Die Bundesregierung fährt die Förderung für Elektroautos im Rahmen der gemeinsam mit den teilnehmenden Herstellern finanzierten Kaufprämie „Umweltbonus“ zurück. Seit diesem Jahr gibt es nur noch 4500 Euro staatlichen Zuschuss, das bremst laut einem Experten den Verkauf von kleineren batteriebetriebenen Wagen.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres sei der Anteil von Mini- und Kleinwagen an dem gesamten Segment auf 14,6 Prozent gesunken, berichtete Ferdinand Dudenhöffer vom Duisburger Center Automotive Research. 2022 habe der Anteil der Stromer in dem Segment noch 28,7 Prozent betragen.
Laut Dudenhöffer spielt die Kürzung der staatlichen Subvention bei den kleineren Modellen eine größere Rolle als bei großen Elektroautos mit höheren Gesamtpreisen. Neben den nach Zulassung vom Staat überwiesenen bis zu 4500 Euro gewähren die Hersteller bis 2250 Euro als Nettorabat bei der Anschaffung. Im letzten Jahr gab es noch bis zu 6000 Euro vom Bund und 3000 Euro von den Herstellern.
Im kommenden Jahr wird der Umweltbonus weiter reduziert, dann gibt es nur noch 3000 Euro vom Staat und 1500 Euro von den Herstellern. Die Preise für vollelektrische Minis und Kleinwagen stiegen so für die Verbraucher überproportional, sagte Dudenhöffer – der Mobilitätswende in den Städten werde so ein „Bärendienst“ erwiesen. Spätestens 2025 soll der Umweltbonus ganz wegfallen.
Ernesto 2 meint
Einfach Förderung ändern:
Bis 20.000,—€ Förderung 8.000,— €
Bis 22.000,—€ Förderung 7.000,—€
Bis 24.000,—€ Förderung 6.000,—€
Bis 26.000,—€ Förderung 5.000,—€
Bis 28.000,— € Förderung 4.000,—€
Bis 30.000,—€ Förderung 3.000,—
Bis 32.000,—€ Förderung 2.000,— €
Bis 34.000,—€ Förderung 1.000,— €
Über 34.000,—€ Null € Förderung
Wenn Fahrzeuge netto noch 12.000 kosten können sich breite Schichten ein E-Auto leisten und Masse bringt günstige Preise
Jeff Healey meint
Auf so schlaue Ideen kommen unsere Politiker nicht. Lieber werden teure Fahrzeuge, welche sich 80 Prozent der Kunden nicht leisten können, genau so hoch gefördert.
MAik Müller meint
@Ernesto 2 NÖÖ
Die Masse bezahlt die ab 50000€ Firmenwagen vool mit.
Warum sollte man das günstige Eautos herstellen wollen? Das macht keinen Sinn.
Stdwanze meint
Meldung: Dudenhöffer beweist Expertise in den Grundrechenarten und Zahlenraum bis 20000
MAik Müller meint
Auf dem Titelbild ist der E-Up zu sehen dieser kostet ACHTUNG festhalten AB 30000€
JA es sind 30000€.
Vor ein paar Jahren hat man sich so einen Up GÜNSTIG gekauft für 10000€ NEU.
Nun stellt sich die Frage ist das Gehalt um die 20000€ gestiegen Ja / NEIN.
Viele würden bei 30000€ dann nur für das Auto arbeiten :)
und das Auto ist nur da um zur Arbeit zu kommen :)
Jeff Healey meint
So ist es.
Da läuft derzeit so einiges in die falsche Richtung, wenn sich die große Masse der Menschen kein gescheites E-Neufahrzeug leisten kann.
Ich habe mir schon mehrmals überlegt, ob ich nicht einen gut erhaltenen Meriva A (Anschaffungspreis derzeit ca. 3000,- bis 5000,-€) für zusätzliche 10.000,- bis 15.000,-€ von einem Fachbetrieb auf Elektro umrüsten lasse. Dann hätte ich endlich mein praktisches E-Auto fürs regionale Fahren zum bezahlbaren Preis. Von unseren Herstellern kommt ja nichts…
MAik Müller meint
@Jeff Healey Nebenrechnung 15000/1,80/7*100 = Spritgeld für 105.000km
Demnach wirtschaftlich nicht sinnvoll und eine Bastelbude.
Jeff Healey meint
Das ist das Problem…
Werde wahrscheinlich noch 10 Jahre warten müssen bis was vernünftiges und bezahlbares von einem größeren Hersteller kommt…
MAik Müller meint
@Jeff Healey du sagst es und bis nicht allein.
Vermutlich geht es 80% der Bevölkerung genau so. Die KANN einfach keine 50000€ AUSGEBEN :)
Klar die paar Leute hier im Forum die einen Firmenwagen haben lachen freilich über uns.
Elon meint
Die Chinesen werden diese Lücke schnell füllen. Die deutschen Hersteller können dann fusionieren und von einer Handvoll Luxuskarrosen für arabische Staatschefs leben.
South meint
Die Förderung wird 2025 auch nicht mehr nötig sein. Der Staat wäre sowieso besser beraten gewesen, das Geld lieber in die Lade- bzw. Strominfrastruktur oder für Accuentwicklung bzw. Accuproduktionstandorte zu stecken, um innovative Investitionen anzukurbeln und nicht in der alten Autoindustrie versickern zu lassen, die immer noch lieber viel Energie in den Erhalt des Status Quo steckt….
MAik Müller meint
@South super deine Erkenntnis passt.
Die Industrie legt fest was wir kaufen und was nicht!
South meint
@Maik .. also was eine tiefgründige Weisheit. Hat dann Nokia und Agfa auch einfach mal festgelegt, dass sie vom Markt verschwinden? Du hast immer noch die alte DDR denke inne… ;-)
South meint
… so würde ein astreiner Sozialist argumentieren. Du kaufst den Trabbi oder nischts… keine Angst. In ein paar Jahren hast du dich an das neue System gewöhnt. Sind ja erst 30 Jahre vergangen ;-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ihr verwechselt da ein wenig. Damals hat nicht die Industrie festgelegt was produziert wurde, die Vorgaben kamen von staatlicher Seite. Die Betriebe wurden enteignet, nicht ohne Grund sind viele Firmenbesitzer abgewandert und haben die Produktion außerhalb der SBZ wieder hochgezogen.
MAik Müller meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid der South hat immer noch nicht verstanden wer hier was festlegt :) :)
South meint
Nö, keine Verwechslung. Auch in einer Planwirtschaft gibt es eine Industrie, auch wenn die Produktionsmittel in staatlicher Hand waren und zentral von staatlicher Seite das Plansoll der Produktion vorgegeben wurde.
Der Knackpunkt ist „Die Industrie legt fest was wir kaufen und was nicht!“. Festlegen kann man nur, was man vollständig kontrolliert. Das ist in einer freien oder sozialen Marktwirtschaft nur in extremen Ausnahmefällen möglich. Dafür müssten man die Markteintrittsbarrieren wie etwa Ressourcen, den Markteinstieg von Konkurrenten, den Handel (vorallem im Ausland) und die Substitute des Produktes kontrollieren oder verbieten können….
MAik Müller meint
@South die Industrie hat festgelget das es KEINE Autos mehr unter 20000€ gibt weiter wurde festgelegt das Eautos erst ab 50000€ mit einem passenden Akku vorwiegend als FIRMENWAGEN verkauft werden.
Kleine günstige Eautos wollen sicher 80% der Bevölkerung das juckt die Industrie aber nicht.
Oder hast du gedacht die Masse wünscht sich 50000€ Autos?
Andi EE meint
@MAik
Damit das Zusammenleben funktioniert, braucht es gute Gesetze. Wieso neben dem Strafrecht nicht ein Gesetz so schärfen, dass die CO2-Emissionen bestraft. Das liegt im Interesse aller Menschen, damit das Klima so bleibt, dass wir genügend Nahrungsmittel produzieren können. Es macht ja keinen Sinn, wenn wir unsere Lebensgrundlage mit z.B. Verbrennerautos zerstören.
Das Individuum wie du hat offensichtlich Mühe, den eigenen Einfluss richtig einzuschätzen. Mehrere Milliarden Male ein kleines Problem verursachen, kann leider ein gigantisches Problem verursachen. Das war beim FCKW auch so, welches das Ozonloch bewirkt hat. Man hat das Zeug schlicht verboten und das Problem hat sich gelöst. Jetzt ist das Problem ein anderes und nur weil die Korrektur im Gegensatz zum FCKW weh tut, willst du dich nicht umstellen?
Das ist doch dämlich. Wir müssen es ändern und wir haben mit der erneuerbaren Energie auf elektrischer Basis, alle Tools zur Verfügung. Sich dagegenstellen aus monetären Gründen ist legitim. Aber dann soll man bitte den grundsätzlich richtigen Weg, nicht infrage stellen. Du könntest ja auch sagen, der Weg ist richtig, aber im Moment kann ich nicht umstellen, weil es zu teuer ist = versteht jeder.
Aber das machen die Leute nicht, sie machen lieber auf Krawall und setzen sich für Dinge ein / wählen so, dass wir die wichtigen Dinge nicht lösen können.
MAik Müller meint
@Andi EE es geht beim Auto NICHT um die Umwelt. Es werden täglich fast nur PANZER SUVs vorgestellt.
Danke der Nachfrage :)
Übrigens haben Sie im Geounterricht gefehlt Kaltzeiten wurden bis her nur KURZ von Warmzeiten abgelöst :)
Andi EE meint
@MAik
Die Bahn befördert einen Passagier mit durchschnittlich 5t Gewicht. 5t mein Lieber, es ist nicht das Gewicht das Problem, es ist dein Antrieb. Du kriegst die CO2-Emission nicht aus deinem Kack-Verbrenner, auch wenn der deutlich leichter ist, begreif das mal.
Du verbrennst in den 18 Jahren Pkw-Leben ca 18’000kg Treibstoff, falls du das nicht checkst.
Geounterricht gefehlt Kaltzeiten … wir können alles messen, Satelliten messen rund um die Uhr was auf die Erde eingestrahlt und was wieder abgegeben wird. Wir brauchen doch nicht deine Märchenstunde um im Dunkeln zu tappen. Wir haben alle Daten auch aus der Vergangenheit. Was befähigt dich, den weit überproportional starken Anstieg bezogen auf die Zeiteinheit in der die Veränderung geschieht (Faktor 30), zu negieren?
MAik Müller meint
@Andi EE Erklär doch Bitte mal den schnellen Wechsel von der Warm zur Kaltzeit :) :) :)
An deiner Stelle würde ich noch mehr Nachrichten schauen.
Ansonsten fahre ich meine SPARSAMEN Autos einfach solange diese sehr gut fahren zudem sind wir in 20 Jahren als 4 köpfige Famiele insgesamt 370000km INSGESAMT gefahren.
Hast du damit als Leasingwegwerfautofahrer oder Pedler ein Problem?
Andi EE meint
Ein schneller Wechsel zur Kaltzeit lässt sich in den Jahrmillionen leicht durch Meteoriteneinschläge oder grosse Vulkanausbrüche erklären. Das ergibt ab einer gewissen Grösse der Katastrophe sofort eine Verdunkelung der Atmosphäre, viel weniger Licht / Wärme kann durch die Atmosphäre dringen. Es entsteht „sofort“ ein rapider Temperaturabfall.
„Hast du damit als Leasingwegwerfautofahrer oder Pedler ein Problem?“
Ich weiss nicht was du damit meinst. Wir müssen einfach umstellen, das hat mit Leasing und Pendeln nichts zu tun.
Henrie meint
So bekommen Verbrenner Kleinwagen wieder eine Chance, die kann sich fast jeder leisten der auf ein Auto angewiesen ist, und das sind nicht wenige. Niemand ist gezwungen 30k für ein Mini Auto auszugeben, selbst schuld wer sich da verulken lässt.
Futureman meint
Nach Euro 7 werden Verbrenner bei den Kleinwagen verschwinden da zu teuer. Kann man jetzt schon in China sehen (die sind in Umweltsachen Mal wieder schneller und führen sie zum 01.07.23 ein). Die werden jetzt noch schnell verramscht und danach setzen die Hersteller auf Elektro.
Mäx meint
Naja, die größte Kritik an Euro 7 sind ja nicht die gesunkenen Grenzwerte, sondern die Emissionen außerhalb der Tailpipe.
Davon kann ich in der China 6b nichts lesen.
elbflorenz meint
Das mit China stimmt – zumindest teilweise. Die C 6b die da jetzt kommt, ist noch nicht ganz die Euro7. Aber in dieser Richtung.
Der Unterschied zu Europa ist halt nur, dort gibt es BEV-Kleinwagen (keine Kleinstwagen!) für rund 10-12.000 Euro (von BYD, Geely oder Leapmotor z.B.).
Und selbst wenn man das Einkommensniveau in China berücksichtigt – 12.000 Euro Preis in China sind rund 25.000 Euro in Westeuropa. Und da gibt’s nix in Deutschland.
elbflorenz meint
Genau. Die Verbrenner-Kleinwagen würden! wieder eine Chance bekomme.
Aber durch die Euro7 – Norm wird es bald keine Verbrennerkleinwagen mehr geben.
Dafür werden die Grünen schon sorgen …
Mike meint
Ich rechne damit, dass nach Wegfall der (gewerblichen) Förderung im September die zu zahlenden Preise auf ähnliches Niveau sinken werden wie bisher mit Förderung, also die Hersteller Rabatte einräumen werden. Das Förderungsgeld sollte besser in Ladeinfrastruktur in Wohngebieten investiert werden, damit auch Menschen ohne eigenen Stellplatz eine bezahlbare (!) Lademöglichkeit finden können. Nur dann werden sie über den Kauf eines neuen oder gebrauchten BEV nachzudenken beginnen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Der Staat wäre sowieso besser beraten gewesen, das Geld lieber in ……. Accuentwicklung bzw. Accuproduktionstandorte zu stecken, um innovative Investitionen anzukurbeln und nicht in der alten Autoindustrie versickern zu lassen….“
Wer hätte denn damit gefördert werden sollen? Fabriken chinesischer Hersteller von Akkus? Die alte Autoindustrie darf’s ja nicht sein.
Und Akkuentwicklung zu fördern heißt bei staatlicher Finanzierung Förderprojekte an Unis und Forschungsinstituten mit 3 Jahren Laufzeit und nach Möglichkeit noch mal 3 Jahre in einem Anschlussprojekt. Oder ein schöner DFG Sonderforschungsbereich mit 12 Jahren Laufzeit. Die Verwertbarkeit ist am Ende fraglich. Bei den Geschwindigkeiten bringen die etablierten asiatischen Hersteller zwei neue Akkugenerationen auf den Markt.
elbflorenz meint
Chinesischer und südkoreanischer Hersteller. Denn die stellen ja mindestens 95% der weltweiten Produktion …
Naja – die Forschung kann man immer fördern. Aber Sie haben schon recht – da sind wir in D wirklich zu langsam. Zumal eigentlich nur in Ulm ein wirklich relevanter Standort in Sachen Akkuforschung ist. Forschung in mobile H2-Lösungen waren halt viel, viel wichtiger …
Jeff Healey meint
Wenn ich mir vorstelle wie viele Hunderte Millionen Euro an Forschungsgeldern innerhalb von Jahrzehnten an die großen Firmen gegangen sind, ohne irgendwelche greifbaren Ergebnisse…
Dabei wusste jede/r halbwegs Studierte schon seit zwanzig Jahren von den horrenden Umwandlungsverlusten bei der Nutzung von Wasserstoff.
Die Erforschung von Akku-Zellchemien hat man dafür geflissentlich unter ferner Liefen dahindröppeln lassen. Das Geschäft mit dem Verbrennungsmotor war wichtiger. Politik und Industrie haben unsere Wettbewerbsfähigkeit voll an die Wand gefahren.
South meint
@Only… Bisher haben die Subventionen eher zu mageren Effekten bei den Autoherstellern geführt, die nur zögerlich in die Batterieforschung und fast überhaupt nicht in die Batterieproduktion eingestiegen sind. Dies führte dazu, dass Europa im Vergleich zu Asien und sogar der USA nun stark hinterherhinkt. Man hätte also vor Jahren besser direkt in die Technologie und nicht die Autonachfrage investieren sollen … es ging auch nicht um die Ausgrenzung der alten Industrie, diese hat sich aktiv entschieden, nicht auf den Zug aufzuspringen. Also warum das fördern?
War den deiner Meinung nach die Subventionspolitik der vergangenen Jahre im E Autobereich in Europa erfolgreich?