Die Zulassungszahlen von Elektroautos boomen, noch sind aber viel mehr Verbrenner auf den Straßen unterwegs. Auch von den schon seit mehreren Jahren auf größere Stückzahlen kommenden Hybridautos gibt es noch deutlich mehr – der erfolgreichste Hersteller ist hier Toyota.
Die weltgrößte Autohersteller aus Japan hat im vergangenen Jahr weltweit rund zwei Millionen Hybrid-Pkw der Marken Toyota und Lexus verkauft, berichtet Welt.de. Damit landete er nach Daten der Unternehmensberatung Inovev klar vor der globalen Nummer zwei Honda, die auf 455.000 Einheiten kam. Es folgten Hyundai-Kia mit 365.000 Hybriden und Renault-Nissan mit 355.000 Fahrzeugen.
Auf die vier Konzerne entfallen demnach 95 Prozent aller bisher weltweit rund 28,5 Millionen verkauften teilelektrischen Pkw. Gestartet ist die Technik 1997 mit der ersten Generation des Prius von Toyota. Allein dieses Modell kommt laut der Auswertung in seinen diversen Auflagen auf rund 5,9 Millionen Einheiten bisher.
Zwischenzeitlich sah es danach aus, als könnte neben klassischer Hybridtechnik der Plug-in-Hybridantrieb zu einer weiteren wichtigen Antriebsart werden. Entsprechende Fahrzeuge haben eine größere, extern via Stecker aufladbare Batterie für längere Strecken nur mit Strom. Vor allem deutsche Hersteller haben hier in den vergangenen Jahren Modelle auf den Markt gebracht. Seitdem es aber seit 2023 im Rahmen der Stromer-Förderung „Umweltbonus“ hierzulande keinen staatlichen Zuschuss mehr gibt, ist das Interesse an der alternativen Antriebsart deutlich zurückgegangen.
Die meisten großen Autohersteller haben inzwischen erklärt, dass sie mittel- bis langfristig auf Elektroautos setzen wollen. In Europa sollen ab 2035 nur noch abgasfreie Pkw zugelassen werden dürfen, Hybride und Plug-in-Hybride stehen damit wie reine Verbrenner vor dem Aus. Toyota und auch andere Unternehmen, darunter BMW, halten vorerst aber an Teilzeitstromern fest. Sie argumentieren, flexibel bleiben zu wollen, da weltweit noch länger mehrere Antriebsarten nachgefragt werden dürften.
Claus meint
Mit meinem Vollhybrid Honda e-hev verbrauche ich gerade mal 3,9l/100km….für mich der derzeit beste Antrieb mit möglichst kleinem CO2-Fussabdruck und ohne Ladesäulen-Stress etc.
Rexi meint
Dazu müsste Euro 7 erst kommen. Es gibt zuviel Widerstand weltweit. Hybride von Toyota sind die effizientesten und deswegen fahre ich diese nur noch. Und das seit 30 Jahren. Dann kommen die e-Fuehls, und dann geht es weiter wie bisher.
stdwanze meint
Clown emoji
MAik Müller meint
@Rexi Nö mein TDI braucht weniger und das seit 20 Jahren.
Langlebig ist der Prius ebenfalls.
EVrules meint
Im Gegensatz zu früheren 5,6l/100km Super im Kleinwagen, verbrauche ich mittlerweile 4,0l/100km über den Jahresschnitt, also runde 29% an CO2 Emissionen ein.
Selbstredend, dass 0g CO2 am besteh wäre, ebenso wie keine fossilen Energieträger zu nutzen, jedoch bietet sich nicht jedem entweder Budget-technisch oder auch die Infrastruktur um praktikabel Auto zu fahren.
Hier können richtig ausgelegte und taugliche HEV und PHEV (kenne diese von Toyota und Renault), die geladen gut funktionieren aber auch im Hybrid-Modus sparsam arbeiten, die CO2-Emissionen doch merklich verringern.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Selbstredend, dass 0g CO2 am besteh wäre …“
0g sind derzeit technisch nicht möglich, außer die fährst damit nicht. Gilt für jedes Auto unabhängig vom Antrieb, außer natürlich auf dem Papier unserer Politiker.
EVrules meint
Bin absolut gleicher Ansicht. Manche nehmen jedoch an, dass sie mit 0g CO2 fahren, die Realität sieht komplexer und leider CO2-intensiver aus.
Tesla-Fan meint
Richtig, es ist aber immer eine Frage, welchen „Abschnitt“ der Kette man betrachtet.
Well to Wheel – da haben alle einen CO₂ Rucksack, mit Vorteilen bei Elektroauto ab ca. 30000km Laufleistung.
Well to Tank – ebenso.
Tank to Wheel – also bei normaler Nutzung – da haben die E-Autos tatsächlich 0g CO₂ und sonstige Schadstoffe gegenüber xx g beim Verbrenner. Und genau deswegen werden sie von der Politik gefördert – lokale Entlastung von Ballungsgebieten.
EVrules meint
Wenn man nur die lokalen Emissionen fördern würde und die komplette Kette Well-to-Wheel oder besser noch von Erzeugung bis Entsorgung vernachlässigte, dann können wir den Klimaschutz vollends ignorieren.
Oder wenn nur die lokalen Emissionen im städtischen Bereich wichtig wären, müsste man komplett auto-frei werden. Abrieb und Aufwirbelung von Fein-/Staub erhöht sich mit schweren Fahrzeugen.
stdwanze meint
Hybridantrieb, ein Schrumpfmarkt für 4 Marken.
Peer meint
Kann ich so nicht sagen.
In meiner Heimat ist Toyota mit seinen Hybriden erfolgreicher als so einige Mitbewerber.
Ob das langfristig so weiter erfolgreich sein wird kann niemand sagen.
Niemand weiß was in 10 Jahren ist.
Petra Ziegler meint
Außerhalb der EU, richtig?
Jonathan Bate meint
Ich fahre einen 2023 Kia Ceed SW Phev. 1,9 L/100 täglich im Hybridmodus für die 60 Km Strecke Arbeit und zurück. Das spricht für sich.
Klaus Perf meint
„Niemand weiß was in 10 Jahren ist.“
Selbst innerhalb der EU würde ich diese Aussage unterschreiben. Politische Mehrheiten verändern sich, es ist eine volatile Welt. Internationale Vereinbarungen werden eingehalten – und dann auch wieder mal nicht mehr je nach Land.
stdwanze meint
Zeig mir einen Euro7 Hybrid, zeig mir einen Markt der Hybride nicht fördert und sie trotzdem Erfolg haben?
Name ist Egal meint
Wo werden denn Vollhybride gefördert?