weit mehr am Limit als früher.
Ich sehe nicht, inwieweit man den Motoren mehr trauen sollte als Akkus. Vielleicht noch sowas wie dem Hybrid von Toyota, sonst nicht.
Kuffel meint
Warum schaut man sich als BEV Enthusiast Videos über Verbrennungsmotoren an? Komplett strange wie manche hier drauf sind..
MAik Müller meint
@MichaelEV darf ich dich mal abholen?
Ich fahre einen TDI der 270000km gafahren hat und kenne viele die MEHR als 300000km damit fahren. Motorschäden für 10000-15000€ sind sehr selten und auch nur bei 60000€ Fahrzeugen zu erwarten.
Ein Golf oder Polo Motor läßt sich immer günstig reparieren. Je Älter um so günstiger!
Beim Eautos —> Je Älter um so teurer UND AB 15000€ für den Akku der meist NICHT reparabel ist.
Eugen P. meint
@MichaelEV,
ich sage ja selbst, dass der Verbrenner seinen Zenit überschritten hat, ich würde auch eher nur noch Japaner oder Koreaner kaufen, die Japaner bauen noch vernünftige Motoren und die Koreaner sind günstig mit langen Garantien. Ansonsten würde ich Verbrenner auch eher nur noch leasen. LED Scheinwerfer die nur komplett getauscht werden, diverse Displays, alles Potential für teure Reparaturen im Alter und von defekten Motoren oder Akkus reden wir hier noch garnicht.
Mäx meint
@Kuffel
Wäre es dir lieber, wenn alle mit Stammtischwissen unterwegs wären, als sich über Sachverhalte schlau zu machen?
Michael meint
Das ist normal bei schellen technischen Entwicklungen. Alte EAutos waren teuer, deshalb will der Verkäufer viel Geld haben, aber der Käufer bekommt eben nur alte Technik mit geringer Reichweite. Das ist beim Verbrenner anderst. Da ist der 10 Jahre alte Golf technisch fast so gut wie das neue Model.
Deswegen leasen ja alle.
hu.ms meint
Ich habe gekauft. Mir wurden letzte woche für meinen 28 monate alten gut gepflegten ID.3 Pro Life 30K geboten. Das sind nur wenige hundert € weniger als ich 2020 nach förderung bezahlt habe. Kann ihn aber nicht verkaufen, da ein neuer lange lieferzeit hätte und ein schnell lieferbarer tesla meine ansprüche nicht erfüllt.
Man kann keine pauschalaussagen über alle BEV machen. Es kommt auf die generation und das modell und die lieferzeit eines neuwagens an.
MAik Müller meint
@hu.ms Man kann in jedem Fall PAUSCHAL sagen das Eauto ultra teurer sind und ganz besonders im Bereich eines Golfs der auch ganz selbstverständlich für den Urlaub genutzt wird. Selbst ein 10 Jahre alter Golf ist HERVORRAGEND KOMPFOTABEL für ALLES nutzbar bei 10000€ Invest.
hu.ms meint
… und die lebensverhältnisse zukünftiger generationen massiv verschlechtert.
Genauso wie fehlende PV-anlage auf hausdächern und fossile heizungen.
bronzel meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Bevor sich hier wieder die ganzen Experten über die Dummheit der Leute da draußen aufregen. Nicht jeder beschäftigt sich mit der Technik. Viele wollen das auch gar nicht. Ich wurde diese Woche erst wieder gefragt, ob denn E-Autos überhaupt noch eine Handbremse haben.
Der Standardnutzer da draußen verwendet seit Jahr und Tag Mobiltelefone, Smartphones, Notebooks, Akkuschrauber und sonstiges Consumer Produkte mit Batterie bzw. Akku. Er hat über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass der Akku irgendwann hinüber ist und dass in einer sehr überschaubaren Zeit. Der ein oder andere kennt dann noch Batterien in den Autos die auch immer mal erneuert werden müssen. Und jetzt sollen diese Leute annehmen, dass es bei Akkus in E-Autos besser ist? Vergesst es Leute. Das Vertrauen kommt erst, wenn ausreichend positive Beispiele am Markt verfügbar sind und man damit Erfahrungen gesammelt hat und dafür ist die Verbreitung derzeit noch zu gering.
M. meint
Sehr richtig.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit der Mutter einer Freundin, die meinte, man „könne ja nicht mit mit sowas in Urlaub fahren, wenn man 12 Stunden bräuchte, um die Batterie zwischendurch aufzuladen“. Sie war sehr überrascht über „30 Minuten“.
Ich denke auch, dass solche Vorurteile, wie auch beim Thema Ressourcen, Blackout, usw. von gusseisernen Verbrennersfans regelmäßig verbreitet werden.
Da hilft es nur, Fakten zu schaffen.
Ben meint
Hab mich früher auch nicht sonderlich mit Technik beschäftig aber wenn ich heut nachdenke was ich frühe(gebauchte Verbrenner) gekauft habe wird mir schlecht.
hu.ms meint
Realistische einschätzung. Sind auch meine erfahrungen bei gesprächen.
Die neue saubere technik (PV, WP, BEV) ist komplizierter als die alte.
Ich möchte nicht behaupten, die masse ist zu dumm dafür, aber wenn man 8 std. oder mehr gearbetet hat sind die kapazitäten für solch komplexe themen bei fast allen einfach erschöpft.
eBiker meint
Kann es nicht einfach am Angebot und vor allem an den Preisen liegen?
Envision meint
Übliche Garantie 8 Jahre und 160tkm auf den Akku, wissen aber wohl sehr viele gar nicht – oder wollen’s nichts wissen ?
z.B. mein „Verbrenner“ Nachbar der mit „blos nicht kaufen und wer länger als zwei Jahre fährt wird’s schon schwer überhaupt noch Käufer zu finden“
Natürlich wären 10 Jahre Garantie bis z.B. 180tkm schöner für den Weiterverkauf, aber ist nicht so als ob es da nix gäbe, bei Verbrenner wird’s schon schwer vergleichbare Garantie auf den Motor als anfälligstes und teuerstes teil des Antriebstrang zu bekommen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
8 Jahre oder 160 tkm und nicht „und“.
Thorsten meint
Ich persönlich empfinde ein Herstellerversprechen über mindestens 70% der ursprünglichen Kapazität als wenig attraktiv.
Bei einer ZOE mit 50er Akku entspräche das ca. 140 km Autobahnreichweite sofern man mit „100%“ losgefahren ist.
Nein, danke.
M. meint
Wobei der/die Zoe ja nicht als Autobahnauto konzipiert ist.
Da gibt es bessere Beispiele.
Und die 70% sind ja auch der Moment, wo die Batterie dann als defekt betrachtet wird.
Das ist nicht der Alltag.
bronzel meint
Aber nur wenn die „Service-INtervalle“ und alle empfohlenen Laderegeln eingehalten wurden. Einmal kein Service gemacht —-wusch….ist die Garantie fort…
Eugen P. meint
8 Jahre sind jetzt nicht die Welt, vor allem wenn ein Leasingrückläufer schon 3 Jahre alt ist. Und wer kauft ein 7 Jahre altes E-Auto ohne massiven Preisabschlag? Kalendarische Alterung ist eben ein Faktor der in dieser Dimension bei Verbrennern kein Problem ist.
M. meint
Allerdings reiten die Verbrennerfreunde da ein sehr lahmes Pferd.
Die kalendarische Alterung alleine erledigt in 8 Jahren keinen Akku. Dazu muss man den schon missbrauchen, aber einen Diesel schaffe ich mit Missbrauch in 20 Minuten.
(nicht, ich verrate nicht, wie)
E-Mobilist meint
Ich habe meinen 7 3/4 Jahre alten Nissan Leaf hervorragend verkauft. Er hatte auch erst 113.000 Km runter und der Käufer konnte dank Leaf Spy den SOH live sehen – jede der 96 Zellen…
Der Batterie geht es auch nach 8 Jahren noch bestens – interessant war die Probefahrt, bei dem der Käufer sagte „wow, der fährt sich ja selbst auf der Bundesstraße wie ein Neuwagen, keine Vibrationen im Lenkrad und extrem leise“.
Schade ist aber wirklich, dass die gebrauchten sehr teuer sind – gut für den Verkäufer, schlecht für den Käufer.
Nissans Statement Ende 2022: Die Batterie hält ein Auto Leben lang (Auto Leben = 15-18 Jahre). HV Garantie gabs damals nur 5 Jahre/100.000 km :-)
bronzel meint
Und was wenn der Akku von deinem Leaf nach 10 Jahren „schlagartig“ Kapahzität verliert ?
Was Nissan behauptet Ende 2022 ist dehnbar, was gilt steht im Vertrag !
bronzel meint
Eben, richtig, jawohl !
MAik Müller meint
Welcher Private Käufer will den das Risiko eines alten Akkus TRAGEN?
Die alte Akkuchemie ist halt nicht langlebig bei einem TAUSCH ist das Eautos SOFORT ein Wirtschaftlicher TOTALSCHADEN.
Zudem kosten die Eautos einfach viel zu viel. Wenn der Preis (AKKURISIKO) gering ist werden das einige Probieren.
M. meint
Beim gezeigten Modell gibt das Risiko nicht, da wird der Akku gemietet.
Ansonsten würde ich halt auch mal Studien zur Batterielebensdauer lesen und nicht immer nur die Bildzeitung.
Mike meint
Welcher Gebrauchtwagenkäufer ist bereits, monatlich noch einmal ~100 EUR an die Renaultbank abzudrücken? Da diese Raten dem Käufer Kosten verursachen, kann theoretisch somit der Verkaufspreis auch negativ werden.
M. meint
Schön, schön, die Kosten sind zu hoch.
Hast du zwischenzeitlich auch mal ein paar Studien gelesen oder hat sich die Preisbetrachtung ausgelastet?
ID.alist meint
Du hast Recht, aber eine große Mehrheit denkt wie Maik. Und die Preise sind wirklich zu hoch.
Ich würde gerne einen e-Up! kaufen als Zweitwagen, aber ein Auto von 20-21 mit 50k auf der Uhr kostet um die 16.000€. Ein Auto der neu vielleicht 25.000€ gekostet hat, der aber mit 9.000€ gefördert worden ist. Ich zahle nicht fast Neupreis für ein altes Auto. Und momentan sinken die Preise, aber in Dezember hat man kein e-UP! mit der größere Batterie unter 20.000€ gefunden.
Stephan meint
@ID.alist: Gestern hat mich eine unglückliche e-Up-Fahrerin an einer Ladesäule angesprochen die Ihren Wagen verkaufen will. Hätte mir Ihren Namen notieren sollen….
Bereitwillig habe ich sie über das Prinzip des PHEV informiert und sie hat Interesse am PHEV-System bekundet. Dies wird wohl Ihr nächstes Auto werden, sagt sie.
Djebasch meint
Leute es gibt nach über 10 Jahren die ersten Massenproduktionen von E Autos, ws denkt Ihr für wen Benziner waren bevor Ford die Massenproduktion einführte…
Es wird noch mindestens 5 Jahre dauern ehe die Preise richtig fallen werden.
Wer gerne ein E Auto haben will soll es sich kaufen, den rest kriegen wir sicher !
Spätestens wenn die ersten E Autos mit echten 1000km erscheinen weil Gewicht und Preis keine Rolle mehr spielen und das wird kommen…
Und mein Citigo läuft Super und reicht mir vollkommen (30km zur Arbeit).
Thomas meint
@Stephan:
Ein PHEV ist für die meisten ja eigentlich die schlechteste aller Optionen. Hohe Investkosten, hohe Betriebskosten. Warum für den Preis nicht ein langstreckentaugliche eAuto?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Ansonsten würde ich halt auch mal Studien zur Batterielebensdauer lesen und nicht immer nur die Bildzeitung.“
Du erwartest also, dass sich ein Gebrauchtwagenkäufer erst einmal Studien zu allen teuren Teilen die kaputtgehen können durchließt? Das dürfte sich auf eine technikaffine Gruppe beschränken, kann aber nicht als Standard angesehen werden. Und gibt es die denn schon ausreichend valide Studien für Akkus bei E-Autos? Zumal den Gebrauchtwagenkäufer ja in erster Linie Studien mit einer Lebensdauer > 10 Jahre interessant finden dürfte.
Franz Bauer meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
das Problem mit der Lebensdauer haben sie doch immer. Welche Lebensdauer haben die aktuell hochaufgeladenen 1l 3 Zylinder Nähmaschinenmotoren der Golfklasse? Ich denke allerdings, man kann sich schon vor einem kauf informieren. Es gibt ja wie früher auch Erfahrungen zu Automodellen. Man kann aber over_all schon sagen, dass die Angst der Akkulebensdauer unbegründet ist. Vorallem wenn man sich anschaut welche Garantien hier angegangen werden (Bei meinem Ioniq von 2016, 8 Jahre oder 200kkm). Typische Lebensdauer ist in der Regel mindestens die doppelte Garantie-Angabe.
Eugen P. meint
Auch bei den heutigen 3-Zylindern würde ich noch mit 150.000 bis 200.000 Km Lebensdauer rechnen, was eben entfällt ist der Faktor der kalendarischen Alterung, wenn ich nur 10.000 Km im Jahre fahre, dann hält eben auch der 3-Zylinder erwartbar 15 bis 20 Jahre. Beim Akku steht das in den Sternen.
M. meint
Gerade bei Tesla Model S gibt es das (aber nicht nur) in eigenen Foren – die machen das für sich, nicht für andere. Da kann man das haarklein nachlesen.
Es gibt auch ansonsten (neben Studien) Hinweise, dass das alles nicht so schwarz ist, wie es manche behaupten. Man schaue sich z.B. mal die ganzen iMiev (iON, usw.) usw. an – uralte Technologie, viele Ladezyklen über wenig Laufleistung (wegen der kleinen Batterie), hohe C-Raten -> kaum Autos mit Batterieschaden zu finden (wird es geben, aber halt nicht in der Masse).
Model S: da kann man die Batterie sogar reparieren, wenn man weiß wie es geht. Tesla selbst ist dabei keine Hilfe, die verkaufen gerne neue Batterien. Aber möglich ist es. Meistens sind nur wenige Zellen defekt, was finanziell weniger reinhaut als eine neue Kupplung (oder ein Turbolader).
Also:
Ja, man kann sich schon informieren
Nein, man muss das nicht tun.
Aber dann sollte man hier nicht so sehr die Klappe aufreißen und haltlose Behauptungen anstellen.
Stephan meint
@Thomas: Ein PHEV weil es für meine reine Privatnutzung, mit 100% iger elektrischer Nutzung im Arbeits-Pendelbetrieb von April bis September aus eigener PV und im Winter mit notwendigen Allrad-Hängerbetrieb (mit Verbrenner ) im Waldeinsatz perfekt ist.
Langstrecke ist kein Thema.
GrußausSachsen meint
wer so schlau ist wie Dein Vorredner braucht nicht lesen. das würde nur noch mehr verwirren und zu einem geistigen TOTALSCHADEN führen, wer will das schon?
er WEIß alles; nur nicht, dass seine 3 Tesla Aktien gestern einen bösen Einbruch erlitten haben, ist aber egal – so als Mensch aus der MASSE mit Eigenheim in Bestlage einer nicht näher bezeichneten Stadt hat eh ausgesorgt
MAik Müller meint
@M. ich habe mich mit den Firmen beschäftigt die Teslaakkus REPARIEREN.
Vorwiegend in den USA da es dort die Fahrzeuge schon LÄNGER gibt.
Was hast du den für FALSCHE Artikel gelesen?
M. meint
Die Fahrzeuge gibt es in den USA nur unwesentlich länger. Seit 2013 gibt es die Autos auch hier. Anfällig sind die Model S 85, da fallen gerne einzelne Zellen aus. Die Zellen lassen sich aber erkennen und isolieren – bedeutet, dass man sie einfach aus der Schaltung rausnimmt, so dass die Gesamtkapazität danach wieder stimmt.
Die Reparaturmethode ist dabei unabhängig vom Land und funktioniert in Deutschland, Australien, Schweden oder den USA genau gleich.
Was ich jetzt nicht gemacht habe: eine Marktanalyse, wie viele Instandsetzer es dafür wo gibt. Ich sage nur, dass es technisch kein Problem ist, genauso wie es kein Problem ist, einen Motoreninstandsetzer für einen VW Diesel zu finden.
Unterschied ist freilich: wenn man die Batterie „repariert“ hat, kann man sofort verlässliche Aussagen darüber machen, was sie jetzt wieder kann und was nicht. Das zeigt sich je nach Talent des Diesel-Instandsetzers etwas früher oder später, was seine Reparatur wert war.
Hihi meint
Also kaufe ich das Auto und habe zusätzliche Kosten für eine Akkumiete?
Das bedeutet, ist der Akku defekt oder verbraucht bekomme ich einen neuen Akku eingebaut ohne Zusatzkosten.
M. meint
Korrekt.
Das lohnt sich natürlich nicht für Leute, die am WE mal einkaufen gehen wollen.
Franz Bauer meint
Also ich würde jederzeit ein gebrauchtes E-Auto kaufen. Anders als sie habe ich bezüglich den Akkus keine Angst, gerade die älteren Akkus mit Kobalt in der Kathode sind hier sogar im Vorteil (Ein alter Leaf lasse ich mal außen vor, das war ein Designfehler). Natürlich gibt es immer ein Risiko, aber dieses halte ich bei einem Verbrenner deutlich höher bei gleicher Laufleistung. Und dieses Risiko muss natürlich im Wagenpreis widergespiegelt werden. Aber bei einem E-Auto würde ich sogar weniger Gebrauchtwagenabschlag akzeptieren, vor allem bei höheren Laufleistungen.
MAik Müller meint
@Franz Bauer viel Spass.
Technisch und Akkuchemisch ist genau das GEGENTEIL der Fall.
Franz Bauer meint
Ist das so?
Kobaltarme NMC Zellen müssen viel aufwendiger thermisch gepampert werden. Bei Hyundai wollten sie die Akkugarantie, trotz höherer Akkukapazität bei der Umstellung von NMC111 auf NMC811 von 200000km auf 160000km reduzieren. Der einzige Vorteil der aktuellen Chemie ist, dass diese günstiger ist und dadurch größere Akkus hergestellt werden, somit weniger Zyklen auszuhalten sind bei gleicher Laufleistung. Dass kobalthaltige Zellen chemisch stabiler sind ist jetzt kein Geheimnis. Bitte nicht mit Eisenphosphatakkus verwechseln, die haben andere Probleme. Diese sind zwar Zyklenfester aber arbeiten nur in engen Thermischen Bereichen, besitzen eine geringere Kapazitätsdichte und sind in aktuell gebrauchten kaum zu finden. Aber Billig sind die Zellen.
Peter meint
So ein Quatsch.. Dass sich diese Urban legend auch in 2023 noch hält ist schon fast witzig.
Wir fahren seit 6 Jahren i3 (mittlerweile der zweite). Als bei dem ersten (94AH Batterie) ein Schaden an der Batterie vorlag, wurde das Element kostenlos getauscht (ja, genau: Das Element, Batterien müssen in der Regel nicht komplett getauscht werden, nur die beschädigten Zellen werden getauscht). War in der 160.000km Garantie enthalten, hätte ansonsten 2.400 Euro plus Einbau gekostet.
Bei unserem 1er BMW hat der Getriebeschaden nach der 2 Jährigen Garantie 5.500 Euro ohne Einbau gekostet, die Kosten wurden nur nach mehreren Briefen an BMW und den Einsatz unseres Servicetechnikers teilweise übernommen. Und das ist eher die Regel, als die Ausnahme.
Von den ganzen Gebrauchtfahrzeugen mit Problemen an: Steuerkette, Turboladern, Kolbenringen, Wasserpumpen, Abgasnachbereitung, etc. Etc. Ganz zu schweigen (mein Onkel ist selbstständiger Kfz Meister, was da jeden Tag reinkommt, ist die Härte).