Volkswagen Group Technology ist zentraler Technologie-Lieferant für Elektroautos des Konzerns auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB). Beim ID.7, dem neuen Flaggschiff der Kernmarke, steuere der Bereich rund 40 Prozent der gesamten Wertschöpfung bei, betonen die Wolfsburger. Seit September 2020 habe Volkswagen Group Technology bereits mehr als 580.000 MEB-Fahrzeuge des Konzerns mit Komponenten ausgestattet und gehöre damit zu den größten Zuliefern der E-Mobilität.
Thomas Schmall, Konzernvorstand Group Technology: „Unser Ziel ist die Technologieführerschaft auch in der E-Mobilität. Deshalb setzen wir auf Skalierbarkeit, wettbewerbsfähige Wertschöpfungstiefe und den weiteren Ausbau unserer umfassenden internen Kompetenzen. Wir bauen dabei auf unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von technologisch führenden, wettbewerbsfähigen Komponenten für die Verbrennungstechnologie und auf unsere starke Stellung in der E-Mobilität, die wir uns über die vergangenen Jahre sukzessive erarbeitet haben.“
Im ID.7 debütiert eine neue, laut den Entwicklern „hocheffiziente“ Antriebsgeneration, die sich durch eine höhere Performance bei gleichzeitig verbesserter Effizienz auszeichne. Technisch setze das Aggregat unter anderem auf einen weiterentwickelten Stator mit einer hohen effektiven Windungszahl und einem größeren Drahtquerschnitt. Der Rotor als Gegenstück sei mit stärkeren und höher belastbaren Permanentmagneten ausgerüstet. Auch der Einsatz von speziellen Elektroblechen und neuen Bearbeitungsverfahren sorge für ein optimiertes Gesamtsystem mit gesteigerter Effizienz.
Das neue Aggregat sei zusammen mit der Technischen Entwicklung von Volkswagen Pkw entwickelt worden und komme künftig auch in weiteren MEB-Modellen zum Einsatz, erklärt das Unternehmen. Die Fertigung erfolgt am Volkswagen Group Technology Standort in Kassel. Neben dem E-Antrieb entwickelt und produziert Volkswagen Group Technology eine Reihe weiterer Tech-Komponenten für die MEB-Modelle der Konzernmarken. Die Werke in Braunschweig, Kassel, Salzgitter und Hannover liefern unter anderem das Batteriesystem, die Achssysteme und das Fahrwerk zu.
Derzeit arbeitet Volkswagen Group Technology zusammen mit Volkswagen Pkw an einem neuen E-Antriebssystem. Dafür nehme man weitere Komponenten in die eigene Hand und entwickele auch den Pulswechselrichter sowie das Thermomanagement selbst, so Volkswagen.
Der erste Pulswechselrichter „designed by Volkswagen“ werde aktuell zur Serienreife entwickelt und könne mit der nächsten MEB-Generation zum Einsatz kommen. „Dank des Baukastenprinzips kann damit künftig die gesamte Bandbreite vom Einstiegsmotor bis zum Sportwagen mit 500 kW und mehr Leistung realisiert werden. Das Volkswagen Antriebssystem aus einem Guss bietet erhebliche Effizienzvorteile: Alleine durch die optimale Abstimmung der Einzelkomponenten sind bis zu 20 Prozent mehr Effizienz möglich.“
Jennss meint
Gerade beim Antrieb liegen sie doch noch klar hinter den Koreanern. Ansonsten ist der ID.7 schon super geworden. Viele Autos haben irgendwo Schwächen. Beim ID.7 ist vieles sehr ordentlich, inkl. Wendekreis, Platz, große Heckklappe, Reichweite. Nur auf ein Schiebedach sollte VW nicht verzichten. Sehr schade. So muss man auf den EQE mit der kleinen Heckklappe und schlechteren Effizienz ausweichen.
Werner Mauss meint
Also doch, war heute draußen und dachte die ganze Zeit es riecht doch nach Weihrauch. Tatsache.
Tesla-Fan meint
Ja, Stoiber und die CSU haben jetzt die Kompetenz-Kompetenz an VW abgegeben.
Jörg2 meint
Meine sehr persönliche Meinung:
Im Massenmarkt entscheidet sich der Wettbewerb eher nicht in dem Bereich, ob das Produkt nun 2..3% effektiver mit Strom umgeht, ob irgendwelche App´s mehr zur Verfügung stehen, die die Pause verschönen könnten oder ob der Akkupack einen Tick schneller zu laden ist, als beim Wettbewerber…
Im Massenmarkt entscheiden die Kosten der Vorkette und die Kosten der Produktion. HIER muss der Fokus auf Effektivität und Technologieführerschaft liegen. HIER entstehen die Kosten oder weder vermieden. HIER werden letztendlich die Rahmenbedingungen für den Produktpreis gestaltet.
Und im Massenmarkt entscheidet bei ähnlichen Produkteigenschaften der Preis sehr sehr viel.
Will sagen: Wer auf der Suche nach dem Technologieführer im Massenmarkt ist, muss sich dessen Produktion ansehen, seinen Produktpreis und seine Marge.
Sandro meint
Volkswagen redet von 20% höherer Effizienz, das ist schon eine andere Hausnummer als die von dir erdachten 2 – 3%
Mir scheint, du möchtest die Komponenten Fertigung der VW Group kleinreden, es sind aber, mit Blick auf den ID.7 schon Verbesserungen sichtbar, obwohl erst vor 2 Jahren die Weichen dafür gestellt wurden. Warten wir einfach ab ob VW dieses Ziel erreichen kann.
Jörg2 meint
Sandro
Ich meinte, wenn man als Kaufwilliger die verfügbaren Fahrzeuge vergleicht.
Ob VW (von welcher Basis auch immer) seine Neuprodukte im Vergleich zu seinen Altprodukten um 20% effektiver macht (Produkteigenschaft oder Herstellung?) ist löblich und muss sich dann am Markt messen.
Mein Gedanke dazu war, dass sich die Produkteigenschaften angleichen werden. Die Entscheidung wird (so meine Meinung) über die Effektivität in der Produktion herbeigeführt. Sie bildet die Grundlage für möglichst niedrige Produktpreise.
hu.ms meint
@ Jörg:
Sehe ich ähnlich.
VW baut ja in Spanien eine neue zell-fabrik und eine neue produktionsstätte für die ID.2all und brüder. Gute preise für klein-/kompaktwagen sind nur möglich, wenn die spanne bei der akkuproduktion im haus bleibt, die produktionsschritte beim fahrzeug effizienter werden (z.b. weniger teile durch zusammenfassung) und auch die lohnkosten günstig sind. Wr werden sehen wieviel effizienzsteigung gegenüber der MEB-fertigung in Zwickau und Emden (mit zell-zulieferung von LGChem u.a. und deutschen löhnen) möglich sein wird.
Jörg2 meint
hu.ms
Aktuell geht durch die Presse, dass die Werksauslastung von VW in China bei unter 50% liegt. Benötigt werden wohl 80%. China ist (war) der größte Einzelmarkt für VW mit ehemals 40% Anteil am Gesamtgeschäft.
Grund für die Situation soll die nicht zum Markt passende ID-Serie sein (altbacken, unzureichende Software….).
Das nächste Auto von VW wird der ID.7 sein. Also die Fortschreibung der ID-Serie.
Ich glaube, VW wird es schwer haben. Mit der Betonung auf Technologieführerschaft scheint man die Stückzahlführerschaft nicht mehr als Prio 1 zu sehen. Das erste ist Hoffnung in die Zukunft. Das zweite Realitätsannahme.
Ich bin echt gespannt, wie das weitergeht!
hu.ms meint
Zu China sh. mein betirag von heute 11:13 h weiter unten.
Kokopelli meint
Ich glaube so einfach wie du die Lage siehst hu.ms, ist es nicht. Denn für VW und auch für die anderen Hersteller ist der chinesische Markt viel zu lukrativ um ihn liegen zu lassen. Die Fahrzeugdichte pro Person ist im Vergleich zu Europa und zu den USA sehr gering. Das heißt, es ist ein riesiger Wachstumsmarkt.
Wenn unsere deutschen Hersteller es dort nicht schaffen mit ihrer Marke zu punkten, wird das zu massiven Umsatzeinbußen führen, die auch deutliche Spuren in Europa hinterlassen werden. Nicht umsonst investiert VW eine Milliarde in ein Innovationszentrum in China um die Entwicklungszeit zu verkürzen und die Anforderungen besser erfüllen zu können.
Denn die Anforderungen nach einem vernünftigen Infotainment ist derzeit in China noch wichtiger als in Europa, aber das ändert sich. Die ganzen jungen Menschen in Europa haben keine Lust auf ein Tablet im Auto dass an ein schlechtes Galaxy Tab aus 2010 erinnert und genauso eine Performance hat.
Da ist einfach ein genereller Wandel im Gange…Die älteren Herren interessiert das in der Regel nicht, die bleiben bei der Marke. Die jüngeren Kunden wollen ein stimmiges Gesamtpaket, bei dem das Infotainment eine wichtige Rolle spielt.
hu.ms meint
Die alten haben aber überwiegend das geld für die teuren BEV. Die jungen müssen sich dieses erst noch verdienen – oder oma anzapfen.
Und es gibt ja noch mehr europäische hersteller zu auswahl. Das mit den ami-marktanteilen wird sich korrigieren, wenn die lieferzeiten bei allen wieder nuromal sind. Also um die 3 monate.
Kokopelli meint
Ok, also heißt das, du stimmst zu, dass für VW China ein wichtiger Markt bleibt und dass VW enorme Investitionen tätigt um dort wieder Fuß zu fassen.
Und du hast nun erneut eine Prognose getätigt, vielleicht hast du Recht und die Marktanteile von deinem gehassten Hersteller Tesla werden in Europa abnehmen.
Das wird nun spannend, ich glaube das nicht, vielleicht in Deutschland, in Europa bleiben die Marktanteile für VW ja seit Jahren konstant…
Cadrick Bauer meint
20% mehr Effizienz bei EINEM Bauteil, das ist nicht die gesamte Effizienz!
Da sind die genannten 2-3% eher zu hoch gegriffen.
Sandro meint
Da steht nichts von nur einem Bauteil, sondern vom gesamt. Antriebssystem und dessen Einzelkomponenten.
Kokopelli meint
Na ja, da steht was von: „bis zu 20 % möglich“…Und ob das erreicht wird? Hoffentlich auf einem anderen Niveau wie die Effizienz der optionalen Wärmepumpe, bei der die Einsparung ebenfalls zu hoch gegriffen war und die Kunden dafür nachträglich entschädigt werden mussten.
Sandro meint
Ja Koko, wenn es nur 15% werden, dann kenne ich schon jetzt deinen Kommentar: “ VW ist gescheitert „
MAik Müller meint
@Jörg2 hier im Forum ist man der Meinung das ein EKleinwagen 40000€ kostet und ein brauchbares Eauto mit 300km Autobahnreichweite ab 50000€.
Nach der Meinung des Forums sind das die Preise für den Massenmarkt mit toller TCO.
Warum allerdings ein Tesla sofort verfügbar ist erklärt sich mir nicht :)
Matze meint
Soweit ich es sehe waren Volkswagen und Toyota nicht die günstigsten Anbieter der letzten Jahrzehnte, hatten aber relativ viel Erfolg im Massenmarkt.
Aber vielleicht geht es in Zukunft nur um Preis.
Jörg2 meint
Matze
Das Massenmodell Corolla war nie teurer als der Durchschnitt in diesem Marktbereich. DAS ist ein Grund, warum er sich über die Jahre (und Modellentwicklungen) mehr als 50.000.000 mal verkauft hat.
Matze meint
Ist das Bauchgefühl oder Fakt, dass es sich deshalb verkauft hat?
Warum konnten Polos und Golf verkauft werden? Warum Rav4 (?)
Jörg2 meint
Matze
verkauft hat er sich, weil für die Kunden das Preis-Leistungsverhältnis gestimmt hat.
Also ja, Preis ist mitentscheident.
Matze meint
Auch bei einem Porsche und Ferrari stimmt offensichtlich für den Käufer das P/L Verhältnis.
Jörg2 meint
Matze
Ja, das gilt für jeden Kauf. Sonst würde er nicht stattfinden.
der Wartende meint
Alle von mir gesehen YouTube-Berichte attestieren dem neuen ID 7 weitreichende Verbesserungen gegenüber den bisherigen MEB-Modellen. Ob es VW damit gelingt die Technologieführerschaft zu erringen, das kann ich nicht einschätzen aber es bewegt sich definitiv etwas in die richtige Richtung.
Andi EE meint
Welche Videos? Von VW bezahlte Youtuber die Spanien an der Sonne ein paar schöne Tage verbringen durften. Sag mal, ist jetzt die komplette Naivität ausgebrochen. Diese „Tests“ sind fast so objektiv wie die Werbebroschüre von VW.
Diese 20% in Ehren, das wird nie und nimmer mit diesem Fahrzeug erreicht werden. Nicht mal ansatzweise. Was ist vom Verbrauchswunder EQS übrig geblieben, so gut wie nichts. Da wird gelogen und schöngerechnet, dass sich die Balken biegen. Der Verbrauch ist wichtig, da das doch die Betriebskosten bei denen in Höhe treibt, die vor allem an Schnellladern sich versorgen.
Technologieführerschaft … dass das bis zum Erbrechen wiederholt wird, obwohl es auf diesen Konzern mit 100%-iger Sicherheit nicht zutrifft, ist schon etwas befremdlich.
Gunnar meint
„Unser Ziel ist die Technologieführerschaft auch in der E-Mobilität“
Damit hat sich VW nun offiziell von dem Ziel der Marktführerschaft verabschiedet. Stand im jüngsten Geschäftsbericht aber noch drin. Das ist eine schallende Ohrfeige für VW und ein Eingeständnis der eigenen Unzulänglichkeit und Inkompetenz, aber war zu erwarten.
Q1/2023 lag der BEV-Anteil des VW-Konzerns bei mickrigen 6,9%.
Ossisailor meint
Technologieführerschaft und Marktführerschein sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge und schließen sich doch nicht aus, bedingen aber auch nicht einander. Und die „mikrigen“ 6,9 % BEV-Anteil von VW sind nur eine Momentaufnahme auf dem Weg zur fest eingeplanten Transformation, immerhin genug, um derzeit Tesla in Europa die Stirn zu bieten.
Gunnar meint
„um derzeit Tesla in Europa die Stirn zu bieten.“
Vor einiger Zeit sahen die Satzbausteine noch anders aus: „VW führt in Europa mit deutlichem Abstand vor Tesla“ zum Beispiel. Diesen Satzbaustein muss man jetzt für lange Zeit in die unterste Schublade packen und den Schlüssel wegwerfen, weil man ihn gar nicht mehr braucht. Jetzt heißt es Stirn bieten, übersetzt heißt es „Gleichstand“. Das Momentum spricht aber deutlich für Tesla, sodass auch dieser Ausdruck bald obsolet ist.
Ossisailor meint
Für wen das Momentum gegenwärtig spricht, sei mal dahingestellt. Wichtig ist, dass es für alle relevanten Hersteller spricht.
Ossisailor meint
Es soll natürlich „Marktführerschaft“ heißen.
Sandro meint
Einfach mal den Beitrag richtig lesen, bevor wieder was falsches angedichtet wird. Es geht in dem Bericht um die Sparte Volkswagen Group Technology, also um die Komponenten Fertigung.
Gunnar meint
Ich dichte gar nichts falsches an. 6,9% BEV-Marktanteil sprechen eine deutlich Sprache. VW macht nur soviel wie nötig, um die CO2-Vorgaben einzuhalten.
Sandro meint
Wieder hast du es nicht kapiert
Ossisailor meint
Gunnar verwendet offenbar auch immer nur alte Textbausteine (was er anderen Foristen hier auch unterstellt). Die Strategie des VW-Konzerns jedenfalls hat er nicht verinnerlicht. Wird Zeit, die mal neu zu formulieren.
hu.ms meint
Möglicherweise hat VW bereits erkannt, dass im chinesischen massenmarkt der marktanteil der bei stinkern bestand bei BEV wg. der lokalen konkurrenz nicht mehr möglich ist und deshalb seine hochlaufpläne bereits angepasst.
Andere nicht chinesische hersteller bauen in china bereits huntertausende BEV, Müssen aber fürchten, durch z.b. neue regularien (die chinesen sind da sehr erfinderisch
z.b. camera-verbot wenn die daten ausser landes gehen) zukünftig aus dem z.b. mittelklasse-BEV-markt gedrängt zu werden.
Jörg2 meint
hu.ms
Das kann sein.
Ich bin gespannt, wie die VW-Stückzahlen in China weitergehen.
Meine Befürchtung ist, wir sehen einen Großsegler in Zeitlupe untergehen. Um im Bild zu bleiben: das Schiff ist leckgeschlagen und ob die Lenzpumpen das hinbekommen, steht in den Sternen.
Die Auswirkungen für den Konzern und für die deutschen Standorte wären enorm.
Andi EE meint
In Zeitlupe? Wenn in China fast 40% von VWs Gesamtabsatz auf dem Spiel steht? Das kann in drei Jahren Minus 25-30% Gesamtabsatz bedeuten. Der ID.7 ist doch die letzte Patrone im Lauf von VW bis 2025.
Dümpelt der Elektroabsatz in China weiter so dahin und der Elektroanteil in China wächst rasant weiter, dann muss ein Erdbeben bei VW passieren, damit man nicht schnell 50% vom dortigen Absatz verliert. In China kaufen die Leute heimische Produkte, das was hier immer bestritten wird, ist ein ganz dominanter Faktor. Patriotismus in Kombination mit guten Produkten, kann den Absatz von ausländischen Importen komplett abwürgen.
Ist höchstwahrscheinlich, dass VW in China der „Nokia-Effekt“ erleidet.
hu.ms meint
Wie schon geschrieben, möglicherweise hat sich VW schon an die voaussichtliche entwicklung in china angepasst und fährt die produktion dort garnicht mehr so hoch wie geplant. Mögicherweise auch wg. fehlender konkurrenzfähigkeit – aber auch weil sie erkannt haben, im massenmarkt mit heimischen auf die dauer nicht konkurrieren zu können. Gleiches wird allen herstellern – auch tesla – in china auch bevorstehen. Es bleibt nur das luxussegment, dass audi und porsche dann bedienen kann.
Und dann verkauft VW eben weniger autos weltweit. Wo ist das problem, wenn die marge pro fahrzeug durch zell-eigenfertigung und neue effiziente reine BEV-fabriken verbessert wird und trotzdem gut verdient wird. Das macht ja tesla gerade vor.
Kokopelli meint
Genau, deshalb hat VW auch gerade angekündigt 1 Milliarde Euro in China in ein neues Innovationszentrum zu investieren.
Natürlich hat das Management des VW Konzerns diese Entscheidung getroffen, weil man davon ausgeht, dass das Absatzpotential in China zurückgeht und man gerade keine Verwendung für eine Milliarde Euro hat. 🤣
Flo meint
Man macht sich eben selbst Mut – es gibt keine Alternative. Die Realität sieht anders aus.
ShullBit meint
„Unser Ziel ist die Technologieführerschaft auch in der E-Mobilität.“
VW-Marktanteil bei Verbrennern in China: gut 20%
VW-Marktanteil bei Elektroautos in China: 5%
Dann weiß man, wie es um die Technologieführerschaft in der E-Mobilität bestellt ist. Bei Batterien führen BYD und CATL mit großem Abstand und das leider nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ. Die meisten Batterie-Innovationen kommen aus China. Und bei Software hinkt VW nach wie vor hinterher. Und das sind die beiden entscheidenden Technologiefelder für E-Mobilität.
Peter meint
Ohne Ziele keine Chance auf Veränderungen. Zwar gehen nicht alle Chancen in Erfüllung, aber manche (nach vielen Jahren) schon. Das weiß man aber erst hinterher. Versuch macht kluch.
Oder anders: wer keine Ziele hat, kapituliert.
Sandro meint
Das kapieren hier einige nicht, die gehen vom Ist-Zustand aus und denken das bleibt für alle Zeit so. Wobei, was sind denn die tollen Innovationen aus China? Was man bisher sehen konnte bei den China BEV ist doch eher ernüchternd bzw. weit weg von versprochenem HighTech.
ShullBit meint
Einige kapieren halt nichts, weil Ihnen Lesekompetenz fehlt. China ist absolut führend bei Batterien. LFP-Zellen, Natrium-Zellen, Blade-Batterien uvm. Alles aus China. Auch Tesla hinkt da hinterher. Und das Lied von der Führungsposition bei BEV singt VW seit mindestens 5 Jahren. Immer ankündigen ist halt nix. Man muss dann auch mal liefern.
BYD wird dieses Jahr mit höchstwahrscheinlich Tesla als weltgrößten Hersteller von BEV überholen. Aber schon klar: Die Chinesen können nichts. Da lehnen wir uns doch beruhigt zurück und bauen erst mal weiter Diesel. Die sind ja bald superduper mit eFuels…. Nicht.
elbflorenz meint
Da müssen Sie halt Mal zu Fielmann gehen. Vielleicht sehen Sie dann etwas besser.
Leider sehen die Innovationen in Deutschland gerade so aus:
Der Batteriehersteller Varta baut mehrere 100e Arbeitsplätze ab. In einem Markt, der förmlich explodiert.
Das sind Innovationen … Made in Germany …
Sandro meint
Nicht ablenken. Wo sind die preislich wie technisch überlegenen BEV aus China? Was bisher den Weg nach Deutschland geschafft hat ist doch ernüchternd im Vergleich. Wer das nicht erkennt, dem hilft auch Fielmann nicht mehr weiter.
Franz Bauer meint
Das Stimmt zwar. Aber es reicht halt nicht diese nur bei jedem Interview oder Rechenschaftsbericht aus zu posaunen, sondern hierfür muss einiges verändert werden. Und hier sehe ich nicht viel, vor allem was ist aus dem Plan geworden, mal die eigene Software auch selbst zu Programmieren? Dass nun im Antriebsstrang eigene Komponenten entwickelt werden finde ich gut, ich würde aber auch mal gerne lesen dass an der Architektur modernisiert wird, und nicht nur Pressemitteilungen bezüglich einer Sub-Komponente. Ich warte mal auf ne Meldung die da heißt, dass man die Anzahl der Steuergeräte (aktuell über 50 beim ID3) und Computer deutlich verringern will und zentraler steuern möchte, somit mehr Kontrolle für die hauseigene Software bekommt. Zudem eine Flexiblere Akkuintegration realisiert um mit unterschiedlichen Zellformaten eine hohe Integrationsgeschwindigkeit zu erhalten ….
Dlvon lese ich aber nichts. Aber, von mir, Good Luck bei der Technologieführerschaft
Peter meint
Wer sagt denn, dass sie es hinter den Kulissen nicht versuchen. Sie haben doch Cariad, auch wenn es da (mindestens am Anfang) nicht glatt lief.
Und man muss nicht immer davon ausgehen, dass die da alle vor Langeweile in der Nase bohren.
Es wird vermutlich Verträge mit Zulieferern geben und vermutlich müssen deshalb auch die Zulieferer in Bezug auf Software/APIs umsteuern. Ich habe selber mal in nem anderen Kontext versucht Konsistenz mit verschiedenen Partnern gleichzeitig zu erreichen. Das dauert halt.
Ein bestehendes System, was langjährig vorgeplante Abnahmeverpflichtungen hat, zu verändern ist halt schon was anderes, als mit nem weißen Blatt Papier anzufangen.
Heute werden die Verträge für die Zulieferungen für 2026folgend verhandelt. Und die Verhandlungen von heute (für 2026folgend) basieren auf Produktentwicklungen im Verlauf der letzten 2-3 Jahre.
Franz Bauer meint
Keine Ahnung, evtl. planen sie genau das, aber dann müssen sie auch nicht wochenlang in jedem Interview solche „Erfolgsmeldungen“ der Eigenentwicklung zum eigenen Motor, kommunizieren. DAs sind kaum zu erwähnende Kleinigkeiten.
Sandro meint
Es geht nicht um Kleinigkeiten. Auf dem Schaubild ist erkennbar dass jede Komponente für den MEB und für darauf folgende Plattformen auf maximale Effizienz getrimmt wird, nicht nur der Motor. Gut auch, dass VW die Fertigung selbst in die Hand nimmt, wurde ja oft hier bemängelt alles würde nur zugekauft. Alles in allem ein Schritt in die richtige Richtung um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
hu.ms meint
@ Franz Bauer:
Das nennt man PR und hat sicher insgesamt ein bessere wirkung, als die kapriolen des mehrheitsgesellschafters eines anderen herstellers.
Und klar, VW hat lange gebraucht, die besonderheiten bei der BEV-fertigung zu verstehen . Ist aber inzwischen passiert und nun werden punkte wie wieder mehr eigene fertigung wie eben antreibsstrang oder akkuzellen, weniger produktionsschritte in vergleich zu stinkern und eigene software umgesetzt. Was noch jahre dauern wird. Der erste bei das alles wirken wird wird der ID.3all sein in ca. 2,5 jahren.
Mal sehen welche anderen hersteller bis dahin BEV-kleinwagen/kompakter mit welcher reichweite zu welchen preis bringen.