Das italienisch-amerikanische Start-up Aehra hat im letzten Jahr das Design seines ersten Modells vorgestellt. Auf das Elektroauto im „radikal anderen SUV-Stil“ (Artikelbild) soll eine Limousine folgen, die das Unternehmen bald vorstellen wird. Erste Informationen zu dem zweiten Modell und den weiteren Plänen gibt es bereits.
„Es gibt 70 Prozent Gleichteile, viel Glas, fließende Linien sowie Flügeltüren“, sagt CEO Hazim Nada der Automobilwoche. Der Stückpreis soll bei 160.000 bis 180.000 US-Dollar (ca. 170.000 Euro) liegen. Von jeder seiner ersten beiden Baureihen will Aehra 20.000 bis 25.000 Einheiten verkaufen, zunächst in den USA, in Deutschland, Italien und anderen europäischen Ländern. Der Start wird etwas später stattfinden als ursprünglich geplant: 2026 statt 2025.
Aehra stellt bis zu 599 kW (814 PS) starke Elektroautos mit über 800 Kilometer Reichweite in Aussicht. Laut der Automobilwoche fehlen allerdings noch Partner und Investoren für das Projekt. „Wir führen Gespräche“, räumte Nada ein, der mit Partner Sandro Andreotti Europas größten Windkanal bei Mailand aufgebaut hat. Wenn die Investorensuche nicht erfolgreich verlaufe, werde man nach anderen Lösungen suchen.
Aehra sieht sich als neue internationale „Ultra-Premium-Elektroautomobilmarke“. Der Hauptsitz befindet sich in Mailand. Später will das Unternehmen auch noch ein Kompaktfahrzeug anbieten, das wie die beiden Erstlingswerke mit italienischem Design glänzen soll. Das sei das Markenzeichen des vor drei Jahren gegründeten Herstellers, so Nada.
Die Komponenten für die Fahrzeuge sollen von Zulieferern kommen, dazu führt Aehra eigenen Angaben nach auch Gespräche mit namhaften deutschen Zulieferern. Für die Batteriemontage und die Endmontage werden ebenfalls Partner gesucht, im Gespräch sind Magna Steyr und Valmet. Auch die zur Gewichtsreduzierung eingesetzten leichten und nachhaltigen Verbundwerkstoffe aus gehäckselten Carbonfasern sollen von anderen Unternehmen beigesteuert werden.
Der Verkauf der Elektroautos von Aehra soll vor allem online gelingen. Unterstützend sind einige Flagship-Stores geplant. Wartung und Reparatur sollen in bestehenden Werkstätten erfolgen.
Thorsten meint
Gähn… der nächste Möchtegernpremiumflop
alupo meint
Wie man jemanden namens Nada zum CEO machen kann entzieht sich meinem Verständnis. Zumindest wenn man den Namen aus „spanischer Sicht“ betrachtet geht das einfach gar nicht.
Wenn schon, dann „De Nada“ ;-)
Kleines offtopic Spässchen…
Jeff Healey meint
170.000,-€ für ein No-Name-Auto, eine Kleinserie für den betuchten Kunden. Wie so oft kein belastbarer Finanzierungsplan. Hoch fliegende Träume.Meines Erachtens ohne Aussicht auf Realisierung.
Jeff Healey meint
Hoch fliegende Träume, keine Investoren, tiefer Fall.
Meiner Meinung nach wieder so eine hoffnungslose Unternehmung.
Eine No-Name-Marke mit einem Auto für 170.000,-€….
Wie weit dem weltlichen entrückt muss man sein, um dem Projekt auch nur die leiseste Chance einzuräumen?