Sono Motors strukturiert sein Geschäftsmodell um und konzentriert sich künftig ausschließlich auf die Nachrüstung und Integration von Solartechnologie in Fahrzeuge von Drittanbietern. Gleichzeitig hat das Unternehmen das Programm für sein Solar-Elektroauto Sion eingestellt.
Die Solarlösungen bestehend aus Hardware, wie Leistungselektronik, und Software, würden bereits heute von 23 Geschäftspartnern in Europa, Asien und den USA eingesetzt und in einer Vielzahl von Fahrzeugen, darunter Autos von anderen Herstellern, Bussen, Kühlfahrzeugen und Wohnmobilen, getestet, so Sono Motors in einer Mitteilung. Flottenbetreiber könnten von der Integration der Sono-Solartechnologie profitieren, indem sie Kraftstoff, Kosten und CO2 einsparen und durch diese Reduzierung von Treibhausgasemissionen zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen.
Die Einstellung des Sion-Programms spiegele die Entscheidung des Start-ups wider, sich angesichts der schlechten Bedingungen auf dem Kapitalmarkt auf ein weniger kapitalintensives Geschäftsmodell zu konzentrieren. Rund 90 Prozent des Finanzierungsbedarfs für 2023 würden durch das Sion-Programm verursacht. Da das E-Auto-Programm ressourcenintensiv gewesen sei, setze das Unternehmen „jetzt signifikante Einsparungsmaßnahmen“ um.
„Die Umstrukturierung ist ein entscheidender Schritt in der Entwicklung von Sono Motors“, sagte Laurin Hahn, Mitbegründer und CEO von Sono Motors. „Auch wenn wir mit dem Sion-Programm unser ursprüngliches Herzensprojekt einstellen mussten, bietet uns die Verlagerung unseres gesamten Fokus auf B2B-Solarlösungen die Möglichkeit, weiterhin innovative Produkte in der Solarindustrie zu entwickeln. Trotz der mehr als 45.000 Reservierungen und Vorbestellungen für den Sion waren wir gezwungen, auf die anhaltende Instabilität der Finanzmärkte zu reagieren und unser Geschäft zu verschlanken. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen.“
Man arbeite derzeit als Entwicklungspartner und Zulieferer mit Unternehmen in zehn Märkten in Europa, Asien und den USA zusammen, unter anderem mit Mitsubishi Europe, Chereau und den beiden Volkswagen-Tochterunternehmen Scania und MAN Truck & Bus, betonte Sono Motors. In Zukunft wolle man sich speziell auf Busse und Autos von anderen Fahrzeugherstellern konzentrieren. Sono Motors will nun seine Technologie weiter skalieren und mit der für das zweite Quartal 2023 geplanten Einführung der nächsten Generation des „Solar Bus Kit“ – einer massentauglichen Nachrüstlösung für einen umweltfreundlicheren öffentlichen Personennahverkehr – beginnen. Gespräche mit potenziellen Investoren konzentrierten sich fortan ausschließlich auf das Solargeschäft, hieß es.
Die Erfolge im Rahmen des Serien-Validierungsprogramms des Sion mit 18 Fahrzeugen waren nach Ansicht des Unternehmens Beweis dafür, dass das Konzept eines Solar-Elektrofahrzeugs funktioniert. Kurz vor dem Eintritt in die Vorserienproduktion sei der Sion auf dem besten Weg, die Solar-Technologie in der Automobilbranche „zu revolutionieren“, so das Start-up. Obwohl man das Sion-Programm eingestellt habe, werde das Unternehmen weiter seine patentierten Technologien für das laufende Nachrüstungs- und Integrationsgeschäft nutzen. Zusätzlich beabsichtigt Sono Motors, das Sion-Programm zu verkaufen.
Sion-Reservierungen sollen zurückgezahlt werden
Mit der Kampagne #savesion wollte Sono Motors eigentlich die Weiterführung des Sion-Programms sichern, indem es mehr Geld von seiner Community durch Anzahlungen für das Solar-Elektroauto einsammelt. Ende Januar war die Aktion noch verlängert worden, die Erfolgsaussichten aber wohl nicht groß genug.
Für Sion-Reservierungen, die vor der #savesion-Kampagne angezahlt wurden, hat das Unternehmen den Angaben nach einen Rückzahlungsplan. Dieser sieht die Rückzahlung in mehreren Raten zuzüglich eines Bonus über die nächsten zwei Jahre vor, beginnend mit der ersten Rate im Mai 2023. Die Beträge sämtlicher Zahlungszusagen, die seit 8. Dezember 2022 im Rahmen der #savesion-Kampagne getätigt wurden, wird Sono Motors nicht einziehen.
Im Zuge der Entscheidung des Unternehmens, das Sion-Programm einzustellen, plant Sono Motors die Entlassung von etwa 300 Mitarbeitern. In diesem Zusammenhang hat Thomas Hausch beschlossen, von seiner Rolle als COO zurückzutreten. Er wird das Unternehmen noch bei der Umstrukturierung unterstützen. „Ohne Thomas‘ professionelles Engagement und seine herausragende Persönlichkeit wäre unser Sion-Programm nicht so weit gekommen. Wir sind ihm sehr dankbar für seinen bisherigen Einsatz und seine Unterstützung unserer zukünftigen Pläne“, sagte Laurin Hahn.
Shullbit meint
Habe erst jetzt gelesen, was Laurin und Jona so zum Aus schreiben…. Zu den Ursachen des Scheiterns heißt es (Zitat Website): „Erstens konnten wir die Investoren angesichts der anhaltenden Instabilität der Finanzmärkte nicht davon überzeugen, in ein kapitalintensives Hardwareprodukt zu investieren.“
Komisch. U.a. Fisker konnte zur selben Zeit an denselben „instabilen Finanzmärkten“ locker 1,5 Milliarden für ein BEV-Projekt einsammeln, konnte namhafte Investoren wie Blackrock, Vanguard und Magna gewinnen, konnte in Europa eine Produktion aufsetzen. Was könnte denn da den Unterschied ausgemacht haben? Vielleicht das Henrik Fisker erwiesenermaßen ein bisschen Ahnung von dem hat, was der da macht (Fahrzeugdesign) und das Fisker ein überzeugendes Produkt konzipiert hat. Sono hatte immer nur heiße Luft im Angebot.
Alle, die auf den Sion gesetzt haben und etwas angezahlt haben, bekommen vermutlich nicht ihr volles Geld zurück. Auf der Website heißt es „Wir planen weitere Kapitalerhöhungen in der Zukunft, um die Liquidität von Sono zu stärken und um Euch sämtliche Anzahlungen zurückzahlen zu können.“ Heißt: Ohne Kapitalerhöhung können sie nicht alles zurück zahlen. Für Kapitalerhöhungen sah und sieht es aber rabenschwarz aus.
Ehrlich gesagt hoffe ich, dass jemand Anzeige erstattet und die ganze Sono-Geschichte mal juristisch untersucht wird. Weil an grenzenlosem Pech oder „instabilen Finanzmärkten“ lag es nicht. Entweder sind Laurin und Jona grenzenlos naiv und unfähig, was nicht ganz unplausibel ist, denn sie haben nichts gelernt, nichts studiert und keine Vorerfahrungen mit nichts. Oder sie sind kriminell und das Ganze war eine Abzocke. Sono-Hater sagen das schon lange, aber deshalb muss das nicht richtig sein. Ich fände es gut, wenn das mal professionell von der Justiz aufgearbeitet wird.
Jeff Healey meint
Der große Unterschied zwischen den Fisker -Fahrzeugen und dem Sion ist das Preissegment. Es dürfte derzeit deutlich einfacher sein für sogenannte Premium-Produkte mit absehbar hohen Margen willige Investoren zu finden (Fisker), als für ein anvisiertes Massen-Produkt im niedrigen bis mittleren Preissegment (Sono Motors Sion).
Betrachtung am Rande:
E-Mobilität bleibt somit offensichtlich auf absehbare Zeit den besser Situierten vorbehalten. Dieser Trend zeichnet sich meines Erachtens deutlich sichtbar in Europa und USA ab. Ein Beweis dafür sind die äußerst günstigen Elektro-Kleinwagen in China: E-Massenmobilisierung ist möglich, wenn man es wirklich will (!!!).
Abhilfe in Europa könnten mittelfristig daher höchstens die chinesischen Hersteller schaffen, wenn von ihnen die künstlich geschaffenen, hohen Zulassungshürden der EU kostengünstig genommen werden können. Und eigentlich darf das niemals geschehen, denn dann sieht es düster aus für die europäischen Hersteller.
Torsten meint
Nochmal zur Innovationstiefe der Solar-Spalte: Kalter Kaffee.
Diesmal ohne Link -> mipv(Punkt)pro
Jeff Healey meint
Danke für den schönen Hinweis.
Die Herstellerseite mit Referenzen, u.a. DAF Berlin, sind ein weiteres Indiz für die Relevanz dieser Technik. Auch wenn Ihr Hinweis vermutlich einer anderen Intention dienen sollte.
Torsten meint
Jap, einen neuen Vertrag mit neuen AGB…
ShullBit meint
Ich habe auch immer vorhergesagt, dass der Sion scheitern wird, weil die PV-Integration in der Form einfach physikalischer Unsinn ist. Angesichts des BEV-Booms hatte ich bis Mitte 2022 aber erwartet, dass Sono das Geld für den Produktionsstart noch zusammen bekommt. Meine Erwartung war, dass das Projekt dann zusammenbricht, wenn die ersten Sion ausgeliefert werden und sich in der Praxis zeigt, wie wenig die PV-Integration bringt. Dann wäre der USP für dieses ansonsten unterdurchschnittliche BEV weg gewesen.
Jetzt, wo die offiziell gescheitert sind, muss man nicht noch mal Häme über Sono die gießen. Das kann man sich jetzt wirklich sparen. Wenn es um die weitere Perspektive für Sono geht, sehe ich allerdings schwarz. Die haben keine einzigartige Solartechnologie und kein Solargeschäft und insofern würde ich erwarten, dass die Firma in 2 Jahren nicht mehr existiert.
Jeff Healey meint
Diese Auffassung kann ich nicht nachvollziehen: Ein Vernunft-E-Auto, das für einen Kaufpreis von knapp 30.000,-€ folgende Vorteile hat, als Fehlentwicklung zu bezeichnen, ist meines Erachtens nicht richtig: Zusätzliche, quasi geschenkte Kilometer durch Solarzellen-Integration bietet in der anvisierten Preisklasse des Sion bis heute niemand, kein anderer Hersteller. Ein sinnvoller, weil nicht überdimensionierter, aber für regionale Zwecke vollkommen ausreichender, und absehbar besonders lange haltbaren LiFePo4-Akku sucht man ebenfalls bisher vergebens in dieser Preisklasse. Das Format des Sion als Kompakt-Van war gegen den Trend der ausladenden, aber eher unpraktisch zugeschnittenen SUV, für besonders hohe Alltagstauglichkeit konzipiert. Alleine das ließ ihn schon aus der Masse herausstechen. Der bewusste Verzicht auf überbordende und bevormundende Elektronik spricht ebenfalls viele Menschen an. Der Wagen war mit seiner Gesamtkonzeption eine absolut löbliche Ausnahme im heutigen SUV-Allerlei.
Ich bin mir daher absolut sicher: Hätte der Sion es in die Serie geschafft, wären in den nächsten Jahren Hunderttausende Besteller/innen dazugekommen.
Johan meint
Der Preis war einfach zu niedrig, um realistisch zu sein. Allein die Komponenten- und Produktionskosten liegen höchstwahrscheinlich höher als 30.000 brutto, 25.000 netto. Sono Motors hatte noch keine Verträge mit Komponentenlieferanten, sie sollten im ersten Quartal darüber verhandeln, aber es wurde aufgrund der Kampagne auf Eis gelegt, sodass die endgültigen Produktionskosten niemandem bekannt sind.
Eugen P. meint
Solarpanele wachsen nicht an Bäumen, also ist auch die Energie daraus nicht kostenlos – wie viel günstiger hätte ein Sion ohne PV-Unsinn sein können? Auch mit Blick auf vermeidbare Kosten durch Bagatellschäden.
Vans sterben aus, weil die Kunden sie nicht kaufen, den Herstellern kann es egal sein ob sie SUVs oder Vans bauen, der Golf Sportsvan war auch teurer als ein normaler Golf. SUVs werden gebaut weil das die Kunden kaufen, nicht anders herum. Saftige Aufpreise könnte man auch für windschnittige Coupes und Cabrios verlangen, nur wollen dass die Kunden in der Masse nicht, bei den Premiumherstellern bin ich mir ziemlich sicher, dass die lieber Coupes als SUVs bauen würden, wenn es der Markt hergäbe.
Der Sion wäre ein Ladenhüter geworden, wenn die Leute Vans wollten, würden sie die Hersteller nicht aus dem Sortiment nehmen. Die Argumente gegen Vans sind ansonsten die selben wie gegen SUVs.
Ohne bevormundende Elektronik hätte der Sion heute keine reguläre Zulassung mehr bekommen können, vieles davon ist künftig gesetzlich vorgeschrieben, den Stichtag noch ohne auszukommen hatte man verpasst.
ShullBit meint
«Zusätzliche, quasi geschenkte Kilometer durch Solarzellen-Integration … »
Ach so. Sono wollte die Solarintegration verschenken. Das hat mir ja in all den Jahren nie jemand gesagt. Merken Sie selbst oder?
«…bietet in der anvisierten Preisklasse des Sion bis heute niemand, kein anderer Hersteller»
Komisch. Das einzige andere Auto mit großflächiger PV-integration (Lightyear) ist auch kollabiert. Hyundai hat – zumindest in Deutschland – sein Solar Roof vom Markt genommen. Und Tesla hat sogar eine Photovoltaik-Firma aufgekauft und sehr viel mehr PV-Knowhow in der Firma als Sono je hatte. Nicht mal der geniale Elon Musk kam im sehr sonnigen Kalifornien auf die Idee, großflächig PV in die Autos zu integrieren. Und VW, Toyota, Ford all die Branchengrößen haben Sono fast 10 Jahre zugeschaut, wie an ihrem PV-Auto gebastelt haben. Und all die Jahre hat niemand von denen begriffen, wie genial PV im Auto ist. Millionen Voll-Deppen weltweit in der Automobilbranche. Nur der Laurin und der Jona, die nichts gelernt und nichts studiert haben, die haben die großartigste Erfindung seit geschnitten bot gemacht. Total plausibel.
Die PV-Integration in die Karosserie ist 3-5 mal so teuer wie dieselbe PV-Fläche auf dem Hausdach. Der Ertrag liegt je nach Nutzungsszenario bei 20-40% der gleichen PV-Fläche auf dem Hausdach. Die mit dem Auto gewonnene kWh PV-Strom ist dann 5-10 mal so teuer wie auf dem Dach. Das macht einfach keinen Sinn.
Und wir haben in Deutschland 20-30 Jahre Erfahrungswerte mit PV-Ertrag. Die von Sono genannten PV-Erträge waren immer völlig unrealistisch. Die haben ja keine PV-Zelle mit 50 % Wirkungsgrad erfunden (dann wären sie hunderte Milliarden wert).
Jeff Healey meint
Johan:
Richtig, niemand Außenstehende/r kann die wahren Produktionskosten der Solar-Karosserieteile vom Sion beziffern. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass diese Technik in Großserien-Produktion deutlich teurer sein muss als herkömmliche Karosserieteile? Ich meine nein.
Denn Karosserieteile aus herkömmlichem Stahl müssen ebenfalls aufwändig erhitzt, unter Tonnenlast geformt, und danach sogar noch zusätzlich gegen Korrosion geschützt werden.
Am Ende bleibt eine Karosserie ohne zusätzlichen Benefit.
Auch bei Autos für deutlich über 30.000,-€.
Eugen P.:
„Solarpanele wachsen nicht an Bäumen, also ist auch die Energie daraus nicht kostenlos – wie viel günstiger hätte ein Sion ohne PV-Unsinn sein können? Auch mit Blick auf vermeidbare Kosten durch Bagatellschäden.“
(Zitat Ende).
Energieträger wie Benzin oder Diesel wachsen ebenfalls nicht auf Bäumen. Ein Auto wird generell nicht vom Baum gepflückt. Hat das bisher jemanden bei deutlich teureren 2-Tonnen SUV‘s gejuckt?
Nichts ist kostenlos zu haben.
Die Frage muss daher lauten, „was kann mir ein Produkt über die Jahre zurückgeben um möglichst wenig Zerstörung zu hinterlassen“, oder „wie groß ist der CO2-Fußabdruck nach 20 Jahren“.
Zu den Kosten bei Bagatellschäden: Die dürften ziemlich ähnlich ausfallen, zwischen einer Stahlkonstruktion die ausgebeult, gespachtelt und lackiert werden muss, und einem Polycarbonat-Element das entweder komplett ausgetauscht wird, oder mit Hitze zurückgeformt und poliert.
ShullBit:
„Ach so. Sono wollte die Solarintegration verschenken. Das hat mir ja in all den Jahren nie jemand gesagt. Merken Sie selbst oder?“
(Zitat Ende).
Niemand hat etwas zu verschenken. (Außer vielleicht unser Staat, an die drei großen deutschen Hersteller, jeweils 500 Millionen Euro für „Forschung“ innerhalb von vier Jahren, von 2021-2924, ecomento berichtete).
Schenken uns die 30.000,-€ Euro SUV der Hersteller irgend etwas?
Zitat:
„Die PV-Integration in die Karosserie ist 3-5 mal so teuer wie dieselbe PV-Fläche auf dem Hausdach.“ (Zitat Ende).
Ernst zu nehmende Quellen bitte nachliefern. Und wer voraussetzt, dass ein Solarauto den gleichen prozentualen Solar-Ertrag wie eine Hausdach-PV bringen muss, dem sind meiner Erachtens die dringenden Herausforderungen unserer Zeit nicht bewusst. Was die Frage der perspektivischen Produktionskosten dieser Technik anbetrifft, dazu habe ich Johan am Anfang des Posts meine persönliche Einschätzung geschrieben.
Jeff Healey meint
Korrektur:
Weiter oben hatte ich geschrieben:
„(…) und absehbar besonders lange haltbaren LiFePo4-Akku sucht man ebenfalls bisher vergebens in dieser Preisklasse.“
Die Fahrzeuge MG4 und MG5 verwenden in der jeweiligen „Standard“-Version ebenfalls die meines Erachtens in Sachen Zyklenfestigkeit deutlich vorteilhaften Lithium-Eisenphosphat Akkus (ca. 3000 Voll-Zyklen, laut mancher Quelle auch bis zu 6000).
Zusätzlicher, rein informativer Hinweis: Für regelmäßige Langstrecken hat der herkömmliche Li-Ion Akku in der Regel deutlich höhere Energiedichten (jedoch nur ca. 1000-1200 Voll-Zyklen Haltbarkeit).
Jörg2 meint
ShullBit
Ich kann Dir da nur zustimmen!
Mein Orakel dazu ist: Die eigene Produktion war am Start nicht wirklich der Plan. Der Plan war (so meine Vorstellung) eher, zum damaligen Zeitpunkt mit der Idee und den ersten Planungen zu punkten um dann die ganze Sache gegen erheblich Geld (und eventuell gute Anstellungsverträge) an einen deutschen Autobauer zu geben.
Da kam dann aber keine…
Und so trat Plan B in Aktion: Zum Erhalt der eigenen Arbeitsplätze (und Lohnzahlungen) wurden Gelder von Vorbestellern eingetrieben, eigentlich wissend, dass die überschaubare Anzahl von Vorbestellern und die Summe der eingetriebenen Finanzmittel niemals für den Aufbau einer Produktion reichen würde. Auf PR-Seite wurden lose Absichtserklärungen als eine Art Vorbestellung und als eine Art mehr oder weniger sichere Einnahmen (wenn denn die Produktion läuft) dargestellt um eine Basis für Gespräche mit Fremdkapitalgebern zu haben (die letztendlich alle scheiterten).
Ich bin gespannt auf die Endabwicklung. Die Auslobung von 5% Sahnehäubchen, wenn man denn auf die sofortige Rückzahlung verzichtet, lässt eher auf schwache Finanzlage schließen. Wo diese 5% herkommen sollen ist mir unklar, wenn ich mir die Jahreumsätze mit dem PV-Geschäft ansehe.
Meine Vermutung: Es wird ein Windhundrennen um die Auszahlungen geben.
E-Aficionado meint
Die Folgerung aus dem Desaster:
Kein deutsches Abgasbetrügererzeugnis mehr kaufen.
Jensen meint
Jeder Pförtner (nichts gegen Pförtner) eines großen Unternehmens hätte mit der Portokasse unter dem Arm den Laden längst übernehmen können. Anscheinend sind aber die Fakten hinter der Sono-Firmentür für mögliche Interessenten so uninteressant, dass selbst eine so -zugegebenerweise- überspitzte Denke zu einem vermutlichen Spottpreis nicht in Frage kommt. Gerade auch die (externen) Berater müssen sich fragen lassen, wie es nur so weit kommen konnte. Vielleicht haben die aber auch nicht alles gewußt.
David meint
Würde mich nicht wundern, wenn YouTube Kanäle wie WBS-Legal das Thema aufgreifen würden.
David meint
Aber diese Kanäle kennt hier außer mir niemand.
David meint
Witzig, der zweite David. Darf sich die Moderation gerne drum kümmern. Sieht man ja an der Emailadresse
David meint
Witzig, der zweite David schon wieder.
Freddy K meint
Ist schon lustig die ganzen Expertenkommentare zu lesen. Viele Juristen, Unternehmensberater, Richter und Finanzbeamte die hier kommentieren. Anstatt mal abzuwarten werden Urteile verlesen. Anstatt darüber zu urteilen das es in Deutschland/Europa sehr schwer ist Risikokapital und Unterstützung zu bekommen werden jene verurteilt die es trotz den Schwierigkeiten versuchen. Als Großunternehmen bekommt man sofort von Staat und Bank. Als kleines Unternehmen(egal welche Richtung) wird man abgewiesen. Ausser man verspricht Wasserstoff aus Wasserschläuchen. Da kommt Aiwanger persönlich mit dem Geld vorbei.
Es ist kein Wunder das es viele von Europa weltweit um ihre Ideen zu verwirklichen. Und hier wird von den gleichen die hier über Sono urteilen gejammert warum in Europa Technologie ins Ausland verscherbelt wird…
Ich möchte nicht wissen wie es gehyped wird wenn der Cybertruck oder Semi Solar an Bord hat. Mal sehen wie viele von denen die behauptet haben das macht kein Sinn, dann plötzlich umschwenken.
Andi EE meint
@Freddy
Die Unternehmenskultur ist in den USA nicht wegen dem Staat besser, sie ist besser weil mehr privates Kapital in aufstrebende Unternehmen geht. Eben nicht so wie du beschreibst, vom Aiwanger / Bayern im übertragenen Sinn kommt und die Geldspritze auspackt. Die USA sind ein extrem grosser, homogener, zahlungskräftiger Markt, der Unternehmen belohnt, wenn man es gut macht. Die Steuern sind nicht sehr hoch, dementsprechend kann viel reinvestiert werden, wenn man Erfolg hat.
In Deutschland hingegen ist der Sozialstaat stark ausgebaut, deshalb ist auch das Rufen nach dem Staat extrem stark ausgeprägt und nicht zuletzt deshalb, hat sich die Mentalität eingeschlichen, wenn es als Unternehmen nicht schafft, immer gleich dem Staat die Schuld zuzuschieben.
Natürlich ist es nicht so, Sono Motors ist selber Schuld, wenn man es nicht schafft, genauso wie Tesla selber dafür verantwortlich ist, wenn man es geschafft hat. Dein Letztes Beispiel ist einfach unfassbar dumm, in einem Atemzug kritisiert du Leute die auf ein Unternehmen einhauen, welches es immerhin so weit geschafft hat, eine gute Leistung! bin ich gleicher Meinung … aber dann packst du wieder diesen unfassbar dämlichen Deutschen Beissreflex gegen Tesla aus, die doch genau das verkörpern, was du du mit deiner Ansage unterstreichen möchtest. Es ist eine Riesenleistung, wenn man es schafft, arrivierte Player, die eigentlich alle Vorteile auf ihrer Seite haben, schlagen zu können. Und schlussendlich ein neues funktionierendes Untrnehmen etabliert, was vielen Menschen Arbeit und gute nachahltige Produkte in Umlauf bringt.
Peter meint
@Andi EE
Ganz schön ideologische Sichtweise, bei ziemlicher Ignoranz von Geschichte und Sozialstruktur.
Andi EE meint
Wo sind denn die vielen neuen Deutschen Unternehmen, die in Zeiten von Amazon, Apple, Microsoft, Google, Tesla … die Welt erobert haben? Manchmal wenn man mit euch diskutiert, ja man wirklich das Gefühl, um euch zu erreichen, muss man in diese Deutsche Blase eintreten.
Ihr habt die Digitalisierung nicht verschlafen, euer Unternehmertum ist so schlecht (weil satt / Safe vor lauter sozialer Absicherung), dass es nicht mithalten kann. Dieses Verschlafen suggeriert, dass man es einfach so hinkriegen würde, wenn man sich nur Mühe geben würde. Es gibt keine Zahlen die das belegen könnten. Jetzt kommt die Energie wieder als Ausrede. = Staat wieder Schuld, an uns kannst ja nicht liegen. 😉 Alles wird aufgetischt, statt dass man sich mal mit dem strukturellen Problem der geringen Innovation in Deutschland auseinandersetzt.
Peter meint
ICH kann gar kein Risikokapital zur Verfügung stellen, weil ich gar kein Kapital habe und auch per Darlehen mangels Sicherheit sicher nicht über ein paar zehntausend hinaus kommen würde. Diejenigen, die Kapital hätten, um das als Risikokapital hinzustellen, haben mit dem Sozialstaat gar nichts zu tun.
Das ganze Gejammer über den ach so schlimmen Sozialstaat geht voll am Mangel von Risikokapital vorbei. Denn die europäischen potenziellen Kapitalgeber haben es halt nicht so sehr mit Risiko, kein Wunder, es ist ja fast immer per Erbe in den Schoß gefallen. Und warum die Bank eine Sicherheit sehen will, obwohl mein Passfoto doch so gut aussieht, erschließt sich Dir sicherlich auch nicht. Der Sozialstaat wird schuld sein.
Außerdem ignoriert das permanente Gejammer über den ach so schlimmen Sozialstaat, dass damit die Habenichtse wunderbar ruhig gestellt werden können, bevor sie den Vermögenden an die Gurgel gehen.
Vielleicht wollen Teile der Sozialstaatshasser das sogar, damit sie sich anschließend selbst zu den Herren der Welt aufschwingen können. Koste es andere, was es wolle.
Torsten meint
Seh ich genauso. Schuld am Aus für den Sion hat nicht der Staat und auch nicht die zurückhaltenden Großinvestoren, das Konzept war einfach nicht erfolgsversprechend genug, um da Wagniskapital reinzuwerfen.
Eugen P. meint
Dass es so schwierig ist in Deutschland an Risiko-Kapital zu bekommen, könnte auch an einer verbreiteten Feindseligkeit gegenüber Unternehmer („Kapitalisten“) und den Aktienmärkte liegen, hat nicht so Sono solche antikapitalistischen Ressentiments selbst geschürt – aber hinterher jammern?
Davon abgesehen hatte die Geschäftsidee von Anfang an keine Substanz.
Peter meint
Keine Ahnung, was die Quandts und Co. hierzulande so mit Ihrer geerbten Kohle machen. Aber wie wir gelernt haben, ist der Sozialstaat schuld.
Andi EE meint
War so, stimmt. Es ging dort drum, dass sie keine Fremdbestimmung akzeptieren wollten, als sie in finanziellen Schwierigkeiten waren und es angeblich einen Investor gab, der Interesse an Sono gehabt hätte. Mit Crowdfunding konnte man dies dann „verhindern“, dann ging das Geld wieder aus, dann kam die Sache mit dem IPO an der Börse (stark verkürzt ;)). Das haben sie sicher bevorzugt, da Sono ja dann im Streubesitz war / ist und sie trotzdem noch das Sagen haben.
Schon irgendwie verständlich. Aber wenn man z.B. Lucid, wie der Saudiarabische Staatsfond Milliarden in das Projekt pumpt um es am Leben erhält. Es braucht sicher auch initial mehrere Milliarden unabhängig vom Börsengang, dass man eine Autoproduktion ins Rollen bringen kann.
Jeff Healey meint
Sehr, sehr schade um den Sion und die Mitarbeiter/innen. Ich hätte mich sehr gefreut den Wagen in Natura auf der Straße zu sehen. Es wäre ungemein spannend zu sehen gewesen, was das Konzept der integrierten Solarzellen wirklich im Alltag leisten kann. Das werden wir jetzt nie mehr erfahren. Ich finde, das ist eine weitere verpasste Chance für das Klima.
2,4-Tonnen Spritfresser sind keine richtige Lösung unserer Probleme. Der Sion hatte und hat mit seinem Konzept meines Erachtens den richtigen Ansatz.
Die Prototypen sahen zuletzt auch immer besser aus, besonders von der Verarbeitung der Karosserie und der Solar-Integration her. Es ist sehr traurig, dass wir solche potenziell wichtigen Projekte in Deutschland sang- und klanglos untergehen lassen. Ich hoffe jetzt auch mal, die mutigen Investoren/Investorinnen sehen ihr Geld wieder.
nilsbär meint
Nach 6 Jahren Entwicklung hat es Sono nicht geschafft, ein Fahrzeug als Technologieträger zu gestalten und durch externe Tester den Solarertrag nachzuweisen. So gesehen wissen wir nicht, was der Welt am Sion verloren geht.
Maweb meint
Da kann ich nur beipflichten. Lasst die Jungs erstmal durchschnaufen. Es wird sich alles finden. Es wurde ganz offen kommuniziert, dass man versucht, wenn die Kampagne scheitert Rückzahlungen zu leisten, aber nichts versprechen kann. Jeder, der selbstständig war oder ist, der weiß, dass es jeden Tag ein Tanz auf dem Drahtseil ist. Ich für meinen Teil wünsche Glück und dass das neue Konzept richtig durchschlägt. Allein schon, wegen vieler hämischer Kommentare (Habs ja eh gewusst… Sowas könnte nicht klappen). Wir sollte uns freuen, dass es noch mutige Menschen gibt.
Jeff Healey meint
Daumen hoch. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass sich PV an unseren Autos langfristig durchsetzen wird. Weil es in energetischer Hinsicht einfach Sinn macht auch dort Strom zu gewinnen, wo keine stationären PV vorhanden sind, und weil es perspektivisch hilft das Netz zu stabilisieren. Die einzige Frage wird meines Erachtens sein, ob die PV auch an den Seiten der Karosserien integriert sein wird. Vermutlich teilweise, bei den teureren Fahrzeugen. Schon alleine aus Image-Gründen. So weit mein Blick in die Glaskugel. Sagt mir in fünfzig Jahren Bescheid ob ich richtig lag.
;-)
Lorenz Müller meint
@Jeff Healey
Dass sich PV auf Autos durchsetzt wage ich zu bezweifeln.
Zum einen ist die PV Fläche auf dem Auto im Vergleich zu einer Anlage auf dem Dach sehr ineffizient, da diese meist schlecht ausgerichtet ist und außerdem oft durch Häuser, Bäume, Garagen oder Parkhäuser verschattet ist.
Des weiteren sind die Standards in der Automobilproduktion viel höher, schließlich müssen die Module über die Lebenszeit viel mehr aushalten und auch crashsicher sein. Das steigert den Preis im Vergleich zu konventionellen Platten, was die Reparaturkosten im Falle eines Unfalls auch erheblich steigern würde.
Das erhöhte Gewicht durch Solar Module und Wechselrichter ist sicherlich auch nicht positiv für die Effizienz des Fahrzeugs.
Zusammengefasst: Es bringt nicht viel, es kostet viel und bringt erhebliche Nachteile mit sich.
Herbs meint
Ich finde in der „2,4 Tonnen Klasse“ auf die Schnelle nur Model X und ID Buzz. Ob die „Spritfresser“ sind, muss jeder subjektiv bewerten.
Aber weiß man denn, ob der Sion weniger im realen Betrieb verbraucht hätte. Dafür ist das Projekt doch gar nicht weit genug gewesen.
Stefan meint
Audi Q8 e-tron und manch andere e-tron, Mercedes EQS
Es gibt schon mehr.
MacGyver meint
Immer auch mal im Blick behalten welche Art von Fahrzeug dadurch ersetzt werden kann. Bei Fahrzeugen höherer Klassen ist die CO2 Einsparung beim Wechsel von ICE auf BEV besonders relevant. Also nicht alles schlecht nur weil es vielleicht nicht von SONO kommt.
ShullBit meint
Das ist doch Quatsch. Es liegen mittlerweile breite Praxiswerte vor, was PV-Integration in Fahrzeugen bringt, s.B. durch das Hyundai Solar Roof. Die Praxis-Ergebnisse waren so, dass Hyundai das (zumindest in Deutschland) vom Markt genommen hat. Die Leute dachten alle, das wäre kaputt und haben massenweise die Werkstätten damit belästigt.
Und beim Sono mit PV an den Seiten und am Heck, die regelmäßig im eigenen Vollschatten sind, wäre die Effizienz noch viel geringer.
gekko meint
In bester Tradition deutscher Start-up Kultur.
Ihr wart gut. /$
elbflorenz meint
Ja genau! Typisch deutsch halt.
Knapp 7 Jahre ohne wirklichen Umsatz rumgepfuscht … sowas gibt’s nur in D.
In den Staaten oder in China wäre man mit diese Strategie schon vor 3-4 Jahren weg vom Fenster …
Shino meint
Tesla hat 5 Jahre gebraucht um den Roadster und 8 Jahre um das Model S auf die Straße zu bringen. Lucid ebenfalls 8 Jahre und Faraday schafft es seit 9 nicht. Aber ich nehme an Fakten interessieren sie nicht.
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Robert Staller meint
Naja, die deutschen Startup Gründer Samwer sind Milliardäre geworden. Nur ein Beispiel von vielen bei denen es geklappt hat.
EVrules meint
Für denjenigen der im Maschinen- oder Fahrzeugbau unterwegs ist, war das abzusehen und trotz einiger spöttischer Kommentare hier, auf die berechtigen Kritikpunkte an dem Sion, kommt nun doch die konsequente Entscheidung, es besser sein zu lassen.
banquo meint
Der Aufwand ein Fahrzeug zu entwickeln und zu finanzieren ist enorm. Und sobald es auf der Strasse ist muss es weiterentwickelt werden noch bevor man schwarze Zahlen schreibt. Tesla konnte sich über viele Jahre mit dem Konto eines Miliardärs finanzieren.
Der Börsengang und die Reservierungen aus Amerika haben Sono offenbar nicht den erhofften Schub gebracht.
Die Enttäuschung der vielen Anzahler ist sicher groß.
Ich denke aber mehr an die 300 Beschäftigte die in den letzten Jahren mit Sicherheit viel Arbeit hatten und nun vor den Scherben stehen.
Kasch meint
Der Tesla Roadster fand kurz vorm Bankrott noch einen Investor – Musk hatte bereits sein gesamtes Geld in Space-X und Tesla gesteckt und über 100 fehlerhafte Roadster in einer Halle stehen. Ein handumgebauter Roadster aus einem Lotus kostete aber 140T Dollar das Stück und ausreichend Bestellungen konnte Tesla vorweisen. Mit einem preiswerten Massenfahrzeug dagegen, ohne übliche Entwicklung hoch automatisierter Produktionsanlagen, ist schlicht unmöglich. Chinesische Startups lassen möglichst viel von einem großen Hersteller entwickeln und produzieren, so kanns funktionieren. Selbst vom Kunden kaum beachtete Kleinteile, wie Schalter erfordern in Summe viele aufwendige Werkzeuge (Formen für Spritzguß), Pressen, etc. Der Grund für die zentrale Bedienung per Touchscreen des ersten Kleinserienfahrzeugs Model S entstand aus der Not, weil damaliger Teilhaber Daimler zuviel Geld für original Mercedesschalter wollte. Dann der Schritt in die Großserie aus dem Nichts mit dem Model 3 – wieder stand alles kurz vor dem Aus. Lässt heute z.B. eine VW ein neues Fz von einer handvoll Designer pinseln, muss dieses an vorhandener Unterwäsche angepasst werden, dann wirds auf Horden von Konstrukteuren bei Systemlieferanten und deren Unterlieferanten verteilt und über tausende Anpassungen untereinander zu Großserienreife gepimmt. Irre Aufwand, nur für neues Design, selbst ohne technische Verbesserungen am Fz. Nicht der Entwurf des Produkts, sondern die Produktionsanlagen sind der unheimliche Aufwand und wehe man verkalkuliert sich da.
MacGyver meint
Diejenigen die bis jetzt eine sinnvolle Tätigkeit hatten werden auch ganz schnell wieder eine Anstellung finden.
David meint
Glaubst du das wirklich, wenn du dich woanders in der Fahrzeugentwicklung bewirbst und sie hören, dass dein letzter Arbeitgeber Sonomotors war? Ich glaube, du wirst dann für den Spott im Interview nicht sorgen müssen, aber den Job kriegst du nicht. Wenn du allerdings in der Buchhaltung gearbeitet hast, könnte das ganz anders aussehen. Da kann ich mir lebhaftes Interesse von Firmen mit Hauptsitz in Luxemburg oder weit entfernten Inselstaaten vorstellen.
Noticed meint
Ich glaube, dass du mal absolut keine Ahnung vom aktuellen Stellenmarkt hast…
Kasch meint
Stimmmt, der Fachkräftemangel. Da kommt mir doch gleich der 50jährige ohne Ausbildung in den Sinn, der sich beim „Staat“ und beim Daimler als 20 jähriger Ingenieur vorstellte. Daimler schmunzelte, aber was solls, die befristete Aufenthaltsgenehmigung (da Fachkraft) bekam er. Politisch Verfolgte samt deren Verfolger, was solls, her damit ! Nur zu, die ersten sehen schon den steinigen Brunnenboden auf den wir zurasen, und fragen sich entsetzt: wo ist die versprochene rosarote, dicke Plüschmatratze ? Überlebende werden auf ein paar Brotkrümel vom neuen Ostblock hoffen, der selbstverständlich nicht (euphorisch) in den offensichtlich trockenen Brunnen sprang. 🥴
nilsbär meint
Warum werden die Rückzahlungen auf 2 Jahre gestreckt? Wenn das Geld dafür jetzt nicht vorhanden ist, woher sollte es in Zukunft kommen? Von den Megagewinnen aus dem Solarschmäh, eh Solargeschäft?
David meint
Weil es die Rückzahlungen nicht geben wird. Das Geld ist weg. Vielleicht klappt es ja wieder, sieben Jahre lang zu versprechen, in anderthalb Jahren sei es soweit.
Ossisailor meint
Das Geld ist nicht weg und Sono ist nicht pleite. Die liquiden Mittel beliefen sich Anfang Dezember noch auf 55 Mio EUR. Die Crowd-Funding Einzahler werden ihr Geld mit 5 % Bonus, ausgezahlt mit der letzten Zahlung, zurückbekommen, heißt es.
Sonos ist noch stark im Photovoltaik-Geschäft, und die entwickelte Technolgie für die Integration in Fahrzeuge und Wohnmobile hat inzwischen einige Partner, z.B. Mitsubishi, Scania, MAN-Trucks und die Münchener Verkehrsgesellschaft.
Ullerich meint
Das „stark im Solargeschäft “ ergab bislang Umsätze im homöopathischen Bereich. Stark geht anders.
Jörg2 meint
Ossi….
Warum spielt Sono jetzt „Bank“ und verspricht % auf Geldeinlagen (=aktuell nicht zurückgezahlte Anzahlungen)?
Wo sollen die 5% herkommen?
Warum zahlt man nicht einfach zurück?
David meint
Hm…hier scheint es einen zweiten David zu geben, sehr witzig.
Aber er hat in diesem Fall nicht ganz Unrecht. Die Firma verbraucht pro Quartal 10 Millionen und die ausscheidenden Mitarbeiter werden ohne Insolvenz eine Abfindung plus Kündigungsfrist erstreiten können. Damit würden seit Anfang Dezember schon mal 10 Millionen weg sein und, konservativ gerechnet, weitere 20 Millionen in das betriebsbedingt zu kündigende Personal fließen müssen.
Das sind 30 Millionen, die nicht mehr zur freien Verfügung sein werden und es würde mich nicht wundern, wenn noch mehr Geld ausgegeben wurde. Die Roadshows in der gesamten Republik kosteten sicher Geld und waren eine gute Gelegenheit, die Ausgaben plausibel zu erhöhen.
David meint
Nicht nur 2!
David meint
Wenn es Tesla gewesen wäre, hätte es sicher geklappt.
Oh Gott, habe ich das gerade wirklich gesagt?
Jörg2 meint
nilsbär
Ich vermute, die vorhandenen Geldmittel reichen nicht aus, um sofort alles zu bedienen…
plus:
weitere Lohn- und Gehaltszahlung
übliche laufende Betriebskosten
Invest
Riecht ein wenig nach Insolvenz, wenn die Anzahler ein Recht auf zeitnahe Rückzahlung haben und dies auch einfordern.
MacGyver meint
Ganz klarer Fall. Eine Anzahlung für ein Produkt, was es jetzt gar nicht mehr gibt, muss zeitnah zurückerstattet werden. Punkt.
Das was SONO jetzt als die einzig mögliche Alternative ausgibt ist, die Kunden in einen neuen Vertrag rein zu quatschen aus dem sie dann auch nicht mehr raus können.
Der Betrug liegt darin, dass sie so tun als gäbe es nur die 2 Optionen Geld abschreiben zugunsten von SONO oder Geld vielleicht in 2 -3 Jahren zurückerhalten zu einem lächerlich geringen Zinssatz.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das Geld kommt aus der nächsten Kapitalerhöhung, durch Ausgabe neuer Aktien. (Nein ich weiß es nicht und ich habe auch keine Quelle. Das ist jetzt meine freie Interpretation)
eBiker meint
Tja was soll da rüber kommen. Sono steht gerade bei knapp 60 cent – also ein sog. Penny-Stock. Komplette Marktkapitalisierung sind gerade mal 52 Millionen USD.
Brabus #1 meint
Was für eine Überrachung…. nicht!
Futureman meint
Die ersten Anwälte werden sich schon warm laufen. Bei den Millionen, die die letzten Jahre durchgebracht wurden und den vielen vielen Warnungen von externen „Beratern“ wird es zumindest für die Anwälte noch ein lohnendes Nachspiel haben.
Und alle, die noch gehofft haben können sich jetzt endlich darauf konzentrieren, ein „echtes“ E-Auto zu kaufen und dürfen sich in Zukunft nicht rausreden das ja irgendwann was kommt.
Eugen P. meint
War das Geschäftsgebahren von Sono eigentlich rechtssicher oder könnten den Gründern da noch strafrechtliche Ermittlungen ins Haus stehen?
David meint
Das wird man sehen. Aber genau diese Fragen haben jetzt einen Anlass, offiziell geklärt zu werden.
Jean Luc meint
Es ist das eingetreten, was ich schon vor Monaten u.a. hier geschrieben habe:
Das Projekt „Sion“ wird eingestellt und es wird sich auf die Solartechnologie konzentriert – die zunächst ein Nebenprodukt des Sion-Projektes war, im Laufe der Zeit ausgegliedert wurde und nun Geld bringen soll.
Und ob die Personen ihre Anzahlung zurück erhalten? Bei Glück ein Bruchteil, aber bestimmt nicht alle Geldgeber den vollen Betrag.
Die Idee war ja im Grunde nicht schlecht, aber leider wurde der richtige Zeitpunkt verpasst.
Maweb meint
Mal ganz im Ernst, es ist Ihnen nicht leicht gemacht worden, das sollte niemand vergessen! Es wurden so viele Steuermittel rausgeworfen für milliardenschwere Konzerne (damit diese nette Dividenden verteilen konnten).
Warum hat man den Jungs so wenig (vergleichsweise) zukommen lassen?
Als alles noch im Aufbau war, haben Automobilkonzerne Interesse angemeldet und wollten abkaufen. Warum wohl??
Es ist einfach nicht gewollt, so sieht es aus!! Wie sah es denn anfangs bei Tesla aus… mal überlegt?? Ich glaube auch, dass viele Automobilkonzerne ins Schwitzen gekommen sind.
Jetzt wird verkauft. Entweder macht dann ein Investor ein Megageschäft oder die Pläne verschwinden wie so oft in Schubladen.
Ich finde es schade, dass es der Sion nicht geschafft hat. Wäre echt bezahlbar gewesen.
Eugen P. meint
Der Sion wäre zu billig gewesen um als Unternehmen damit Gewinn zu machen und für das Gebotene immer noch zu teuer, es ist gut, dass diese automobile Missgeburt nun endlich tot ist.
Solarintegration gibt es bei Toyota und Hyundai, der große Wurf ist es nicht.
nilsbär meint
Was für ein Megageschäft sollte da ein Investor machen? Das einzige Megageschäft haben die Gründer mit dem Börsengang gemacht. Die gutgläubigen Anzahler dagegen wohl einen Megaverlust.
Jeff Healey meint
Das Konzept des Sion könnte ein Mega-Geschäft sein, wenn potenzielle Investoren dessen Chancen begreifen würden:
Wir stehen mit dem Klimawandel und der Energiekriese in Europa und weltweit vor gewaltigen Herausforderungen. Ein Fahrzeug, das mit seiner PV-Karosserie zumindest einen kleinen Teil seiner benötigten Energie unabhängig von stationären Einrichtungen tagsüber herstellen kann, und perspektivisch somit einen substanziellen Beitrag zur Stabilisierung des europäischen Stromnetzes leistet (V2G, Vessel to Grid), sollte jedem klar denkenden Menschen als ein gewaltiger Vorteil einleuchtend sein.
Hinzu käme ein weiterer, potenzieller Milliarden-Markt als „Äquator“- oder „Afrika-Auto“: Wo, wenn nicht dort, ergäbe ein bezahlbarer Fahruntersatz mit guten Platzverhältnissen und eigener Fahr-Stromgenerierung Sinn?
Aber nicht nur dor:. Ich bin überzeugt, hätte der Sion es erst einmal in die Produktion geschafft, wären die Bestellungen auch aus den reichen Ländern weltweit eingetrudelt. Gerade in der heutigen Zeit wäre der trotz seiner innovativen PV-Karosserie und des ausgeklügelten Energie-Managements in Bezug auf seine übrige Elektronik einfach gehaltene Sion für viele Menschen DIE Alternative zu den in technischer und elektronischer Hinsicht meist völlig überladenen Fahrzeuge der großen Hersteller. Der hätte mit seinem unkomplizierten, unprätentiösen Package zweifellos sehr viele Abnehmer gefunden, wenn er denn nur in Produktion gegangen wäre. Viele Menschen haben meiner Meinung nach zunächst das Projekt beobachtet und abgewartet ob die Serienproduktion in Fahrt kommt.
Wieder eine verpasste Chance für ein sinnvolles, potenzielles „Weltauto“.
Sehr, sehr schade.
Andi EE meint
Sono Motots hat natürlich den Fehler gemacht, dass sie vel zu lang mit der Umsetzung von Planung zur „Serie“ gebraucht haben. Das Produkt quasi noch mal neu erfunden haben / die Solarpanels verstecken wollten und das nie richtig funktioniert hat.
Eigentlich hätte man bei deinem einfachen Fahrzeug bleiben sollen. In Indien, Italien, Spanien, Griechenkand .. hätte ein Fahrzeug was sich zum Pendeln selber versorgen kann, ganz bestimmt grosses Potenzial. Aber in Deutschland ist das Einfache / die Reduktion aufs Nötige verpönt. Das sieht man auch an den Tesla-Diskussionen. Diese Erbsenzählermentalität ist der Feind der Umsetzung in ein reales Produkt was man kaufen kann. Das Wichtigste ist der Mut zur Einfachheit. Die Solarelemente wären ja bei einer anderen Farbe der Karosse sowieso sichtbar gewesen, also wieso so einen Aufwand betreiben, wenn man sich dann auf die .Farbe Schwarz beschränken muss. Sono hat sich diese Probleme selber kreiert. Von den Vorbestellern hätte garantiert niemand abbestellt, wenn die Panels sich optisch vom Rest abgesetzt hätten. Sie kaufen es ja weil es Solarpanels besitzt, eigentlich ist das völlig verrückt, dass man das Hauptverkaufsargument zu verstecken versucht.
David meint
Was sind das für Verschwörungstheorien? Tesla, das weiß man, wurde von Mercedes gerettet. Und Mercedes hatte Toyota gewonnen, auch Tesla zu helfen. Diess und Musk haben sich gegenseitig eingeladen und besucht. Dieses schwarz-weiß Bild OEM gegen Elektroauto-Startups gab und gibt es nicht.
Ebenso kam kein einziges Unternehmen ins schwitzen als sie dieses geteerte Machwerk sahen. Wenn man davon absieht, dass ein Lachanfall zumindest Tränen statt Schweiß liefern kann. Niemand hat ihnen Angebote gemacht. Warum kann ich dir sagen: Weil Branchenprofis sofort überschlagen, das Budget passt nicht zu den Zielen, das Produkt ist unrealistisch kalkuliert und die Werbung richtet sich an Leichtgläubige.
Verkauft wird gar nichts. Es gibt nichts zu verkaufen. Die Pläne schmeißt man besser weg oder gibt sie Universitäten als Case für Erstsemester, Motto, finde die Fehler. Die Karosserie sah noch auf der letzten Roadshow aus, wie von einer Gruppe mit Betreuungsbedarf mit Solarfolie aus dem Internet handbeklebt. Die Innenausstattung schien aus einem alten Lada entliehen zu sein. Sah auch völlig anders und extrem weniger wertig aus als in früheren virtuellen Bildern. Nichts passte, alles sah Hinterhof-gebastelt aus. Der B-Säulen Verkleidung fehlte 3 cm. Rücksitzbanklehne starr, ja, nee, das kommt noch. What? Sechs Jahre basteln sie an dem ….Ding.
Meiner_Einer meint
Milliardenschwere Konzerne beschäftigen zig Tausende von Menschen und verkaufen Ihre Produkte erfolgreich auf der ganzen Welt. Diese in einer Krise zu unterstützen macht mehr als Sinn. Was hatte Sion? NICHTS. Ein absolut hässliches zusammengeschustertes Fahrzeug mit völlig uninteressanter Spezifikation und herbeigeträumten Solarerträgen, die es in der Praxis so nie geben wird.
Warum also sollten hier zig Millionen an Hilfe fließen? Das hat auch nichts mit Deutschland zu tun. Wer kein Produkt hat, welches auf dem Markt gut ankommt, darf auch keine Unterstützung erwarten.
Jörg2 meint
Ich bin gespannt, wo die Rechte geparkt sind und wo die Verbindlichkeiten.
Es würde mich nicht wundern, wenn das Verbindlichkeiten-Konstrukt den Gang zum Insolvenzgericht geht.
Torsten meint
Welche Rechte denn?
Jörg2 meint
Entwicklung
Patente
Forderungen
nichtrückzahlungspflichte Geldmittel
….
Swissli meint
Deren groben Businessplan (Umsatzziele, Gewinnschwelle usw.) für Solar mit künftig rund 100 Miarbeitern würde ich ja gerne mal sehen.
MacGyver meint
Und ich hätte gerne mal die geheime Formel für Coca-Cola.
elbflorenz meint
Hahaha 😂 Businessplan …
Der war echt gut … make my day …
Swissli meint
Aus der Medienmitteilung: „Die Anzahl der angemeldeten oder erteilten Patente umfasst auch Patente, die sich auf dieselbe Innovation beziehen und in verschiedenen Bereichen angemeldet wurden.“
Wurde vorher glaub nie so kommuniziert, oder? Bekamen wohl kalte Füsse wegen SEC?
Könnte also auch sein, dass für eine „Innovation“ 10 Patente in 10 verschiedenen Bereichen angemeldet wurden. Die Innovationskraft (Patente) war dann vielleicht nur viel heisse Luft, auch um Patentwerte auszublasen?
Torsten meint
Logisch, die selbe Anmeldung in DE, EU,…. Wurde denn auch etwas widerspruchsfrei erteilt?
ambiboss meint
Ich bin davon überzeugt, dass Sono eher Patente anderer verletzt, als eigene als Schutz hat. Bisher hat es wohl Niemanden gekümmert, da man Sono es ohnehin nicht zugetraut hat was daraus zu machen… #spreche aus eigener Erfahrung
Swissli meint
Das Video ist wie zu erwarten. Der Schuldige ist natürlich der Staat Bayern, der zuwenig Subventionen bezahlt hat. Selbstkritik kennen die beiden nicht.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
MacGyver meint
Bitte sachlich bleiben. Danke!
David meint
Einige unternehmerische Skills haben sie: Rhetorisch ( Vollanzahlung) und im kreativen Erfinden von Erfolgsmeldungen ohne jegliche Grundlage finde ich sie überdurchschnittlich. Da fällt mir glatt ein amerikanisches Unternehmen ein, das solche Leute brauchen könnte…🤣
Leser meint
VWAG ist amerikanisch?
elektromat meint
Naja Bayern fördert doch auch Wasserstoff bei BMW mit 500Mio. Dafür werden jetzt 100 Fahrzeuge gebaut die man für ein Wahnsinnsgeld ein paar Jahre Leasen(leihen) kann ohne Übernahme des Fahrzeugs. Das ist noch mehr Sinnfrei, da hät ichs lieber den Jungs vergönnt als Klatten und Quandt. Selbst wenn nur junge Ingeneure dafür ein paar Jahre bezahlt werden besser als den Milliardären nochmal was in die Oasengeldfächer zu legen.
eBiker meint
naja BMW hat 2021 aber auch über eine Milliarde an Steuern bezahlt.
Und in Deutschland beschäftigt BMW 90.000 Menschen – die auch Steuern bezahlen. Ach ja und 10 Milliarden sind als Gehälter bezahlt worden – kannst dir ja selber ausrechnen wieviel davon Steuern und Abgaben sind.
elektromat meint
und das rechtfertigt das Startups keine Unterstützung bekommen und Milliardenunternehmen richtig dicke Batzen? Also wenn ich 25% Rendite nach Steuern habe soll ich Rabatt bekomen und Inovative Startups bzw. neue Ingeneure sollen schauen wo sie bleiben? komische logic, dachte mal Sozialstaat ist was mit großen Schultern helfen den kleinen….
MacGyver meint
Doch, innovative Startups verdienen auf jeden Fall Unterstützung. Sono hat nur leider nie den Beweis angetreten, dass die Technik im Alltag funktioniert. Eine Hand voll Prototypen für Medienvertreter oder Auto Journalisten hätte die vollmundigen Versprechungen belegen können. Offensichtlich war genau das aber nicht möglich. Gut das der Staat nicht jeden Scam fördert. Das Scharzbuch ist auch so schon dick genug.
elektromat meint
Nö MaxGyver, die hatten eine Handvoll Pprototypen, aber wie alle anderen Basher hier hast du dich nie damit intensiv befasst sondern nur gemeckert gestänkert und alles schlecht geredet. Ich hab mir jede Prototypenversion angeschaut, bin jeden gefahren und konnte die Techniken auch live sehen, da hat alles funktioniert. Manches noch nicht fertig poliert aber funktional besser als was ich bisher vom ID.3 gesehen habe.
Bevor jetzt wieder jemand meint die Features können die anderen auch – nö können oder wollen sie nicht und jetzt wo ich nach ein Fahrzeug suche das nur annähernd die features hat wie Sion find eich … nichts. Und was die Großen konzerne an Features anpreisen sind nichts anderes als Werbeluftballons. V2L – vieliecht später bei VW jetzt nicht. V2H … naja evtl bei Nissan aber nur die alten Modelle und nur mit Chademo Wallbox für 7000,-€. Anhängerkupplung, geht klar aber erst bei Fahrzeugen ab 50.000,- €. Familienfähig. Nun mindestens 40.000 hinlegen alles andere sind nur kleinere Fahrzeug, dann aber ohne Features……..
Beim Sion konnte ich schon live die Features ansehen und es war ein Familienauto mit AHK für ein Faires Preisangebot. Nun brauch ich bei meinem Garten wieder nen Generator weil kein Fahrzeug mit V2L, daheim einen Akku weil kein V2H und für die AHK muss ich meinen Benziner weiter nutzen.
es gibt auch immer den blöden Spruch das wenns keiner Baut wirds auch keiner wollen. Das voller Blödsinn, das wurde bei Tesla auch gesagt als ich vor 10 Jahren diskutiert habe und sind sie Pleite gegangen weil die Fahrzeuge keiner will….. Die Ignoranz gegenüber den Bedarf beim Kunden wird uns in Deutschland noch die Autoindustrie kosten.
Jeff Healey meint
elektromat,
Danke für die klaren Worte.
Ein höchst unprätentiöses, voll alltagstaugliches, und dabei für viele Menschen gerade noch bezahlbares E-Auto, ohne elektronische Schaubuden-Spielereien, sondern mit echten Innovationen, das wäre der Sion gewesen.
Besonders hervorzuheben finde ich den letzten Satz:
„Die Ignoranz gegenüber den Bedarf beim Kunden wird uns in Deutschland noch die Autoindustrie kosten.“
Dazu sage ich:
So wird es kommen.
Auf den Punkt gebracht.
Eugen P. meint
Es war vor Jahren klar dass der Sion scheitern wird, mich überrascht trotzdem die Einsicht der Entwickler. Stand heute würde ich auch gegen Lightyear wetten, jetzt wo deren Flaggschiff eingestampf werden musste. Solarintegration ist übrigens kein Geheimwissen von Sono, das haben andere Hersteller schon (optional) in Serie.
MacGyver meint
Nein, die wirklich wichtigen, tollen und geheimen Patente hat nur SONO. Frag den lustigen Andi. Der kann es Dir bestimmt sogar noch besser erklären.
David meint
Da hast du recht. Sie haben sich die Solarzelle und die Sonne patentieren lassen. Was da von ihnen auf Bussen aufgeschraubt wird, hat die Welt noch nicht gesehen: Standard-Solarpaneele aus China!
hghildeb meint
Na endlich! Auch wenn ich den Jungs ihr Herzensprojekt von Herzen vergönnt hätte – in Wirklichkeit war doch schon lange klar, dass es nicht klappen würde und sie das Projekt massiv unterschätzt hatten.
MacGyver meint
Dabei sollte die Kampagne doch eigentlich noch bis Ende Februar gehen. Der weiße Ritter ist jetzt bestimmt enttäuscht. Ich meine der hatte sich für den 28.02. extra frei genommen.
OpaTesla meint
Bin gespannt ob alle Vollzahler auch ihr Geld wieder sehen….
David meint
Vollanzahlung bitte, wobei sich andere Trick…ähhh Geschäftsleute sicher diesen Neologismus auch ohne meine Erwähnung gemerkt haben. Denn wenn es darum geht, Geld einzusammeln, muss man gut formulieren. Und das konnten sie.
Swissli meint
Das sieht man ja schon am Zeitplan von 2 Jahren für Rückzahlung. Einen Schnitt werden die Anzahler ziemlich sicher machen müssen. Fragt sich halt, wie gross der sein wird.
Es bleiben ja rund 100 Arbeitsplätze (vorher 400?). Kann man ja in etwa ausrechnen, was die für einen Umsatz mit Solar machen müssten, um nur schon die Lohnkosten zu decken. Notabene mit einem Geschäftsbereich der bisher einen „sehr übersichtlichen“ Umsatz (von Gewinn sowieso weit weg) generierte.
Schaut eher so aus, als ob sie die nächsten Jahre weiterhin Geld verbrennen bis zum bitteren Ende.
Freddy K meint
Man kann sich jetzt voll auf die Zulieferseite konzentrieren.
Freddy K meint
Das Geld der „Vollzahler“ wird gar nicht eingezogen. Bleibt noch das Geld der Anzahler. Dafür gibts nen Rückzahlungsplan.
Maik Müller meint
Das der Sion NICHT kommen KANN stand für MICH schon seit 2017 fest.
—- EINE PKW PRODUKTION benötigt min 2Mrd. ———–
Die Foren allerdings hilten eine PKW Produktion für LÄCHERLICHE 250 Mio. für möglich.
Meine Ansichten und Termine zu den AKKUFABRIKEN werden sicher auch zutreffen.
South meint
@Maik. Hahaha. Heute so bescheiden. Das wusstest du erst seit 2017 ? Da bin jetzt fast ein wenig enttäuscht. Yoa. Apropo Lächerlich. Wie von dir vorausgesagt ist der Strompreis bei 1€/KW und Elektroautos sind ja auch billiger geworden….
Freddy K meint
Quatsch….
2Mrd wenns in der leeren Halle entstehen würde undankbar sämtliche Anlagentechnik usw neu brauchen würde.
Aber selbst Daimler und andere haben manche Farzeuge bei Valeo oder Magna bauen lassen. Und da lag man nicht bei 2Mrd sondern sehr weit darunter. Mit den 250Mio wäre die Produltion angestoßen worden und die weiteren durch den Verkauf. Man merkt das du sehr wenig über Automotive weißt.
Kokopelli meint
Nicht nur über Automotive…🤣
M. meint
Quassel doch nicht.
Man braucht für die Fertigung beim Auftragsfertiger 250 Mio. – allerdings muss man die
dann auch h-a-b-e-n.
Die hatte man nicht. Und keine Aussicht, sie je zu haben. Ergo keine Fertigung, weil niemand für Sono in Vorkasse geht.
Hätte Sono geplant, eine eigene Fabrik hochzuziehen, dann wären es leicht 2 Mrd. gewesen. Aber das haben sie ja nicht. Selbst dort war man sich sicher, dass man diese Beträge nicht zusammen bekommt.
Und für läppische 250k Autos in mehreren Jahren lohnt das auch nicht.
MacGyver meint
Was wird jetzt aus der SONO Wallbox? Bidirektional AC ist an sich ja nicht uninteressant. Vielleicht ein neues Standbein für den verbliebenen Geschäftsbereich von SONO. V2L AC können ja mittlerweile immer mehr Modelle und im Prinzip war die ganze Technologie rund um das Laden und Entladen einer der Kernkompetenzen bei der Entwicklung des Fahrzeugs. Ich glaube, dass sich mit dieser Technologie langfristig mehr verdienen lässt als damit Standard Solarmodule auf Fahrzeuge zu kleben um die Batterie von Verbrennern nachzuladen oder die Klimatisierung zu unterstützen.
David meint
Diese Box gab es nie. Es gab einen Ideenwettbewerb in der sog. Community und dann ein Design. Eine leere Hülle, wie alles bei ihnen. Sie haben fürs Datenblatt die Normen heruntergebetet und im Web nachgeguckt, ab wann ein FI-Schalter auslösen muss. Ansonsten gabs da nichts, außer der lapidaren Info, dass ja das Wunderauto beim rückspeisen auf Wechselstrom wandelt.
MacGyver meint
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass alles nur Fake war. Die haben sicher sehr viel falsch gemacht aber die Technik hat doch grundsätzlich funktioniert.
Torsten meint
Sagt wer?
David meint
Ich!
Torsten meint
Zumal es ab 2030 keine Dieselbusse mehr im europäischen ÖPNV mehr geben soll… (falls es ab 2027 ausreichen AKKUWERKE gibt)
Meiner_Einer meint
Aber mEIn Ibiza TDI läuft trotzdem viel billiger und wenn Sono auf den noch PV KLEBT dann, ja DANN….. ;o))
Stefan meint
Auch auf Elektrobussen können Solarzellen sinnvoll sein.
Busse sind üblicherweise mindestens 10 Jahre im Einsatz
Torsten meint
Haben Sie mal das Dach eines Elektrobusses gesehen? Möglich ist das natürlich, aber ergibt es einen Sinn? Außer für den Verkäufer der Solarmodule und denjenigen, der das einem Verkehrsbetrieb für teuer Geld aufschwatzt. Busse sind den ganzen Tag unterwegs, im Gegensatz vielleicht zum Großteil der PKWs. Ständig wechselnde Beschattung, die Ausbeuten wird verschwindend gering sein. Da bringt ein Fahrertraining wahrscheinlich wesentlich mehr Einsparung. Naja, was weiß ich denn schon….
Oeyn@ktiv meint
Nutzbare Flächen gäbe es ja schon alleine auf den Dächern von Eisenbahnwaggons. Diese stehen seltenst in einer schattigen Garage und die Gesamtlänge aller Waggons in Deutschland dürfte in die tausende Kilometer gehen. Davon steht dann andererseits natürlich nicht jeder Waggon in der prallen Sonne, aber in der Gesamtheit dürfte einiges an Solarenergie gewonnen und der bahneigenen Infrastruktur zugefügt werden. Ähnlich sieht es bei Großcontainern aus, die wechselweise entweder auf dem LKW-Zug, der Eisenbahn, oder den riesigen Container-Schiffen transportiert werden. Wenn man beim Schiffstransport nur die obere Lage der Container berücksichtigen würde, kämen da pro Schiff Flächen in der Größenordnung mehrerer Fußballfelder infrage. Hier sehe ich große Anwendungsmöglichkeiten, wo Sono mit seinen bisherigen Forschungen einsteigen könnte.
Devtator meint
Ein Container steht aber nicht garantiert immer ganz oben. OK, es gibt Gefahrengüter, für die es besondere Vorschriften gibt, aber die Optimierung der Container Stapelei wird sicherlich nicht noch zusätzlich Container mit Solarpanelen berücksichtigen wollen.
Zudem geht es im Transport doch deutlich ruppiger zu als bei einem Kfz. Ob die Panele da auf einem Container lange mitmachen?
Anders sähe es ggf mit Panelen aus, die du auf der obersten Lage anbringen könntest nach jedem Beladevorgang… Das erhöht den Aufwand natürlich und dazu käme auch wiederum die Beanspruchung durch häufigen Auf und Abbau sowie teilweise extreme Belastung durch rauhes Wetter…
Wir schweifen aber ab 😀
Oeyn@ktiv meint
@Devtator,
Ok, was das seemännische angeht, da bin ich auch nur Laie und kein Fachmann.
Aber die Dächer der Eisenbahnwaggons wären doch schon geeignet? Auch das entspringt allerdings nur meiner Vorstellung. Außerdem will ich als Rentner kein neues Geschäftsmodell mehr entwickeln🥂🍻✌️
eBiker meint
Welche Forschung?
Solarzellen auf ein Dach zu kleben? Sorry aber wenn ich aus meinem Fenster schaue , da steht so ein Uralt-Wohnmobil – und tata – der hat Solar aufm Dach. Naja vermutlich von Sono ;-)
Freddy K meint
Es sind keine Standard Solarmodule. Es sind embedded Module. Sprich im Kunststoff integrierte und geformte Flächen. Man könnte damit z.b. das Dach ersetzen. Bei Kühlauffliegern auch das Dach komplett aus embedded machen. Nichts oben drauf. Das Modul ist das Dach.
Oder hast du irgendwo gesehen das beim Sion die PV-Zellen einfach aus Standard PVModule drauf geschraubt wurden?
Steffen meint
Dann müssen sie jetzt auch die Firma von „Sono Motors“ in „Sono“ umbenennen?! In keinem ihrer zukünftig angebotenen Produkte steckt ein Motor drin. ;-)
Gunnar meint
Wäre nichts neues. Tesla hieß früher auch Tesla Motors.
Lotex59 meint
Ich habe meine im Oktober 2017 angezahlten 500,-€ heute auf dem Konto gehabt. Meine Reservierung hatte ich Mitte Dezember storniert. Der ganze Vorgang lief völlig unspektakulär.
Hoffe mal, dass es allen Anderen genau so geht.
Ja, ich wusste, dass es Risikokapital war. Mit dem damaligen Umfeld fand ich die Idee irgendwie cool – und hätte mich ehrlich gefreut, wenn es erfolgreich gewesen wäre.
elbflorenz meint
Nein … Doch … Oh 😅
MacGyver meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
MacGyver meint
Zumindest die Aktie wird ohne den Sion Klotz am Bein doch bestimmt durch die Decke gehen.
MacGyver meint
Okay, Versuch Nr. 2 völlig ohne Emotionen.
Die Aussage „Rund 90 Prozent des Finanzierungsbedarfs für 2023 würden durch das Sion-Programm verursacht.“ ist doch deshalb total abwegig weil die Firma und auch die Finanzierungsrunden auf dem Versprechen basierten, dass man das erste BEV der Welt auf den Markt bringen würde. Für die Vision „Solarzellen Busdächer kleben“ wäre die Unterstützung sicher wesentlich geringer ausgefallen.
David meint
Das war nicht zu ahnen! Bin gespannt, wann der Case rechtlich aufgerollt wird.
Aber es geht weiter: Gut, dass sie die Solarzelle und die Sonne erfunden haben. So hat das Geschäft eine gute Zukunft. Andere sind da nicht auf dem Markt. Alter, Alter…
Ullerich meint
Wo siehst du momentan ein rechtliches Problem?
David meint
Die Umsätze waren extrem bescheiden und Gewinne gab es gar nicht. Man hat also jahrelang nur mit fremden Geldern gearbeitet. Die sind weg. In dem Zusammenhang stellen sich jede Menge Fragen, weil Niemand aus Altruismus Geld gibt. Ging es mit rechten Dingen beim Einsammeln, Verwenden und Rechenschaft ablegen zu? Meint, wurden die Risiken korrekt dargestellt? Wollte man überhaupt ein Auto bauen und falls ja, ab wann hätte man wissen müssen, dass es nicht geht? Usw…usw.. Da wird bestimmt was kommen. Leute verlieren ungerne Geld.
Ullerich meint
Danke. Wir wissen natürlich nicht, wie die Verträge mit den Investoren aussehen, aber:
„Leute verlieren ungerne Geld.“
David meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
MacGyver meint
Die Aktie wird ohne den Sion ja sicher durch die Decke gehen. Bei den gigantischen Umsätzen die sich im Solarbereich abzeichnen ist es doch nur eine Frage der Zeit bis SONO eines der wertvollsten Tech Unternehmen weltweit sein wird.
Gunnar meint
Du versteckst die Ironie ziemlich gut. Muss man dir lassen.
Mäx meint
Immerhin zieht man die neuen Anzahlungen nicht ein und plant zumindest die ursprünglichen zurückzuzahlen.
Muss man auch mal löblich erwähnen.
David meint
Das würde ich doch sehr gerne erst abwarten.
Swissli meint
Bin dann schon mal auf den Q1 Bericht gespannt. Dann wird man sehen wieviel Kohle noch vorhanden ist und wie lange es dauert, bis sie das auch noch verbrannt haben werden (künftig immer noch 100 MA?!).
eBiker meint
Naja also laut dem letzten Geschäftsbericht hatten die 55 Millionen liquide Mittel – was aber nur 25 Millionen waren, da 30 Millionen eine Finanzierungszusage war. Die dürfte nun hinfällig sein.
Dann 300 Leute entlassen – geht nicht von heute auf morgen. Also Sozialplan – Abfindungen – Verhandlungen BR – dauert mindestens 6 Monate bis dir raus sein. Einnahmen q3 waren 130.000 Euro (woher eigentlich) egal.
So dann nehmen wir für die verbleibenden 100 MA ein mittleres bis schlechtes Gehalt in München von 5000 Euro / Monat an, entspricht inkl. Lohnnebenkosten rund 600K im Monat. Miete für das Gebäude in München ist auch heftig – und aktuell sind solche Flächen in München nicht gefragt – also werden die da auch nicht so schnell raus kommen etc.
eCar meint
@Mäx: Die haben doch in den letzten Jahren alles Geld verbrannt? Wovon sollen die es denn nun zurückzahlen? Es werden vielleicht die Gelder aus der letzten Kampagne zurückkommen, aber die ersten Reservierungen sind definitiv nicht mehr vorhanden.
LMausB meint
Was für eine Überraschung. R.I.P
Ullerich meint
Auf eine gewisse Weise ist es schade, aber keinesfalls überraschend.
MacGyver meint
Auf eine gewisse Weise ist es überraschend, aber keinesfalls schade.
Gunnar meint
Auf eine gewisse Weise ist es gar nicht schade und nicht überraschend.
David meint
Auf eine gewisse Weise ist es überraschend wenig schade.
MacGyver meint
Ich fand es durchaus überraschend, dass sie jetzt schon Schluss gemacht haben. Die Kampagne wäre ja eigentlich noch bis Ende Februar gelaufen. Und bis jetzt war die Unterstützung ja super. Einfach überwältigend!
Ullerich meint
Doch, es ist schade. Die Kommentare hier waren immer ganz großes Kino. Das wird mir fehlen.
eBiker meint
Ja das war das beste an Sono