Das Grünstädter Unternehmen Elaris verkauft in China produzierte Elektroautos in Deutschland. Zum Programm gehört das mittelgroße SUV Beo, das das Unternehmen nun deutlich günstiger als bisher anbietet.
Durch den Wechsel von Laserlicht zu neuer LED-Technik mit besonders starker Leuchtkraft habe man den Preis ohne Einschränkungen bei Ausstattung, Sicherheit und Komfort senken können, teilte Elaris mit. Ursprünglich wurden für das Modell 57.900 Euro aufgerufen, künftig werden nur noch 47.290 Euro verlangt.
Zusätzlich gewährt Elaris den Herstelleranteil der zu zwei Dritteln vom Staat finanzierten Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ in Höhe von 2250 Euro als Nettorabatt. In Kombination aller Vergünstigungen bekomme man mit dem Beo derzeit einen „hochwertigen und top-ausgestatteten Elektro-SUV“ für lediglich 40.112,50 Euro, wirbt das Unternehmen.
Auch im Leasing bietet Elaris für den Beo jetzt bessere Konditionen: Gewerbliche Kunden können das Elektro-SUV nun ab einer monatlichen Netto-Rate von 416,02 Euro anschaffen.
Mit der Preisanpassung positioniere man den Beo mehr denn je als preislich attraktive Alternative im SUV-Mittelklasse-Segment, so Elaris. Das SUV verfüge mit 4,70 Metern Länge, einer Breite von gut 1,90 Metern und 1,70 Metern Höhe über eine moderne Vollausstattung. Dazu gehören unter anderem ein Spurhalte-Assistent, Tempomat mit Abstandsregelung, Verkehrszeichenerkennung, Front- und Rückfahrkamera, automatischer Parkassistent, Klimaautomatik, Privacy-Verglasung, Navigationssystem, Hifi-Surround-System, Sprachsteuerung oder das kabellose Laden des Smartphones.
Die mit veganem Leder bezogenen Sitze sind zudem beheizbar und verfügen über eine Belüftung und Massage-Funktion. Der Elektromotor leistet 150 kW (204 PS) und lässt den Beo seine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h erreichen. Der Verbrauch beträgt 19,3 kWh/100 km.
Die Lithium-Ionen-Batterie mit 72 kWh erlaubt gemäß WLTP-Norm Reichweiten zwischen 400 und 456 Kilometern. Der Beo kann über eine Wechselstrom-Quelle (AC) oder per Gleichstrom (DC) geladen werden. An einer DC-Ladestation mit 100-kW-Ladeleistung lässt sich die Batterien innerhalb von 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent füllen. Mit Wechselstrom bei 11 kW lädt der entleerte Stromspeicher innerhalb von sechseinhalb Stunden von 0 auf 100 Prozent.
Futureman meint
Da wollte wohl jemand vom Boom profitieren und sich 10.000€ in die Tasche stecken. Oder ist da etwa noch mehr Luft?
Swissli meint
Anderes Licht ermöglicht -10’000€ 😂
Da sieht man manchmal wieviel Luft in BEV Preisen drin ist
M. meint
Noch eine überflüssige, überteuerte NoName-Kiste, die niemand braucht.
Schon gar nicht für 47 k€.
Gunarr meint
Wenn sie nochmal 10k runter gehen, wird es langsam interessant.
M. meint
Ja, dafür lassen sie dann die Nebelscheinwerfer weg.
MAik Müller meint
Lasst mich raten wieder ein SUV für 50000€ das ~20% mehr Rohstoffe und Energie benötigt.
Aktuell dürfte der CO2 Ausstoß durch die Produktion der Akkus massiv Ansteigen.
alupo meint
Dein Diesel braucht eher mehr als die 5-fache Menge an Energie im Vergleich zu jefem BEV und dabei ist der Energieverbrauch der Raffinerie sowie der restlichen Kette noch gar nicht enthalten. Plus die vielen ölbedingten Umweltsauereien, gerade erst wieder im Urwald in Ecuador.
Von den ganzen Giftstoffen um dem Lärm ganz zu schweigen. Dass Du immer noch versuchst, Dir mit Hilfe des Forums hier solch eine Umweltsauerei schönzuteden ist schon seltsam. An Deiner Stelle wäre ich gaaaaaaaz ruhig und würde still auf ein passendes BEV warten. Dass das bei Dir länger dauern wird ist inzwischen jedem klar, sicher sehr viel länger.
DerOssi meint
Bin ja bekanntermaßen nicht unbedingt ein Tesla-Fan… aber bevor man sich so eine Kiste holt, dann doch eher MY RWD :) …oder ID.4 …oder Enyaq… oder oder oder….
Envision meint
Sehe ich ganz genau so, bin auch alles andere als Musk Fan, aber bevor man sich sowas antut … kann auch nicht vorstellen das auf dem Preisniveau das überhaupt funktioniert (hat)
Ist sicher was anderes wenn ich China Winkelschleifer für 39 Euro beim Discounter auf den Grabbeltisch lege, da greifen einige „Gelegenheitsuser“ die knapp bei Kasse sind zu, aber diese „Hauptsache billig No Name“ Schnäppchenjäger tummeln sich im 50k Bereich wohl eher weniger…
Franz Mueller meint
Kennt man ja von AliExpress. Gestern noch 119€, jetzt für 3,97€.
Wer für den Kübel knapp 50.000€ zahlt ist nicht mehr zu helfen.
elbflorenz meint
Die Kiste – im Original Skywell oder Skyworth ET5 genannt – kostet bei Alibaba 24.000 $ – allerdings Mindestmenge 2 Stück.
Ab 3 Stück gibt’s 1.000 $ pro Auto Rabatt. Plus Fracht (ca. 8.000 $ für 2 Stück) und Zoll.
Allerdings in Deutschland nicht bestellbar.
Es wären inkl.10% Zoll und 19% Umsatzsteuer ca. 33.500 Euro.
(beim heutigen Umrechnungskurs – zuzüglich anfallender Währungsumtauschgebühren)
M. meint
… und damit wäre das Ding auch mindestens 2x bezahlt.
Auf Alibaba, ich schmeiß ich weg :-D
Allerdings muss das Ding hierzulande noch homologiert werden, und jemand für die Garantie geradestehen. Da bildet man besser Rücklagen.
MacGyver meint
Elaris Beo? Noch nie was davon gehört. Jetzt aber knapp 10k billiger wegen Wechsel von Laser auf LED? Mega dubios! Und der Preis ist für so einen absoluten China NoName trotzdem recht selbstbewusst.
Jeff Healey meint
An der Stelle habe ich auch die Augenbrauen hochgezogen. Mega dubios, mega peinlich.
Wer kauft so etwas, ohne gescheites Service-Netz und zu dem Preis?
Auch sehr schade: Elaris hat dieses recht teure SUV, das kaum einer kennt und möchte, und so Kleinstwagen wie den Pio, der mit „minimalistisch“ wirklich noch wohlwollend umschrieben ist. Warum nicht auch mal vernünftige Minivans oder Kompaktfahrzeuge, und dementsprechend für den europäischen Normalverdiener bezahlbare Fahrzeuge, mit den chinesischen Partnern für den europäischen Markt angepasst und angeboten werden, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Dabei würde man doch gerade dort offene Türen einrennen und vermutlich deutlich erfolgreicher sein können. Ich verstehe es einfach nicht.