Nach der Einführung des neuen ASX im Frühjahr baut Mitsubishi Motors mit dem neuen Colt seine Produktpalette im deutschen B-Segment weiter aus. Die Japaner versprechen umfassende Komfort- und Sicherheitsausstattung bei einem „hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis“.
Speziell für den hiesigen Markt entwickelt, verbinde die neue, siebte europäische Generation des Colt kraftstoffsparendes Fahrvergnügen mit hohem Komfort und modernem Design, so der Hersteller. „Neben dem unverwechselbaren Dynamic Shield Frontdesign – dem Markengesicht von Mitsubishi – und dem ikonischen Drei-Diamanten-Logo sorgen die markanten LED-Tagfahrleuchten an Front und Heck für eine einzigartige Lichtsignatur. Der brandneue Colt-Schriftzug und die Mitsubishi-Wortmarke runden das moderne Design ab.“
Der neue Colt wird mit drei unterschiedlichen Motorisierungen sowie drei regulären Ausstattungsvarianten sowie der Einführungsvariante „Intro Edition“ angeboten. Neben zwei reinen Benzinsystemen gibt es einen Hybridantrieb (HEV), der einen 1,6-Liter-Benzinmotor mit zwei Elektromotoren und einem automatischen Multimode-Getriebe kombiniert. Damit erreicht das Fahrzeug eine Leistung von 105 kW (143 PS).
Der Verbrauch des hybriden Colt wird mit kombiniert 4,4 l/100 km angegeben, die CO2-Emission mit 101 bis 93,1 g/km. Wie alle Modelle der Marke kommt der neue Colt mit 5-Jahren-Garantie. Zusätzlich gewährt Mitsubishi eine achtjährige Garantie auf die Fahrbatterie der Hybridversion sowie eine bis zu 20-jährige Mobilitätsgarantie.
In der Basisvariante verfügt der neue Colt über eine Tempoautomatik mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Verkehrszeichenerkennung, einen aktiven Spurhalteassistenten sowie ein Auffahrwarnsystem mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung und einen Notbremsassistenten. Hinzu kommen elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Klimaanlage, Licht- und Regensensor sowie Bi-LED-Scheinwerfer.
Weitere Details verrät Mitsubishi noch nicht, das gilt auch für die Preise. Mit Produktionsstart im September im türkischen Werk in Bursa ist die Markteinführung der Baureihe für Herbst 2023 geplant.
tutnichtszursache meint
Wenn man sieht was aus zuverlässiger japanischer Ingenieurskunst geworden ist. Heute klebt man an ein französisches Auto – was einen ähnlich zuverlässigen Ruf hat wie Italiener – ein Mitsubishi Logo und pappt ihn günstig in Slowenien oder der Türkei zusammen.
Auch z.B. ein Nissan Qashqai, der wird von Nissan Spanien mit Renault Teilen entwickelt und in England zusammen geschustert – das spricht auch von Qualität.
Aber es wird einfach daran liegen, dass die Japaner genauso wie die Amis bei Opel den europäischen Markt nicht verstanden haben.
elbflorenz meint
Das ist wieder einmal badge-engineering vom Allerfeinsten. Scheint wohl in Japan ein Trend zu sein. (siehe Toyota/Subaru oder Toyota/Mazda)
Aber diese Art von „Autoproduktion“ hat schon Chrysler und GM sehr geschadet und seinerzeit zum Untergang von British Leyland Motor Corporation beigetragen.
VW (mit Ausnahme der UP-Drillinge) oder Hyundai agieren da als Konzerne schon etwas geschickter. Da ist nur die Technik gleich.
Swissli meint
Da Toyota, und fast alle japanischen Autohersteller, technologisch im Rückstand ist (zuviel Hybrid, zuwenig BEV) werden sie wohl mit Übernahmen (in Japan) wachsen müssen. Damit sich das lohnt, hält man die Marken am Leben, aber badget dann halt nur noch. Die eine oder andere Marke wird Toyota irgendwann aber trotzdem zu Grabe tragen.
Stefan meint
Toyota hält weltweit die meisten Patente in der Elektromobilität (Quelle: Artikel in der Zeitung „Nikkei“ von 2021), Rückstand ist alles andere als richtig…nur weil aktuell mehrgleisig gefahren wird, heißt nicht dass Toyota nicht auch schnell und bald (bis in ein paar Jahren) gute BEV produzieren kann.
OpaTesla meint
Peinlich…
und wieder ein Renault (Clio) mit Mitsubishi Logo.
Wenn man nicht einmal mehr individuelles Blech biegen will.
Mitsubishi schafft sich in Europa komplett ab.
Mike meint
Ja, das waren noch Zeiten, als Mitsubishi richtig gute Lancer und Colt baute… Lange ist es her.
Sandro meint
Mein Schwager hatte in den 80ern einen Lancer, er wollte ihn bei einem großen freien Autohändler in Zahlung geben. Die Aussage des Händlers: “ Wir kaufen keine Japaner “
So war das damals …
Eugen P. meint
Grundsätzlich interessant, aber die Technik von Toyota Honda dürfte stabiler sein als von Peugeot (ist ja nur ein verkleideter Clio). Sollte die Mitsubishi Variant deutlich unter 20k sein, werd ich vll. mal Probe fahren. Mein momentaner Favorit fürs nächste Auto wäre ein Honda Jazz.
Mike meint
Renault != Peugeot
EVrules meint
Fahre selbst den Clio 5 als HEV (von Renault, nicht Peugeot) und man kann sagen, dass die beiden Antriebe zw. dem Yaris HSD und Clio (oder Colt) sehr vergleichbar sind.
Im Clio ist es etwas ruhiger, hat bessere Innenraummaterialien und wirkt etwas dynamischer als der Yaris.
Der Yaris wiederum fährt sich auch sehr „smooth“, ist sehr weit davon weg, ein schlechtes Auto zu sein, im Gegenteil – nur eben etwas weniger „nett“ verarbeitet, das Design ist etwas inkonsistent (viele Formen und Linien) und bietet grunsätzlich weniger Ausstattung (bpsw. keine 360°-Kamera), für mehr Geld.
Zwischen den beiden Wägen ist es mehr eine Geschmacksfrage, als eine der großen techn. Unterschiede.
Eugen P. meint
Renault natürlich, nicht Peugeot, aber wie sagte mal ein Fußballballer, egal ob Madrid oder Lissabon, Hauptsache Frankreich oder so ;)
Der Yaris selbst gefällt mir nicht, der Yaris Cross ist zu breit, da würde ich Honda Toyota vorziehen oder evtl. den Mitsubishi, der Jazz hat in der Klasse das beste Raumkonzept, ist aber auch sehr teuer, fast 30k für einen Kleinwagen.