Der Verband der Autoindustrie VDA sieht einen Mangel an öffentlichen Lademöglichkeiten – dem widerspricht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Es gebe sogar ein Überangebot, die Ladesäulen seien nicht einmal ansatzweise ausgelastet.
„Die gute Nachricht ist: Wir haben ein Überangebot an Lademöglichkeiten“, sagte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung Kerstin Andreae laut der Deutschen Presse-Agentur. Zum 1. Juli standen Fahrern von Elektroautos nach einer Erhebung des Verbands 100.838 öffentliche Ladepunkte mit einer Leistung von insgesamt 4,5 Gigawatt zur Verfügung. Damit bewege sich Deutschland deutlich oberhalb der EU-Vorgaben.
Die öffentlichen Ladepunkte waren laut BDEW im Durchschnitt zu 11,6 Prozent der Zeit belegt. Je nach Landkreis ergab sich demnach eine Belegung zwischen 3 und maximal 25 Prozent des Tages. Selbst tagsüber – zwischen 9 und 20 Uhr – lag die durchschnittliche Belegung laut dem BDEW nie über 20 Prozent.
Der Verband erhob diese Zahlen erstmals, ein Vergleich mit Vorjahreswerten ist deshalb nicht möglich. Die Zahlen sind laut Andreae Beleg dafür, dass das Ziel der Bundesregierung von einer Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte bis 2030 technisch veraltet ist, da es „den technologischen Sprung bei der Ladeleistung“ nicht einrechne.
„Seit 2019 hat sich die Ladeleistung bei Fahrzeugen und Ladesäulen verdreifacht und es können deutlich mehr Fahrzeuge je Ladesäule versorgt werden“, so die Lobbyistin. Es gebe keine Ausreden mehr, warum die Elektromobilität im Sinne der Klimaziele nicht stärker wachsen solle. Es brauche jetzt eine 15-Millionen-Elektroauto-Strategie, die gezielt auf die Fahrzeugseite ausgerichtet sein sollte.
Vor Kurzem hatte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Hildegard Müller einen Mangel an öffentlichen Lademöglichkeiten beklagt. „Um das gesteckte Ziel zu erreichen, müsste die Ausbaugeschwindigkeit der letzten zwölf Monate etwa vervierfacht werden“, sagte sie dem Spiegel.
kritGeist meint
Spannend, wenn sich Lobbyisten gegenseitig widersprechen 😂
Macht weiter so, dann kommen vielleicht echte Fakten bei der Politik, va bei der technikoffenen FDP (und die Blocker-Union).
Yoshi meint
Vielleicht etwas themenfern, aber hat jemand einen Tipp für einen zukünftigen E-Auto Neuling, welcher Anbieter für Schnellladen (so und die 100KW) empfehlenswert ist?
Ich wohne relativ ländlich in Raum NRW und parke auf der Straße. Müsste also ca. 1 mal pro Woche zum laden fahren. Das nächste Angebot ist das von Aral, aber die nehmen 69 Cent / kWh.
Der nächste Supercharger ist zu weit weg, da müsste ich erst auf die Autobahn.
Danke für Eure Empfehlungen und Erfahrungen.
EdgarW meint
Schau zB auf GoingElectric -> „Stromtankstellen“, dort die passenden Säulen in der Umgebung anwählen, dein Auto auswählen, sowie von wie viel bis wie viel & Du wahrscheinlich laden wirst und er wird dir Preise mit verschiedenen Ladekarten anzeigen. Du musst bei Aral nicht „Ad Hoc“ mit deren Tarif bezahlen, sondern kannst aus diversen Roaming-Angeboten (Ladekarten und Apps anderer Anbieter) wählen. Wichtig bei den angezeigten Preisen: Die günstigsten sind mit monatlichen Gebühren versehen, mitunter abhängig vom Hersteller deines Autos oder zB bei wem Du Stromkunde bist etc. Manche werden auch garnicht mehr angeboten, gelten aber noch für Kunden mit noch bestehendem Altvertrag. Und natürlich stimmern nicht alle Preise dort, die Anbieterzahl ist einfach zu groß, um alles sauber pflegen zu können.
Ansonsten kannst Du deratige Fragen besser zB dort im Forum stellen, hier sind sie eigentlich fehal am Platz.
Natürlic gibt’s auch Apps, die derartige Vergleiche leisten, etwa Chargeprice und AirElectric.
E-bär meint
Wenn ich als Niederländer in Deutschland Urlaub mache, schließe ich immer ein EnBW-Abo ab.
Auch Elli scheint bei Aral recht günstig zu sein.
Yoshi meint
Danke Euch, auch für den Tipp mit dem Forum. Werde mich da mal umsehen :)
ShullBit meint
Der BDEW hat natürlich absolut recht und schlicht die harten Fakten auf seiner Seite. Ich war lange fest überzeugt, dass wir das Ziel von 15 Mio. BEV in 2030 locker erreichen. Es ist auch weiter erreichbar. Mittlerweile kommen mir aber zumindest leise Zweifel. Die Preise sinken nicht schnell genug. Auch die Politik dürfte mal nachfragen, warum VW einen ID.3 in China für umgerechnet unter 16.000 Euro (bzw. inkl. MwSt. umgerechnet 19.000 Euro) anbieten kann und hierzulande ab 39.900 Euro. Mit den höheren Stundenlöhnen und Energiekosten hierzulande ist das nicht ansatzweise erklärbar.
Dass die Kaufprämie gesenkt und zudem durch die Deckelung zu einem Roulettespiel gemacht wurde, ist desaströs.
MAik Müller meint
@ShullBit ach da schau einer an. Was wurde ich nicht immer ausgelacht als ich 2030 erwähnte.
Herzlich willkommen in der Realität in der die Industrie festlegt wann es Eautos für die breite Masse gibt.
Die breite Masse hört sofort auf mit meckern über BEVs wenn es diese endlich mal BEZAHLBAR gäbe.
LOGISCH den ein Eauto mit sehr guter Reichweite fährt BESSER als ein Verbrenner!
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Thomas Wagner meint
Trotz allem hin und her wird man einen weiteren Zubau von Ladesäulen benötigen. Allerdings sicher keine Million !
Allerdings müssen auch Ladesäulenanbieter einmal Geld verdienen und deshalb ist eine entsprechende Auslastung notwendig.
Ich denke wir können in den nächsten Jahren noch relativ entspannt an meistens freien Ladesäulen unser BEV laden,
wenns nicht schon an der heimischen PV für billiges Geld vollgeladen wurde :-)
Teutoburger meint
Wir wollten im Herbst in die Eifel fahren, haben das dann nicht gebucht. Bis zum nächsten Schnellader in Gerolstein waren es 30 km! Der Park (Landal) hatte keine Möglichkeit ein E-Auto zu laden, auch nicht langsam. Die nächte 11 kW Säule war 2km entfernt.
Und im Rest der Eifel sieht es nicht viel besser aus. Dort einen Urlaub zu machen nervt schon.
Und wenn man nur die Menge der Ladesäulen sieht, muss man sich vielleicht auch mal die Preise ansehen … dann ist das Laden schnell teurer als tanken und schreckt viele Bordsteinlader schnell ab.
Egon Meier meint
Es gibt Regionen, in denen das Ladeangebot tatsächlich noch ausbaufähig wäre. Dafür ist es anderen Stellen gewaltig.
Es geht also um regionale Nachjustierung und nicht um den vom VDA geforderten gewaltigen Ausbau.
Jetzt muss erst mal die Auslastung steigen!
Und die Preise sind völlig gleichgültig! – Die Masse der BEV-Nutzer lädt sowieso zu 90% zu Hause – ob es unterwegs dann 50 oder 70ct/kwh kostet spielt dabei überhaupt keine Rolle!
Selbst 1 Euro/kwh entspräche dann dem Dieselpreis an der BAB-Tanke – bezogen auf die gleiche Fahrtstrecke.
MichaelEV meint
Die Masse an Kunden wird zukünftig zum großen Teil an öffentlicher Ladeinfrastruktur laden. Und wenn es dafür kein wettbewerbsfähiges Angebot gibt, gibt es keinen Kauf.
eCar meint
??????
Ich habe in der italienischen Pampa nie Probleme mit meinem BEV gehabt. Und ja ich bin wirklich viel gefahren.
Ein BEV muss nicht zwingend täglich voll geladen werden, eine Akkuladung reicht bei mir um die 500km und damit wirst auch Du in der Eifel Pampa gut vorankommen. Vielleicht hast du dir ein falsches BEV gekauft?
IchAuchMal meint
„Wir wollten im Herbst in die Eifel fahren, haben das dann nicht gebucht. Bis zum nächsten Schnellader in Gerolstein waren es 30 km! Der Park (Landal) hatte keine Möglichkeit ein E-Auto zu laden, auch nicht langsam. Die nächte 11 kW Säule war 2km entfernt.“
Wer ein bisschen Routine hat lädt zu Hause voll, fährt dann bis zur Eiffel und haut sich den Akku am letzten BAB-HPC bis 80% voll. Das reicht dann für die Urlaubsaufenthalt.
Auf der Rückfahrt fährt man dann diesen HPC wieder an und lädt passend bis zum Heimatort.
Wo ist jetzt das Ladeproblem?
eCar meint
So ist es! 👍
Lösungsorientiert denken und nicht in alles ein Problem sehen.
Köln Bonner meint
Dachte ich auch und kann man meistens auch machen. Aber die Eifel ist schon speziell. Aber wenn Du beispielsweise aus Köln kommst und dann in die Gegend um Neuerburg willst und keinen größeren Umweg fahren willst, dann ist da kein Autobahn-HPC. Der letzte HPC ohne größeren Umweg ist eben in Frechen bei Köln, dann ist da nichts mehr. Frechen-Neuerburg sind 130 km einfach. Wenn man auf in Frechen auf 80 Prozent lädt, dann braucht man schon ein Auto mit einer Reichweite von 370 km plus wie viel man vor Ort benötigt. In der Gegend gibt es einige AC-Lader, aber wenn die eben nicht dort sind, wo man hin will, kann es ohne sehr großen Akku schon unpraktisch werden. Ich bin dann eben über Gerolstein gefahren, jeweils beim Hin- und Rückweg. Ist aber je Richtung 15 Minuten Umweg.
McGybrush meint
Stark Standortabhängig.
Langstrecke ist gar kein Thema.
Alltag. Bei mir, so lala.
Bei mein Eltern wäre die nächste AC Säule 2km weg. Bei Freunden etwa 3km.
Es gibt genug. Aber die Standorte sind nicht alltagstauglich wenn man ungünstig wohnt.
In grösseren Dörfern gibt es gar keine. Dort Was verständlich ist aber irgendwann auch mal angegangen werden muss.
Jörg2 meint
Es wäre in einigen Regionen (dörfliches Umfeld) bitte auch machbar, wenn denn die regulatorischen und steuerlichen Bedingungen stimmen würden, dass der eine oder andere Hausbsitzer, der eh schon BEV fährt, seine/eine Wallbox/Lademöglichkeit so positioniert, dass sie durch ander Nutzbar ist.
Dazu müsste dieser Aufwand dem Anbieter aber auch Spaß machen.
Also: Wenig Auflagen, einfachste Zahlmöglichkeiten, keine aufwändige Aufnahme dieser Dinge in die Steuerklärung….
So, wie die Regulatorien sind, tut sich das eher keine Privatperson an.
Tom meint
Absolut! Ich bin mir sicher das ohne Probleme 2-3 Haushalte eine Wallbox teilen können.
Mein Nachbar lädt sein Fahrzeug auch 1-2 mal in der Woche bei mir auf, da meine Wallbox bis auf ca 5 Std in der Woche ungenutzt ist. Dank dem Go-E Charger sehe ich den Stromverbrauch und kann meine Kosten 1:1 mit ihm abrechnen…
kritGeist meint
Das wäre das Optimum, Problem ist weiterhin, auch in Vorstädten (Rhein-Main), dass Hausverwaltung oder die Eigentümer selber (auch aus Neid), den Aufbau von (Solar,) Wallboxen blockieren, die Ausrede ist dann „zu aufwendig, nicht so einfach möglich…usw“. Va ältere Eigentümer blockieren den Ausbau. 🤬
Ich habe zum Glück günstige Öffentliche & kostenlos bei AG bis 2030 🤞😎
Dagobert meint
Bei uns in einem Dorf im Schwarzwald steht eine AC Säle mit zwei Ladepunkten, aber wozu? Hier stehen praktisch nur Einfamilienhäuser mit Doppelgarage. Die Mehrfamilienhäuser kann man an einer Hand abzählen, aber auch die haben alle Garagen. Ich habe sogar schon eine CCE-Dose in der Garage, zur 11kW Ladestation fehlt nur so ein 11kW Lader von Aliexpress für 180 € mit CCE Anschluss. Das ist bei vielen Nachbarn nicht anders, die Steckdosen sind da noch für Holzspalter, etc. Wobei auch locker eine einfache Schuko-Dose reicht, wenn man nicht jeden Tag mehr als 200 km fährt. Klar, die Ladeverluste sind dann etwas höher. Bis man aber das Verlegen einer Drehstromleitung und die Installation einer Wallbox mit der Differenz wieder drin hat vergehen Jahrzehnte.
ShullBit meint
So ist es hier auch. Hier im 1000-Seelen-Dorf stehen an 2 Orten jeweils 2 Säulen mit 22 KW. Im Dorf gibt es nur Einfamilienhäuser. Die können alle zuhause laden. Das Dorf liegt nahe der Autobahn, aber für Durchgangsverkehr sind erstens die Ladeleistungen zu gering, um das als Ladestop für eine Langstrecke einzuplanen. Und zweitens gibt es im Umfeld beider Lade-Standorte quasi nichts. Man bekommt da unmittelbar keinen Kaffee, keinen Snack, kein Nichts. Wer soll da laden, Wer soll Zielgruppe sein?
Köln Bonner meint
Finde das schon ok; für Besuch, der nicht über Nacht bleibt, kann das praktisch sein (wenn die Besuchten keine Wallbox haben). Aber wirtschaftlich werden solche Standorte nie sein.
Elektomotoriker meint
Interessant wäre mal die Auslastung der fossilen Zapfsäulen zu ermitteln.
Die Auslastung ist sicher erschreckend niedrig.
Und jetzt zu schwadronieren wie Fr Andreae, es wären genug Ladesäulen da auch für 15 Millionen PKW in nur 6 Jahren, immerhin das 14fache wie heute, ist auch daneben. Es muss weiter und schnell zugebaut werden.
Lorenz Müller meint
Der erste BMW i3 (2013) musste auf einer Strecke von München nach Berlin 8 Ladestopps einlegen, mit einer Gesamtladezeit von fast 2,5 Stunden.
Die letzte Generation des BMW i3 (2018) musste nur noch vier Ladestopps, mit einer Gesamtladezeit von etwas mehr als 1,5 Stunden einlegen.
Der BMW i4 eDrive35 muss auf der selben Strecke nur noch zwei Ladestopps einlegen, mit einer Gesamtladezeit von 37 Minuten.
Die Ladezeit hat sich also in den letzten 10 Jahren um 75% reduziert, gleichzeitig entfällt das Laden auf vielen Strecken sogar komplett. So muss der i4 eDrive35 auf der Strecke München -> Stuttgart kein einziges mal an die Ladesäule, der i3 jedoch mindestens zwei mal.
Diesen Trend kann man in der kompletten Elektroautoindustrie beobachten und es gibt keinen Grund anzunehmen, warum sich das nicht weiter fortsetzen sollte.
Kokopelli meint
Anschaulich beschrieben, sehr gut! 👍
MAik Müller meint
@Lorenz Müller so ist es. Ein billiger Golf 4-7 kann diese Strecken seit jahrzehnen ohne Zeitverlust fahren.
In 5-10 Jahren werden das auch BEV schaffen. Die Entwicklung der Akkus geht schnell voran und entwertet die alten ehemals teuren Edinos recht schnell.
Kai Knüller meint
Und wen interessiert das ob ein Golf 4 – X das schon immer konnte? Danke, dass du uns an deiner unendlichen Weisheit teilhaben lässt. Ich sag ja Dunning Kruger…
Biker0815 meint
Ich sehe Ihre Aufzählung als sehr praxisnah an. Allerdings mit einem anderen Rückschluss.
Die Akkus / Autos sind unnötig groß und schwer geworden. Somit teuer. EV haben so die Chance der schnellen Durchdringung des Massenmarktes nicht genutzt.
Wegen dem ewigen Reichweitengeschrei der Fossilenvebrennervergleicher. „Aber mein Diesel kann….“
Was nützt es der Umwelt, wenn 2023 weiterhin in der Majorität neue Benziner gekauft werden? 10 Jahre nach BMW i3.
kritGeist meint
👍 Gute Analyse
CaptainPicard meint
Im Schnitt, das Problem sind halt immer die Stoßzeiten.
EdgarW meint
Und lokale Lücken, z.B.:
* Urlaubsorte, an denen nur saisonal Bedarf besteht
* Wohngebiete, wo Leute keinen eigenen Stehplatz mit Wallbox einrichten können
* generell unterversorgte Gebiete, was die Nachfrage nach E-Autos dort nicht verbessern dürfte
ID.alist meint
Aber keine Infrastruktur ist für die Stoßzeiten gebaut, sonst gäbe es keine Staus ;-)
Ich habe das Problem, das die Gleichverteilung das Problem ist, weil im Schnitt passt im allgemein vieles.
MichaelEV meint
Aber klar wird Infrastruktur für die Stoßzeiten ausgebaut. Sonst hätten wir täglich Stromausfälle und hätten am Abend kein nutzbares Internet mehr. Und auch die Autobahnen sind natürlich auf Stoßzeiten ausgerichtet, sonst würde man zu den Stoßzeiten kaum einen Meter ohne Stau fahren (stattdessen sind die Staus auch zu Stoßzeiten doch eher sehr häufig Ergebnis von Unfällen und Baustellen). Nur sehr seltene Extreme werden nicht behandelt, da wirtschaftlich nicht darstellbar.
Ist auch nicht so schwer die Ladeinfrastruktur für die Stoßzeiten fit zu machen…
MAik Müller meint
Richtig für die 2% der Eautos im Bestand wo nur ganz wenige überhaupt Langstrecke zuckeln reichen die aktuellen Ladesäulen lässig aus.
Interessant wird es erst wenn es wirklich günstige Eautos für die breite Masse geben wird.
Das dauert noch bis min. 2030.
Bis dahin werden auch die ganzen unnötigen Ladekarten und Apps komplett verwinden.
Tim Schnabel meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Kai Knüller meint
Ist doch super…Keine Sorge, auch du wirst irgendwann elektrisch fahren. Wenn dein benötigten 150 kWh in einem 15.000 € Polo kommen, dann ganz bestimmt. Wir glauben an dich!
eCar meint
Nun ja, wenn dieser BEV dann ca. 10Jahre alt ist, kann man den durchaus für 15000€ bekommen…aber auch dann gibt es wieder massiv Ausreden.
MAik Müller meint
@Kai Knüller mir reicht ein 100er Akku in einem Kompakten aus.
Bis das privat bezahlbar ist fahre ich günstiger als alle anderen meine Bestandsdiesel.
Viel Spass auf der rechten Autobahnspur und beim Geldverbrennen Herr Brüller.
GeHa meint
„Viel Spass auf der rechten Autobahnspur und beim Geldverbrennen Herr Brüller.“
Meiner Erfahrung nach sind 50% eurer Autobahnen eh mit Geschwindigkeitsbeschränkungen betafelt, 25% dann quasi immer zugestaut und auf dem restlichen 25% spielt sich der komplette Geschwindigkeitswahnsinn ab. Ich bin nur noch nicht drauf gekommen, welcher Komplex damit kompensiert werden soll. Is aber ein derart emotionales Thema das oft komplett faktenbefreit diskutiert wird das es mich manchmal an die amerikanische Waffendiskussion erinnert…
Kai Knüller meint
Ich bin jetzt wirklich beeindruckt. Du fährst günstiger als alle anderen?
Wahnsinn…Dunning Krüger lässt grüßen…👍
Djebasch meint
Tja dann frag dich mal was du nächsten Jahr machst wenn der Sprit um mindestens 7ct pro Liter ansteigt…
Mäx meint
Jetzt ist es wieder ein 100er Akku.
Gestern 80er morgen 150er.
Du bist ein Quatschkopp und sonst gar nix.
Lorenz Müller meint
Wie viele Besitzer von günstigen Kleinwagen fahren regelmäßig Langstrecke?
Die meisten Kleinwagen in Deutschland werden zum Pendeln in die Arbeit und zum einkaufen verwendet, dabei wird die eigene Stadt selten verlassen. Dafür braucht es überhaupt keine öffentliche Ladeinfrastruktur.
Und selbst längere Strecken, wie ein Familienausflug zur nächsten Großstadt (in unserem Fall Passau -> München), kann man heutzutage ohne nachladen bewältigen.
Und man darf nicht vergessen: die Ladezeiten sinken immer weiter und die Reichweiten steigen immer weiter. Wo man vor wenigen Jahren noch drei Ladestopps und 60 Minuten gebraucht hat, reicht heute schon ein Ladestop mit 15 Minuten.
Mit der Aussage dass die 2% Elektroauto-Anteil, die wir heute haben, wenig auf Langstrecke bewegt werden, wäre ich übrigens vorsichtig. Meiner Erfahrung nach werden Elektroautos aufgrund des doch noch recht hohen Preises ja genau von denen gefahren, die mehr km pro Jahr zurück legen, da man den „Aufpreis“ dann relativ schnell wieder in der Tasche hat. Bei 60000km im Jahr liegt meine Ersparnis gegenüber dem Diesel bei ca. 6000€ im Jahr, nur an Treibstoffkosten. Das klappt natürlich nicht, wenn man insgesamt nur 700€ für Treibstoff ausgibt.
Tim Schnabel meint
Du vergisst aber dass die Leute mit den Kleinwagen die dafür nur zur Arbeit pendeln diese Autos aus dem Grund haben weil sie nicht viel Geld für Langstreckenauto haben und somit haben sie auch meistens kein Geld für ein Eigenheim wo sie laden könnten, es braucht öffentliches schnellladen
Lorenz Müller meint
Für viele unserer Angestellten war es definitiv ein Faktor, dass wir für unsere Mitarbeiter Ladesäulen anbieten. Das wird in Zukunft sicherlich auch noch mal an Wichtigkeit zunehmen, der Fachkräftemangel ist inzwischen in jeder Branche spürbar und Unternehmen müssen sich Lösungen einfallen lassen um Mitarbeiter anzuwerben. Das heißt: viele die nicht Zuhause laden können, werden sicherlich in den nächsten Jahren die Möglichkeit haben, in der Arbeit zu laden.
MAik Müller meint
@Tim Schnabel Cih füge hinzu diese Leute fahren auch LANGSTRECKE damit in den Urlaub.
MAik Müller meint
@Lorenz Müller wer fährt PRIVAT 50000km im Jahr? Richtig fast keiner.
Das sind FIRMENWAGEN auf Steuerzahler kosten. LOGISCH das diese Fahrzeuge AB 50000€ kosten weil der Fahrer das nicht zahlen muss :) :)
Lorenz Müller meint
Wie wäre es wenn du uns mal vorrechnest, inwiefern Firmenwagen gratis sind. Als Geschäftsführer würde ich meinen Mitarbeitern gerne ein paar Porsche hinstellen, bloß nach meiner Kalkulation kosten die Dinger immer noch eine ganze Stange Geld. Vielleicht kennst du ja einen geheimen Finanztrick, ich bin ganz Ohr…
MAik Müller meint
@Lorenz Müller ich schlage vor kauf dir dein jetziges Firmenauto mal von deinem privaten Geld :) :) :)
Es ist eine Unverschämtheit das die Frimenwagenfahrer noch über die Steurzahler ablästern! .
Lorenz Müller meint
@MAik Müller
Ich besitze keinen Firmenwagen. Mein Model 3 ist aus eigener Tasche bezahlt. Der Firmenwagen wäre mit so viel bürokratischen Mehraufwand verbunden, dass sich das ganze nicht lohnen würde. Denn im Gegensatz zu dem was du hier vor dich hin schwurbelst, spart man nicht sonderlich viel ein.
Vielleicht sollten wir aber das Dieselprivileg abschaffen, das kostet dem Steuerzahler Milliarden jedes Jahr, zumindest wenn man geringere Steuerliche abgaben so wie du als „kosten“ definiert, nichts anderes ist das Firmenwagen „Privileg“.
Mäx meint
Na was denn nun?
Her mit dem Finanztipp!!
Wenn ich weiß, wie man Firmenwagen kostenlos bekommt, gehe ich morgen zum Chef und dann fahren ab demnächst alle kostenlose Firmenwagen.
Selbst du bekommst dann vielleicht einen und brauchst dich nicht mehr aufregen und allen wäre geholfen.
Auf auf auf ich warte du 🤡
Dagobert meint
Nun ja, ich bin bis vor 5 Jahren auch noch jedes Jahr fast 60.000 km gefahren, davon alleine über 45.000 km die tägliche Pendelstrecke zur Arbeit. Das waren über 200 km am Tag, und wäre mit fast jedem Elektroauto Problemlos zu machen ohne auch nur ein mal eine öffentliche Ladestation zu brauchen. Persönlich fand ich es aber unerträglich so viel Zeit im Auto zu verbringen. Bei einer 40-Stunden Woche saß ich noch mal ~15 Stunden zusätzlich im Auto. Ich habe deshalb die Arbeitsstelle gewechselt und fahre jetzt kaum noch 8.000 km im Jahr.
Ist auch deutlich besser für die Umwelt als im Schnitt alle 5 Jahre ein Auto „zu Schrott“ zu fahren und Energie für 60.000 Kilometer zu verballern. Völlig unabhängig davon ob das nun mit Diesel oder Elektronen geschieht.
Lorenz Müller meint
Meine Kunden sind jeden Tag woanders und ich schätze den persönlichen Kontakt, dafür nehme ich auch gerne mal ein paar hundert km fahrt hin, am Ende fahre ich ja auch ganz gerne Auto.
Ein nicht ganz unbedeutender Teil dieser 60000km sind aber auch Privat. Meine Familie lebt in ganz Deutschland verstreut, da kommt schnell was zusammen.
Und ich gehe sehr davon aus, dass mein Auto mehr als nur 300000km „überlebt“ ;)
Ein LFP Akku sollte die 1 Million km mit Leichtigkeit packen.
MAik Müller meint
@Dagobert bei den vielen Kilometern bist du ein Umweltsünder :)
Ich werden niemals in meinem Leben soviel Fahren wie du ALLEIN in 5 Jahren! LOGISCH ich verdiene aber auch weniger.
McGybrush meint
Glaube nicht das die Ladekarten verschwinden. Nur weil Kreditkarten jetzt akzeptiert werden müssen zahle ich doch deswegen nicht den doppelten Preis wenn eine spezielle Karte je nach Anbieter den Preis zum AdHoc halbieren kann.
ChriBri meint
Bingo, das verstehen aber nur ganz wenige nicht… aber 3 EC- und 5 Kreditkarten sind dagegen „normal“. Das Zahlungsmittel Ladekarte sollte man einfach mal verstehen, genauso wie das Zahlungsmittel Briefmarke auf dem Brief
Draggy meint
Briefmarken waren aber alle gleich gültig und nicht für jede Postleitzahl ne eigene mit eigenen Tarifen.
MAik Müller meint
@McGybrush auch du wirst all deinen unnötigen Karten wegwerfen wenn der Preis gleich ist. LOGISCH.
Djebasch meint
Nun man darf nicht vergessen das der normale Bürger gerne mit normaler Karte zahlt, was denken Sie bleibt noch für einen teuren Anbieter wenn 70% seiner Kunden mit EC Karte bezahlen und er zu teuer ist.
Die menge und Variation der Ladesäulen wird nicht weniger eher mehr…
Elvenpath meint
Sie werden nur dann verschwinden, wenn es Systeme, wie von Tesla gibt.
Aber Karten und Apps werden günstiger sein, als EC-Zahlung.
ChriBri meint
Verstehe ich nicht, meine Ladekarte ist europaweit gültig ohne PLZ Differenzierung mit einheitlichem Preisgefüge…
eCar meint
????
Vielleicht ein bisschen weniger Herumspinnen?
Mein BEV wird NUR auf Langstrecke bewegt und da gehöre ich zu den schnellen Fahrern….
MAik Müller meint
@eCar Je schneller du auf LANGSTRECKE fährst um so LÄNGER ist die Reisezeit.
Du erzählst also UNFUG hoch 3.
Kai Knüller meint
Nö, stimmt nicht, aber das kannst du nicht wissen, da du noch nie Langstrecke inklusive Laden mit einem BEV gefahren bist. Ich sag es immer wieder, Dunning Krüger lässt grüßen Herr Müller…