Bei Mercedes-Benz bahnt sich die Einführung von weiteren Elektroautos an. Anders als die zuletzt in den oberen Segmenten gestarteten, jeweils als Limousine und SUV erhältlichen Baureihen EQS und EQE bringen die Schwaben nun wieder kompaktere Vollstromer auf den Markt. Darauf lassen Ankündigungen in den USA schließen.
Mercedes-Benz bereitet demnach die Markteinführung des vollelektrischen CLA und GLC-Crossover im kommenden Jahr vor. Bei einem nordamerikanischen Händlertreffen wurden unter anderem diese beiden Modelle gezeigt. Sie werden wohl nicht mehr unter der Elektroauto-Submarke EQ vermarktet.
Die mit Batterie betriebenen Varianten der CLA-Limousine und des GLC sollen es dem Vernehmen nach vor allem mit der Mittelklasselimousine Tesla Model 3 und dem mittelgroßen Tesla Model Y aufnehmen. Der elektrische CLA soll rund 400 Meilen (640 km) und der elektrische GLC als Nachfolger des EQC etwa 300 Meilen (480 km) Reichweite bieten, wie es in Medienberichten zu dem Händlertreffen heißt.
Details zu den beiden neuen Elektroautos von Mercedes-Benz wurden bei dem Händlertreffen noch nicht mitgeteilt. Zum Elektro-CLA heißt es, dass er „größer und schlanker“ sei als das Verbrenner-Pendant. Die technische Basis stellt die bei dem Fahrzeug erstmals zum Einsatz kommende Plattform für Modelle bis zur C-Klasse MMA. Die Mercedes Modular Architecture ist laut dem Premiumautobauer „electric first“, kann aber auch noch einen Verbrennungsmotor aufnehmen.
Der batteriebetriebene CLA soll 60 Prozent neue Käufer für die Marke bringen, sagte ein Händler. Offizielles zu dem Modell wird erst später veröffentlich. Zum elektrischen GLC gibt es ebenfalls noch keine konkreten Angaben. Er baut nicht auf der MMA auf, sondern auf der Elektroauto-Architektur MB.EA für mittelgroße und große Pkw.
Die bei dem Händlertreffen Anwesenden berichteten, dass die neuen Stromer nicht im Zusammenhang mit dem Label EQ genannt wurden. Da spricht dafür, dass Mercedes-Benz wie vermutet ab 2024 auf die Submarke EQ für seine E-Modelle verzichten wird. Wie genau die Elektroautos zukünftig benannt werden, bleibt abzuwarten.
CJuser meint
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso weiterhin ein CLA „Coupé“, neben einer C-Klasse Limousine existieren soll, welche in der nächsten rein elektrischen Version vermutlich eh zum Fließheck wird.
Besser gleich als elektrische C-Klasse (maximal 4,75 lang) auslegen und nicht übertrieben einpreisen (noch unter 50t Euro für Heckantrieb mit vielleicht 180 kW und 60 kWh LFP).
M. meint
Eine elektrische C-Klasse für unter 50k€ halte ich für ein Gerücht.
Das passt nicht zu Mercedes‘ Premium-Strategie.
CJuser meint
Ist ja auch Wunschdenken meinerseits und natürlich nur mit dem Basis-Akku ;) Ich würde es nämlich zu gerne sehen, dass die Autohersteller sich von den veralteten Fahrzeugklassen lösen bzw. die Mittelklasse neu denken und für den Kunden ansprechender positionieren. Am Beispiel Mercedes-Benz würde es bedeuten, dass die elektrische C-Klasse Limousine wieder etwas kleiner wird, mit einer besseren und optisch ansprechenderen Serienausstattung und deutlich mehr auch die Kunden des aktuellen des CLA Coupé abholen soll. Eigentlich sogar auch Kunden der teureren A-Klasse Varianten.
Wenn man sich so einen Hersteller wie NIO anschaut, ja gewisse Punkte sind auch hier (noch!) nicht perfekt, aber da freut es mich ehrlich gesagt richtig, dass so ein Newbie den deutschen Herstellern mal Feuer unterm Arsch macht! Tesla ist zwar inzwischen kein Neuling mehr, aber bei der Innenraumqualität hat man leider weiterhin Aufholbedarf.
Draggy meint
CLA gehört zur A Klasse nicht zu C Klasse. Und würde mit 50.000 euraus hinkommen.
M. meint
Sorry. Hab mich vom C ablenken lassen, da er mit dem Model 3 konkurrieren soll. Aber soll die A-Klasse überhaupt noch kommen? Das passt doch nicht in die Strategie, sich auf die rentablen Segmente, also C-Klasse aufwärts zu konzentrieren?
Aber wie auch immer: einen Mercedes für unter 50k€ sehe ich nicht, zumindest nicht mit der oben genannten Reichweite von 640 km WLTP.
Gunnar meint
Ein Kompakter mit 640 km Reichweite wäre sehr sehr nice.
Nur leider ist der CLA so gar nicht ein Kompaktwagen. Der aktuelle CLA ist mit 4,69 genauso lang wie ein Tesla Model 3 und damit schon eine Klasse höher bei den normalen Mittelklasselimousinen zu verorten.
M. meint
Da steht aber auch nur „kompakter“, nicht „kompakt“. Gegen 3/Y werden sie ja positioniert.
Auf den CLA bin ich ehrlich gespannt. Obwohl der einer ähnliche Designlinie folgen wird wie schon EQS/EQE, sieht der auf Renderings (zumindest da) gefälliger aus. Aus den Fehlern der EQ-Modelle hat man hoffentlich gelernt.
AHK (für mich: 750 kg) ist für Anhänger und Fahrradträger Pflicht. Letztlich wird es für mich an der fehlenden Heckklappe scheitern. Da kommt sicher wieder so einen Lucke wie bei EQE oder Model 3.
MAik Müller meint
@M. ich nenne die Lucke Hobbitzugang :)
Anhängelast für mich 850kg besser 1000kg weil ich meine Fahrzeuge 10-25 Jahre fahre und heute NICHT weiß was ich alles damit anstellen werden :).
Beim Leasing komplett wurscht einfach in 25 Jahren 8 Fahrzeuge verbraten.