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Sono Motors: „Community Funding“ für Solar-Van Sion könnte rechtliche Folgen haben

17.04.2023 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 31 Kommentare

Sono-Sion

Bild: Sono Motors

Sono Motors hat im Februar sein Solar-Elektroauto Sion aufgegeben und will sich nun auf die dafür entwickelte Solar-Technologie konzentrieren. Abgeschlossen ist das Thema damit aber noch nicht: Neben der Zahlungsunfähigkeit drohen dem Start-up laut einem Bericht Probleme wegen seiner Finanzierungsmethoden.

„Mich würde es nicht wundern, wenn sich mit dem Fall unter verschiedensten Gesichtspunkten noch Strafgerichte befassen werden“, zitieren das Wirtschaftsmagazin Capital und das Portal Finance Forward den Rechtsanwalt Andreas Walter von der Frankfurter Kanzlei Schalast.

Um die Serienproduktion seines Solar-Vans Sion vorzufinanzieren, hatte Sono Motors sogenannte „Community Fundings“ organisiert. Kunden konnten in mehreren Tranchen eine Anzahlung auf den Sion leisten, was Capital zufolge 21.000 Privatpersonen taten. Insgesamt streckten sie so 44 Millionen Euro vor. Das Start-up betonte immer wieder den Community-Gedanken – auch, weil es auf den sonst üblichen Wegen, etwa von Großinvestoren, nicht ausreichend Kapital erhielt.

Der Börsengang im Jahr 2021 reichte nicht, um die weiteren Mittel für den mehrmals verzögerten Start der Serienproduktion einzusammeln. So entstand zuletzt eine große Finanzierungslücke, die die Fans von Sono Motors schließen sollten. Das Problem laut Capital: Crowdfundings in dieser Größenordnung gelten in Deutschland als prospektpflichtig. Kunden hätten vorab detailliert über die Risiken aufgeklärt werden müssen. Dies soll das Start-up jedoch nicht getan haben, zumindest nicht ausreichend.

„Ich habe auf der Internetseite meine IBAN angegeben und drei Häkchen gesetzt, die AGB kamen dann per Mail“, zitiert das Wirtschaftsmagazin einen früheren Kunden. Eine Risikoaufklärung habe er beim Abschluss nicht bekommen.

Für Sono Motors könnte dies noch ein juristisches Nachspiel haben: Die Community Fundings verstießen gegen das Kreditwesengesetz, wie Capital unter Berufung auf mehrere Juristen schreibt. Es habe sich um erlaubnispflichtige Bankgeschäfte gehandelt, für die eine Genehmigung der Finanzaufsicht Bafin nötig gewesen sei.

Sono Motors verweist auf BaFin-Prüfung

„Mit Reservierungsvereinbarungen und Kampagnen haben wir Interessierten stets die Chance geboten, mit dem Sion ein einzigartiges Projekt aus Überzeugung zu unterstützen. Es ging uns immer darum, gemeinsam mit der Community bezahlbare Solar-Elektromobilität auf die Straße zu bringen und somit wollten wir mit Sion-Reservierungen keine Anlageoption oder ein Renditeprojekt anbieten“, so ein Sprecher von Sono Motors gegenüber ecomento.de.

Und weiter: „Zudem ergab eine Überprüfung durch die BaFin, dass Sono Motors mit der Entgegennahme der Reservierungsentgelte auf der Grundlage der Reservierungsvereinbarung keine nach dem Gesetz über das Kreditwesen erlaubnispflichtigen Geschäfte betrieb und Sono Motors damit insbesondere nicht das Einlagengeschäft gemäß § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 KWG betrieb. Sono Motors war bereits mehrfach mit der BaFin im Austausch, unter anderem für Nachrangdarlehen, die wir auch im Zuge von Kampagnen angeboten haben.“

Sono Motors gibt an, alle Anzahlungen für den Sion zurückzahlen zu wollen. Das aber könnte noch dauern: Von den 44 Millionen Euro sind laut Capital aktuell erst 1,7 Millionen Euro zurückgeflossen. Weitere 800.000 Euro befänden sich im Rückstau.

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Via: Finance Forward & Capital
Tags: Start-upUnternehmen: Sono Motors
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Ma() meint

    20.04.2023 um 08:10

    Die 165.587 (!) Rechtsanwälte, die laut Bundesrechtsanwaltskammer zum 01.01.2022 in Deutschland zugelassen waren, wollen ja schließlich alle versorgt sein.
    Und im Bundestag sind Juristen seit Jahrzehnten (!) die am stärksten vertretene Berufsgruppe!
    Wer will glauben, dass die vielen im Bundestag vertretenen Juristen Gesetze gegen die eigene Berufsgruppe machen?

    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann kommt in Deutschland 1 Jurist auf 501 Bürger:
    Da braucht es eine Menge Miet- und sonstige Prozesse, damit der Lebensunterhalt eines Rechtsanwalt
    während einer 30- bis 40jährigen Lebensarbeitszeit gesichert ist.
    Beispiel:
    500,00 Euro Streitwert = 169,58 € Anwaltskosten für gerichtl. Vertretung 1. Instanz AG
    500,00 Euro Streitwert = 356,65 € Anwaltskosten für gerichtl. Vertretung 2. Instanz
    1.000,00 Euro Streitwert = 285,60 € Anwaltskosten für gerichtl. Vertretung 1, Instanz AG
    1.000,00 Euro Streitwert = 602,62 € Anwaltskosten für gerichtl. Vertretung 2. Instanz

    Kann man sich ja ausrechnen, wie viele Prozesse ein Rechtsanwalt im Monat (!) führen muss, um ein einigermaßen auskömmliches Einkommen zu haben.

    Da könnte man doch glatt mal darüber nachdenken, warum wir in Deutschland ein Abmahnwesen durch Rechtanwälte haben, welches es in anderen Ländern nicht gibt:
    Dort bekommt man ein Schreiben, dass man (z.B.) das Foto xyz nicht mehr auf seiner Internetseite veröffentlich darf, weil das Foto xyz gehört.
    Erst wenn man dann das Foto nicht von der Internetseite entfernt, wird man kostenpflichtig abgemahnt.
    Ist für mich eine logische und sinnvolle Reglung – warum bei uns in Deutschland nicht?

    Oder warum wir in Deutschland mehr Mietprozesse haben, als alle anderen (!) EU-Staaten zusammen.
    Und während in allen anderen EU-Staaten die Bürger überwiegend Wohnungseigentum haben, ist es bei uns umgekehrt.
    Warum wohl?

    Interessant ist auch, dass die Maskendeals zuungunsten der Steuerzahler hauptsächlich
    von Abgeordneten aus der Berufsgruppe der Juristen (!) initiiert wurden (m.W. bis auf 2) .
    Selbst ein ehemaliger Justizminister (Alfred Sauter) war dabei, der übrigens immer noch im Landtag sitzt.
    Einzig eine der beiden Nicht-Juristen wurde bisher belangt, dem anderen Nicht-Juristen wurde deshalb in einem Forum scherzhaft empfohlen, lieber das Land zu verlassen.

    Bei Cum-Ex waren auch Juristen die Hauptbeteiligten, z.B. der Jurist und ehemaliger Regierungsdirektor (!) Hanno Berger.
    Und in seiner Funktion als Regierungsdirektor (!) ranghöchster Steuer-Bankprüfer in Hessen!
    Hat später u.a. zur US-Kanzlei Sheannan & Sterling gewechselte und dort den Steuersatz der Gehälter von 50% auf 5% durch Steuervermeidung (!) gesenkte und im Frankfurter Büro von Dewey & Leßoeuf die Anzahl der Anwälte von 3 auf rund 60 Anwälte erhöhte (warum wohl). (WIKI).
    Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung versorgte Peter Gauweiler (Jurist ! ehm. Abgeordneter) Hanno Berger mit Informationen zu Gesetzesvorhaben der Bundesregierung.

    Insofern ist es doch überhaupt nicht verwunderlich, dass jetzt Juristen versuchen, Kapital aus der Situation von Sono Motors zu schlagen.
    Und natürlich können wir Sion-Anzahler uns jetzt neuerlich aufhetzen lassen. Um damit die (sich selbst erfüllende Prophezeiung) der seit Beginn der Existenz von SonoMotors so oft beschworene „Insolvenz“ in Gang setzen, denn dann muss SonoMotor ebenfalls teure Juristen beauftragen – anstelle das Geld wie geplant in die Rückzahlungen fließt.

    Es sei mir die Frage gestattet:
    Wenn Menschen anderen Menschen ständig Betrug unterstellen – dann doch deshalb, weil sie selbst betrügerische Absichten hegen.
    Denn wie kommt man sonst auf eine solche Idee?
    Warum ist es für manche Menschen so schwer vorstellbar, dass SonoMotor nie betrügerische Absichten hegte, weil dort eben Menschen arbeiten, denen diese Form des Denkens fremd ist. Und ja, diese Form des Denkens kann einem fremd sein und trotzdem ist man nicht naiv – ich jedenfalls renne nicht durch die Gegend und denke darüber nach, wer mich besch… könnte

    In meinen Augen war der größte Fehler von Sono Motors, dass sie zu wenig (oder gar nicht) gesehen haben, in welches Haifischbecken (danke,Roland) sie mit dem Sion geraten:
    – Zwar 2,4 Milliarden (wohlgemerkt Milliarden, nicht Millionen) Unterstützung vom deutschen Steuerzahler für einen Schuhverkäufer (adidas), der noch dazu in Billiglohnländern produziert – aber 50 Million für Computergesteuerte Werkzeuge für die Massenherstellung kommen nicht in Frage.
    – Individual-Verkehr ist nicht mehr gewollt bzw. soll extrem eingeschränkt werden, siehe z.B. Anne Will vom 05.02.2023
    Insofern kommt ein Auto, welches sich zusätzlich durch Sonnenenergie aufladen lässt, äußerst ungelegen.
    – Was denn, weniger betuchte Menschen können ein Auto kaufen, welches sie nicht ausschließlich an kostenpflichtigen Ladesäulen aufladen müssen? Wo kommen wir denn da hin, wenn nicht für jedes Pfürzelchen bezahlt werden muss!
    – Was denn, ein Auto, was man auch noch als Stromspeicher nutzen könnte? Ohne dafür extra zu bezahlen – kommt überhaupt nicht in Frage!
    – BMW, Mercedes, VW – die sollen alle zugucken, dass einem Start-up gelingt, was sie jahrelang verpennt habe – kommt nicht in die Tüte!
    Und in diese Tüte kann man z.B. bezahlte Kommentatoren packen, die gegen Sono Motors hetzen, was das Zeug hält.
    Gibt es nicht? Einfach mal die Berichte lesen, die in den letzten Wochen von vielen Zeitungen veröffentlicht wurden, wonach man nicht nur positive und negative Bewertungen kaufen kann, sondern auch Wahlmanipulationen für schlappe (in Anbetracht der Auswirkungen) 15 Millionen Euro.

    Es wäre so viel sinnvoller, wenn wir uns alle noch mal kräftig auf die Hinterbeine stellen, damit von SonoMotors die Produktionsmaschinen gekauft werden können.
    Dass das die Anzahler das nicht alleine schaffen können, dürfte klar geworden sein.
    Aber 5,00 Euro dürfte für viele Menschen machbar sein, deshalb:

    5 Euro (5,27 US-Dollar) an
    Empfänger: Sono Motors GmbH
    Konto: DE65 4306 0967 8232 9247 00
    Verwendungszweck: standhalten – withstand
    plus 10 Aktien, dann haben wir 100 Mal mehr davon, als bei einer Pleite von SonoMotor!

    Und nein, ich bin keine Sono Motors Mitarbeiterin.
    Und ja, ich bin Vorbestellerin.
    Und nein, ich gehöre keiner Sekte an.
    Und nein, ich bin nicht naiv.
    Und ja, mir war bewusst, dass es sich um ein Risiko-Projekt handelt.
    Und ja, ich finde es nach wie vor sehr gut, dass Sono Motors es trotz aller Diffamierungen versucht hat
    Und ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Sonnenenergie bisher die einzige Energie ist, die auch den Menschen mit dem nicht so dicken Geldbeutel hilft und Freiraum gibt.

    Erwünscht sind aber Menschen, die möglichst am Sozial-Tropf hängen und keine Eigentumswohnung / Haus haben, denn die sind manipulierbar und abhängig.

  2. Marc Gutt meint

    18.04.2023 um 18:06

    Also wenn das rechtliche Konsequenzen hat, dann hoffentlich auch für die BaFin. Kann ja nicht sein, dass man da jahrelang zuschaut und sich dann jetzt erst beschwert. Davon abgesehen glaube ich nicht daran, dass da auch nur einer Geld gegeben hat, dem der mögliche Totalverlust nicht klar war. Man hat es nur eben bewusst ausgeblendet und jetzt heult man rum.

  3. Roland meint

    18.04.2023 um 08:03

    Hallo
    das Management von Sono hat es versaut, das ist sicher ! Die ursprünglich 3 Gründer haben sich verschätzt in welchem Haifischbecken sie sich da bewegen – eigentlich schade, denn das Verleihsystem und die bidirektionale Ladeschnittstelle sind eine gute Idee, die Solarintegration war ebenso eine gute Idee, zwar nix fürs Parkhaus 😜 trotzdem gut.

  4. E-nomade meint

    17.04.2023 um 13:55

    Ich habe ganz am Anfang mal 200 Euro in den SonoTopf geworfen, um bei den ersten Probefahrten dabei zu sein. Habe dann gemerkt das das alles immer schräger wurde und habe die Finger davon gelassen. Baue jetzt einen E Sprinter als Womo aus, nach zwei Jahren sind die nur noch weniger als die Hälfte wert und ich kann die Karre anfassen und mache mir meine eigene „Solarintegration“ aufs Dach. Arbeiten muss ich nicht mehr und ich habe Zeit. Moss wird es in meinem leider Sprinter nicht geben aber Basilikum im Topf….Viele Grüße aus Spanien…der E-nomade ….

  5. Ambiboss meint

    17.04.2023 um 13:31

    Es gibt im Internet eine Dokument, dass vermittelt, dass der Sion in einem Benchmark Test das Model 3 geschlagen hat. Bericht ist von ca. 2019… Ich frage mich was gegen den TESLA getestet wurde…

  6. Torsten meint

    17.04.2023 um 13:20

    Ich hoffe, diese beiden Waldorfschüler kommen für Jahre in den Knast

  7. Wolfgang Schauer meint

    17.04.2023 um 11:28

    Ich persönlich war von dieser Idee Anfangs auch begeistert. Doch je intensiver ich mich damit beschäftige , desto größer wurde meine persönliche Skepsis gegenüber diesem ganzen Geschäftsmodell! Ich persönlich sage: Reine Abzocke, die nun bestraft gehört.

    • OpaTesla meint

      17.04.2023 um 11:57

      Richtig, war Anfangs auch angetan. Aber:
      Alleine die diversen Aussagen zur Reichweitengewinnung in Bezug auf Leistungsfähigkeit der verbauten Solarmodule machte skeptisch. Bei genauer Nachfrage zu den Zahlen kamen Versprechungen in km, die technisch gar nicht möglich gewesen wären.

      Selbst auf der Website wurden Daten angegeben, die mit der angegebenen Technik nie erwirtschaftet werden hätten können.

  8. OpaTesla meint

    17.04.2023 um 10:14

    Wir hatten hier im Forum vor Monaten schon die Diskussionen über das Vorgehen von Sono.
    Ich sprach von Insolventsverschleppung. Damals wurde ich für mein Schwarzmalen hier verbal gesteinigt. Wer sich die Jungs aber in München damals live angesehen hatte, wusste, dass er die Finger von einer Investition lassen sollte. Und jetzt sind auf einmal alle überrascht?
    Wird sicher einige hart treffen, aber ein Großteil der Investoren wusste, dass sie pokern.
    So what. Geld verschwindet nicht. Es wechselt eben nur den Besitzer. Abschreiben, nach vorne schauen. Das nächste Startup mit witzigen Investoren-Ideen kommt bestimmt.

  9. Gunarr meint

    17.04.2023 um 10:06

    Sono geht in die Insolvenz, das ist mal sicher. Strafrechtliche Maßnahmen halte ich aber für übertrieben. Wenn man jetzt einen Präzedenzfall schafft und alle unsinnigen Finanzierungsmodelle für illegal erklärt, überlegt mal, wen wir dann alles einsperren müssten, wenn eines Tages unser Rentensystem zusammenbricht.

    • Eugen P. meint

      17.04.2023 um 10:41

      Sono hat etliche Menschen um nicht wenig Geld gebracht, die Staatsanwaltschaft sollte da sehr genau hinsehen. Mir geht es weniger um die Finanzierung als um die unhaltbaren Versprechungen die Sono gemacht hat und mit denen sie Menschen zu einem riskanten Investment verführt hatten.

      • Mäx meint

        17.04.2023 um 11:13

        Mit den ersten Reservierungen sehe ich das noch relativ entspannt.
        Das muss einem klar sein, dass das ein Risk Investment ist.
        Die spätere #savesion Kampagne finde ich da sehr grenzwertig.

  10. ShullBit meint

    17.04.2023 um 09:52

    Wenn die BaFin das als oberste zuständige Behörde als zulässig ansieht, dann darf das Sono-Management davon ausgehen, dass das zulässig ist. Natürlich kann auch die BaFin Fehler machen (siehe Wirecard), aber wenn die BaFin das abgesegnet hat, ist das Sono-Management an der Stelle weitgehend entlastet. An der Front erwarte ich keinen rechtlichen Konsequenzen. Das ist aber keine General-Absolution für Sono und an anderen Stellen erwarte ich durchaus rechtliche Konsequenzen.

    Ich würde z.B. vermuten, dass Sono seit Jahren interne Daten hat, dass die beworbenen PV-Erträge in der Praxis nicht ansatzweise zu erzielen sind, wodurch die Grundlage für das ganze Projekt entfiele und dass darüber nicht transparent informiert wurde.

    • Jörg2 meint

      17.04.2023 um 09:56

      ShullBit

      Ich habe dem Artikel entnommen, dass die BaFin bisher eher nicht involviert war.
      Hast Du da etwas anderes?

  11. Franz Bauer meint

    17.04.2023 um 09:12

    Klar sollte sowas Konsequenzen haben, allerdings sollte man auch den Läuten nicht das denken abtrainieren.
    Wer einem Startup Geld für ein Produkt bezahlt, das dieses erst in einigen Jahren zu liefern verspricht sollte schon bewusst sein, das es hohe Risiken birgt. Vor allem, dass klar war, dass sie das Geld nicht in einem Fond liegen haben sondern, dass es zur Entwicklung und Produktion verwendet wird (das wurde so auch immer kommuniziert).
    Natürlich werden jetzt viele so tun als hätten sie das nicht gewusst, und mit einem Flyer vorab hätten sie nie Investiert, ich behaupte aber, dass es jedem klar war.

    • Jörg2 meint

      17.04.2023 um 09:24

      Franz

      Ich habe bei solchen Dingen das (mit Sicherheit schiefe) Bild, dass da vor Jahren ein Gespräch über den Frühstückstisch stattfand (eher in mehreren Runden) und der etwas weniger interessierte Lebenspartner dann doch zu diesem Invest „na gut, mach“ gesagt hat.
      Zwischenzeitlich gab es immer mal wieder Kurzgspräche: „wie läuft´s? ich hab da so was gelesen…“, „alles im grünen Bereich! das wird!“.
      Nun gab es wieder ein Gespräch im Sinne von „hab ich Dir doch gesagt…“ und „hol das Geld zurück“.

      In Geldzurück-Windhundrennen werden viele Letzter sein.

      • Franz Bauer meint

        17.04.2023 um 10:02

        Da bin ich mir ebenfalls sicher. Gegen den vorgeschlagenen, langjährigen Rückzahlungsplan von Sono hätte ich direkt Einspruch erhoben.

        • Jörg2 meint

          17.04.2023 um 10:21

          Franz

          Ich würde vermuten, der Rückzahlungsplan ist in dem Moment Makulatur, in dem ein Insolvenzverwalter berufen wird.
          Dann sind erstmal alle Konten zu. Das Windhundrennen ist beendet.
          Forderungen und Verbindlichkeiten werden ermittelt.
          Es wird auf die Suche nach zusätzlichen Finanzquellen gegangen (s. Privatvermögen der Entscheider).
          Dann gibt es die Quote und dann erst Geld.
          Sollten zwischenzeitlich Gerichte angerufen werden (strafrechlich oder privatrechtlich) zieht sich das sehr in die Länge.

        • Franz Bauer meint

          17.04.2023 um 10:24

          Ahh sehen sie, mir war noch nicht bewusst dass es schon soweit ist. Dass hier schon insolvent angemeldet wurde ging an mir vorüber.
          In dem Fall haben sie recht, dann ist der Vorhang bereits gefallen.

        • Jörg2 meint

          17.04.2023 um 11:54

          Franz

          Ich schrieb: „Ist in dem Moment Makulatur….“.

          Dieser Moment ist bisher nicht da.

    • Eugen P. meint

      17.04.2023 um 09:39

      Ist halt die Frage ob Sono nicht von Anfang an falsche Versprechungen gemacht und unwahre Aussagen zur tatsächlichen Serienreife gemacht hat, sprich ob wir es hier mit gewerbsmäßigem Betrug zu tun hatten. Auch als Laie (damit meine ich die Gründer) müsste man wissen, dass es eine niedrige Milliardensumme braucht um ein Auto zur Serienreife zu bringen, das wurde so nie kommuniziert, ob aus Unwissen oder böswilliger Absicht werden dann wohl die Gerichte klären.

    • ID.alist meint

      17.04.2023 um 10:03

      Normalerweise investieren Venture Capital Firmen in solche Start-Ups. Und die heißen nicht Risikokapital ohne Grund. Aber wenn man überall das Wort „Comunity“ hängt, kriegt alles einen „Flowert-Power“ Touch.
      Aber leider ist man dabei den Menschen das kritische Denken abzutrainieren, es stört sowieso nur.

  12. Jörg2 meint

    17.04.2023 um 09:07

    Ein Insolvenzverwalter wird alles Geld einsammeln, dessen er habhaft werden kann. Dazu zählt dann auch (wenn es den Durchgriff gibt) das Privatvermögen der handelnden Personen.
    Sollte eine D&O bestehen, dann wird diese für fahrlässig erzeugte Schäden einstehen müssen.

  13. MacGyver meint

    17.04.2023 um 08:54

    Für Deutschland ist das aktuell offenbar eine funktionierende Masche gewesen. Die SONO Leitung schien von Anfang an so dermaßen naiv und und unbedarft zu sein, dass sich bei sehr vielen Menschen einfach keinerlei Alarmsignal geregt hat. Gut, dass sich jetzt Juristen mit dem Thema befassen.

    • Eugen P. meint

      17.04.2023 um 11:55

      Naja nach dem Börsengang dürften sich auch etliche Börsianer verzockt haben, die Aktie ist ja (fast) ein Totalverlust, da ist an der Börse wohl mehr Geld „verloren“ gegangen als man den Anzahlern aus der Tasche geleiert hat. Wäre interessant zu wissen, wo die Sono Aktionäre mehrheitlich sitzen und ob es eher Privatleute oder Unternehmen sind.

      PS: Das Geld ist natürlich nicht verloren gegangen sondern haben jetzt andere, aber ich meine damit, dass diejenigen die Sono Aktien gekauft haben, haben im Zweifel mehr Geld verloren haben als die Anzahler und „Crowd-Funder“ hierzulande. Wer geshortet hat, konnte mit Sono gutes Geld machen.

  14. Gunnar meint

    17.04.2023 um 08:52

    Richtig so. Es muss hier hart durchgegriffen werden, um erstens dieses fast schon kriminelle Vorgehen (Absicht oder nicht ist egal) der Sono Gründer zu bestrafen und zweitens als Abschreckung für Nachahmer zu dienen.
    Die Kapitalgeber tun mir nicht leid. Mit nur 5 Minuten Recherche hätte jedem klar sein müssen, welch hohes Risiko sie eingehen. Der Großteil der 44 Millionen ist definitiv weg.

  15. andi_nün meint

    17.04.2023 um 08:52

    „Von den 44 Millionen Euro sind aktuell erst 1,7 Millionen Euro zurückgeflossen. Weitere 800.000 Euro befinden sich laut Sono Motors im Rückstau.“

    Im Rückstau? Puh, ich kann nur hoffen, dass das ganze Konsequenzen haben wird.

    Groß von der Community reden, dann einen schwindligen Börsengang mittels SPAC durchziehen und dann wieder auf die Community zugehen. Echt nicht die feine Art.

    • Swissli meint

      17.04.2023 um 11:12

      Das Fehlverhalten von Sono Motors gegenüber der Community geht ja weiter mit dem neuen Rückzahlungsplan mit 5% Bonus 😂 Hoffentlich das letzte Kapitel.
      800’000 „Rückstau“ ist ein nettes Wording.

  16. Franz Mueller meint

    17.04.2023 um 08:49

    Und was soll da rauskommen? Einem nackten Mann greift man nicht in die Taschen. Die Gründer haben weder Ausbildung noch Studium, sind also fachliche Laien und können wohl kaum für Ihre Unwissenheit belangt werden. Die BaFin hat sich das auch jahrelang tatenlos angeschaut ohne was zu tun.
    Wer so dumm war, jahrelang gegen jede Warnung in Sono Motors investiert zu bleiben der soll jetzt seinen Mund halten und den Totalverlust wegstecken.

    • Swissli meint

      17.04.2023 um 11:17

      Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe.
      Ob das ganze nach der Insolvenz noch juristisch aufgearbeitet wird, ist eher unwahrscheinlich.
      Das Problem ist, dass nach der Insolvenz keine finanziellen Entschädigungen fliessen können.
      Deshalb wohl auch die Zurückhaltung von US-Anwälten (Aktie in USA kotiert), obwohl es vermutlich gute Gründe für erfolgreiche Klagen gäbe. Die leben von Entschädigungszahlungen. Und wenn die Kasse absehbar leer ist, sind Klagen eher uninteressant.

  17. ID.alist meint

    17.04.2023 um 08:42

    Wird lustig.

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