Im ersten Quartal 2023 wurden in Deutschland 94.736 reine Elektrofahrzeuge (BEV) zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahrszeitraum entspricht dies einem Zuwachs von 13,2 Prozent, hat das Center of Automotive Management (CAM) ausgewertet. Damit entwickeln sich BEV trotz der deutlichen Absenkung der Förderprämie „Umweltbonus“ weiter überdurchschnittlich zum Gesamtmarkt, der um 6,5 Prozent zugelegt hat. Der Neuzulassungsanteil von BEV an den Gesamtzulassungen steigt auf 14,2 Prozent (13,4 %).
Demgegenüber haben sich die Neuzulassungen von Plug-in Hybriden (PHEV) mit nur noch 37.545 Pkw nahezu halbiert. Der PHEV-Anteil sinkt nach dem Auslaufen der Förderprämie auf 5,6 Prozent. Allerdings bleibt die Begünstigung von PHEV durch den geldwerten Vorteil.
Insgesamt steigt der Gesamtmarkt auf 666.818 Neuzulassungen. Der Benzinanteil liegt bei 37,3 Prozent, während Dieselfahrzeuge nur noch 18,9 Prozent der Neuzulassungen betragen. Für das Gesamtjahr rechnet das CAM mit einem Wachstum von reinen Elektrofahrzeugen um 17 Prozent auf 550.000 im Vergleich zum Vorjahr (2022: 470.559).
Marktführer unter den Elektrofahrzeugen (BEV) in Deutschland ist im bisherigen Jahresverlauf Tesla mit 20.655 Neuzulassungen gefolgt von der Marke VW mit 13.443 Pkw. Die Marken Audi und Mercedes kommen mit 7637 beziehungsweise 7298 Pkw auf Rang 3 und 4 vor Hyundai (5394) und BMW (4334). In die Top 10 der BEV-Neuzulassungen gelangen noch Smart (3380) und Fiat (3125) sowie erstmals der chinesische Hersteller MG Roewe (3117) gefolgt von Skoda (2736).

(Zum Vergrößern anklicken)
Neben den reinen Elektro-Marken Tesla, Smart und Polestar erreichen einige Hersteller deutlich überdurchschnittliche BEV-Anteile an den Neuzulassungen. Auf hohe Anteile kommen die Modelle von MG mit 81 Prozent, Mini mit 27,5 Prozent, Volvo mit 24 Prozent und Hyundai mit 23,7 Prozent, während Peugeot, Fiat und Renault noch leicht über dem Durchschnitt von 14,2 Prozent liegen. Unterdurchschnittlich zum Markt bewegen sich im ersten Quartal des Jahres 2023 die BEV-Anteile von Audi (12,6 %), VW (10,6 %), Mercedes (10,2 %) und BMW (7,5 %). Bei Herstellern wie Toyota (4,4 %) oder Ford (2,3 %) spielen reine Elektrofahrzeuge beim Fahrzeugverkauf in Deutschland noch fast keine Rolle.
Im vergangenen Jahr entfielen rund 470.000 Neuzulassungen in Deutschland auf reine Elektrofahrzeuge, die sich auf 78 Modelle der Automobilhersteller verteilen. Eine modell- und markenspezifische Segmentanalyse des CAM zeigt, dass rund 43,4 Prozent der Elektro-Zulassungen auf SUV entfallen, darunter 35,6 Prozent auf mittlere SUV. Auf „Minis“, Kleinwagen und Kompaktklassen entfallen 40,4 Prozent der BEV-Neuzulassungen.

Die Anschaffungspreise von Elektrofahrzeugen bewegen sich im Vergleich zu den Benzinmodellen immer noch in einem weit überdurchschnittlichen Bereich. Der mittlere Einstiegspreis aller 78 BEV-Modelle liegt gewichtet an den Neuzulassungen bei 48.700 Euro. Die Einstiegspreise von Kleinst-, Klein- und Kompaktwagen (niedrige Segmente) betragen im Mittel 32.155 Euro, während die besonders populären SUV und Geländewagen auf einen Durchschnittspreis von 47.627 Euro kommen. Die mittleren SUV beginnen bei einem Einstiegspreis von 46.412 Euro.
Die Reichweiten der Elektrofahrzeuge befinden sich bereits auf einem relativ hohen Niveau. Die durchschnittliche Reichweite der 78 Modelle (beste Ausstattungslinie) liegt bei 421 Kilometern gemäß WLTP-Norm, wobei in den niedrigen Segmenten 342 und in der Oberen Mittelklasse und Oberklasse im Mittel 553 Kilometer erreicht werden.
Das Leergewicht der Einstiegsmodelle liegt im Mittel bei 1882 Kilogramm. Große SUV kommen auf mehr als 2,5 Tonnen Leergewicht, während die mittleren SUV bereits über 2 Tonnen wiegen. In den niedrigen Segmenten liegt das Gewicht bei 1459 Kilogramm.
Der durchschnittliche Stromverbrauch der Einstiegsmodelle liegt bei 16,0 kWh/100 km. Dabei ergibt sich ein teils erhebliches Gefälle zwischen Modellen in den niedrigen Segmenten mit einem gewichteten Verbrauch von 15,1 sowie SUV mit 16,8 kWh/100 km.
Tesla-Fan meint
Man muss sich aus dem Artikel nur 2 Worte abspeichern:
Tesla – Marktführer
Dann ist man für die nächsten Jahre gerüstet.
Kuffel meint
Solange VW Weltmarktführer ist, lasse ich das gelten.
MichaelEV meint
Vom Weltmarktführer ist VW weit entfernt und der Rückstand wird immer größer.
hu.ms meint
… bei der markenwertung – nicht bei der konzernwertung.
MichaelEV meint
Kommt in Deutschland auch noch, so wie schon in anderen Märkten, natürlich weltweit und wahrscheinlich jetzt in Europa.
Futureman meint
Hab mich schon gewundert warum heute so viele Artikel online gegangen sind. Ganz am Ende steht etwas sehr positives zu Tesla.
Mäx meint
Wenn man an jeder Ecke eine Verschwörung sieht, sollte man sich selbst mal hinterfragen. Für Selbstreflektion könnte es aber dann auch schon zu spät sein.
Alternativ könnte ich natürlich auch einfach nur ein dummes Schlafschaf sein, was noch nicht aufgewacht ist…
Werner Mauss meint
Paragraph 1: VW sind die Besten, basta.
Paragraph 2: sollte WV mal nicht die Besten sein, tritt Paragraph 1 inkraft.
Popcorn Time🍿🍿
Kuffel meint
Wer oder was ist WV?
Werner Mauss meint
Genau 😂👍
Egon Meier meint
Es ist die gleiche Urban Legend, die Tesla-Freunde und dieser Ticker seit Jahren verbreiten.
Aber .. es ist etwas anders.
Tesla hat in 3/23 einen BEV-Marktanteil von 19,x Prozent, der VW-Konzern von 27 %
Das ist für Tesla ganz tapfer aber eben weit von der Marktführerschaft entfernt.
Für das 1. Quartal sieht es so aus: VW-Konzern 29% und Tesla immerhin 21%
Wenn man mal die Entwicklung sieht
VW hat gegenüber dem Vorjahresquartal um 63% zugelegt, Tesla gerade mal um 43%
Die Verlierer sind übrigens Renault (-47%), Nissan (-63%) und Stellantis (37%)
Am besten schlägt sich Volvo/PS (+80%) – das allerdings (wie Nissan auch) auf niedrigem Niveau.
Mal sehen wie es die nächsten Monate weiter geht. TEsla mit Rabatten, VW mit Abbau der Lieferfristen.
MichaelEV meint
Bei VW gibt es doch jetzt schon Fahrzeuge ohne Lieferfristen und bald kommen noch massig Rabatte dazu.
Tesla hat im März den Fokus weniger auf Deutschland sondern auf andere europäische Märkte gelegt. Und in ganz Europa ist es entweder extrem knapp oder Tesla ist Q1 der „Marktführer“ (aus Hersteller-Sicht sowieso, aber auch aus der seltsamen Konzern-Sicht).
Ossisailor meint
Ja, z.B. in Norwegen. Dafür brauchen sie jetzt dort mindestens zwei Monate, um die ganzen Fahrzeuge an den Kunden zu bringen :-)
MichaelEV meint
Wieso sollte das passieren, Tesla ist doch nicht VW ;-)
Ossisailor meint
Das zeichnet sich doch schon ab in Norwegen: Tesla im April bislang mit 1,4 % Marktanteil. Die sind erstmal versorgt.
MichaelEV meint
Was soll das denn sein, kommen sie frisch vom Mond? Viele der in Europa verkauften Fahrzeuge kommen aus China, werden in der ersten Hälfte des Quartals dort produziert und kommen in der zweiten Hälfte in Europa per Schiff an. Das bekannte und anscheinend nur für sie neue Wellenmuster. Im ersten Monat des Quartals kommt aus China also überraschenderweise nichts an.
Dieses Verhalten, die Zeit zwischen Zulassung und Auslieferung weit zu strecken, das betreiben andere eher intensiv, auch besonders VW.
Ossisailor meint
Da es sich überwiegend um das MY handelt, kommt das aus Deutschland, weil Berlin ja für Europa fertigt. Daher sind die „Wellenbewegungen“ im Quartal keineswegs mehr so ausgeprägt, sondern allenfalls dem M3 geschuldet und den paar Dickschiffen aus den USA.
MichaelEV meint
Berlin produziert nicht nur für Europa, die Autos gehen zum Beispiel nach Taiwan und Israel (wo jetzt gerade ein Schiff hin unterwegs ist).
Und selbstverständlich kommt noch jede Menge an MY aus China. Das MY Performance kommt aus Deutschland, LR gemischt aber wahrscheinlich hohem China-Anteil und das Standard-Modell kommt nur aus China. Also selbstverständlich gibt es das Wellenmuster noch ausgeprägt, es wird nur mit der Zeit langsam schwächer.
Gunnar meint
„ Norwegen: Tesla im April bislang mit 1,4 % Marktanteil.“
Stimmt nicht mehr. Es sind schon wieder 7%. In Norwegen gab es eine kleine Lieferpause von circa anderthalb Wochen. Jetzt geht die Fahrt Richtung Pole Position wieder los.
Ossisailor meint
Im übrigen: vorbehaltlich der noch fehlenden Zahlen aus der Schweiz, Österreich und Dänemark sieht es in Europa auch so aus, dass der VW-Konzern dort stärker gesteigert hat als Tesla, nämlich mit 42,7 % zu 39,1 %. Auch dort ist der Abstand des VW-Konzerns also gewachsen. Es sei denn, die noch fehlenden Zahlen korrigieren das.
MichaelEV meint
Toller Vergleich mit dem Q1 2022, denn dieses war bei VW einfach außerordentlich schlecht. Wenn man etwas schlechtes als Benchmarkt nimmt, kann man leicht glänzen…
GE meint
Bei Tesal bekommt man ein Model Y aktuell auch mit der Lieferangabe Aprl-Juni . So what. der Markt ist groß genug für beide und der Wettbewerg senkt die Preise.
hu.ms meint
„Bei VW gibt es doch jetzt schon Fahrzeuge ohne Lieferfristen“
Welche VW-BEV gibts in D ohne lieferfrist ?
MichaelEV meint
Letztens stand bei unserem Audi-Händler ne ganze Reihe Q4 in vorderster Front mit der Aufschrift „sofort verfügbar“. Und bei einem bekannten Portal sind ID-4 und e-Tron mit Liefertermin Mai aufgeführt, neben ganz vielen verschiedenen Verbrennern aus dem VW-Konzern, die die tatsächlichen Konkurrenten für Tesla sind.
hu.ms meint
Liefertermin Mai ist eine lieferfrist und Q4 bei einem audi-händler – der im EDV-jhändler-verbund sein muss also deutschlandweit für alle audi-händler sichtbar – sofort verfügbar ist märchenstunde.
MichaelEV meint
Ist die Märchenstunde von hu.ms, dass der Audi-Händler da 3D-Attrappen hingestellt hat?
1 Monat Lieferzeit ist doch schon alleine auf die wenig effizienten Prozesse zurückzuführen. Wie dem auch sei, 1 Monat ist ganz weit weg von 12 bis 24 Monate, von denen noch vor kurzem die Rede war.
Kuffel meint
Massig Rabatte bei VW? Danke für den Tipp, dann warte ich noch mit dem Kauf meines ID.3
MichaelEV meint
Bitte;-) Aber mir ist ja klar, dass das nur ironisch war, sie glauben ja sicher, dass das Preisniveau so bleiben wird.
Kann auch passieren, dann würde VW aber die weiße Fahne wehen. Tesla wird mit den Preissenkungen im Verbrenner-Geschäft anderer Hersteller wildern. Entweder schauen andere Hersteller zu, wie ihnen immer mehr von ihrem bisherigen Geschäft genommen wird oder setzen dem was entgegen, in dem sie mehr Angebot schaffen und in diesem Rahmen selbstverständlich die Preise senken.
hu.ms meint
Blos keinen ID.3 kaufen. Hat viel zu viel innenraum für einen kompakter, ist viel zu leise, zu kleiner wendekreis und die grosse heckklappe erst…. einfach unbrauchbar.
MichaelEV meint
Hab ich irgendwas zu den Eigenschaften des Fahrzeugs gesagt? Es ging nur um den Preis.
Und da findet VW vielleicht zu den jetzigen Preisen noch ein paar Opfer und für mehr Absatz purzeln die Preise. Vielleicht, wenn VW dazu in der Lage ist.
Kuffel meint
Kein Preisniveau bleibt wie es ist, das gab es noch nie, bei keinem Konsumgut. Ich würde mich ja schon freuen wenn die Preise nicht steigen, deshalb, war nicht ironisch gemeint.
hu.ms meint
VW hat noch nie die preise zahlenmäßig gesenkt. Es gab über „sondermodelle“ mit oft kuriosen bezeichnungen mehr ausstattung für einen ähnlichen, aber nicht niedrigeren preis als zuvor.
Den preis senken musste tesla dieses jahr schon, da sie sonst die produktion nicht verkaufen hätten können. Ist doch schön für die neuen käufer – nicht so schön für die, die zuvor für mehr geld gekauft haben. Ist eben ami-vorgehensweise an die wir hier in D noch nicht so gewohnt sind.
MichaelEV meint
VW hat auch noch nie eine Transformation von Verbrenner zu Elektro bzw. eine weltweite Lieferkettenstörung durchgemacht.
Selbstverständlich werden die Preise sinken und wenn VW das aktuelle Vertriebsmodell durchzieht wird natürlich auch der Listenpreis sinken. Oder sie arbeiten wieder mit dicken Rabatten, letztendlich exakt das selbe Ergebnis.
Ossisailor meint
Nissan läuft unter dem Renault-Konzern, der in D als solcher um 49 % abgesackt ist in Q1. Zu den Verlierern zählen aber auch Hyundai/Kia (-30,5 %) und BMW (-16 %). Im Kommen – auch europaweit – ist Toyota mit ihrem Modell BZ4X, mit dem die Japaner sich langsam aber sicher Marktanteile erobern. In D ist das noch nicht so spürbar, aber in anderen Märkte schon. Die Japaner darf man noch nicht abschreiben.
Egon Meier meint
Toyota sollte man nicht abschreiben .. ganz toll .. so ähnlich wie Mazda und Honda
Q1 – Marktanteile:
Honda 0,0 %
Toyota 0,87 %
Mazda: 0,9%
ok .. immerhin mehr als Aiways
alles echte Publikumslieblinge auch außerhalb der extremen Fan-Gemeinde.
Powerwall Thorsten meint
Hallo Egon?
Wie ist das jetzt mit dem Trend der Marktanteile von VW bei BEVs über die letzten Jahre
gerne in relevanten Märkten
China
USA
Europa
Ossisailor meint
Das ist zu kurz gecheckt. In Norwegen hat Toyota in diesem Jahr bislang 8,6 % Marktanteil, und hauptsächlich wegen des Bz4X mit bislang über 1.700 Verkäufen. Auch in Irland und Finnland geht der ganz gut.
Powerwall Thorsten meint
@ Egon
und jetzt erklärst Du uns bitte noch einmal die Entwicklung dieser Marktanteile sagen wir über die letzten 3 oder auch 5 oder gar 12 Jahre
Viel Glück beim Trend ;-)
Egon Meier meint
Wie war das mit dem Stöckchen??
Es geht hier ganz konkret um den obigen Artikel, der so ein bisschen die Zahlen und Entwicklungen verclickbatet
Das sollte man mal ein bisschen gerade rücken.
Alles weitere kann jeder selbst überprüfen.
Martin H. Maurer meint
Wenigstens einer der rechnen kann – bei so viel ahnungslosen Tesla-Fanboys…
Habe einige Jahre Erfahrungen und mehrere hunderttausend Kilometer mit BEVs zurückgelegt- es gibt einen Unterschied zwischen guten und weniger hochwertigen aber stark gehypten Fahrzeugen…
Die Realität wird mehr und mehr erkennbar!
MAik Müller meint
Von dem exponentiellen Wachstum bzw. der Verdopplung jedes Jahr an das in den Formen immmer „geglaubt“ wurde sind wir LICHTJAHRE entfernt.
Der Grund dürfte logisch bei den fehlenden Akkufabriken liegen.
Auch das Stand schon lange fest.
Denn Akkufabriken haben min. 5 Jahre Vorlaufzeiten.
Hoffen wir mal das es nach 2027-2030 (es sind viele Akkufabriken in der Planung) mit einem wirklich steilen Anstieg ENDLICH wirklich losgeht. Dann auch mit besseren Fahrzeug-Baukästen der Hersteller.
Bis dahin das ist leider sicher (fehlende Akkufabriken) wird sich nicht viel bewegen.
MichaelEV meint
Wer ist denn konkret von 100% Wachstum ausgegangen? Ich vermute, sie denken sich da immer die passenden Geschichten zu aus.
Ich hab immer mit 60% gerechnet, letztes Jahr waren es weltweit letztendlich 65%, also übererfüllt.
Ossisailor meint
Tesla hat ein (weltweit) sehr erfolgreiches Modell, auf dem die ganzen Konzernzahlen letztlich ruhen, das Model Y. Und ich bin froh, dass das Werk in Berlin dieses Modell baut und so der Standort gestärkt wird. Das Model 3 dagegen läuft auch noch, aber nicht mehr an der Spitze.
Im Vergleich der Hersteller hat in Deutschland der Abstand vom VW-Konzern mit seinen MEB-Plattform-Fahrzeugen zu Tesla gegenüber Q1 zugenommen. VW steigerte um 61 %, Tesla um 43 %. Der Abstand in absoluten Zahlen steigerte sich von 2.658 auf 6.844.
Der Titel müsste also korrekt heißen: Tesla ist Marktführer bei den Marken. Im Vergleich der Hersteller ist das Unternehmen das nämlich nicht. Und nur dieser Vergleich ist tatsächlich aussagekräftig, weil ein Konzern wie VW mehrere Marken mit gleicher Basis (MEB) oft auch auf denselben Bändern bzw. Werken baut.
MiguelS NL meint
Von alle Modelle setzt Tesla viel mehr ab als von denen der Konkurrenz. Das dies nur beim Model Y der Fall wäre ist schlicht weg falsch.
Zur Perspektive
Tesla hat vom Model 3 in 2022 möglicher Weise sogar mehr verkauft als BYD oder VW an BEVs
Kein Hersteller kann (leider) von einer elektrischen Mittelklasse Limousine soviel.absätzen als Tesla vom Model 3. Tesla verkauft minimal 20 Mal (!!!) sio viel
Die Unterschiede sind genau so wie beim Model Y. zur Konkurrenz. Kein Hersteller kommt bei weitem nicht an die Erfolge der Tesla Modelle heran.
MiguelS NL meint
Deutschland is zwar nicht leitgebend aber der Stand (EE) in diesem Land ist ähnelt den globalen Zustand.
Die S-Kurve zeichnet sich deutlich ab, Linie aktuell steil nach oben.
Fossil führt bald nicht mehr die Charts, sondern EE. Eine Frage der Zeit bis das meistzugelassene Auto für immer ein nachhaltiger Antrieb sein wird, und dessen Preis (weiterhin) immer günstiger wird.
Unternehmen die nicht All-in gehen, verschlechtern Ihre Wettbewerbsfähigkeit. Im Schnitt zeichnen die Zahlen ab dass dies im Schnitt sehr sehr wahrscheinlich. Je mehr Zeit verstreicht (je mehr Zahlen) je deutlicher es wird,
Marktanteil BEV Deutschland Q1 : 14,2%
Beispiele
VW : 10,6% ( -25% )
BMW : 9.2% ( -35% )
Mercedes : 10.2 ( -28% )
Audi : 12.6% ( -11% )
Seat : 9.6% ( -32% )
Kia : 9.7% ( (-32% )
Im März ein Verbrenner noch auf Platz 1 noch ein Verbrenner. Auf Platz 4 steht bereits ein nachhaltiger Antrieb (EV) trotz dessen dass das Model minimal zwei Mal so viel kostet.
DerOssi meint
Der Marktanteil stagniert um ehrlich zu sein in Deutschland seit 2021 bei rund 14 bis 15% ..also eher keine „steile Kurve“
Einzusehen bei „Open EV Charts“
Ende letzten Jahres kam es noch einmal zum Boom wegen der auslaufenden hohen Förderung.
Aber ich denke auch, dass das weniger an der Nachfrage als den mangelnden Produktionskapazitäten liegt…
Die „VW Group“ rangiert laut EU-EVS mit 29% Marktanteil in Deutschland vor Tesla mit knapp 22%… das nur als Randnotiz….
Gunnar meint
In 2022 hatten wir eine BEV-Quote von 17,75%, nicht 14-15%. Von 2021 zu 2022 sind die BEV-Zulassungen um circa 32% gewachsen.
MiguelS NL meint
Seit 2021?
Das ist gerade ein Jahr her, LOL.
Das ist doch kein Trend, sondern dieser Zeitabschnitt ist eine Momentaufnahme.
Nicht das erste Mal dass es kein oder “wenig” Wachstum gab in D. Trotzdem wahr der Wachstum im Schnitt minimal 50% pro Jahr.
EE wächst seit Jahren exponentiell, Fakt. Und alles weißt darauf hin dass es weiterhin tun wird.
Eine Kurve ist, wenn man einzoomt, nie glatt. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Hoffe andere sind sonst gerne bereit es zu erklären.
Deutschland führt wie viele andere Länder auch, hinter den Kulissen eine Verbrenner Politik. Die Länder werden aber es nicht lange halten können. Außerdem und da binnich bin mir ganz sicher, je länger man wegschaut bzw. die Realität ignoriert, je größer die Konsequenz. D.h. die Bombe wird desto härter einschlagen.
In D werden seit 2017 trotz booming Wirtschaft weniger Autos zugelassen, seit 6 Jahren und der Nachfrage nach EE (d.h. weniger Fossil gewollt) sehr naheliegend.
Deutschland ist nicht autag.
DerOssi meint
Nach Adam Ries sind von Q1 2021 bis Q1 2023 ziemlich genau 2(!) Jahre… aber okay 👍😉
Im Schnitt waren es 15% ab Q1 2023 …mal mehr, mal weniger…
Leicht nachzuvollziehen bei Open EV Charts, wie gesagt… man kann ja hier leider keine Bilder einfügen…
Meine Replik ist auch nicht (ab-)wertend gemeint, nur sachlich… deshalb ja auch der Verweis auf die begrenzten Produktionskapazitäten bzgl. der hohen BEV-Nachfrage…
Gunnar meint
@Ossi: du übertreibst leicht.
Q1/2021: 25975 BEVs neu zugelassen, Marktanteil 3,7%
Q1/2021: 64694 BEVs neu zugelassen, Marktanteil 9,8%, plus 149%
Q1/2022: 83672 BEVs neu zugelassen, Marktanteil 13,3%, plus 29%
Q1/2023: 94736 BEVs neu zugelassen, Marktanteil 14,2%, plus 13%
Ich erkenne noch keine Stagnation, lediglich ein Abflachen der Wachstumskurve.
Gunnar meint
Q1/2020 sollte es in der ersten Zeile heißen
MichaelEV meint
„Einzusehen bei „Open EV Charts““
Tolle Seite, kannte ich noch nicht.
Bzgl. der Produktion ist vor allem spannend, wie man die Produktion der Akkus hochgefahren bekommt um wirklich die steile Kurve hinzubekommen. Nachfragemäßig wird es eine steile Kurve geben, angebotsseitig bleibt es dagegen spannend.
Tesla hatte Q1 Deutschland nicht mehr so im Fokus, dafür ist mehr an andere EU-Länder gegangen. Da steht es 23,5% (VW) zu 21,2% (Tesla). Sehr knapp, aber es haben noch nicht alle Märkte die März-Zahlen. Und Frankreich fließt da ja als nicht unbedeutender Markt gar nicht mehr ein. Und gerade da kommt ein dicker Brocken her, ca. 12500 Stück für Tesla und in der Top 20 sind es knapp 2500 für den VW-Konzern. Die Spitze in Europa könnte bereits gewechselt haben, Tesla Platz 1 und VW Platz 2.
DerOssi meint
Gelle… beste Seite für EV-Verkaufszahlen… vorallem weil auch China und die USA mit drin sind…
hu.ms meint
Die markenbetrachtung halte ich für unsinnig.
Der VW-konzern baut bekanntlich mehrere modelle/marken in der selben fabrik. Ebenso Stellantis.
Alle marken des VW-konzerns addiert kommt man auf über 28.000 zugleassene BEV in Q.1 in D.
Stellantis bei rd. 10.000.
OpaTesla meint
Jede Statistik kann und darf beliebig interpretiert und summiert werden. :-)
Flo meint
Auch wenn man es anders hinbiegt, die deutschen hinken weit hinterher (unter Druschschnitt) und es wäre interessant in den Management-Meetings dabei zu sein. 🤣🤣
Lorenz Müller meint
Unter der Top 5 sind drei deutsche Marken. Inwiefern man da von „weit hinterher“ sprechen kann ist mir ein Rätsel.
andi_nün meint
„Unter den Top 5 in Deutschland sind drei deutsche Marken“
Ja toll, ist schon katastrophal genug im eigenen Land nicht auf der 1 zu stehen….
Bei den weltweiten Auslieferungen war die VW-Gruppe mal solid auf Nummer 2, dieses Jahr könnte es sich noch knapp für die Top 5 ausgehen. Wäre dann global 1 deutsches Unternehmen in den Top 5, 2024 dann keines mehr.
Jörg2 meint
hu.ms
Man stelle sich vor, diese hohe Zahl wäre mit 2..3 Modellen erreichbar.
Was das für Kostensenkungen in der Produktion bringen würde (vielleicht dann auch beim Endpreis)!
Sandro meint
Ich bin für Vielfalt. Nicht nur Gesellschaftlich und Kulturell, sondern auch bei Konsumgütern wie dem Automobil. Das zeichnet doch eine moderne offene Gesellschaft aus. Wenn ich mir vorstelle, der VW Konzern hätte nur 2 Modelle zur Auswahl, käme ich mir vor wie in der DDR 2.0
Für meine Individuelle Lebensgestalltung gehört eine große Auswahlmöglichkeit einfach dazu.
Powerwall Thorsten meint
Klar deswegen verkauft Apple ja auch das iPhone so gut – weil es 25 verschiedene Designs gibt ;-)
MiguelS NL meint
Hier hat niemand für verpflichte (diktatorische) Einheit geopfert. Keine Ahnung wo du das jetzt herholst.
Solltest du auf EE zielen, EE hat Null Komma Null etwas damit zu tun, im Gegenteil.
Im Vergleich mit einer fossilen Wirtschaft, bietet ein Zukunft auf Basis EE eine weitaus (nicht zu vergleichende) bessere Umwelt und Wohlfahrt.
Niemand hat was dagegen dass ein Firma Vielfalt anbietet, und nirgends wird behauptet dass EE weniger Vielfalt bedeutet.
Jörg2 meint
Sandro
Und diese Vielfalt wird Dir geboten.
Was Deine private Anschauung nun mit meiner Überlegung in Richtung „hohe Produktionseffizenz durch geringe Variabilität des Produktes“ zu tun, kann ich nicht erkennen.
Kuffel meint
Es gibt, gab über 30 verschiedene Iphone Designs, ok, aktuell vllt 5 oder mehr? Bin kein Apple Experte, da wissen andere sicher mehr. Ja, die Dinger verkaufen sich gut, 30% Marktanteil, von Dominanz würde ich da aber nicht sprechen. Der Vergleich Handys mit Autos kommt oft, ist aber Unfug.
Sandro meint
Jörg, nur ein Modell anzubieten, mal am Beispiel Tesla, da verkauft sich mittlerweile nur noch das MY erfolgreich, halte ich für hochriskant. Das Klumpenrisiko ist einfach zu groß, da nur eine einzige Käuferschicht bedient wird. Dann lieber diversifizieren, wie es zb. VW macht. Durch den MEB hat man einen Kostenvorteil und kann dennoch individuelle Käuferansprüche bedienen. WinWin Situation.
MichaelEV meint
Wer sagt denn, dass sich das M3 schlecht verkauft. Weltweit hat sich an den Zahlen (finde jetzt nichts, wo das klar aufgeschlüsselt wird) sicher wenig verändert. Es wird nicht wesentlich mehr und kann nicht mit dem MY mithalten, das war aber auch ganz sicher nie der Plan.
Und die einzelne Käuferschicht des MY ist halt wahnsinnig groß, Potential ohne Ende, was gerade erst angekratzt wurde.
Überschaubare Stückzahlen in immer mehr Variationen wie bei VW kann aus betriebswirtschaftlicher Perspektive wohl keiner positiv finden.
MiguelS NL meint
Sandro
Das Model 3 ist aktuell mot sehr sehr grossen Anstand das zweit beste verkaufte BEV der Welt, sich besser 10-20 besser als andere BEV.
Der Abstand multipliziert um Faktor 10 bis 1000… wenn wir Gewinn pro Einheit betrachten.
Kopfschüttel
MiguelS NL meint
Apple sehr lange immer nur ein Modell, seit wenige Jahre ein Modell in unterschiedliche grössen. Design aber gleich.
Andere Hersteller viele Modelle, viel le designs usw. wie bei den Verbrennern. Viele Modelle, viele Varianten, viele Austattungspakkete, viel Optionen…
Sandro meint
Miguel, Apple mit dem Iphone im letzten Quartal 2022 einen Marktanteil von 24%, Samsung mit seiner beinahe unüberschaubaren Modellvielfalt bei 19,5%
Erfolgreich sind also beide Unternehmen.
MichaelEV meint
Der Erfolg bezogen auf das abgesetzte Volumen ist vielleicht ähnlich, das ist aber wenig interessant. Was unterm Strich steht ist dagegen grundverschieden.
Tim Schnabel meint
Nein!!! Doch!!! Oh!
MAik Müller meint
Naja wir dümpeln also weiter bei niedrigen Zulassungszahlen herum.
In dieser Geschwindigkeit erreichen wir 100% Emobilität erst 2100 :)
Kokopelli meint
Ach schon? Wahrscheinlich so wie wir bald einen Strompreis von 1 € / kWh sehen werden…
MAik Müller meint
@Kokopelli laber nicht rum. Mit winzigen 15% Eneuwagen wird das nix weil gleichzeitig noch 85% Verbrenner NEU verkauft werden.
Das ist doch für jeden sichtbar außer du in der Blase.
Kokopelli meint
Danke, aber niemand außer dir schreibt etwas dass schon 2025 alle elektrisch fahren müssen…Ist die Frage wer hier in der selbst gewählten Blase lebt. 🤪
Powerwall Thorsten meint
You made my day
:-) :-) :-)
Quallest meint
Strompreis wird in Zukunft die günstigste aller Energieformen sein. Wie soll Wasserstoff oder efuel günstiger sein. Blauer Wasserstoff kann man gleich beim jetzigen System bleiben…..
Lorenz Müller meint
100% ist auch nicht zwingend notwendig und wird vermutlich auch niemals erreicht. Ein zugelassener Old-Timer würde dieses Ziel ja schon zunichte machen.
Wichtig ist dass die „Kilometerfresser“ so schnell wie möglich umgestellt werden und da sind wir auf gutem Weg, da sich gerade bei Vielfahrern der höhere Kaufpreis schnell durch die niedrigeren Unterhaltskosten bezahlt macht.
Der Umwelt ist mehr geholfen wenn ein Auto ersetzt wird dass 60000km im Jahr fährt, als 6 Autos die nur 10000km im Jahr fahren.
MichaelEV meint
Exakt so ist es. Es lässt sich viel vom Ziel mit relativ wenig Aufwand erreichen, wenn man es richtig macht.
Mäx meint
Pareto.
Aber ich schätze auch das kennt der Müller nicht.
MichaelEV meint
Wer sein Studium nicht nach dem ersten Tag abgebrochen hat, dem wird es ein Begriff sein.
Und es ist hier eigentlich so einfach, weil Marktwirtschaft genau zu dem gewünschten Ergebnis führt. Je mehr man sich da einmischt, desto schlechter wird es.
Sandro meint
Eine unregulierte Marktwirtschaft ist der Supergau für jede demokratische Gesellschaft, sie erzeugt nur noch mehr Ungleichheit.
MichaelEV meint
Wer redet von „unreguliert“?