Volvo betont das Thema Nachhaltigkeit bei seinem neuen Flaggschiff EX90. Das große Elektro-SUV setze auf natürliche oder recycelte Materialien. „Sie schonen nicht nur die Umwelt, sondern weisen auch eine attraktive Optik und eine ansprechende Haptik auf“, so die Schweden.
Der EX90 interpretiere Luxus auf die bis dato nachhaltigste Art und Weise. „Unser Team lässt sich von den Werten unserer Marke und den Grundsätzen eines sinnvollen Designs leiten“, sagt Lisa Reeves, Leiterin Interieur-Design bei Volvo Cars. „Wir definieren Luxus neu, indem wir nachhaltigere und leichtere Materialien verwenden, die sich gut anfühlen und von hoher Qualität sind.“
Konventionelle Stoffe werden beim EX90 ersetzt durch recycelte Materialien und das nachhaltige Material Nordico. Der weiche und leichte Stoff setze einen neuen Standard für hochwertiges Innendesign, heißt es. Er bestehe aus Vinyl, recycelten PET-Flaschen und Kork sowie biologisch angebautem Material aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Schweden und Finnland. „Unsere Designer haben sich sehr viel Mühe mit der Maserung der Nordico-Oberfläche gegeben“, so Reeves über die Struktur, die mit ihren Erhebungen und Tälern an Miniaturlandschaften erinnern soll.
Als Alternative steht mit Tailored Wool ein weiteres nachhaltiges und lederfreies Material für die Sitzbezüge zur Wahl. Die Wollmischung erfülle nicht nur strenge Nachhaltigkeitsstandards in Bezug auf Tierschutz, Umwelt und soziale Belange, sondern habe auch eine Zertifizierung der Woolmark Company erhalten, unterstreicht Volvo.
Während die Fußmatten zum Teil aus regeneriertem Polyamid bestehen, finden sich an Armaturentafel und Türverkleidungen Dekoreinlagen aus FSC-zertifiziertem Holz. Mit dieser Materialzusammenstellung bestehe der EX90 aus fast 50 Kilogramm recycelten Kunststoffen und biobasierten Materialien – „der höchste Anteil an nicht primär fossilbasierten Materialien in der Volvo Modellpalette“, erklärt der Autobauer.
Nachhaltigkeit spielt bei der Kommunikation von Volvo neuerdings eine zentrale Rolle. Bereits das neue Einsteiger-Elektroauto EX30 wurde damit beworben. Das kompakte SUV sei das Modell mit dem kleinsten CO2-Fußabdruck aller bisherigen Volvos.
Soeri# ch meint
Volvo sollte erstmal den Preis für Ihre E Autos günstiger machen ! Und dann können wir über Nachhaltige Ausstattungen sprechen.
Erstmal weg vom Öl.
Jürgen Schrader meint
Du kennst den Preis des EX30? Ich glaube damit liegt VOLVO ein Preis weit vorn, heisst: weit unten…. Für das Gel gibt es keinen I3…
Andi_nün meint
Den EX30 gibt’s noch nicht, fürs kleine Geld gibt’s den kleinen Akku.
Günstig ist da nichts.
Tesla-Fan meint
Volvo war noch nie im Billig-Segment unterwegs.
Warum sollten sie das jetzt mit Elektroautos tun?
calimator meint
Wer sich Nachhaltigkeit auf die Fahne schreibt, sollte auch mit der Energie die fürs Fahren notwendig ist etwas sparsamer umgehen. Mit riesigen SUVs wird das eher schwierig werden.
MAik Müller meint
@calimator und da es in keinster Wiese um die Umwelt geht verkaufen sich diese SUVs HERVORRAGEND.
MAik Müller meint
Auf dem Bild ist ein riesiges SUV das besonders viel Rohstoffe benötigt zu sehen.
Was soll das mit nachhaltigkeit zutun haben. Zudem ist PVC seit 100 Jahren bekannt und nicht Umweltfreundlich. Stoffsitze sind doch Standard weil Leder zu kalt oder zu heiß ist.
DerMond meint
Pkws werden hierzulande an ihrem Lebenswende zu weit über 90% verwertet, die Recyclingquoe liegt bei über 85%.
Tel Endos meint
Luxus und Nachhaltigkeit. Nichts ist gegensätzlicher…..
M. meint
Grundsätzlich finde ich das sehr gut. Allerdings, liebe Leute bei Volvo:
das umgangssprachlich „Vinyl“ genannte Polyvinylchlorid ist ein Kunststoff. https://de.wikipedia.org/wiki/Polyvinylchlorid
Daran ist erstmal nichts umweltfreundlich oder nachhaltig. Aber solange Weich-PVC woanders als „veganes Leder“ beworben wird, sei euch das verziehen…
Das sieht bei den Sitzbezügen aus Recyclingflaschen schon besser aus, aber die könnte die Flaschenindustrie komplett alleine recyclen, wie man inzwischen weiß – und muss für die „verschwundenen“ Flaschen mehr Neumaterial einsetzen. Das bringt unter dem Strich also leider auch nicht viel, es sei denn, man hat noch Quellen in Ländern mit geringen oder ohne Recycling-Quoten.
Das mit der Wolle gefällt mir da noch an besten, oder die wiederverwerteten Fischernetze und anderen Plastikprodukte, wie es das z.B. im Cupra Born gibt.
nie wieder Opel meint
Ich bin für 100% Glasflaschen, wie damals bei uns in der DDR. Und zum Schluss deren Lebenszyklusses haben wir Glaswolle daraus gemacht. :-)))
Und: Wir haben kein Rostocker Bier nach Suhl gefahren. Warum gibt es in München Flensburger?
eBiker meint
Halt dich fest – 1989 gabs auch in der BRD fast nur Glasflaschen -aber wir haben die einfach eingeschmolzen und neue draus gemacht.
Warum jemand in Bayern Flensburger kauft, das verstehe ich allerdings auch nicht.