Die schwedische Supersportwagen-Manufaktur Koenigsegg hat 2020 den teilelektrischen „Mega-GT“ Gemera präsentiert. Der Plug-in-Hybrid ist das erste Modell der Marke mit Platz für vier Personen. Nun wurde die Kundenspezifikation des Fahrzeugs vorgestellt. Das Unternehmen eröffnete zudem in Schweden das „Gripen Atelier“, das als Entwicklungs-, Produktions-, Verwaltungs- und Ausstellungsort für den Gemera dient.
„Wir sind begeistert, das Gripen-Atelier einzuweihen und die Lancierung des Client Specification Gemera anzukündigen, eines wirklich bahnbrechenden Megacars. Mit zahlreichen aufregenden Updates und Verbesserungen gegenüber den Vorserienversionen setzt der Gemera mit Kundenspezifikation neue Maßstäbe für die Branche“, so Gründer und CEO Christian von Koenigsegg.
Die Basisversion des finalen, 4,98 Meter langen Gemera kommt mit einem Dark Matter getauften Elektromotor (597 kW/811 PS) zu den Kunden, der an einen Dreizylinder-Benziner angeflanscht ist. Unter dem Strich stellt der Allradler damit 1044 kW (1420 PS) und 1850 Nm Systemleistung bereit. Der Turbobenziner mit zwei Litern Hubraum steuert 447 kW (608 PS) und 600 Nm Drehmoment bei.
Bei normaler Fahrweise soll der neue Gemera eine Reichweite von 1000 Kilometern bieten. Die rein elektrische Reichweite gibt der Hersteller mit 50 Kilometern an, die durch die im Fahrzeugboden untergebrachte 16,6-kWh-Lithium-Ionen-Batterie mit 800-Volt-Technik ermöglicht wird.
Der Gemera kann mit dem aus den Modellen Agera oder Jesko bekannten V8-Verbrenner bestückt werden. Der selbst entwickelte Fünfliter-Achtzylinder wird dabei in das bestehende Hybridsystem integriert. Die Gesamtleistung steigt von der des Showcars von 2020 auf 1715 kW (2332 PS), wenn der V8 mit Ethanol-Kraftstoff (E85) betrieben wird. Das Systemdrehmoment klettert auf 2750 Nm. Für den V8 allein nennt Koenigsegg 1119 kW (1521 PS) und 1500 Nm.
„Der Gemera HV8 ist nicht nur das leistungsstärkste und extremste Serienfahrzeug auf dem Planeten Erde, mit erstaunlichen 1,11 PS pro Kilogramm, sondern auch der praktischste und benutzerfreundlichste Sportwagen, der je gebaut wurde“, erklärt Koenigsegg. „Sein unglaubliches Ansprechverhalten, das Handling, der Motorsound, das knackige Getriebe, der geräumige Innenraum und der Allradantrieb sorgen für ein noch nie dagewesenes und unvergleichliches Fahrerlebnis, das bereit ist, zahlreiche Leistungsrekorde auf der Rennstrecke und auf der Geraden aufzustellen.“
Das Chassis des 1988 Kilogramm schweren Gemera besteht wie bei anderen Supersportlern von Koenigsegg aus Kohlefaser und Aluminium. Die Fahrhöhe lässt sich elektronisch justieren. Trotz seiner vier Sitze im Inneren verfügt der Gemera nur über zwei Türen. Beide Zugänge sind derart groß, dass die hinteren Passagiere ohne Verstellen der Vordersitze einsteigen können. Die Fahrinformationen und das Infotainment werden über einen zentralen Touchscreen angezeigt.
Von 0 auf 100 km/h geht es in der Gemera-Studie in gerade einmal 1,9 Sekunden. Maximal sollen 400 km/h möglich sein. Beschleunigungswerte und die Höchstgeschwindigkeit der finalen Fahrzeuge wurden noch nicht veröffentlicht.
Die Produktion des Gemera soll Ende 2024 im Gripen Atelier starten, es sind 300 Exemplare vorgesehen. Die Auslieferung an die Kunden ist in der ersten Hälfte des Jahres 2025 geplant. Der Gemera wird laut Berichten 1,7 Millionen Euro kosten. Die V8-Option erfordert einen Preisaufschlag von 400.000 Dollar (rund 359.000 Euro).
Soeri# ch meint
Dieses Auto braucht wirklich keiner mehr!!!!!
M. meint
Es gibt so vieles, was niemand braucht.
Autos, die 200 km/h, Gucci-Handtaschen, vergoldete Hamburger,…
Verkauft es sich trotzdem?
Oh ja!
M. meint
Es gibt wohl eine Reihe von Zeichen, die Ecomento nicht übersetzen kann, und dann gleich komplette Halbsätze entfernt.
„Größer“ und „kleiner“ – Zeichen gehören dazu.
Interessant!
M. meint
@ Ecomento:
„Unter dem Strich stellt der Allrader damit 1420 kW (1044 PS)…“
kW und PS vertauschen, dann passt es.
Und spendiert dem „Allrader“ doch noch ein „l“.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
M. meint
Um mal einen mehr oder weniger bekannten Auto-Journalisten zu zitieren:
„Alter Schwede, ist die Karre krank!“.
Den Einfluss auf das Klima kann man aufgrund des Preises zum Glück vernachlässigen.
Sandro meint
Wer war das, Malmedie oderr JP? JP hat ja die Manufaktur besucht, schon sehr beeindruckend!
M. meint
Jaja, der Matthias M. war das.
Und den Spruch hat er nicht nur einmal gebracht, glaube ich.
Hier würde der Spruch aber noch besser passen als bisher.