Die Unternehmensberater von EY haben die Bilanzen der Autokonzerne analysiert. Der Umsatz und Gewinn der 16 weltweit größten Unternehmen erreichten demnach neue Höchstwerte. Der Umsatz stieg um 19 Prozent, der Gewinn legte nur noch um 6 Prozent zu, die Marge ging von 9 auf 8 Prozent zurück. Beim Absatz gab es ein leichtes Wachstum, jedoch einen deutlichen Rückgang in China. Bei Umsatz und Gewinn lag zuletzt Volkswagen vorn, Mercedes überholte Tesla bei der Marge.
Die größten Autokonzerne der Welt sind mit einem kräftigen Umsatzwachstum ins neue Jahr gestartet: Obwohl der Pkw-Absatz nur um knapp 4 Prozent gestiegen ist, kletterte der Umsatz um 19 Prozent und erreichte mit 494 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert, so EY. Alle 16 analysierten Unternehmen verzeichneten ein Umsatzplus, beim Neuwagenabsatz meldeten hingegen nur elf Unternehmen Wachstum, fünf verkauften weniger Pkw als im Vorjahreszeitraum.
Beim Umsatz führte Volkswagen das Branchenranking mit 76 Milliarden Euro an, vor Toyota mit 68 Milliarden Euro und Stellantis mit 47 Milliarden Euro. Beim Gewinn lag ebenfalls der deutsche Konzern mit 5,7 Milliarden Euro vorn, vor Mercedes-Benz (5,5 Mrd. Euro) und BMW (5,4 Mrd. Euro). Zwei Unternehmen – Renault und Stellantis – haben keine Zahlen zum operativen Gewinn im ersten Quartal veröffentlicht.
Wachablösung an der Spitze des Margenrankings: Nachdem zuletzt regelmäßig Tesla die höchste Marge aufwies, erwiesen sich im ersten Quartal Mercedes-Benz und BMW mit Margen von 14,7 beziehungsweise 14,6 Prozent als die profitabelsten Autokonzerne der Welt. Hinter den beiden deutschen Konzernen folgt Kia mit 12,1 Prozent vor Tesla mit 11,4 Prozent.
„Erstmals seit Anfang 2021 sehen wir deutliche Bremsspuren beim Gewinn, der längst nicht mehr so stark steigt wie der Umsatz“, sagt Constantin M. Gall, Managing Partner und Leiter Mobility bei EY für die Region Europe West. Und diese Entwicklung dürfte anhalten: „In dem Maß, wie die Produktion hochgefahren wird, normalisiert sich der Markt. Ein Neuwagen wird bald nicht mehr das knappe Gut sein, das er im letzten Jahr noch war. Das heißt auch: Für die Autohersteller wird es immer schwieriger werden, hohe Fahrzeugpreise am Markt durchzusetzen und auf Rabatte zu verzichten.“ Gall prognostiziert: „Die Zeit der Traummargen wird für einige Unternehmen bald vorbei sein.“
Die Produktion werde derzeit hochgefahren, der Chipmangel verliere stark an Bedeutung, ergänzt Peter Fuß, Partner bei EY. Interessanterweise seien aber die Unternehmen, die nur ein geringes Absatzplus aufweisen, gleichzeitig diejenigen, die eine besonders hohe Marge erzielten. Umgekehrt stellten die Berater bei Tesla ein starkes Absatzwachstum fest (+36 %), das mit einer deutlich niedrigeren Profitabilität einherging: Die Marge des kalifornischen Elektroautobauers sei von 19,2 auf 11,4 Prozent gesunken. „Viele Konzerne stehen vor der Frage, wie weit sie die Produktion steigern können, ohne Zugeständnisse beim Preis machen zu müssen“, so Fuß.
Die Marge der Hersteller sei auch von anderer Seite bedroht: „Die meisten Hersteller erzielen derzeit mit Verbrennern deutlich höhere Gewinne als mit Elektrofahrzeugen. Am Hochfahren der Elektroabsatzes führt aber kein Weg vorbei – daher muss es zum einen gelingen, den Deckungsbeitrag von Elektroautos deutlich zu erhöhen, zum anderen müssen insgesamt die Kosten runter.“ Fuß rechnet daher trotz der aktuell guten Umsatz- und Gewinnsituation mit weiteren Kostensenkungsprogrammen in der Autoindustrie. „An mehr Kostendisziplin führt kein Weg vorbei, sonst droht dauerhaft eine deutlich niedrigere Profitabilität.“
China: Anteil am Gesamtabsatz sinkt
Während der Neuwagenabsatz der untersuchten Unternehmen im ersten Quartal in den USA um 8 Prozent stieg und in Europa sogar doppelt so stark, wurde in China von EY ein Einbruch um 22 Prozent registriert. Bis auf Mercedes-Benz verzeichneten alle Unternehmen einen Rückgang ihres China-Absatzes. Aufgrund der schwachen Absatzentwicklung sank auch der Anteil Chinas am weltweiten Absatz der deutschen Autokonzerne: von 36,6 Prozent im Jahr 2022 auf 32,9 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres.
„Die Situation in China ist derzeit sehr schwierig. Der Markt ist längst kein Boom-Markt mehr, einheimische Hersteller gewinnen kräftig Marktanteile, der starke Wachstum der Elektro-Neuzulassungen sorgt dafür, dass die Karten neu gemischt werden“, sagt Gall. „Alle westlichen Hersteller sind gefordert, noch besser auf die spezifischen Bedürfnisse dieses Marktes einzugehen und gleichzeitig die Abhängigkeit von diesem Einzelmarkt nicht zu groß werden zu lassen.“
South meint
… die Frage aller Fragen ist ja nicht, welcher Hersteller aktuell incl. Benziner/Diesel die beste Margen hat, sondern ob ein Hersteller in wenigen Jahren nach einem Umstieg auf E Autos überlebensfähige Margen UND vorallem auch die Stückzahlen hat.
Aktuell ist die Antwort ganz klar. Tesla hat deutlich mehr Stückzahlen mit profitabler Marge als Mercedes, BMW und Audi, sogar als alle drei zusammen. Es wird sogar interessant, ob nicht auch gleich incl. VW. Ob das Morgen auch noch so ist, steht auf einem anderen Blatt. Teslas Modelle sind langsam ausgereizt, während die alten Hersteller die Transformation Schultern und erstmal wettbewerbsfähige, margenstarke E Autos auf den Markt bringen müssen….
Tesla hat sich für mehr Volumen, Mercedes sucht sein Glück im margenträchtigem Hochpreissegment…mal sehen… wie gesagt, der Markt ist noch immer noch sehr sehr neu…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Noch ein wichtiger Punkt:
Mercedes will ab Ende dieses Jahres mit dem Aufbau eines eigenen Ladenetzes beginnen. Diese Investitionen hat Tesla weltweit schon hinter sich (klar, Ausbau geht weiter).
M. meint
Ja, das ist es.
Aktuell kommt bei BEV kaum jemand an die Marge von Tesla ran. Das liegt aber nicht daran, dass die etwas können, was die anderen nicht können, sondern dass sie früher damit angefangen hatten, das umzusetzen – Tesla war ja auch mal ein Startup und ist eine Wette eingegangen, auf die sich kein OEM einlassen kann – der hat immerhin etwas zu verlieren, wenn er das aktuelle, profitable Geschäft für etwas aufgibt, das sich vielleicht nie durchsetzt. Auf die Umweltkarte sollte man dabei nicht setzen: was für Öl alles gemacht wird, das dem gesunden Menschenverstand und der Ethik widerspricht… wenn DAS der Maßstab wäre, würde es das Zeug schon lange nicht mehr geben. Aber so funktioniert Kapitalismus eben. Leider. Die Aktionäre sagen, wo der Hase lang läuft. Wenn er nicht spurt, kommt er in den Topf.
Inzwischen ist zwar immer noch nicht klar, ob BEV die einzige (individuelle/reichweitenstarke) Mobilitätslösung der Zukunft sein werden, aber alle Marktteilnehmer sind sich zumindest sicher: ohne wird es nicht gehen. Damit ist der Weg frei für die Investitionen und die Entwicklungen – und kann auch interne Kritiker besser überstimmen. Da hat man gegenüber anderen (wie z.B. Tesla) natürlich Aufholbedarf, aber den Abstand wird man kontinuierlich verringern – die „low hanging fruits“ nach und nach ernten, und die anderen nach und nach angehen. Die maßgeblichen Felder sind ja bekannt, jetzt muss es noch umgesetzt werden – und daran wird gearbeitet.
Entschieden ist da noch nichts. Was nicht heißt, dass ein paar Konzerne vielleicht nicht doch noch unter die Räder kommen, aber das betrifft nicht nur die alten, sondern auch so einige Startups…
Ossisailor meint
In manchen Kommentaren hier wird Marge mit Gewinn verwechselt. Die Marge sagt allenfalls etwas über den operativen Gewinn aus, nichts aber über den Gewinn des Unternehmens, der ja auch andere Belastungen (Abschreibungen, Steuern etc) berücksichtigt und der nie kurz nach einem Quartalsende ermittelt wird. Daher eignen sich weder Marge noch operativer Gewinn für die Ermittlung des KGV.
GrußausSachsen meint
So sieht es aus. Gute Darstellung 👍
Hilft den OEM Jüngern mit zu hohem Puls jedoch leider nicht weiter, nicht mal den selbsternannten Beratern
David meint
Das stimmt. Bei deutschen Unternehmen ist es allerdings üblich, durch stille Rücklagen und Rückstellungen zu große Unterschiede zu vermeiden. Und Sondereffekte rechtzeitig anzukündigen. Aber, ja, KGV ist ein hartes Spiel. Sollten wir hier nicht besprechen.
Marge ist einfacher, vor allem besteht die Möglichkeit, die Marge eines Modells sehr hoch auszuweisen und damit die operative Leistungsfähigkeit/Produktivität höher erscheinen zu lassen als sie ist.
Damit man sich ein Bild machen kann, nenne ich ein Beispiel: Man kann sich die Arbeiter von der Stammkostenstelle für die Arbeitszeit am Band ausleihen. Steht das Band, gehen die Kosten zurück auf die Stammkostenstelle. Wie bei Urlaub, Schulung, Krankheit. So bleibt die Produktionskostenstelle sauber – sie zahlt 70% der Kosten für 100% Arbeitsleistung und ca. 30% der Kosten bleiben bei 0% Arbeitsleistung auf der Stammkostenstelle.
Das und dreißig andere Tricks dieser Art wurden von Tesla reichlich in Anspruch genommen, ich erinnere an Zahlen wie 40% Marge am Model 3. Das Dumme ist nur, dass man mit der Zeit offenbar vergessen hatte, dass die 40% ja ein Phantasieprodukt waren und deshalb hatte man die Idee, die Preise zu senken. Jetzt sieht man: Oh, war doch gar nicht so gut!
alupo meint
Teslas 40%+ Margen waren bei der Giga Shanghai Realität und waren keinesfalls durch Kostenverschiebungen entstanden.
Fakt ist, dass VW ca. 30 Stunden für die Produktion eines Auros benötigt (Aussage von H. Diess höchstpersönlich) und Tesla nur 10 dafür benötigt (die Gründe dafür zeigen die technischen Videos vom Ingenieurbüro Sandy Munro). Das hat gravierenden Einfluß auf die Marge und man sieht es auch im alles entscheidenden Nettogewinn pro Auto.
Wenn dann noch die Verbrenner den gleichen Weg der Vinyl-Plattenspieler oder den der Pferdekutschen nehmen (woran ich keinen Zweifel habe) entfallen die heute noch guten Verbrennermargen. Hinzu kommen in Zukunft steigende Zinsen und eine entsprechende Zinsbelastung aufgrund hunderter Milliarden an Schulden (die Kostenbelastung kommt sukkzessive wenn alte Darlehen fällig werden und zur Rückzahlung ein neuer Kredit verhandelt werden muss).
All diese Probleme bestehen nicht bei Tesla. Teslas Zinseinnahmen aus Guthaben übersteigen die wenigen Sollzinsen bei weitem. Die Kosten pro Auto sind aktuell und in Zukunft bei Tesla beeindruckend niedrig.
Henrie meint
Mehere Falschaussagen in deinem Kommentar:
40% Rendite im Tesla Werk Shanghai? Dieses Märchen hast du selbst erfunden.
Reine Fertigungszeit des ID.3 sind 8 Stunden.
Sandy Munroe hat in seinem Video über den ID Antrieb diesen hochgelobt und als besser als den Tesla Antrieb bezeichnet. Kannst du auf YT gerne anschauen.
Flo meint
Ich verstehe die Aufregung hier nicht ganz. Der entscheidende Passus ist doch dieser:
„……. „Die meisten Hersteller erzielen derzeit mit Verbrennern deutlich höhere Gewinne als mit Elektrofahrzeugen. Am Hochfahren der Elektroabsatzes führt aber kein Weg vorbei – daher muss es zum einen gelingen, den Deckungsbeitrag von Elektroautos deutlich zu erhöhen, zum anderen müssen insgesamt die Kosten runter.““
Da fragen sich doch alle OEM mit ihren Mini-BEV-Anteilen wie die Zukunft aussehen wird ohne in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Wie wird man Arbeitskräfte los? Hofft man doch noch auf eine Verschiebung des Verbrenner-Aus. Das wird nicht schön.
Andi EE meint
Eigentlich müsste man nur skalieren, die OEMs haben ja Elektromodelle. „Massenproduktion kann man“, hiess es ja immer, als man auf den stolpernden Rampup von Tesla/M3 geschaut hat. Es ist schon verrückt, dass das keiner der grossen, arrivierten Hersteller bisher geschafft hat.
Sandro meint
VW hat es längst geschafft, die sind NR.1 in Europa was den BEV Absatz betrifft. Wie kann man das negieren?
hu.ms meint
Es geht hier aber um marge !
Ich gehe davon aus, dass bei den VW-MEB keine oder kaum marge verdient wird. Da sind zu grosse kosten beim zellen-einkauf und der produktion, die sich immer noch an der herkömmliche verbrennerfertigng orientiert.
Das wurde zwar inzwischen erkannt, aber die verbesserungen werden noch jahre dauern und frühenstens mit dem ID.2all kommen.
Herbs meint
hu.ms, warum genau gehst du denn davon aus, dass mit den MEB „kaum Marge verdient wird“?
Und warum wird sich das mit einen Kleinwagen ändern?
Freddy K meint
Je kleiner das Auto um so weniger Marge…
Und qarum sollte man mit den jetzigen MEB keine Marge haben?
hu.ms meint
1. Weil sie jetzt schon zum 3. mal kostspielig zu sw-updates zum agenten müssen.
2. Weil erst mit dem ID.2all die beiden genannten punkte abgestellt werden.
Jeff Healey meint
Nein, schön wird das nicht.
Dabei hätte man es in der Hand gehabt rechtzeitig umzuschwenken, den Markt „selbst zu machen“.
Der viel zu lange und systematisch kultivierte Protektionismus der deutschen Politik zugunsten der eigenen Verbrennungsmotoren-Industrie wird uns verheerend auf die Füße fallen.
Jeff Healey meint
Nachtrag:
Übrigens war die Nicht-Unterstützung von Sono Motors meiner persönlichen Meinung nach der nächste politische Fehler, die nächste politische Kurzsichtigkeit. Man hätte die Idee und Technologie eines selbst Strom generierenden E-Fahrzeugs (durch PV-Integration in die Karosserie) als „deutsches USP“ (Unique Selling Point) unbedingt retten, weiterentwickeln, und Industrie-weit ausbauen müssen. Als Abgrenzung und technologische Differenzierung von der zu erwartenden Riesen-Welle asiatischer E-Fahrzeuge. Denn die Idee hat meines Erachtens ein sehr hohes Zukunftspotenzial.
elbflorenz meint
Sono zu unterstützen wäre eine noch größere Geldverschwendung als die Unterstützung von e-Fuels.
Denn e-Fuels machen immerhin noch Sinn für Airbus und Co.
Aber Solarzellen in die Türen zu integrieren ist so ziemlich das Dümmste was man im Autobau machen kann.
Zumindest solange der Wirkungsgrad der Solarzellen unter 80-90% ist.
Und davon sind wir noch sehr, sehr weit weg …
David meint
Du beliebst zu scherzen. Sono war von Anfang an ein Scam. An der Verbesserung von Solarzellen wird weltweit geforscht. Sono allerdings forschte nie mit, die haben fertige Solarfolie gekauft, im Internet. Wirkungsgrad, geschätzt, 10%.
25% ist der in der Praxis beste Wirkungsgrad. 40% gibt’s nur im Labor und mit mehrschichtigen Modulen, die damit nicht an eine gebogene Oberfläche anpassbar sind. Aber selbst bei 100% Wirkungsgrad kann man kein Auto damit betreiben, auch nicht im Hochsommer. Und wenn man ein Auto per Solarzelle aufladen möchte, dürfte es preiswerter und effektiver sein, das von einem stationären Panel zu machen.
Genauso fehlerhaft ist die Annahme, nach dem Ende der Verbrenner wird es für die OEM nicht schön. Doch, das wird es. Die Anlaufverluste sind dann lange verarbeitet und 2026 endet z.B. bei VW das Kapitel F&E für Verbrenner mit den entsprechenden Milliarden-Investitionen. Genau deshalb gilt unter Fachleuten die Übergangsphase als kritisch. In der sind wir jetzt und es läuft glänzend.
stueberw meint
Wenn PV auf Autos Sinn machen würde, hätte TESLA das schon längst in Serie.
Eugen P. meint
Toyota und Hyundai haben das gegen Aufpreis schon in Serie, nichts daran ist einzigartig oder deutsch, es macht im PKW schlicht keinen Sinn.
Der Sion war in meinen Augen nichts als Vaporware und eine automobile M1ssgeburt, ich hoffe die Staatsanwälte schauen da genau hin.
Jeff Healey meint
Ach Ihr Ungläubigen, glaubt Ihr wirklich die PV-Technik bleibt für alle Zeiten bei durchschnittlich lausigen 21% Wirkungsgrad in der Großproduktion stehen? Und dass die Paneele für immer auf gerade Flächen reduziert bleiben werden?
Es wird eines schönen Tages das Natürlichste der Welt sein, am Auto Strom zu generieren. Und zwar über die gesamte „Außenhaut“.
Nur wird diese nächste Innovation nicht aus Deutschland kommen. Dann wird man sich an ein kleines Start-Up erinnern, dass so einen Technologie-Sprung einmal gewagt hatte und mangels politischer Erkenntnis und Unterstützung von der Bildfläche verschwand.
Ossisailor meint
Immerhin ist es aber ein deutscher OEM, der am schnellsten und vor allen anderen die Zeichen, die durch Tesla gesetzt wurden, erkannt hat. Und vor denen und auch vor Tesla ist er nun die Nr. 1 in Europa auch bei den BEV. Auch wenn er in anderen Märkten hinterherhechelt.
Schneller war von den alten OEM keiner. Nirgends.
Flo meint
Korrekt – Diess war ein Segen und der wäre jetzt noch wichtiger.
Andi EE meint
@Jeff Healey
„Der viel zu lange und systematisch kultivierte Protektionismus der deutschen Politik zugunsten der eigenen Verbrennungsmotoren-Industrie wird uns verheerend auf die Füße fallen.“
Woher kommt das, dass ihr immer die Politik für das Versagen der eigenen Firmen verantwortlich macht? Ist es vielleicht schwer zu akzeptieren, dass die eigenen Fähigkeiten der Firmen und dem Personal doch nicht so doll ist, wie man meint.
Jeff Healey meint
Andi EE,
die regulatorischen Rahmenbedingungen und die an Entwicklungs-Meilensteine gebundenen Fördermittel für die Zukunfts-Forschung der Akku-Zellchemien, oder besser gesagt deren unverantwortliche Unterlassung, lag und liegt in der Verantwortung der politischen Entscheider/innen.
Es ist weiters ein offenes Geheimnis, dass die deutsche Autoindustrie über Jahrzehnte bis in die höchsten politischen Kreise lobbyiert hat um sein Verbrennungsmotor-Geschäft so lange wie möglich und in unfassbarer Kurzsichtigkeit zu konservieren. Der Firma Tesla muss man zugute halten, einen höchst disruptiven Impact auf diesen Status Quo ausgelöst zu haben.
Der große Verlierer sind die europäischen OEM‘s.
Selbst schuld, könnte man sagen, wenn nicht so viele Jobs daran hängen würden, von Menschen, die diese eklatanten Fehlentscheidungen von Politik und Industrie-Managements nicht zu verantworten haben.
Am eigentlichen Können oder Potenzial der Forscher/innen lag es nie.
Andi EE meint
@Jeff
Das ist doch Unsinn.
– Hat Tesla/Musk den Staat wegen den Batterien vom Staat gegründet?
– Nein, mit Laptop-Batterien hat man begonnen
– Hat Tesla auf den Staat gewartet, für den Aufbau des SuC-Netzwerks?
– Nein natürlich nicht, nut die Europäer warten auf den Staat.
– Werden in Europa die Satellitentransporte ausgeschrieben, dassceine SpaceX sich überhaupt um Aufträge bewerben?
– Nein natürlich nicht, die Aufträge gehen alle imer an Arianespace oder wie das Gebilde jetzt heisst.
– Entwickelt und baut ein europäischer Hersteller stationäre Batteriespeicher wie Tesla?
– Nein natürlich nicht, man wartet auch da auf die Subventionen des Staats.
– Die Liste könnte man jetzt endlos fortsetzen.
„Am eigentlichen Können oder Potenzial der Forscher/innen lag es nie.“
Forscher hat es in DE mehr als genug, die vom Staat durchgefuttert werden. Aber da ist doch kein Druck da, dass man die Dinge schnell genug umsetzt. Provatunternehmen haben Zeitdruck, du kannst nicht rumtrödeln und irgendwann auf den Markt kommen. Ich sehe nicht, dass Deutschland genügend innovativ ist. Heisst Entwicklungen in genügend hohem Tempo umsetzen kann. Das liegt doch nicht an der Politik, dass alles viel zu lang in der Entwicklung dauert, das OTA von VW ist doch nicht wegen dem Staat so miserabel ausgeführt. Die Entwicklungskompetenz kann nicht so hoch sein, wie sich die Deutschen selber immer beschreiben, sonst wären die Resultate viel besser.
Jeff Healey meint
Andi EE,
Lies doch bitte noch mal oben, was ich über die Kumpanei von Politik und Industrie geschrieben habe. Meines Erachtens wurde die Forcierung der Akku-Forschung und deren Produktion über Jahrzehnte aktiv behindert. In Brüssel gab sich die deutsche Auto-Lobby Jahrzehnte lang gegenseitig die Klinke in die Hand, mit Wissen der deutschen Spitzenpolitiker.
Nur um den Status Quo zu erhalten. Wie kurzsichtig das für die Exportnation Deutschland war sehen wir heute. Niemand in den Führungsebenen der Republik hat sich vorstellen können, dass Tesla so weit kommt.
Jeff Healey meint
Nachtrag:
Es war meines Erachtens nie eine Frage des „nicht Könnens“,
sondern des „nicht Wollens“.
M. meint
„Da fragen sich doch alle OEM mit ihren Mini-BEV-Anteilen wie die Zukunft aussehen wird ohne in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Wie wird man Arbeitskräfte los?“
Man skaliert die Produktion über die Zeit hoch. Die Pläne dazu sind bekannt.
Arbeitsplätze ändern sich, das war schon immer so. Klassische Motorenbauer werden eher aussterben, aber nicht so schnell, dass die Menschen nicht umgeschult oder in Rente geschickt werden können.
„Hofft man doch noch auf eine Verschiebung des Verbrenner-Aus.“
Das kommt ja inzwischen eher aus der FDP und wird auch von den OEMs mehrheitlich kritisiert, die sich eher klare Rahmenbedingungen wünschen.
Ist ja auch verständlich: würde sich bewahrheiten, dass sich der Verbrenner mit eFuel durchsetzt (obwohl das ein irres Konzept ist, daher einfach aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen!), hätte man eine gigantische Menge Geld in den Sand gesetzt.
Dieses Problem haben Firmen, die an dem alten Markt nie teilgenommen haben, freilich ist. Die können (müssen!) ohnehin alles darauf setzen, dass das technisch überlegene System auch kommt. Wir wissen aus der Vergangenheit: das technisch bessere System hat sich nicht immer durchgesetzt. Sonst hätte es nie VHS gegeben.
Mit regulatorischem Druck kann man erst Recht Märkte schaffen, die es sonst nie geben würde.
Tim Schnabel meint
Deutsce OEMs sind halt unkaputtbar, die wissen genau..wenn es ihnen schlecht geht egal ob durch Misswirtschaft, Betrug, Fehlkalkulation oder einfach Pech…der teutonische Staat wird sie retten.! Egal zu welchem Preis! Corona?Lieferschwierigkeiten weil nicht genug bestellt? Egal man weint rum mab wäre bald pleite und der Staat zahlt die kurzarbeit! Und dann hat man den dicksten Gewinn seit Jahrzehnten und zahlt ihn an die Aktionäre….da müsste der Staat sofort einschreiten und das Kurzarbeiter Geld zurück verlangen! Und doe verantwortlich in Regress nehmen
Sandro meint
Das Beste, Kurzarbeitergeld ist Steuerfrei! :-)
Übrigens bekommen nur im Kern gesunde Unternehmen Kurzarbeitergeld, das ist auschließlich dazu da um ein konjunkturelles Tal unbeschadet zu durchschreiten. Angeschlagene Firmen, die besser abgewickelt werden müssten, bekommen in der Regel kein Geld. Wir sollten alle stolz sein auf unsere solzialen Erungeschaften, niemand kann sicher sagen dass er niemals in die Situation kommt Kurzarbeitergeld zu beziehen. Auch die Kollegen bei tesla grünheide nicht.
Freddy K meint
Kurzarbeitergeld ist eine Versicherungsleistung in die AG und AN einbezahlen. Und diese unterliegt dem SGB und nicht irgendwelchen Politikern…Und auch „angeschlagene“ erhalten KUG….
Und KUG ist auch nicht steuerfrei…
Und ne Versicherung zahlt im Leistungsfall.
Solltest mal deinen Infostand aufbessern….
Sandro meint
Selbstverständlich ist Kurzarbeitergeld steuerfrei, allerdings steigt der Steuersatz für das übrige EInkommen so, als wenn auch das KUG versteuert werden müsste: Progressionsvorbehalt. Wer schon mal KUG bezogen hat, wird das wissen.
Freddy K meint
KUG ist eine Versicherungsleistung!!!
Die Beiträge werden durch AG und AN bezahlt.
Grosse Firmen würden lieber heut als morgen auf KUG verzichten da es aber Millionen sparen würde.
Auch in USA gabs solche Leistungen…
Und jetzt noch mehr….
Aber klar, nur Teutsche sind pöhse….
Markus Müller meint
Die hier genannte Marge setzt den Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz. Das ist eine interessante Zahl, aber auch nur eine.
Wenn wir den Gewinn ins Verhältnis zum Aktienkapital (bzw. zur Aktie) setzen, dann sieht es bei Tesla noch einmal etwa 10 mal schlechter aus. Von Dividende natürlich gar nicht zu sprechen. Das KGV von Tesla ist 58, bei BMW etwa 6, bei Mercedes-Benz 5 und bei Stellantis sogar unter 3.
Das heisst, gemäss Erwartung der Aktionäre müsste Tesla den Gewinn noch etwa verzehnfachen. Na dann: toi, toi, toi.
Markus Müller meint
Vielleicht noch was zum KGV (= Kurs-Gewinn-Verhältnis):
Die oben genannte Zahl gibt an, wie das Verhältnis zwischen Aktienkapital (Wert aller Aktien) und Gewinn ist.
Mercedes-Benz mit KGV 5 z.B. macht in 5 Jahren so viel Gewinn, wie die ganze Firma aktuell wert ist. Tesla macht in 58 Jahren so viel Gewinn, wie die Firma aktuell an der Börse wert ist.
Das spiegelt sich dann auch in der Aktienrendite (nicht 1:1). Mit z.B. 10’000 Euro in den jeweiligen Aktien, erhält man aktuell als Aktionär von BMW eine Dividende von ca. 800 Euro, von Mercedes-Benz ca. 730 Euro, von Stellantis 900 Euro und von Tesla (meist) nichts, es ist eben keine Dividenden-, sondern eine Wachstumsaktie.
Andi EE meint
NIVIDIA hat ein KGV von über 200. Auch aus meiner Sicht stark überbewertet, aber Technologie (und deren Expansion) muss und wird eingepreist. Ich kann doch nicht einen Laden wie VW mit den gleichen Bewertungskennzahlen wie Tesla versehen. Tesla kann nahezu alles was es in Zukunft braucht, ihre Produktion ist besser als alles andere. Mit FSD hat man einen potenziellen Vervielfacher am Start. Wie um alles in der Welt, soll man das gleich bewerten wie die technischen Tiefflieger / Komponentenzusammensteller von VW, die ja nicht mal ein OS hinkriegen, beim OTA stolpern ist noch nett ausgedrückt, weder bei Batterie noch bei FSD selber was am Start haben. Sie beweisen doch immer wieder eindrücklich, dass sie nichts von höherer Technologie, selber beherrschen.
Und der Absatz ist auch stark rückläufig, dieser Gewinnsprung in diesem Quartal basiert ja fast ausschliesslich auf externen Faktoren. VW mag tief bewertet sein, ja. Aber weil die Aussichten nicht gut sind. Oder wie schätzt du das zukünftige Wachstum in China ein? -20%? Was ist da realistisch?
Im Vergleich dazu die Wachstumsaussichten von Tesla hervorragend sind, sie bieten austattungsbereinigt dem Verbrenner Paroli, was man von den völlig überteuerten Deutschen Angeboten doch nicht behaupten kann. Dein ruhiges Gemüt sei dir mit deinen VW-Aktien aber gegönnt, ich hätte das nicht. Obwohl ich eine momentane Unterbewertung auch sehe, da die Börse aber in die Zukunft schaut und schauen muss, ist das nicht relevant. Wenn der Ausblick trübe ist, würde dir auch der doppelte Gewinn der Aktie nicht helfen.
Eugen P. meint
Naja VW und Toyota sind heute die Nummer 1, Tesla kann in Zukunft realistischerweise nicht mehr Autos verkaufen, als beide Hersteller heute einzeln oder zusammen, so gesehen kann Tesla nicht größer werden als VW oder Toyota heute, ich würde von allen dreien keine Aktien kaufen.
Von Platz 1 kann es nur noch bergabgehen und der mögliche künftige Erfolg von Tesla wurde an der Börse schon vorweggenommen.
Andi EE meint
„Naja VW und Toyota sind heute die Nummer 1, Tesla kann in Zukunft realistischerweise nicht mehr Autos verkaufen, als beide Hersteller heute einzeln oder zusammen, … “
Muss Tesla ja nicht, das Ziel sind die erklärten 20 Mio. Stück. Ob das je erreicht wird, gilt es noch zu beweisen. Auf dem Niveau wo Tesla produziert, traue ich das Tesla auf jeden Fall zu. Der Schlüssel zu Profitabilität ist primär die Produktion / Automatisierung. Wenn ich profitabler bin, kann ich den Preiskampf bestimmen und andere aus dem Markt drängen. So sind 20 Mio. keine Utopie. Eine Utopie wäre es, wenn man meint man könne mit „besseren“ Autos, mit mehr Ausstattung, Diversifikation, Luxus und Hardware aller Art, Differenz erzeugen. Das ist alles sehr leicht und schnell zu kontern.
„so gesehen kann Tesla nicht größer werden als VW oder Toyota heute, ich würde von allen dreien keine Aktien kaufen.“
Ich würde Toyota auch nicht anfassen, VW ist etwas besser aufgestellt, hat aber schon viel Pulver verschossen, … das Ergebnis der Elektrifizierung ist einfach nicht gut. Viele Modelle und keines ist ein richtiger Kracher, ein sehr grosses Problem.
„Von Platz 1 kann es nur noch bergabgehen und der mögliche künftige Erfolg von Tesla wurde an der Börse schon vorweggenommen.“
Das denkst du, weil du meinst das Auto als Hardware so wie es als Verbrenner dastand, sei das Entscheidende. Ist es aber nicht, dieser Zustand ist unattraktiv geworden. Das Zeitalter der IT bestimmt eben auch den Pkw. Ein System was sich nicht übers Internet updaten kann, gilt heute als komplett veraltet und unattraktiv. Das ist nur ein Feature von mehreren, die wenn nicht erfüllt, dir das Genick brechen.
AI ist die Zukunft, autonomes Fahren ein dominierende Faktor zukünftiger Einnahmen von Transportleistungen aller Art. Wer das als erster zu vernünftigen Kosten auf den Markt bringt, wird sich dumm und duselig verdienen.
Wenn es so wie von Tesla programmiert ist und auch tatsächlich zuverlässig funktioniert, ist die Türe zum funktionierenden Roboter, der auf die Umwelt reagieren und vernünftige Entscheide treffen kann, mehr als nur geebnet. Der Unterschied zu heutigen Robotern ist, dass man ihnen alles präpariert mach genauem Schema vorlegen muss, damit der Arbeitsablauf geschehen kann. Das würde wegfallen und Roboterleistungen ohne präparierten Szenario wäre möglich. Ein universell einsetzbares Gerät wie ein PC aber mit Händen womit man handwerkliche Arbeit leisten könnte. Bis jetzt nicht mal in Ansätzen möglich, einem Kuka-Roboter musst alles genau vorlegen, die Bewegungsabläufe „vorzeigen“ / weil dieser Roboter nichts von seiner Umgebung weiss, geschweige denn Zusammenhänge versteht.
Eugen P. meint
Das liest sich fast so als sei Tesla Skynet, sollte es so kommen haben wir ganz andere Probleme als Börsenkurse.
Markus Müller meint
Wer glaubt, dass Tesla in absehbarer Zukunft 20 mal mehr Gewinn machen wird als heute, der kann ruhig Tesla-Aktien kaufen.
Ich gehöre nicht zu denen, die so etwas glauben. Daher habe ich in diesem Sektor Aktien von Stellantis und Hyundai Motor (inkl. Kia).
Andi EE meint
KGV 2.5 😆 für ein Technogie-Unternehmen wie Tesla, sorry auf welchem Planeten lebst du?
nie wieder Opel meint
Ich habe die doppelte Marge wie diese drei genannten Konzerne zusammen. Lächerlich, die Ergebnisse.
Mateo meint
Teslas Probleme sind Ladenhüter namens S und X
Andi EE meint
Immerhin wurden sowohl vom Model S auch vom X, mehr als doppelt so viele wie vom Porsche Taycan verkauft. Ich find zwar auch, dass es die beiden (insbesondere MX) nicht mehr bräuchte.
Aber ja, wenn man nach deinem Massstab beurteilen würde, wäre der Taycan Flop, korrekt?!
Anonomos meint
Stimmt doch überhaupt nicht mehr, vom Taycan wurden in Q1 23 genau 9152 verkauft. Vom S/X insgesamt 10.695, wo sind das doppelt so viele?
Sandro meint
Lass ihm doch seine kleine Schweizer Bergwelt, dort wurde die Realität schon längst durch seine Tesla Matrix ersetzt.
Kann ja nur Verzweiflung sein, unter einen Artikel, der die höhere Marge der deutschen OEM hervorstellt, zu posten die wären am Ende.
Einfach nur lächerlich und daneben.
Andi EE meint
Ein Quartal kannst du doch nicht als Bewertungsgrundlage nehmen.
Für ein Jahr (2022) sind es …
Taycan ca. 34’000 St.
Moddl S ca. 71’000 St.
Model X immerhin noch ca. 66″000 St.
Und selbst wenn die Zahlen sich angleichen würde, wäre ja Tesla immer noch vorne. Ich find jetzt die Absatzzahlen von S und X auch nicht so gut, aber im Vergleich zum Taycan immer noch klar besser. Wenn S uns X Ladenhüter wie oben behauptet wären, was bitte ist dann der Taycan, @Ano…..
Anonomos meint
@AndiEE
Das stimmt immer noch nicht, vom Model S UND X wurden in 2022 insgesamt 71.177 produziert und sogar nur 66.705 ausgeliefert. Liest du auch mal die Geschäftszahlen die Tesla veröffentlicht? Tesla weist die Zahlen für S und X schon lange nicht mehr getrennt aus.
Andi EE meint
Ja, da hast du recht, die 71’000 sind S und X zusammen. Aber ja, macht bezüglich Aussage keinen Unterschied. Ladenhüter sind Taycan und Model S/X alle drei oder eben keine, je nach Sichtweise. Ich kann aber nicht plaudern, nur das Model S sei ein Ladenhüter, sonst müsste @Mateo im eigenen Laden auch den Taycan so bezeichnen. Ähnliches Segment, ähnliche Verkaufszahlen.
Bezüglich Verkäufe bei Tesla sind Model S und X doch völlig egal, sie sind bezüglich Erfolg der Firma Tesla, schlicht nicht relevant. Tesla muss die Volumenmodelle 3 und Y top umsetzen, das ist wichtig. Das ist halt der grosse Unterschied zu Porsche, wo der Taycan wichtig für den Erfolg der Firma ist.
Ich schau gar nicht auf die Zahlen von Model S und X, die sind mir als Aktionär wirklich egal. Viel wichtiger ist z.B. das stationäre Batteriegeschäft, was hervorragend läuft und die 4680er wo es leider noch nicht stimmig ist.
Eugen P. meint
Porsche hat im Preisbereich 100.000€ und mehr aber nicht nur 1 oder 2 Modelle, wenn es um Rentabilität geht, macht die Unterscheidung zwischen BEV und normalen Autos keinen Sinn.
David meint
Das bestätigt, was ich hier seit einiger Zeit erkläre: Teslas Plattform ist zu teuer. Und die Produkte sind nicht attraktiv. Was heißt „Produkte“? Es gibt ja nur ein Produkt. Für Wachstum ist offenbar nicht Preissenkung der Schlüssel, zumal man im Dreisatz ermitteln kann, wie weit Tesla noch senken kann bis sie negative Rendite aufweisen: Nicht so weit, dass man damit neue Kundenkreise erschließen könnte.
Musk hatte ja behauptet, er könne ohne Marge verkaufen, weil das FSD nachträglich den Ertrag bringen würde. Eine glatte Lüge. Alle bisher produzierten Fahrzeuge werden niemals autonom fahren können, auch nicht die jetzt gerade kommende Generation. Erst übernächstes Jahr kommt wohl das 4D-Radar. Dann wird Tesla zumindest versuchen, die Entwicklung wieder aufzunehmen. Bisher sind sie Jahre hinter der Konkurrenz. Denn die haben Tests beantragt und fahren sie erfolgreich. Waymo und Mercedes haben sogar Beantragungen mit mehr als Level 3 laufen.
Und was machen sie bei Tesla in den fünf Jahren, wo auf dem Sektor bei ihnen garantiert nichts passiert? Die nächsten beiden Modelle sind wohl Cybertruck und Roadster. Nischenmodelle ohne Chance. Das für in zwei Jahren angekündigte kleinere Model Y wird, wie immer bei Tesla, nicht in zwei Jahren starten. Sondern vielleicht in 3-4 Jahren. Und es wird das Model Y kannibalisieren. Damit zeigt sich, die nächsten Jahre wird es bei Tesla sehr schwer werden. Vor allem: Werden die Aktionäre durchhalten?
Es orientiert sich auch niemand mehr an ihnen. Mercedes, BMW und VW waren nie von hohen Margen verwöhnt. Darauf baut ihr Kurs auch gar nicht. Umso erstaunlicher, dass sie mitten in der Transformation glänzend dastehen. Sie können halt ihr Geschäft. VW hatte als Massenhersteller mit der MEB auf günstig statt fancy gesetzt. BMW hat aus dem i3 gelernt und verschwendet kein Geld in Leichtbau und eigene Plattformen, sondern baut einfach z.B. einen 5er mit Elektromotor. Mercedes hat schon eine ganze Palette von Van bis Luxuslimousine.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Vor allem: Werden die Aktionäre durchhalten?“
Was ist denn das für eine Frage? Das ist doch dem Unternehmen egal, ob der Aktionär Müller oder Schmidt heißt. Die Aktien sind im Markt, das Kapital im Unternehmen, fertig.
David meint
Ich denke, du hast erst jüngst erlebt, wie absolut unakzeptabel Musk auf den Ausstieg von Soros aus Tesla reagiert hat. Denn wenn noch mehr gute Fonds aussteigen hat das Signalwirkung und der Kurs geht in den Keller.
Kokopelli meint
@David:
Wie glänzend VW dasteht musste man erst kürzlich erfahren:
Im ersten Quartal hatte die Kernmarke des Wolfsburger Autokonzerns nur eine Umsatzrendite von 3 Prozent eingefahren – von 100 Euro Umsatz blieben im Tagesgeschäft nur 3 Euro Betriebsgewinn. „Damit können wir uns wichtige Zukunftsinvestitionen schlicht nicht leisten“, sagte Schäfer
Aber es wird ein neues Sparprogramm aufgelegt, das werden wir im Juni erfahren. Klingt aber nicht so glänzend…
Powerwall Thorsten meint
Solange Mercedes und BMW nicht den Schritt wagen, den Ford gemacht hat – nämlich die Margen für die BEVs separat auszuweisen – solange hat dieser Artikel leider:
NULL RELEVANZ
M. meint
Geld verdienen die eben als Konzern.
Dass die Verbrenner aktuell noch mehr verdienen als die BEV, ist bekannt und wird in Kauf genommen. Aber das Geld wird unter den Strich verdient.
So what?
Powerwall Thorsten meint
So : Null Relevanz
M. meint
Die Aussage war: die Marge ist bei Mercedes höher als bei Tesla.
Da Tesla nur ein Teilsegment dessen bedient, was Mercedes bedient, könnte man natürlich sagen, dass es nicht vergleichbar ist.
Aber bei Unternehmen ist ganz allgemein wichtig, was man verdient, nicht mit welchem Produkt.
Das kann man ungerecht finden, aber das ändert ja nichts am Ergebnis: das Geld ist in der Kasse.
Dass die übrigen Unternehmen noch in einer Transformation stecken, die es bei Tesla mangels Historie nie geben musste, ist auch unbestritten.
David meint
Eigentlich traurig für Tesla-Fans, dass man jetzt mit Buchhaltertricks wie separatem Ausweis irgendwelcher Geschäfte gegen klassische OEM batteln muss. Ich dachte, die wären durch Disruption schon lange untergegangen?
Tatsächlich dürfte es für klassische OEM nicht so einfach sein, das auseinander zu klamüsern, weil wenig Autos bar an Privatleute verkauft werden. Lukrative Großkundenverträge sind nicht geteilt in Elektro und Verbrenner. Sie bestehen aus tausenden Wagen unterschiedlichen Antriebs, deren Bestellung zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu unterschiedlichen Konditionen unter dem Mantel des Vertrages abgeschlossen wurden. Und der Hersteller sollte das auch gar nicht separieren, denn exakt das ist ein Grund, einen klassischen OEM auch im Elektrozeitalter zu wählen: Es ist kein Bruch, alles geht mit einem variablen Mix aus Verbrennern und Elektroantrieb weiter.
Franz Bauer meint
Naja also über 10% Marge ist halt jetzt Massensegment und nicht mehr Premiumsegment. Eigentlich möchte Tesla ja genau da hin. VW als Kernmarke 3%.
Dass Teslas Fertigung zu teuer sei, finde ich jetzt echt lustig, nennen sie mir doch eine Günstigere Plattform. Natürlich macht es einen Unterschied ob ich die Gewinne mit dem auslaufenden Geschäft noch mache (Nokia) oder mit dem Zukunftsgeschäft, wenn man das mal so annimmt. Ford macht bei Elektroautos 60k$ Verlust, bei den Anderen sieht es sicher nicht besser aus, da deren Zahlen ja wirklich keine Skalierungseffekte zulassen. da kommt Teslas ja erst rein.
Aussage aus dem Vorstand (Frau Wortmann) bei Audi: 50% Chance dass es Audi in 10 Jahren noch gibt ….
Powerwall Thorsten meint
@David
Ich lach mich schlapp :-)
Du willst uns hier allen Ernstes erzählen, daß eine OEM nicht genau weiß, wieviel Marge sie an jedem einzelnen Modell / Fahrzeug haben?
Und Du bist als Berater tätig – Berater für was denn bitte genau?
Mit Geld scheint das offensichtlich nichts zu tun zu haben – Ernährungsberatung?
Andi EE meint
😆😆 Ernährungsberatur, @Powerwall du rettest meinen Tag.
David meint
Aber Thorsten, es geht doch hier um den Konzerngewinn. Der setzt sich nicht nur aus den Margen der Modellreihen zusammen, sondern auch aus den damit verbundenen weiteren Wertschöpfungen. Wie ist in diesem Zusammenhang der Vertrag von VW Leasing mit Konzern X zu bewerten? Ist dieser Vertrag mehr den Verbrennern zuzuordnen oder den Elektrofahrzeugen? Besonders jetzt, wo viele Konzerne gerade umsteigen. Darum geht es.
Übrigens lese ich gerade, dass Tesla Anlegern jetzt weniger Daten zu Verkäufen zur Verfügung stellt. Da scheint also dein Lieblingsunternehmen noch mehr auf Intransparent zu machen. Dann solltest du keine überbordende Transparenz von anderen Unternehmen fordern!
Steven B. meint
man kann sich vieles schön reden, am ende wird nicht zwischen Batteriebetriebenen, Hybriden oder Verbrennern unterschieden, einzig das Gesamtergebnis interessiert Investoren. Aber deine Erfahrungen beim investieren beschränken sich ja nur auf Tesla, daher sicher deine Lücken bei der Bewertung eines Unternehmens. Geh einfach weiter Tesla Aktien kaufen und verschone uns mit deinem Finanzwissen! Ich hatte bereits Anfang Februar genau auf diesen Missstand Tesla verwiesen, wer Preise senkt, senkt gleichzeitig die Marge, da man keinen Personalabbau vornehmen kann. Die Produktion läuft weiterhin auf vollen Touren… bei den Preisen auch kein Wunder, was aber passiert wenn der Markt für Tesla gesättigt ist? Dann laufen weiterhin die Produktionsmühlen und landen mit dem Output auf dem Parkplatz wo es teuer wird, wenn die Fahrzeuge keinen Käufer finden. Hingegen die beschränkten Produktionszahlen von Stellantis, VW, BMW, KIA und Mercedes decken die Nachfrage und produzieren nicht auf „Halde“. Wer, glaubst du, wird hier weiterhin stabil bewertet werden? Ich gebe dir einen Tipp: Tesla ist es nicht!
Andi EE meint
@Steven B
„Produktionszahlen von Stellantis, VW, BMW, KIA und Mercedes decken die Nachfrage und produzieren nicht auf „Halde“.
Wieviel Halde hat denn Tesla im Vergleich zu VW und Co.? Du weisst ja da nach deinen Aussagen bestens Bescheid. Bei VW und Co. musst du die Halde ja bei den Händlern checken. Es ist einfach verzögert und nicht unmittelbar sichtbar bezüglich Statistik.
„Wer, glaubst du, wird hier weiterhin stabil bewertet werden? Ich gebe dir einen Tipp: Tesla ist es nicht!“
Zum Jahresanfang war die Aktie von VW und Tesla bezüglich Wert noch pari (beide ca. 120$). Welche Aktie hättest du denn jetzt gerne die instabile Tesla die bei 190$ oder die von VW bei 120$. Es ist doch die Frage wer in Zukunft diese Elektromobile attraktiv und zu einer vernünftigen Marge an den Mann/Frau bringt.
Ich kann mir nicht verstellen, dass da VW auch nur ansatzweise mit Tesla mithalten, so inferior wie die ihre Technik und Produktion entwickeln. Aber gut, du bist der Experte, du hast ja den Durchblick was die Unternehmensentwicklung betrifft.
Henrie meint
Laut Fachpresse stehen 60.000 Tesla auf Halde, bzw. suchen verzweifelt Käufer.
GrußausSachsen meint
lieber AndiEE,
das sind Perlen vor die…. OEM Jünger.
wollen die nicht wissen. und schon gar nicht verstehen.
die tägliche Suche nach Schwächen und Fehlern, die Tesla zweifelsohne in großer Menge hat, sowie die Abneigung (um nicht Has s zu sagen), die sie haben macht sie wütend, agressiv aber letzlich hilflos bei der Krise der OEMs (im Bereich BEV) zusehen zu müssen.
wer 2015 glaubte bei Kursen von 90€ (VW Vorzüge) zugreifen zu können sieht 8 Jahre später kaum Erträge und hofft Gewinne mit der Volatilität und dem vermeintlichen Niedergang anderer Player/Wettbewerber zu machen
tun mir fast leid, weil jeder der Strohhalme nicht auf Dauer hält
ich bewundere Deine Engagement. :-)
GrußausSachsen meint
na Meister Henri,
die Fachpresse, hahahahaha – du hast ja ganz viel Ahnung
dann mal Butter bei die Fische und liefer mal die Quellen:
– Zeitung, Magazin, Link zur Seite der Veröffentlichung?
– Autoren der (Fach-) Publikation?
– Headline
– Datum der Publikation? ggf. Sekundärquellen
– Geldgeber (z.B. A.Springer S.E. für BI, VDA usw.)
– Inhalt der Publikation mit ZDF (zahlen daten Fakten)
bin gespannt auf die heiße Luft, die da kommen könnte.
aber ich vermute außer ein wenig unflätigem Gebelle war es dann schon
gähn.
Sandro meint
Tesla steht bei weitem nicht so gut, und die deutschen Hersteller bei weitem nicht so schlecht da, wie in den Kommentaren der Tesla Fanbase immer behauptet wird. Das ist letztendlich die Quintessenz.
Wer in Tesla investiert ist, sieht das naturgemäß anders, bitte gern. Ich für meinen Teil habe weder Tesla, noch VW Aktien, kann hier also ganz entspannt bleiben. Vor bald 7 Jahren habe ich die „bösen“ Ferrari Verbrenner Aktien gekauft und konnte seitdem sehr ruhig schlafen :-) VW Aktien hatte ich tatsächlich 1988 gekauft, und mir wenige Jahre später mit dem Verkauf meine Wohnung bezahlt. Also, Danke VW! Allen Tesla und sonstigen Auto Aktionären wünsche ich ganz ganz viel Glück.
Henrie meint
Hallo Fußhupe aus Sachsen, die Quelle ist das Manager Magazin vom 17.5.
Check mal deine Blutdruckmedis, da solltest du dringend die Dosis erhöhen :-)
Andi EE meint
@GrußausSachsen
Du hast mit allem recht, trotzdem kann ich es nicht lassen.
Es steht so viel unfassbarer Müll über Tesla drin und Tesla hält es (hiesigen Pressse) nicht für nötig, mal mit ein paar Klagen für Ruhe zu sorgen. Man schaltet ja auch noch keine Werbung. Das ewige Stillsein und nur der Messias (Musk) predigt, halte ich für keine gute Taktik.
@Sandro
„Vor bald 7 Jahren habe ich die „bösen“ Ferrari Verbrenner Aktien gekauft und konnte seitdem sehr ruhig schlafen :-)“
Aber immer vorher ansagen, weil hinterher sind alle an der Börse Gewinner. 😉 @hu.ms feiert seine Tesla-Shots auch immer hinterher ab. Zur Kontrolle hätten wir halt gerne beim Kauf die Info. 😉
Mäx meint
@Henrie
Mit Titel des Artikels wäre es übrigens noch besser gewesen.
So bleiben keine Zweifel, dass man auch über die gleiche Basis verfügt.
Envision meint
BWM dürfte aktuell ganz gut mit der Mischplattform fahren, weil extrem viel Gleichteile/Entwicklung mit Verbrenner geteilt wird und die Stückzahlen insgesamt so für sehr viele Teile viel höher, iX1, IX3, i4, i5, i7 da kommt schon was rum an Gleichteilen/eingesparte Entwicklung, was ganz sicher der Marge zu Gute kommt.
Bei Mercedes dürfte es zumindest beim EQE und EQS dagegen eher wie bei Ford aussehen …
M. meint
Ja, das wird man sich bei BMW auch ausgerechnet haben, als man die Autos auf Mischplattformen gestellt hat. BMW hat ja als kleiner Hersteller (bezogen auf Umsatz und langfristige Absatzplanungen) ja noch das Problem der Stückzahlen insgesamt – jedes einzelne Fahrzeug muss seinen Teil an den Entwicklungskosten stemmen. Nach den Erfahrungen mit dem i3 hat man dort beschlossen, erst dann wieder eine reine BEV-Plattform zu entwickeln, wenn die Stückzahlen das auch zulassen.
Das scheint man für die „neuen Klasse“ zu erwarten – also macht man es.
Aus Umweltgesichtspunkten fragwürdig, aus unternehmerischer Sicht aber nachvollziehbar.
Aber machen wir uns nichts vor: würde man „woanders“ nicht viel Geld mit BEVs verdienen, würde auch dort keine bauen (und erst recht nicht versuchen, mehr zu bauen), sondern die Preise oben lassen und sich mit kleineren Stückzahlen begnügen. Umweltschutz hin oder her. Es nutzt allen nichts, wenn die Firma die hehren Ziele nicht überlebt.
LOL meint
Wahnsinn, jetzt tritt doch tatsächlich das ein, was Musk schon vorher angekündigt hat, die Marge sinkt um Marktanteile zu gewinnen ;-)
Die Margen der „Premiumhersteller“ warne bisher immer die höchsten, da man hier Kunden erreicht, die für irgend einen Firlefanz mehr Geld bezahlen. Extrembeispiel sind dann RR, Maybach usw. aber auch MINI, Autos, die das Geld aus technischer Sicht nicht wert sind, aber der Kunde zahlt mehr weil er besonders tolles Leder im Innenraum hat oder einfach eine hippe Marke und Design. Damit kann man mehr Geld für das selbe Blech verlangen.
Tesla möchte Wachstum und erzielt das mit niedrigen Preisen, indem sie die Produktionskosten reduzieren. Das Gegenteil von dem Was Mercedes und BMW anstreben.
Die Marge wird auch wieder hoch gehen, die Stückzahlen sowieso. Günstigere Fahrzeuge in hoher Stückzahl, immer mehr Standorte um die Kunden zu erreichen. Das ist doch das was viele wollen, diese Kunden kaufen dann halt auch keinen gebrauchten BMW oder Mercedes mehr.
ShullBit meint
«Tesla möchte Wachstum und erzielt das mit niedrigen Preisen, indem sie die Produktionskosten reduzieren.
…
Die Marge wird auch wieder hoch gehen»
Pruuust. Echt lustig. Und natürlich fehlt jede argumentative Stringenz für die infantilen Thesen.
FahrradSchieber meint
Das anstehende Facelift des Model 3 soll ja wohl primär die Produktionskosten senken.
Wenn das so klappt, würde dies hier eine steigende Marge ermöglichen.
Andi EE meint
@Shullbit
Ich verstehe deine Begeisterung für die Gewinne mit Verbrennern nicht. Willst du dem Angebotsmix Verbrenner/BEV der OEMs noch das Wort reden? Die sind das Problem und nicht die Lösung. Sie profitieren von den schlechten Regeln, dass wir nach wie vor keine griffige CO2-Bepreisung haben, dass bis vor Kurzem deinen Herstellern der A…mit Subventionen für pseudo-klimafreundliche Fahrzeuge (PHEV) vollgestopft wurde.
Jetzt setzen sie sich für das Kippen von schärferen Abgasvorschriften ein, vorher haben sie sich von ihren FDP-Vertretern den E-Fuels-Ausweg durchboxen lassen. Ein Jammertal nach dem anderen. Der Einfluss dieser Lobby ist einfach nur schlecht für Europa.
Tesla macht es richtig möglichst viel Kunden für BEV begeistern, die Marge kommt schon wieder hoch, wenn die anderen gezwungen werden, mehr BEVs zu verkaufen. Die profitieren jetzt halt noch von 20% Markenfetischisten die niemals wechseln würden. Das Segment ist sicher noch nicht ausgeschöpft und wartet auch 1 Jahr und mehr auf die Marke. In China bei wenig Markentreue sieht man schon was abläuft. Das Angebot der OEMs stimmt einfach nicht im BEV-Sektor, viel zu teuer für das was geboten wird. Verkauft wird es noch dort, wo die Leute an der Marke kleben.
Sandro meint
Apple-Mitgründer Steve Wozniak hatte Teslas Autopilot in einem CNN-Interview Anfang Mai 2023 mit drastischen Worten beschrieben: „Wenn Sie ein Beispiel sehen wollen, für eine Künstliche Intelligenz, die nicht funktioniert, voller Ankündigungen steckt und versucht, Sie bei jeder Gelegenheit umzubringen, kaufen Sie sich einen Tesla.“
ShullBit meint
Was soll denn das? Ich schreibe weder explizit noch implizit etwas zu Verbrennern. Du legst mir hier einen Nonsens in den Mund, den ich nie geschrieben habe und dann arbeitest Dich daran ab, das zu widerlegen. Hast Du irgendwelche Komplexe, dass Du das brauchst? Ich bin total von BEV überzeugt und erwarte, dass sie sich schneller durchsetzen, als die meisten Studien prognostizieren.
Wenn Tesla-Jünger immer wieder suggerieren, dass bei Tesla Produktionskostensenkungen die starken Preissenkungen ermöglichen, dann ist das hanebüchener Unsinn. Als wenn Tesla innerhalb weniger Monate die Kosten pro Fahrzeug mal eben um 10.000 Euro senken kann. Wenn die die Kosten um Größenordnungen von ein paar hundert Euro senken können, dann ist das schon ein ungwöhnlicher Riesenerfolg.
MichaelEV meint
Bezogen auf Preise in DE: Wo wurden denn Preise wirksam um 10.000 € gesenkt? Das Preisniveau ist immer noch höher als es 2021 mal war.
M. meint
Naja: es heißt ja immer, dass das TM2 (noch) nicht kommt, da die aktuelle Plattform zu teuer ist. Nicht zu teuer, um eine auskömmliche Marge zu erreichen, sondern zu teuer, um damit kostendeckend zu produzieren – sonst wäre das Ding ja schon da.
Wenn das TM2 kommt, wird das, um die geplanten Stückzahlen erreichen zu können, auch deutlich aggressiver als bisher eingepreist werden müssen.
Die Margen sind in dem Segment kleiner, die Gewinne kommen über die Stückzahlen.
Besser für die Marge wären Fahrzeuge wie CT, Roadster2,… aber da macht man eben nicht diese Stückzahlen.
Dazu kommt, dass Tesla inzwischen erkannt hat, dass Service auch vor Ort passieren muss – Onlinehandel hin oder her. Inzwischen hat man einige sehenswerte Glaspaläste aufgebaut, und das kostet auch Geld.
Also, nein: der Gewinn wird vielleicht kommen, dann aber aus der Stückzahl. Diese Marge kommt nicht wieder.
ShullBit meint
Ich bezweifle, dass Plattformkosten der Hauptgrund waren, warum Tesla noch kein kleineres Modell hat. Bislang wurden Tesla die Autos aus den Händen gerissen und es gab Lieferzeiten von teils über einem Jahr. Da war es schlicht gewinnmaximierend, nicht in weitere Modelle zu investieren. Warum soll man Milliarden in ein neues Modell investieren, wenn die Produktionskapazität auch so locker ausgelastet ist? Das zerstört dann nur unnötig den Gewinn. Innerhalb eines Jahres hat sich die Situation nun aber gravierend geändert. Tesla hat nun Probleme, seine gestiegene Produktionskapazität auszulasten/abzuverkaufen. Das bisherige Produktangebot ist wenig diversifiziert und alt.
MichaelEV meint
„Tesla hat nun Probleme, seine gestiegene Produktionskapazität auszulasten/abzuverkaufen“
Wie kann man da von Problemen reden? Die Produktion verkauft sich evtl. langsam nicht mehr von selbst, man muss zu Maßnahmen greifen, die bei anderen Autoherstellern und anderen Unternehmen generell immer fest zum Werkzeugkasten dazu gehören. Das sind keine Probleme, dass ist regulärer Wettbewerb in einer Marktwirtschaft. Und bei diesem Wettbewerb greift Tesla mit wachsenden Kapazitäten in erster Linie die Konkurrenz an, nicht umgekehrt.
M. meint
Ja, in der Vergangenheit war das so. Und wie du richtig schreibst: das hat sich geändert. Nicht, weil die Autos sich schlechter verkaufen, sondern weil die Produktionskapazitäten schneller wachsen als der Bedarf.
Demnach wäre es also klug gewesen, sich darauf vorzubereiten, und einen Teile der steigenden Produktionskapazitäten für ein Modell zu nutzen, dass man dank geringerer Kosten nach wie vor mit einer guten Marge produzieren kann – außerdem hätte man den „alten OEMs“ hier richtig einheizen können.
Man muss das Auto ja nicht früher bringen als unbedingt nötig. Aber ein Ass im Ärmel zu haben, das hätte sich schon gelohnt – im Vergleich zu „Preise senken und damit die Marge ruinieren“.
Dass man mit 3/Y alleine nicht auf die 20 Mio. im Jahr kommt, ist sicher auch bei Tesla kein Geheimnis mehr. CT und Roadster werden damit auch nicht mehr zu tun haben als S/X.
Kokopelli meint
„Ein Neuwagen wird bald nicht mehr das knappe Gut sein, das er im letzten Jahr noch war. Das heißt auch: Für die Autohersteller wird es immer schwieriger werden, hohe Fahrzeugpreise am Markt durchzusetzen und auf Rabatte zu verzichten“
Genau das passiert aktuell und ist auch gut so! Überzogene Preise für ein Fahrzeug mit Elektroantrieb überzeugt jetzt nicht viele Menschen es anzuschaffen…Aber es wird preiswerter und das ist gut.
MAik Müller meint
@Kokopelli hast du nicht immer geschrieben man solle sich gefälligst ein Eauto kaufen weil die eine so tolle TCO haben :)
Und hast du nicht über mich gelacht weil ich einfach auf bezahlbare Eautos warte :)
Kokopelli meint
Ich lache immer noch über dich…Aber nicht wegen deiner „tollen“ Diesel, sondern deines tiefgreifendem Unwissens bei gleichzeitig totaler Überzeugung dass du den Durchblick hast.
Henrie meint
Ich finde Maiks Frage diesmal berechtigt. Warum jetzt plötzlich die 180 Grad Wende deiner Ansichten? Wo werden E Autos preiswerter, Prinzip Hoffnung? Wenn ich sehe was aus China kommt und deren Preise…, wird es eher teurer statt billiger.
Kokopelli meint
Es ist ja nachvollziehbar was ich hier geschrieben habe: Es ist mir schlicht egal was ein Maik Müller fährt und wenn er mit dem Muli in den Urlaub reitet.
Und ich habe immer gesagt, dass Elektroautos günstiger werden.
Mittlerweile bekommt man preiswert vernünftige gebrauchte Elektrofahrzeuge. Vor einigen Jahren gab es einen BMW zu einem UVP von 36.150 €. Zu dem Preis gibt es heute zahlreiche gute Alternativen mit größerer Reichweite und höherem Nutzwert.
Bei der TCO sind auch viele Elektroautos besser als Verbrenner. Und die war bei meinem gebrauchten i3 um Welten besser als zuvor beim Diesel. Mittlerweile sind anders als der Vorzeigeökonom Maik Müller prophezeit hat, die Strompreise wieder auf einem vernünftigen Niveau < 0,30 € / kWh. Natürlich gibt es Fälle, bei dem die persönliche TCO schlechter als beim Verbrenner sein kann…Viel HPC bei Ionity ohne Vertrag beispielsweise…
Andi EE meint
@Henrie
Bei Tesla sind die Preise günstiger als die Verbrenner-Pendants. Man bekommt doch in der Klasse viel mehr Auto als bei einem Verbrenner. Und er ist bezüglich, Lärm und Schadstoffen viel besser als ein Verbrenner … ein Gewinn für die Gesellschaft. Da sind ausser der „Tankzeit“, eigentlich durchs Band Vorteile.
Dass es im günstigeren Segment noch kein tolles Angebot gibt, stimmt. Da hat @MAik recht, aber man kann nicht sagen, dass Elektromobilität generell überzahlt ist … da liegt er falsch. Ich bin super optimistisch, dass Tesla auch für MAik noch ein tolles Angebot machen wird, es dauert halt noch etwas. Wichtig ist, dass das Model dann auch so einschlägt wie das M3 oder MY. Es nützt gar nichts, dauernd neue Modelle aufzulegen, wenn die Produkte dieses „möchte ich besitzen“ nicht ausstrahlen.
South meint
Das eine hat mit dem anderen erstmal nichts zu tun. TCO wird primär für relative Investitionsentscheidungen verwendet, also hier BEV vs. Verbrenner. Bei einer TCO Betrachtung ist tatsächlich das BEV je nach Nutzerverhalten bzw. Rahmenbedingung (z.B. PV Anlage) aktuell oft vorne.
Ob ein E Auto „bezahlbar“ ist, ist geschwurbel, dass würde dann im Umkehrschluss auch für den verglichenen Benziner/Diesel zutreffen. Wenn BEV im TCO 2T€ teurer oder günstiger ist, ist ja auch der Verbrenner an der Unbezahlbarkeit.
Dann. TCO und fallende E Autopreise hängen nicht zusammen. Es könnte z.B. sein, dass Verbrenner deutlich schneller im Preis fallen als E Autos. Dann würden E Autos günstiger werden, aber TCO dem Verbrenner unterliegen. Also Kaufpreis / „bezahlbar“ alleine ist eine absolute Einschätzung…
Jeff Healey meint
Ich würde nicht so laut lachen:
https://www.merkur.de/wirtschaft/technologie-elektroauto-gebrauchtwagen-software-updates-verkaufspreis-angebot-92310482.html
Zitat daraus:
„Lebenszeitverlängerung für E-Autos könnte sehr teuer werden.“ (Zitat Ende)
Meine persönliche Meinung: Dann ist die tolle TCO vom E-Auto ganz schnell Makulatur.
Kokopelli meint
Also Jeff, da kann man wirklich laut lachen. Alleine schon die Überschrift: Lebensverlängerung von E-Autos könnte eine Menge Geld kosten…
Könnte…Gegebenenfalls…Möglicherweise…
„Laut Business Insider habe zumindest VW bereits kommuniziert, dass man die Systeme in den Autos mindestens 15 Jahre lang mit Updates versorgen wolle“
Und danach ist der Betrieb nicht mehr möglich? Ist das bei deinem Meriva so? Ob du es glaubst oder nicht, das Fahrzeug hat ebenfalls Software an Bord. Einspritzanlage etc. Dann fährt man halt mit dem letzten Softwarestand durch die Gegend, ja und?
Der Betrieb deines Verbrenners könnte viel Geld kosten: Motorschaden aufgrund des Gasbetriebes…oder auch einfach so…
Leute wie du werden immer Gründe finden, kein Elektroauto zu fahren.
Anti-Brumm meint
„Alle westlichen Hersteller sind gefordert, noch besser auf die spezifischen Bedürfnisse dieses Marktes einzugehen“
Bitte nicht. Die Hässlichkeiten von BMW der letzten 10 Jahre sind primär auf die Ausrichtung auf den asiatischen Geschmack zurückzuführen.
Andi EE meint
Wirklich? Ich sehe jetzt da nicht eine chinesische Parallele, die das Face von BMW bestätigen würde. Ich find NIO, BYD und Co. machen gutes Design.
Japanische Hersteller haben bezüglich Design einen riskanten Weg eingeschlagen, meine Meinung. Aber ich seh auch da null Ähnlichkeit zur aktuellen japanischen Formensprache.
ShullBit meint
Tesla hat aggressiv in Produktionskapazitäten investiert. Es hat nicht nur Fabriken gebaut, sondern auch die Arbeiter für hohe Stückzahlen eingestellt und vor allem auch das Material für hohe Stückzahlen bestellt. Die Stückzahlen müssen nun gebaut und verkauft werden. Die Autos mit minimalem Gewinn zu verkaufen, ist immer noch besser, als auf dem Material und den Fixkosten sitzen zu bleiben. Gleichzeitig hat Tesla derzeit eine wenig diversifizierte und alte Modellpalette und dann müssen eben die Preise runter.
Einige Tesla-Fanboys haben noch vor kurzem behauptet, dass Tesla eben die Produktionskosten stark senken konnte, was jetzt die Preissenkungen ermöglicht. Lies: Die gesunkenen Preise werden kaum Auswirkungen auf die Marge haben. Aber das ist falsch. In Q2 und Q3 werden die Margen nochmal deutlich sinken. Danach ist die Frage, wie attraktiv M3 und MY durch die anstehenden Refreshs werden und ob sich damit wieder Preiserhöhungen durchsetzen lassen.
Und bevor sich die Tesla-Fanboys jetzt wieder herausgefordert fühlen, ihre Marke zu verteidigen: Die beiden vorstehenden Absätze klingen negativ, sind auch negativ. Aber die allermeisten neuen Elektroauto-Hersteller wären heilfroh, wenn man überhaupt über die Höhe der (positiven) Marge diskutieren könnte. Im Vergleich ist Tesla deshalb nach wie vor gut aufgestellt und wird das in den nächsten 1-3 Jahren zu erwartende Massaker unter den neuen Elektromarken natürlich überleben.
LOL meint
*gähn*
Sandro meint
Siehste, deshalb hat Tesla den Autopiloten: Damit LOL während der Fahrt gut schlafen kann..
gähn
Envision meint
Das stimmt, auch Highflyer wie Nio kämpfen mit Verlusten, Polestar muss nächstes Jahr auch schauen, dann ist IPO Kapital weg und für größere US Newcomer wie Lucid und Rivian ist die Luft jetzt schon eng.
Eigentlich müssen diese Newcomer alle die Margen eher drastisch ausbauen, was aber ein Problem ist wenn Tesla mit Kampfpriesen in den Markt bolzt und die etablierten können zumindest quersubeventionieren.
Dürfte wie bei jeder Hype Welle auch ein Washout kommen und Teslas Preise mit den hohen Zinsen sind dann die Totengräber für viele Newcomer
David meint
Teslas Preise machen Probleme für chinesische Hersteller, die im gleichen Segment in Europa und Amerika anbieten. Mit Blick auf China schauen wir ja immer nur darauf, wie schwer der chinesische Markt für ausländische Elektroautos wird. Aber wir sehen nicht, dass die Pläne chinesischer Hersteller auf einer deutlichen Expansion in die Welt beruhen. Und diese Expansion fällt aus. Wenn nur der Heimatmarkt bleibt und man sich dort mit zehn starken Marken beharkt, bleiben alle chinesischen Marken Zwerge.
Nio scheitert nicht an Tesla, sondern an sich. Gleiches gilt für Lucid. Rivian steht anders da als der Rest. Denn sie sind im Segment der Light Trucks Commercial führend. Im Zeitalter von ESG muss die Logistik dringend elektrisch werden und fast niemand kann jetzt liefern, aber Rivian.
Das sah man gut an den Verhandlungen mit amazon, die ja beteiligt sind. amazon wollte von ihren Abnahmezusagen in ihrer Mini-Krise herunter, Rivian sagte das zu, wenn die Exklusivität damit aufgehoben wird. Das war amazon zu riskant, sie wollten nicht Aufbauhilfe für die Konkurrenz sein.
Das Rivian Auslieferfahrzeug mag zu teuer sein, aber es ist technisch fast perfekt und es hat kein Reichweitenproblem. Alle anderen Lieferfahrzeuge gibt es jetzt nicht, außer dem ebenfalls genialen GM Brightdrop. Aber der ist noch teurer. Rivian wird also über die Ramp-Up Phase gut hinwegkommen und dann auskömmlich produzieren können.
Andi EE meint
@Shullbit
Und wenn es in China weiter so katastrophal für die OEMs läuft, bricht ja dort 30% des Absatzes weg. Wie meinst du überleben deine Hersteller das? Du meinst die OEMs seien save mit ihrem Absatz. Also ich denke das nicht. Dieser Sprung im Absatz ist primär den Verbrennern zu verdanken, etwa so wie bei den Gas- und Ölheizungen die jetzt noch alle rausgehauen werden.
Der CO2-Ausstoss der immatrikulierten Fahrzeuge ist ja dramatisch angestiegen, da die PHEV-Lüge nicht mehr zum Tragen kommt. :D Was ist im Moment abläuft, ist wirklich oft nur noch zum Schämen. Wirtschaftsversteher beschwören die Regierung, an der Verbrennung festzuhalten, damit der Standort erhalten bleibt. Irgendwann wird der ganze Nonsens gestoppt.
Henrie meint
Deutschland hat seit 1990 seinen CO2 Ausstoß um 36% gesenkt, Rest der Welt im gleichen Zeitraum um 64% gestiegen!
Also, wenn sich jemand schämen muss, dann bestimmt nicht Deutschland, da ändert auch deine Polemik nichts.
Kokopelli meint
Wer ist der Rest der Welt? Chile? USA? United Kingdom?
Fakt ist: Deutschland ist auf Platz 6 der weltweiten CO2 Emittenten…Für ein so kleines Land kann man sich da schon schämen…
Henrie meint
Dann schämst du dich umsonst, Deutschland ist eine Industrienation, sogar eine der größten weltweit. Daran gemessen sind die 1,8% Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß vorbildlich gering. Welches Land hat denn ähnliche Erfolge vorzuweisen? Aber wundert mich nicht wirklich dass hier viele unterwegs sind die sich für ihr eigenes Land schämen.
Kokopelli meint
Ah, das ist ja eine tolle Ausrede…Super! Wir sind ein Industrieland und deshalb dürfen wir auf Platz 6 der weltweiten Emissionen sein, sind aber nur mit der Bevölkerungsanzahl auf Platz 19…
Tja Henrie, dann darf China ja noch viel mehr ausstoßen, sollen die mal was machen. Ach ja, sie sind sogar schon dabei.
M. meint
Es kommt eben drauf an, was man vergleicht.
Wenn man die Bevölkerungszahlen vergleicht, ist der pro-Kopf-Ausstoß in China schon geringer.
Was man dabei vergisst: sehr viele Menschen dort haben als Elektrogeräte nur ein paar Glühbirnen, und maximal noch ein Kofferradio. Nimmt man dann aber die Einwohner einer typischen Großstadt, müsste man das nochmal berechnen – ganz so toll wäre es aber bestimmt nicht mehr.
Vergleicht man z.B. das Bruttosozialprodukt, steht Deutschland nicht mehr so schlecht dar:
17,7 Bio. $ und 29,7% der Emissionen
4,2 Bio. $ und 2% der Emissionen
(Zahlen von Wikipedia und co2online.de)
23,7% des BSP, aber „nur“ 6,7% der Emissionen – das ist nicht sooo schlecht.
Das darf natürlich nicht aus Ausrede dafür gelten, es auf dem aktuellen Stand zu lassen. Richtig ist ja, dass wir die Welt nicht alleine retten können – China (und USA, Indien, Russland!) müssen da schon mitziehen. Wir können als reiches Land aber zeigen, wie es geht, und letztlich damit auch Expertise (wieder)aufbauen, die wir z.B. in der PV-Industrie schon einmal hatten. Und Expertise, verknüpft mit modernster Technik, ist nicht das schlechteste Exportgut.
In China weiß man das. Man tut zu Hause nur zu wenig.