Der konzerneigene Zulieferer Volkswagen Group Components hat im Braunschweiger Werk das Batterie-Analysezentrum „Powerhall7“ eröffnet. In dem neuen Technologiezentrum werden ab dem nächsten Jahr das Vorserien-Center, Planung und Entwicklung sowie umfangreiche Test- und Analyse-Kapazitäten gebündelt.
Im neuen Technologie- und Vorserien-Center würden Entwicklungsthemen wie Systemarchitektur, Reichweite, Sicherheit und Funktionalität adressiert, bevor es in die Serienproduktion und Massenfertigung geht, so VW Group Components. Eine wichtige Rolle spielten präzise Tests und Analysen, die bisher zum Großteil extern vergeben wurden und künftig verstärkt im eigenen Haus durchgeführt werden sollen.
Künftig werde in Braunschweig alles simuliert, was eine Batterie im Extremfall im Fahrzeug aushalten können muss: „Vom Überfahren eines Bordsteins über Dauerrütteltest bis hin zu unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen über und unter Wasser“, erklärt Volkswagen. In der Powerhall 7 würden zunächst 30 indirekte und 30 direkte Mitarbeiter eingesetzt.
„Wir treiben die Transformation unserer Standorte schnell und konsequent voran. Braunschweig macht mit dem neuen Analysezentrum jetzt den nächsten Schritt auf dem Weg hin zum konzernweiten Kompetenzzentrum für Batteriesysteme“, so Thomas Schmall, Konzernvorstand Group Technology und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components. „Wir wollen den Standort zu einem Schlüssellieferanten der E-Mobilität machen und ihn damit langfristig zukunftssicher aufstellen.“
Volkswagen Group Components hat zudem die Entwicklung und Industrialisierung einer „stark standardisierten Batterie“ präsentiert, die in Plug-in-Hybriden zum Einsatz kommt. Der Standort produziert bereits in Vorserie, der Serienstart ist für 2024 geplant.
„Braunschweig hört nicht auf, sich ständig zu optimieren, zu transformieren und weiterzuentwickeln. Das betrifft nicht nur die Batterie, sondern auch die Lenkung und die Fahrwerke. Für die Batterie fügen wir die Kompetenzen aus Produktion, Planung und Entwicklung zusammen“, so Werkleiter Martin Schmuck.
Jörg2 meint
„… ab dem nächsten Jahr …“ versucht man also inhouse Batteriewissen zu erlangen. Bisher hängt man am Wissenstropf externer Dienstleister.
DAS hatte ich so bisher nicht gewusst.
Dark Erebos meint
Audi hat ein Batterieanalysezentrum, Porsche hat eins und jetzt auch VW, die externen Dienstleister gehören wahrscheinlich auch zum Großteil VW.
Jörg2 meint
VW leistet sich nun noch einen Standort mit Häuptling, Unterhäuptling, Unterunterhäuptling… und Indianer zusätzlich?
Da gibt es bestimmt einen regen Informationsaustausch im Rennen, wer den überleben darf (?).
Sandro meint
Nicht nur einige, sondern alle. Group Services GmbH hat die Tests und Analysen durchgeführt, eine 100% VW Tochter.
Matze meint
Jörg, woraus leitest du das ab? Ich habe mehrfach versucht diese Information aus dem Text zu lesen.
Wenn du dir morgen ein Fahrrad kaufst, heißt das doch auch nicht zwangsläufig, dass es dein erstes ist und du Stützräder brauchst.
MAik Müller meint
@Jörg2 ?? du bist aber spät dran.
Vor 1-2 Jahren wurde in Spanien ein Batteriezentrum gebaut.