Der Flottenanbieter Arval hat die jüngste Ausgabe seines jährlichen Fuhrpark- und Mobilitätsbarometers veröffentlicht. Insgesamt seien 8622 Entscheidungsträger aus 30 Ländern befragt worden. In Deutschland habe man mit 300 Entscheidungsträgern im Zeitraum von August 2022 bis Oktober 2022 gesprochen.
Die Kernerkenntnisse der Studie: Die Flottengröße bleibt stabil oder wächst, vor allem kleine Unternehmen sind zuversichtlich. Beschaffungsprozesse bei kleinen und mittleren Unternehmen werden immer digitaler. Der Ausbau der Elektromobilität legt weiter zu. Alternative Mobilitätslösungen sind kein Ersatz für den Dienstwagen. Die Nutzung und Akzeptanz vernetzter Dienste nimmt deutlich zu.
Mit Blick auf die E-Mobilität ergab die Auswertung, dass Flottenverantwortliche aktuell die Implementierung alternativer Antriebe in den nächsten drei Jahren als größte Herausforderung sehen (21 %). Dennoch haben bereits sieben von zehn der befragten deutschen Unternehmen mindestens eine alternative Technologie (Hybride, Plug-in-Hybride und batterieelektrische Fahrzeuge) für ihre Pkw-Flotte eingeführt.
Der im Vergleich zum Vorjahr (sechs von zehn Firmen) erneut angestiegene Wert geht auf die kleinen Unternehmen zurück: 80 % von ihnen haben bereits mindestens eine alternative Technologie implementiert. Sie haben zu den größeren Unternehmen aufgeschlossen, beziehungsweise diese beim Umstieg auf nachhaltige Antriebstechnologien überholt und liegen somit über dem deutschen und europäischen Durchschnitt.
„Gerade bei kleineren Unternehmen sehen wir in diesem Jahr in vielen Bereichen enorme Entwicklungen“, so Katharina Schmidt von Arval. „Doch aufgrund des wachsenden Bewusstseins für das Thema Nachhaltigkeit, spielt der Umstieg auf Elektromobilität für alle eine große Rolle. Dadurch können Unternehmen ihr Image verbessern und sich als verantwortungsbewusste Arbeitgebende positionieren. Zudem trägt der Umstieg auch dazu bei, der eigenen CSR-Politik gerecht zu werden.“
Zu den beliebtesten Antriebsalternativen für Pkw zählen mit einem Anteil von 38 Prozent der befragten Unternehmen nach wie vor Plug-in-Hybride sowie klassische Hybridfahrzeuge mit 36 Prozent. Entgegen dem europäischen Wachstumstrend bleibt der Anteil derer, die rein batterieelektrische Fahrzeuge nutzen, in Deutschland stabil. Eine Ursache dafür ist laut der Studie erneut die noch nicht ausreichend ausgebaute Ladeinfrastruktur, sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz. Um dem entgegenzuwirken, gaben 35 Prozent der deutschen Befragten an, innerhalb der nächsten 12 Monate Lademöglichkeiten auf dem Betriebsgelände zu installieren.