Seit April hat Tesla für die Mittelklasse-Limousine Model 3 eine weitere Variante im Programm, die speziell für Geschäftskunden zusammengestellt ist und zunächst auch nur ihnen angeboten wurde. Offenbar haben aber auch private Interessenten die Möglichkeit, das Modell zu erwerben.
In Deutschland ist das Model 3 derzeit im Online-Konfigurator in drei Versionen mit unterschiedlicher Leistung und Reichweite auswählbar. Die neue Ausführung Long Range Rear Wheel Drive (LR RWD) ist eine Alternative zum bisherigen mittleren Model 3 mit Allrad und großer Fahrbatterie LR AWD. Sie wurde anfangs nur Geschäftskunden angeboten, das hat sich offenbar aber schon kurz nach der Einführung geändert.
Wie Teslamag berichtet, ist das Model 3 LR RWD auf den Bestandsseiten von Tesla für Deutschland und andere europäische Länder aufgetaucht. Dort gebe es für das Elektroauto jetzt die zusätzliche Auswahl-Möglichkeit „Maximale Reichweite mit Hinterradantrieb“. Im Neuwagen-Konfigurator auf der Website des Unternehmens wird diese Version weiter nicht angeboten.
Teslamag spekuliert, dass das Model 3 LR RWD bald auch regulär verkauft werden könnte. Allerdings waren die im deutschen Bestand verfügbaren Fahrzeuge schon nach kurzer Zeit wieder verschwunden. In anderen europäischen Ländern standen aber weiterhin mehrere Exemplare zur Auswahl. In Deutschland wurde das Model 3 LR RWD auf der Bestandsseite für mindestens 46.970 Euro angeboten, einschließlich Liefergebühr und bei bereits abgezogenem Tesla-Anteil an der deutschen Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“. Das sind rund 5000 Euro weniger als für das Model 3 Long Range mit Allrad-Antrieb (LR AWD).
Der zentrale technische Unterschied zwischen dem nicht im Online-Konfigurator ausgewiesenen Model 3 LR RWD und dem dort zu findenden mittleren Model 3 LR AWD ist der bei ersterem fehlende zweite Elektromotor vorn. Obwohl das Gewicht dadurch geringer ausfallen sollte, gibt Tesla die Reichweite bei den Bestandsfahrzeugen mit 620 Kilometern nach WLTP-Norm an. Das ist teils weniger als beim Model 3 LR AWD, für das mit 18-Zoll-Felgen „geschätzte“ 626 Kilometer im Konfigurator stehen. Intern hatte Tesla nach Informationen von Teslamag bei der Einführung des Model 3 LR RWD nur für seine Geschäftskunden Mitte April 634 Kilometer Reichweite erwähnt. Wahrscheinlich hängt der genaue Wert von den montierten Rädern ab.
Ein weiterer Unterschied zum Model 3 LR AWD ist, dass die neue Version nur mit Heckantrieb mit einem „partiellen“ Premium-Innenraum angeboten wird. Der Subwoofer und weitere Lautsprecher sind also deaktiviert. Außerdem werden nur die schwarzen Sitze angeboten, nicht die weißen. Darüber hinaus gibt Tesla auf das Akkupaket, obwohl es offenbar das gleiche ist wie beim Model 3 LR AWD, eine Garantie über 160.000 statt sonst 200.000 Kilometer.
Jeff Healey meint
AWD, RWD, ist mir alles Wumpe.
Wenn ich einen Wunsch an Tesla äußern dürfte: Bringt bitte einen Minivan raus, in den meine Hunde menschenwürdig reinpassen für deutlich unter 25 Tausend Euro. Am besten gleich mit LFP oder Natrium Akku. Ich brauche einen würdigen Nachfolger für das beste Auto ever, meinen 19 Jahre alten Meriva A.
Danke im Voraus.
Euer Jeff
Powerwall Thorsten meint
Und ein weiterer Tag im Kindergarten der Eitelkeit und verletzten Gefühle hat seinen Erlösenden Abend gefunden.
So viel Hate und FUD an einem Kalendertag lässt tief blicken.
Mein Popcorn ist für heute jetzt leider aufgebraucht.
Jörg2 meint
Aber ist doch erstmal schön, dass sich über die Jahre die Diskussion um „E geht sowieso nicht“ oder „nur H2 wird funktionieren“ beendet hat.
Nun ist Druck im Kessel der alten Verbrennerhersteller und die Diskussion verlagert sich auf den bereich zwischenn den E-Projekten der alten Verbrennerhersteller vs. den neuen Nur-BEV-Herstellern.
Insofern:
1. Gutes Zeichen
2. Das viele FUD lässt auf steigenden Druck schließen
Die Nur-BEV-Hersteller scheinen vieles richtig zu machen.
hu.ms meint
Man ändert die konfiguration (max. akku + RWD) um neue zielgruppen anzusprechen. Offensichtlich lassen sich M3 mit den bisherhigen nicht mehr gut verkaufen. Lt. Dudenhöffer in einem YT-video hatte tesla 60.000 autos auf lager und hat deshalb im jan. die preise erheblich gesenkt um diese abzusetzen. Würde auch erklären, warum in Q1 soviele in D und europa zugelassen wurden und es im april stark nachgelassen hat.
Kokopelli meint
Die Variante gab es bereits zweimal. Und klar, für Kunden denen die maximale Reichweite wichtig ist und keinen Wert auf einen Allradantrieb legen ist das eine gute und preisgünstigere Variante. Ich kenne da einen großen Konzern der das ähnlich macht.
Und ob Dudenhöfer nun Recht hat oder nicht, werden wir nicht erfahren. Ist letztendlich aber auch egal.
Das Facelift steht schon in den Startlöchern, es bleibt spannend.
MichaelEV meint
Skandal, dass Tesla beim M3 nach langer Zeit die Variante braucht die andere von Beginn an benötigen.
60k Autos im Inventar sind die Produktion von 12,5 Tagen. Wohl immer noch im Vergleich ein sehr niedriger Wert.
Sandro meint
@Kokopelli
Tief in der VW Mottenkiste zu graben um vom eigentlichen Thema abzulenken ist wenig Zielführend. Es geht in der Diskussion um die neuen, schlechten Garantieleistungen bei Tesla, was ist der Grund?
Mäx meint
Du meintest bestimmt schlechtere Bedingungen im Vergleich zu vorher.
Weil rein objektiv hätte VW und quasi alle anderen ja die gleichen schlechten Bedingungen.
Kokopelli meint
Meine Antwort galt David, der VW mit dem folgenden Satz ins Spiel gebracht hat: „ Der Unterschied ist nur, bei VW muss man sich keine Sorgen machen, wenn wirklich etwas am Akku ist.“
Und wie VW mit dem Thema Garantieleistung umgeht, zeigt ganz aktuell Schwunkvoll (Youtube) mit seinem id.3 und dem Klimakompressor.
Aber stimmt, es geht hier um Tesla und nicht um VW. Und die Garantieleistung von Tesla ist beim Akku bei der Variante offenbar auf dem gleichen Niveau wie beim Wettbewerber VW. 8 Jahre und 160.000 km.
Sandro meint
Naja, Youtube ;-) Da lässt sich mit den richtigen Stichwörtern alles finden. Der Punkt ist doch, die Garantieleistungen haben sich bei Tesla verschlechtert, ist jetzt VW das neue Vorbild?
Kokopelli meint
Na ja, im Grunde genommen ist es wie bei den normalen Heckantriebsvarianten bei Tesla. Da sind es seit Jahren 160.000 km und 8 Jahre. Bei den Allradvarianten ist es ebenfalls seit Jahren 192.000 km und 8 Jahre.
Also was soll die Aufregung…
ChriBri meint
die ganze Diskussion um das Für und Wider der Batteriegarantie kann man sich doch schenken. Ich vermute, dass es keinen Käufer geben wird, der vom Kauf Abstand nehmen wird, weil „nur“ 160.000 km garantiert werden (was immer das auch heißt) bzw. anders herum, der gekauft hätte, wenn es dann 200.000 km sind. Das Auto wird gekauft, weil es demjenigen gefällt, weil es effizient und reichweitenstark ist und weil es zu mindest aus meiner Sicht den Markt sinnvoll bereichert. Ist doch grds. eine gute Nachricht: ein reichweitenstarkes, effizientes, CO2 verträgliches Nicht-SUV zu einem aktuell attraktiven Preis.
ShullBit meint
M3 AWD LR hat bei 18 Zoll Felgen eine WLTP-Reichweite von 626 km
M3 RWD LR hat bei 18 Zoll Felgen eine WLTP-Reichweite von 620 km.
Das ergibt wenig Sinn. Insgesamt sind die kursierenden Daten zum M3 RWD LR auch hinsichtlich Motorleistung und mehr unplausibel. Insofern muss man abwarten.
Mein Favorit wäre ein M3 RWD LR mit um die 600km Reichweite auf Basis von LFP-Zellen. Das sollte mit der jüngsten LFP-Generation gut machbar sein. Und dann bitte noch V2X freigeben.
Egal mit welchem Akkupack dürfte ein M3 RWD LR ein Bestseller sein. Die allermeisten brauchen keinen Allradantrieb und Beschleunigungswerte, mit denen man viele Porsches und Ferraris aussticht. Schon ein M3 SR reicht, um einen Golf GTI auszubeschleunigen. Mehr brauchen/wollen die meisten nicht
Andi_XE meint
Wird Zeit, dass das Model 3 in Grünheide gefertigt wird.
Dann läuft es auch mit deutschen Flottenbetreibern besser.
M. meint
Wie ist der Zusammenhang?
Flottenbetreiber flotten auch Fahrzeuge aus französischer, japanischer oder chinesischer Produktion ein.
Andi_XE meint
Es gibt aber auch Folltenbetreiber, bei denen wird nichts gelistet was nicht zumidest aus Europa kommt. Insbesondere wenn diese im produzierenden Gewerbe tätig sind.
M. meint
Also, bei uns (Automobilindustrie, aber kein OEM + herstellerunabhängig) sind Tesla erlaubt. Ich weiß von einem bestellten TMY, der jetzt nicht geliefert werden kann, da der Flottendienstleister Tesla inzwischen… ausgeflottet hat.
Das Auto wäre bekanntermaßen aus D gekommen.
Bisher kommt es nicht.
Da steckt noch etwas anderes dahinter.
M. meint
Die Infos, die im Netz kursieren, sind noch schwer fehlerhaft – anders kann das nicht erklärt werden. InsideEVs hat das gut zusammengefasst.
https://insideevs.de/news/667226/tesla-model3-longrange-heckantrieb-bestandsfahrzeug/
Gunnar meint
47.000 € für 634 WLTP-Kilometer ist preislich das aktuell mit Abstand attraktivste Angebot in diesem Segment. BMW i4 mindestens 10.000 € teurer. Vom Mercedes EQE muss ich erst gar nicht reden, der startet über 80.000 €.
Für wen also der Fahrzeugpreis das wichtigste Kriterium für einen Langstrecken-BEV ist, der kommt am Model 3 LR RWD nicht dran vorbei.
Merkwürdigliebe meint
Moin Gunnar der EQE spielt in einer anderen Klasse. Model 3 maximal C-Klasse Niveau. Habe einen EQE bestell – Nach ausgiebigen Testfahrten einfach (für mich) das beste Paket.
Gunnar meint
Ich habe nicht umsonst geschrieben:
„Für wen also der Fahrzeugpreis das wichtigste Kriterium für einen Langstrecken-BEV ist,…“ Natürlich gibt es Leute, die gerne das doppelte ausgeben für das Gefühl, deutsche Premiumathmosphäre schnuppern zu können. Jedem das seine.
Das Mercedes, BMW und Audi beim Thema Preis-Leistung nie die ersten Plätze belegen, ist auch bekannt. Man bekommt dort etwas mehr Leistung für viel mehr Geld :-)
M. meint
Wenn man alleine den Preis pro WLTP-km betrachtet, stimmt das sicher.
Nur gibt es eben doch noch andere Faktoren für den Preis eines Autos.
Über die Vergleichbarkeit mit einem BMW i4 kann man vielleicht noch streiten, aber spätestens bei EQE hört das auf. Wer sich für einen EQE entscheidet, hat mit einem TM3 schon abgeschlossen. Sonst würde er das Teil nicht eine Sekunde in Betracht ziehen.
Andi EE meint
@M.
Kommt doch drauf an was man möchte. Will ich Performance, sportliches Fahrverhalten, Agilität und tolle Software, kauf ich ganz bestimmt keinen EQE. Was bitte will man mit dieser Kutsche mit einer Mischung aus Ludwig XV und Kirmes-Ausstattung, dann kauft man doch M3 Performance.
Sorry, die Qualitätsanmutung von den neuen BMW und Mercedes ist doch grenzwertig / teilweise einfach nur geschmacklos. Das mag vielleicht viel kosten, aber es sieht an vielen Orten nicht gut aus. Verunglückte Prahlerei trifft es wohl eher. Nein jetzt im Ernst, findet ihr das schön. Im Design gilt eigentlich der Grundsatz, weniger ist mehr. Lieber das bessere Material nehmen, statt diese Schnörkel und zig Materialwechsel. Ganz im Ernst, diese Marken sind auf dem Holzweg und werden in China momentan abgestraft. Ob das nur an der Software und dem Preis liegt? Ich denke die liegen auch beim Design völlig daneben. Es hiess doch immer, die Chinesen möchten diese Protz-Dinger … scheinbar ist das nicht der Fall.
Bei den laufenden Kosten behaupten gibt es auch gravierende Penaltys, da muss man nicht mal den Kaufpreis nennen.
M. meint
Wie es so schön heißt: Geschmack ist Geschmackssache. Wem ein TM3 gefällit – bitte. Zumindest von außen geht der aus verschiedenen Blickwinkeln noch (innen halt nicht), aber spätestens beim TMY bin ich raus. Sorry.
TMS wäre eine Alternative, zeitlos schön – aber seit 2023 kostenoptimiert und damit auch raus, zu teuer sowieso.
Bleibt die Sache mit der Qualitätsanmutung. Da scheinen Teslafahrer einfach andere Kriterien zu haben. Nicht umsonst ist Qualität subjektiv – „der Grad der Erfüllung von Kundenerwartungen“ nenne ich das immer. Wenn es deine Qualitätsansprüche erfüllt: toll! Meine halt nicht.
Hat aber nichts mit dem EQE zu tun. Den kauft man bestimmt nicht um ein agiles Auto zu haben, aber so hat man auch nie eine E-Klasse gekauft. Es nutzt nichts, solche Vergleiche anzustellen und sich dann zu wundern, wenn es nicht zusammenpasst. Der EQE mag auch für E-Klasse-Fahrer keine leichte Umstellung sein, aber ein TM3 wird man dort nicht mal ansatzweise in die Überlegung einbeziehen. Es dauert sicher weniger als 2 Minuten, dann ist das vom Tisch. Da passt dann das TMS schon viel eher in den Vergleich. Wenn auch erstmal nur von der Größe her.
Envision meint
Wieviele Rabatt bekommt man den noch von Tesla drauf – vermutlich nichts ?
Der i4 40er habe ich mit über 15% Nachlass bekommen und der lag dann auch gefördert um 50k.
Dafür Luftfederung hinten(Serie), ein HUD, Driving Assistant Professional und ingesamt ein sehr leises komfortables Premium Auto mit sehr hoher Autobahnreichweite.
Listenpreise zu vergleichen ist immer so eine Sache mit Hersteller die klassisches individuelles Rabattmodell fahren – der BMW war bei mir mit diesen Eckdaten dann bei Preisleistung auch ganz vorne dabei.
Mäx meint
Ist eben schwierig und undurchsichtig.
Der eine bekommt mehr, der andere weniger.
Aktuell gibts wohl nur beim 35er Rabatt (>10%) und 40er sowie M50 gibts quasi gar keinen Rabatt (<5%).
klang meint
„Premium Auto mit sehr hoher Autobahnreichweite“ bei welcher Durchschnittsgeschwindigkeit? Empfehle den Reichweitenrechner von efahrer.
Kuffel meint
Einen nackten Hirsch nennt Tesla jetzt also “ partielles Premium “ :-) Was für ein BS
Die Batterie Garantie ist nun auf VW Niveau angekommen, aber die Fangemeinde findet sicher wieder einen Grund das alles abzufeiern.
David meint
Der Unterschied ist nur, bei VW muss man sich keine Sorgen machen, wenn wirklich etwas am Akku ist. Für mich zeigt es diese Meldung eher, dass Tesla langsam die Fantasie ausgeht, was man noch anbieten könnte. Ist halt schlecht, wenn man nur zwei Modelle hat, die sich eigentlich so wenig unterscheiden, dass sie quasi ein Modell sind. Und die Meldungen vom Facelift sorgen für einen wunderbaren Osborne Effekt.
Tim Schnabel meint
Hast bein Hass kommentieren vergessen zu erwähnen das VW dir die Garantie entzieht wenn man schon ein paar mal schnell geladen hat.
Kuffel meint
Das ansprechen der schlechteren Garantiebedingungen nennst du Hass auf Tesla? Bravo, solche Fans wie dich braucht das Unternehmen :-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn VW in der bestimmungsgemäßen Verwendung das schnelle Laden ausschließt, dann ist man selber Schuld. Andernfalls ist das völliger Käse.
RK meint
Ja, wer kennst sie nicht, die problemlose Verhaltensweise von VW bei Garantie- und Kulanzfällen.
Wer Ironie findet darf sie behalten…
Kokopelli meint
Hat doch Schwunkvoll mit seinem id.3 schön erlebt, Klimakompressor innerhalb der Garantiezeit defekt. Er durfte sich aber trotzdem schön an den Kosten beteiligen. Nein, Garantie ist das nicht, aber wir sind so kulant und teilen uns den Schaden gemeinsam…So kenne ich leider VW…
Kuffel meint
Was nützt es den Tesla Kunden, die jetzt schlechtere Garantiebedingungen in Kauf nehmen muss, dass es auch bei anderen Herstellern zu individuellen Problemen bei einem Garantiefall kommen kann?
Merkwürdig, dein Kommentar ..
Kokopelli meint
Wo siehst du schlechtere Bedingungen? Die Batteriegarantie ist nur im Vergleich zum Long Range schlechter, aber zum Wettbewerb gleich. BMW, VW Konzern etc. Also konkret: 160.000 km und 8 Jahren.
Ansonsten gelten anders als bei den genannten Herstellern eine vierjährige Garantie. Bei Tesla wird innerhalb dieser jeder Defekt auf Garantie instand gesetzt.
stromschüssel meint
Mhm. Da ich selber noch weiß, wie VW mit Kunden umgegangen ist, die Probleme mit dem Doppelkupplungsgetriebe der ersten Generation hatten oder wie VW die Steuerkettenproblematik bei den TSI-Motoren auszusitzen versuchte, mache ich mir wirklich keine Sorgen, wenn „wirklich etwas am Akku ist“. Nicht.
(Die Sache mit den superdupersauberen Dieseln lasse ich hier ausnahmsweise mal komplett außen vor…)
Kokopelli meint
Sind ja nicht nur Steuerketten und DSG…Ölabstreifringe der gesamten EA888 Modelle,, Ölpumpenantriebe TDI EA189 und noch einige andere Themen bei der Kunden aufgrund von Konstruktionsproblemen im Regen stehen gelassen wurden. Kulanz Fehlanzeige…
Kuffel meint
Ich dachte hier geht es um die Garantie der Tesla Batterie?
Jetzt lese ich Steuerketten, Ölpumpen, etc.
Es wird immer merkwürdiger …
stromschüssel meint
@Kuffel: Ich erkläre es dir gerne… Es geht um den Kontext. @David hat geschrieben: „Der Unterschied ist nur, bei VW muss man sich keine Sorgen machen, wenn wirklich etwas am Akku ist.“
Übersetzt: VW hat nicht nur eine tolle Garantie, sondern ist auch noch super kulant, wenn mal was mit dem Akku ist. Da habe ich persönlich doch eher andere Erfahrungen machen müssen.
Kokopelli meint
Da hast du falsch gedacht, denn im Artikel geht es um eine neue Variante von Tesla mit reinem Heckantrieb und großen Akku auch für Privatkunden. Die Garantiebedingungen sind nur ein kleiner Nebenaspekt.
Aber meine Antwort galt David, der VW mit dem folgenden Satz ins Spiel gebracht hat: „ Der Unterschied ist nur, bei VW muss man sich keine Sorgen machen, wenn wirklich etwas am Akku ist.“
Kuffel meint
@stromschüssel
Äpfel mit Birnen Vergleich mal wieder.
stromschüssel meint
@Kuffel: Gut, du hast es nicht verstanden. Aber das ist nicht schlimm, das kann passieren.
Ich find’s ja irgendwie witzig, wie die Leute hier so schön entweder auf Tesla oder Volkswagen eindreschen. Allerdings auch sehr vorhersehbar.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn der Zulieferer für die Batterie dir keine Längere Garantie gibt, was willst dann machen? Ich weiß zwar nicht was da verbaut wird, aber irgendwo stand mal etwas von LG als ein Lieferant und der beliefert bekanntlich auch VW.
Mäx meint
Geht ja darum, dass der normale AWD LR eigentlich das gleiche Batterypack hat und dabei eine längere Garantie.
Das wirkt etwas seltsam.
Tesla-Fan meint
Das weiss man nicht, ob es dasselbe Batteriepack wie bei LR AWD ist.
WLTP 602km beim AWD und (nur) WLTP 626km beim RWD scheint dagegen zu sprechen.
Mäx meint
„Nach zuverlässigen Angaben aus dem deutschen Forum Tesla Fahrer und Freunde (TFF) ist die neue Version des Model 3 mit dem gleichen Akku von LG Energy Solutions ausgestattet wie LR AWD und Performance.“
So bei Teslamag geschrieben und daher meine Bemerkung.
MAik Müller meint
@Mäx ich dacht hier im Forum ist man grundsätzlich der falschen Meinung das die Akkus 20 Jahre halten. Wozu braucht ihr dann eine Garantie?
Tesla-Fan meint
Na ja Teslamag schreibt im TFF ab, was dort vermutet wird.
Die einzig seriöse Quelle zu solchen speziellen Details -Tesla selbst- schweigt sich dazu aus.
Mäx meint
„Nach zuverlässigen Angaben“
Aktuell das beste was wir haben oder?
Sonst ist es doch auch immer eine gute Quelle für alles Mögliche.
Tesla-Fan meint
Erfahrungen jeglicher Art, Mängel usw. gerne aus dem TFF.
Aber der Inhalt des Akkukastens?
Den kennt doch dort (außer meinungsstarken Wichtigtuern) niemand.
Und die, die möglicherweise Zugang zu solchen Informationen haben (z.B. Benchmarker der OEM oder Zulieferer) haben eine Verschwiegenheitsklausel in ihrem Arbeitsvertrag.
Aber egal.
Mäx meint
Jo, aber da steht ja nicht:
„Nach Meinungen einzelner User wird vermutet, dass es sich um den selben Akku handelt.“
Sondern „Nach zuverlässigen Angaben“
Natürlich wissen wir es nicht 100%, aber aufgrund der vorliegenden Informationen gehe ich davon aus.
Kuffel meint
Du kaufst das Fahrzeug von Tesla, und nicht vom Zulieferer ;-) Damit gibt Tesla zu, dass die Batterien jetzt weniger haltbar sind als früher, sonst würden sie ihre Garantie nicht verschlechtern.
Andi EE meint
@Kuffel
So ein Quatsch. Selbst mit der genau gleichen Batterie, kann das Angebot wegen der Zielgruppe Firmenflotte bei der Garantie besser gestaltet sein. Als Hersteller muss ich die Features schärfen, die für die Firmen wichtig sind. Dann übernimmt halt Tesla dort mehr Garantiefälle, das spielt doch keine Rolle, wenn sie vom Gesamtpaket an Verkäufen (SuC-Netz, Marge auf den Autoverkauf, sonstige Dienste die man vielleicht für die Firmen noch bietet / Software) immer noch anständig verdienen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Du kaufst das Fahrzeug von Tesla, und nicht vom Zulieferer ;-) “
Mag ja sein, aber der Hersteller gibt auf Baugruppen sicher keine höhere Garantie, wenn der Zulieferer auf Teile davon eine geringere Garantie bietet. Und bei VW hatte ich es so vernommen, dass die Garantie von LG quasi „durchgereicht“ wird.
Und bei Tesla blicke ich eh nicht mehr durch was Akkus angeht. Vier verschiedene Zulieferer, verschiedene Zellchemien, da ist es völlig normal, dass halt jetzt eine geringere Garantie als früher gegeben wird, wenn der neue Zulieferer da eine abweichende Zusicherung gibt.
Tesla-Fan meint
Sieh es mal so – der Akku ist der Gleiche wie vorher, sie passen sich nur bezüglich Garantie dem VW-Standard an.
Kuffel meint
VW ist jetzt also die neue Referenz für Tesla was die Garantieleistungen betrifft? Das wird vielen Fans sauer aufstoßen.
Tesla-Fan meint
Gut gebrüllt, Löwe, und Guten Morgen!
Der Innenraum vom SR heißt schon IMMER (also seit 2019 in Europa) „partielles Premium“. Jetzt gibt es den SR zusätzlich mit großem Akku. So what.
M. meint
Stimmt, aber es war halt immer schon Unsinn.
Wenn es das ist, was man als Basis bekommt, ist das eben „Basis“ oder „Standard“.
Mit Premium hat Kunstleder (aka Plastik) eh nichts zu tun.
Dann lieber Baumwolle oder Leinen!
(Das kann man natürlich auf alle anderen Marken und Hersteller übertragen, die den Begriff „vegan“ für Plastik entdeckt haben)
Lorenz Müller meint
Ich empfinde grad das Leder im Model 3 als sehr hochwertig. Plastik ist eben nicht gleich Plastik. Baumwolle wäre viel schwieriger zu reinigen und dass sich das hochwertiger anfühlt wage ich zu bezweifeln.
Kuffel meint
„Premium“ klingt eben gut und wird inzwischen inflationär verwendet, auch für Produkte die mit dem Begriff so gar nichts am Hut haben. Nur ist es von Tesla schlecht umgesetzt, Audi, BMW, etc. machen das Marketingtechnisch besser, dort ist das ganze Fahrzeug Premium, nicht nur Teile im Innenraum.
M. meint
@Lorenz Müller
Da gehen die Meinungen auseinander. Aber wenn es für dich passt, ist doch alles gut!
Nur „vegan“ kann ein Erdölprodukt niemals sein. Dazu muss man sich nur mit der Entstehungsgeschichte von Erdöl befassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Ursprung
Mit der suggerierten Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun – es ist billig in der Herstellung, sonst nichts.
Da sind selbst recycled’te Kunststoffflaschen eine Offenbarung.
Baumwolle war ein Beispiel, aber man kann mit Naturfasern Dinge machen, die Plastik in der Wertigkeit meilenweit voraus sind. „Jeans“ ist natürlich nicht die passende Antwort.
Von der Nachhaltigkeit mal ganz abgesehen!
OpaTesla meint
Mein Gott hat der Angst um seinen Arbeitsplatz bei VW :-)
Kuffel meint
Opa, ich kann dich beruhigen: VW hat Beschäftigungssicherung bis 2029, und Mitarbeiter über 50 sowieso unkündbar :-) Das gibt es bei Tesla alles nicht, dort bangst du täglich um deinen miesen Arbeitsplatz, deshalb auch die extrem hohe Fluktuation.
OpaTesla meint
FUDler in Reinform. Glückwunsch.
Tesla-Fan meint
Naja, Beschäftigungsgarantie-schön und gut, aber was, wenn es VW 2029 nicht mehr gibt?
Kasch meint
Lediglich NMC-Zellen ab 60% Nickelanteil im Pouchformat, verpackt in Modulen, sind hitzschlaggefährdet und können vereinzelt schon im ersten Monat hopps gehen – ärgerlich trotz Garantie. „Wenn man mal wieder überhaupt keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten“, wie der Volksmund spricht.