VW-Entwicklungsvorstand Kai Grünitz geht davon aus, dass Verbrenner vorerst im Markt bleiben. „Für uns ist es wichtig, die Kunden nicht durch zu schnelle Schritte in die E-Mobilität zu überfordern. Deshalb ergeben unsere Verbrenner Sinn“, sagte er im Gespräch mit Auto Motor und Sport.
Es sei kein Geheimnis, dass das Unternehmen mit Verbrennern das Geld verdient, um die Transformation zu finanzieren. „Bei Wettbewerbern sieht man, dass der Fokus auf günstige Autos mit Elektroantrieb dazu führt, dass sie kein Geld verdienen. Die Transformation ist ein langsamer Prozess“, so Grünitz. Es gehe jetzt noch darum, das Gelernte aus der Entwicklung der neuen Fahrzeuge mit Verbrenner, beispielsweise bei Qualität und Bedienung, in die nächste Generation der E-Fahrzeuge mitzunehmen.
Aber das brauche Zeit, weshalb Verbrenner wichtig blieben. „Auf dem Weg dahin hat der Verbrenner eine Daseinsberechtigung, weshalb wir ja mit Tiguan und Passat auch noch mal kräftig in die Technik investieren. Das ist nötig, um die breite Masse auf dem Weg in die Elektromobilität mitzunehmen. Gleichzeitig hat die Infrastruktur Zeit mitwachsen“, so der VW-Vorstand.
Wenig verwundert ist Grünitz, dass derzeit der Absatz von Elektroautos weniger dynamisch zulegt. Die „Early Adopters“ seien jetzt versorgt, nicht nur bei VW, sondern bei allen Herstellern. Der sprunghafte Anstieg mit großen zweistelligen Zuwachsraten flache daher ab. Jetzt gehe es darum, Elektroautos alltagstauglicher zu machen.
„Die Branche hat sich bislang ja bemüht, die Fahrzeuge betont futuristisch aussehen zu lassen und vom klassischen Verbrenner zu differenzieren. Jetzt geht es darum, die Autos in die Zukunft zu führen“, meinte der VW-Manager. „Die Autos müssen ins Lebensbild und in den Alltag passen, dann wird der Absatz auch ein stabiles Niveau erreichen.“
Deshalb sollen auch die Elektroautos von VW künftig wieder klassischer werden. „Der ID. 2all geht in diese Richtung, wenn auch in einem anderen Segment. Der tritt deutlich klassischer auf als unsere aktuellen ID.-Modelle. Darauf haben wir sehr positive Rückmeldungen erhalten, von Medien und Kunden. Die breite Masse kann sich mit diesem etwas konservativeren Design identifizieren“, so Grünitz.
Werner Mauss meint
Ob Relativierung bei technisch schlechten und überteuerten Produkten der richtige Weg ist um Produkte zu verkaufen? Jetzt sollen weinerliche Bekenntnisse Mitleid erwecken und untaugliche Produkte die weltweit niemand mag zum Kauf anregen. 😂Völlig neuer Ansatz. Tatsache ist, der Kunde von heute ist informiert und kann sehr gut vergleichen, besser als noch vor ein paar Jahren als blumige Prospektaussagen wertige Produkte vorgaugelten. Tatsächlich haben rückständige Produkte aus D mittlerweile kaum noch Befürworter. Die Überheblichkeit geht der Restweltbevölkerung auf die Nerven, und zwar so stark, dass nicht mal mehr unsere Hilfe bei Katastrophen gefragt ist. Die Respektlosigkeit vor der Leistung anderer Nationen wird sich für den Export WM mit seinen Schmiergeldgeschäften noch bitter rächen.
Stelios meint
Ziemlich armseliger Kommentar von dir, hier noch auf das Erdbeben in Marokko anzuspielen, dazu noch mit komplett falschen Unterstellungen. Du solltest dich schämen. Übrigens ist das DRK längst vor Ort und unterstützt die Hilfskräfte.
Werner Mauss meint
Marokko will unsere Hilfe nicht und es werden noch mehr Länder werden die der deutschen Überheblichkeit ohne Substanz den Rücken kehren werden.
THeRacer meint
… mit dieser Einstellung wäre Elon Musk bestenfalls Gebrauchtwagenverkäufer geworden.
Die Situation des sich beschleunigenden globalen Temperaturanstiegs/Klimawandels erfordert auf der anderen Seite eine Beschleunigung von Bewusstseins- und Lernprozessen und Transformationen, d.h. die grundsätzliche Bereitschaft und Fähigkeit Gewohnheiten zu ändern. … Als Analogie: Will man aufhören zu rauchen, also etwas zu unterlassen, was einem selbst und anderen schadet, stinkt und Geld sprichwörtlich verbrennt, nützt es nur wenig die Zigarre („Lügendiesel“) durch Zigaretten mit Filter („moderne“ Benziner oder Diesel) oder eZigaretten (Hybride) zu ersetzen. …
Sandro meint
Die Aussagen sind doch richtig, traut sich nur niemand so direkt auszusprechen. Verbrenner werden auch in Zukunft wichtig bleiben, da können die Kaulquappenzähler noch so schreien!
nie wieder Opel meint
Aussagen regelmäßig zu wiederholen, führt zu einer Illusion von Glaubwürdigkeit. Dieser Effekt wirkt selbst dann, wenn es sich offenkundig um Unsinn handelt. Ich vermute, du baust auf diesen bekannten psychologischen Effekt.
Sandro meint
Selbstgespräch?
nie wieder Opel meint
Es macht wenig Sinn, vorsätzlich verbreitete Unwahrheiten durch Gegenargumente entkräften zu wollen. Vielmehr muss der Raum mit Fakten und sachlicher Diskussion gefüllt werden, um Furcht, Ungewissheit und Zweifel keinen Platz zu überlassen.
Sandro meint
Sind wir hier in einem Esoterik Forum? Für dich wäre es mal gut die Realitäten zu akzeptieren, aber eigentlich ist es besser du lebst weiter mit deinen Illusionen, könnte sonst ein böses Erwachen geben …
nie wieder Opel meint
Nenn es wie du willst, die meisten hier sind so schlau und fallen nicht auf billige Tricks herein. Es ist nicht schwer, Deine flache Linie zu durchschauen. Es gibt viele von Deiner Sorte, die sind aber wesentlich professioneller, haben das auch gelernt und trainiert.
Mir ist schon klar dass du sauer bist, wenn das Vorgehen von Dir so leicht zu durchschauen ist.
Jeff Healey meint
„Verbrenner werden auch in Zukunft wichtig bleiben, da können die Kaulquappenzähler noch so schreien!“
Es sei nur die Frage erlaubt, welche Relevanz und welchen gesellschaftlichen Stellenwert der Verbrennungsmotor in Zukunft noch haben wird:
In einigen speziellen Bereichen wird es natürlich auch weiterhin Verbrennungsmotoren geben, jedoch wird das E-Fahrzeug selbst in ärmeren Ländern der Erde den Verbrennungsmotor sukzessive und weitestgehend verdrängen.
Das gebietet alleine schon die energetische und wirtschaftliche Effizienz des E-Motors, der jedem Verbrennungsmotor in diesen maßgeblichen Kapiteln haushoch überlegen ist. Der Siegeszug des E-Motors ist nicht mehr aufzuhalten, die Relevanz der Verbrenner wird auf ein ausgesprochen geringes Maß sinken.
Jeff Healey meint
Geballte Inkompetenz, oder bewusstes Ablenkungsmanöver, ich bin mir noch nicht ganz sicher wo ich diese Aussagen gedanklich einsortieren soll.
Weiß VW intern etwa doch, dass der Zeitraum für volkstümliche Entwicklungen, dem einzigen wirklich relevanten Absatzmarkt, zu knapp wird?
Die Chinesen kommen.
Und sie kommen diesmal nicht mit unsicheren Verbrennern.
Sie lernen und entwickeln in einem atemberaubenden Tempo.
Sie werden einen Weg finden in Europa günstiger als die europäischen Mitbewerber anzubieten, trotz Zöllen und bürokratischen Hindernissen.
Die Kompetenz beim Verbrenner wird VW nicht mehr lange nützen: Die Uhr tickt gnadenlos, und der Kunde ist es am Ende ebenfalls, gnadenlos.
Ist das nur Verzweiflung, oder schon Panik bei VW?
Wie blank ist man dort in Wahrheit?
Die Aussagen dieses Managers hinterlassen sehr viele Fragen, und viel Raum für Spekulationen.
Klaus meint
Mannomann! Was für ein Unsinn. In der Haut von VW muss man sich die Lage aber auch schönreden. Dass VW überhaupt Elektroautos verkauft, liegt nur daran, dass es in der breiten Bevölkerung damit noch keine Erfahrung gibt und daher viele nicht beurteilen können, was in diesem Bereich gut oder schlecht ist. Man vertraut auf das, was früher gut und zuverlässig war. Ob VW darauf weiter bauen kann, bis Ende 2025 der ID2 auf den Markt kommt? Kann ich mir nicht vorstellen!
South meint
Egal was die Xte inkompetente Person ala Grünitz, Müller, Wissing und Co. von sich geben … ca. 2025/2026 wird ein Kipppunkt kommen und wer nicht liefern kann, wird federn lassen. Mitte der 2030er Jahre wird ein überleben ohne E Auto sehr unwahrscheinlich.
Jeff Healey meint
Da bin ich absolut gleicher Meinung.
ze4you meint
Inkompetenz, die die Schmerzgrenze überschreitet. Um Skaleneffekte zu erzielen, muss man rasch hohe Stückzahlen erreichen, dann kann man die Preise senken und/oder den Kunden wenigstens mehr Qualität und bessere Ausstattung bieten. Dadurch erreicht man die nächsten Kundensegmente usw. In normalen Märkten hat man keine Zeit, den Kunden veraltete Produkte aufzuquatschen, dann gehen sie eben zur Konkurrenz und Schluss ist mit lustig. Ganz egal ob Röhrenfernseher, Wählscheibentelefone, Schallplatte, Videorekorder oder analoge Fotoapparate, alle diese Produkte wurden innerhalb kürzester Zeit nahezu unverkäuflich. Kodak bekam keine Chance zur gemütlichen Transformation, die Autohersteller haben durch nahezu gleichgerichtetes Verhalten aber bislang einen schnelleren Umstieg auf E-Autos verhindert. Es ist der Verdienst von Tesla, dass der Druck wenigstens für die bisherigen Absatzzahlen gereicht hat. Und jetzt kommen die Chinesen, das wird den Druck im Kessel gewaltig steigern. Aber nein, die Inkompetenten werden dann nach Schutzzöllen rufen, damit sie ganz langsam transformieren können. Gott sei Dank ist die Entscheidung für den E-Antrieb längst gefallen und wird tagtäglich auf unseren Straßen immer sichtbarer. Schade nur, dass die Zögerer und Verhinderer in den Unternehmen letztlich die eigene Zukunft und die der Arbeitnehmer gefährden.
Jeff Healey meint
Selten so einen treffenden Kommentar gelesen. Ich ziehe meinen Hut, Chapeau. 100%.
Duesendaniel meint
Bei der Schallplatte haben Sie wohl was nicht mitbekommen. Die Zuwachsraten sind fast jedes Jahr 2-stellig und der Anteil am Markt liegt schon wieder bei über 6%, hinter Streaming und CD.
Matt meint
So ein Quatsch!
WITTIFRED meint
Aanderer Ansatz: VW Aussagen sind grober Unfug und Verbraucher in die Irre führend. Bitte nichts mehr unterhallb PHEV kaufen und besser gleich BEV. Mann kann Lebensrealitat auch bissl anpassen. Als Anwohner einer Biundesstrasse innerorts hätte ich mir gewünscht, dass 80% der PKW und mind. 50% der LKW/Handwerkergurken heute elektrisch wären und tempo 40 (nicht30). Deutsche Autoindustrie hats Verschlafen und VW halt besonders…
Wittifred meint
Habe jetzt die Republik in den Ferien mit dem 800V Koreaner von Flensburg bis Watzmann Therme in Berchtesgaden mit Hopping von Ionity zu Ionity und ganz wenig EnBW und Destination Charging hinter mir. Meist lief daa so ab, dass ich aus Verzweiflung aud 90% oder mehr geladen habe, weil alle Pausenbedürfnisse der Reisenden sonst nicht umgesetzt werden konnten. Ausser Porsches waren wir immer schneller weg als die deutschen bzw. EUoderCN Schnarchlader. Mehr wie 70-80km/h Schnitt waren trotz Vollstrom auf der AB wo erlaubt dank der Baustellen, Stauumfahrungen, Linksschleicher etc. Trorzdem nicht drin. Die Technik ist soweit daas man bei PKW auf Verbrenner verzichten kann aber die Infrastriktur ist ausser auf selektiven Strecken abgelutscht. Statt Heizung hätte man Verkehr prior elektrisiert, dann wäre der Gebäudesrktor trivial aus den Erlösen der Exporte zu lösen, jetzt sind wir leider Schwellenland geworden….
THeRacer meint
… Jawoll! /¯_(ツ) … habe verstanden!: Soll zur Rettung der kleinen, heilen Welt des deutschen Michels meinen Oldtimer verschrotten, mein eAuto einmotten und einen netten neuen Tiguan oder Passat kaufen, um den dann bis zum Weltuntergang zu fahren. Alles klar! ;-/
Thrawn meint
Falls überhaupt, dann ist die Kundschaft preislich überfordert, das aber nicht nur bei den Elektroautos, sondern bei allen deutschen Autos.
Wittifred meint
Ja ist viel zu teuer wenn man nicht die Gesamtkosten des Festhaltens an 6 bis 10 Jahre altem Verbrenner ppro km betrachtet
E-Aficionado meint
Wer ist hier überfordert?!?
Michael meint
Offensichtlich der VW Vorstand Kai Grünitz. Das PetrolHead Mindest schimmert sowas von durch und Ursache + Wirkung werden vertauscht. Ich glaube von Diess hätte er einen Einlauf bekommen..
Gerry meint
…da ist wohl eher VW überfordert. 😂
Wobei es gibt ja noch so Golf-Dieselfahrer, die verzweifelt an ihren Kisten festhalten. 😆
elbflorenz meint
Es gibt halt nicht nur die.
Wir habe es in der Verwandtschaft:
Ehemaliger Unternehmer, gut situiert wie man sagt, jetzt Neurentner (Ende 60), Einfamilienhaus (mit Dach Nord-Süd) und Doppelgarage. Keine PV (ist Quatsch)
Dieses Jahr Umstieg – wollte sich verkleinern – von Porsche Cayenne auf ein neues Auto.
Alle in der Verwandtschaft haben ihm wenigstens zu einem Plugin geraten. Weil sein Fahrprofil perfekt dazu passt.
Aber nein – ein Mild-Hybrid von Jeep ist es geworden für ca. 45 k Kaufpreis …
BEV sind grünes Hexenwerk …
eHannes meint
„Zu schnelle Schritte“ ??? Dieses bla-bla vom Underperformer Nr.1 geht allmählich auf die Nerven. VW hat vorgeführt wie man stolpern kann, wenn man zu spät aufsteht und noch schlaftrunken versucht einen wichtigen Termin zu erreichen.
MAik Müller meint
@eHannes dann kauf dir dein EAuto Bitte bei einem anderen Hersteller :)
Ich vermute du hast aktuell einfach keine 40000€ für ein Emöhrchen von heute übrig.
Ben meint
Ne hat er nicht, er wollte sich im Nachbarort nen MG4 für 26k besorgen, VW übliche Preise aber halt nicht von VW
https://m.mobile.de/auto-inserat/mg-mg4-standard-51-kwh-plauen/364550337.html?ref=srp&refId=475ccf78-c03a-c11c-566a-90901fcdaa28&searchId=475ccf78-c03a-c11c-566a-90901fcdaa28&type=ad
eHannes meint
Habe seit fast drei Jahren einen KIA geleast und kaufe mir diesen eSoul demnächst. Hoch effizient, toll ausgestattet und mit echten haptischen Schaltern. Total ausgereift, Harman Kardon inklusive. Null Softwareprobleme. Meine Besichtigung von ID3 und ID4 hat seinerzeit weniger als eine Minute benötigt.
Spock meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
South meint
@Maik. Nö. Mittlerweile gibt es auch gute gebrauchte E Autos. Ein ID.3 77kwh gibts mittlerweile für so 32T€ … und nicht vergessen. Keine Steuer, bei mir laden mit PV, fast keine Reparaturen, Geld CO2 Zertifikat (das summiert sich schnell auf 8-12T€ Vorteil) … da kann kein gleichwertiger Verbrenner mehr mithalten.
…und es geht mit einem 58er oder 45er Accu sogar noch günstiger…. als Zweitwagen ein ID.3 Pure … gibts für 20T€… damit kann man 90% der Alltagsstrecken abdecken….
Bei mir waren zwei Möglichkeiten. Günstig ID.3 Pure, der 90% abdeckt und ein alter Benzinger für die paar Prozent Ausnahmen oder ID.3 77kWh als Erstauto und der Benziner als Zweitwagen. Geschmacksache, aber bei mir ist das E Auto wieder der Erstwagen. Neukaufen würde ich den ID.3 bei dem Preisniveau aber nicht mehr bzw. ich hatte ernsthaft vor mir einen neuen ID.3 zu kaufen … aber bei dem Preisniveau kaufe ich nicht mehr …
MAik Müller meint
@South 32000 für einen 77 Akku wäre geradeso OK wobei der bei VW Ab 47600€ kostet.
Ein Fahrzeug auf MEBbasis kaufe ich garantiert nicht.
Peter meint
Ja, genau! Dieser Meinung sind Ford, Toyota und Stellantis auch, die dem „Underperformer Nr. 1“ zeigen, wie es wirklich geht.
Gerd Heinrich meint
Wirklich schlimmes Geschwafel aus dem Elfenbeinturm.
„Die Kunden mitnehmen..“ Sie wollen also das Software-Debakel auch bei den neuen Verbrennern einführen damit die Kunden auf die eMobilität vorbereitet werden.??? Oder war das ein Hinweis auf viele neue Plugins, die ja dann alle kaufen….und somit schon viel elektrisch fahren…..
MAik Müllern meint
Übervordern? Nach nun über Jahren Eautos in Deutschland?
Das ist alles UNFUG.
Der Grund ist VW und alle anderen Hersteller brauchen planmäßig noch bis 2028-2030 für bezahlbare normale PKW.
Jörg2 meint
Welche Transformation meint der gute Mann, wenn er davon spricht, dass es Zeit braucht (eine Binse, jeder Prozess läuft über Zeit)?
Die konzerninterne Transformation oder die des Marktes?
Beide haben unterschiedliche Geschwindigkeiten. Wer Marktführerschaft möchte, sollte die eigene eher so schnell hinbekommen, wie die des Marktes. Die Nur-BEV-Hersteller sind da schon längst am Ziel.
David meint
Auch das ist eine Realität: Aktuell kaufen noch freiwillig sehr viele Menschen einen Verbrenner. Genauer gesagt, die weitaus meisten Menschen. VW geht ja nun wirklich sehr konsequent den Weg der Elektromobilität. Aber sie müssen die Menschen mitnehmen. Die Angst vor etwas Neuem ist eine typische menschliche Eigenschaft. Es ist eine Riemannsche Urangst.
Als die Eisenbahn begann, hatten sehr viele Leute eine große Angst, dass ihre Trommelfelle durch die Geschwindigkeit platzen. Da gab es so einige wissenschaftliche Untersuchungen zu, die genau das befürchten ließen.
Es dauert alles seine Zeit. Nicht wegen der Ingenieure, wegen der Kunden. OEM planen wir ihre Elektroquoten für 2030 und schrauben die immer weiter in die Höhe. Aber niemand glaubt als OEM an 100 % in 2030. So etwas kann sich nur Rolls-Royce erlauben.
Aber auch deren Gründe sind gleicher Art. Nämlich der Kundenwunsch. Der Markenkern ist es edel und „Flüsterleise“ zu sein. Ein stinkender, lauter Verbrennermotor störte da eigentlich immer und wurde lieber versteckt. Diese Erkenntnis ist nicht neu, früher hatte man sich sogar geweigert, technische Daten zum Motor anzugeben, außer der Anmerkung, die Leistung sei ausreichend. Insofern ist es nur ein glückliches Zusammentreffen, dass der für den Kunden beste Rolls ein elektrischer Rolls ist.
Ben meint
Schön wenn VW so langsam vorgeht und auf dem Weg dabei das Werk in Mosel opfert, komm bitte zur BV am 14. und 15.09, wird sehr interesante Infos geben.
Wenn es in der FP veröffentlicht ist werde ich die drohende Katastrophe verlinken.
Jörg2 meint
David
da hat der Schreiber der Vorlage Riemann nicht verstanden.
Wenn Du das so runtertippen kannst, dann Du offenbar auch nicht.
Die Leistung von Riemann besteht darin, Persönlichkeitsstrukturen anhand ihre Affekte kategorisiert zu haben. Er schuf damit eine Diagnosetool.
Da sich Ferndiagnosen verbieten, höre ich hier mal auf.
Marco meint
Das einzige was uns alle überfordern wird, ist der Klimawandel.
Aber gut wenn die VW Kunden nicht überfordert werden sollen. Herr, schmeiß Hirn vom Himmel.
Peter meint
Das betrifft ja aber nicht die Autoindustrie, sondern „nur“ die Versicherungsbranche und staatliche Notfalltöpfe. Die holen sich das über höhere Beiträge und Steuern zurück. Da wird dann wieder über den Nanny-State und „Wettbewerbsfähigkeit“ gejammert und zwei Tage später von den gleichen Leuten gefordert, dass „der Staat mehr unterstützen muss“.
David meint
Der Klimawandel lässt sich nicht abwenden, wenn ab heute 100 % der Fahrzeuge Elektroautos sind. Damit will ich nicht sagen, dass der Weg hin zu Elektro der falsche Weg ist. Wir fahren seit Jahren ausschließlich elektrisch. Aber die Welt rettest du damit nicht, mach dich mal schlau, was die wirklichen Treiber sind und was man machen müsste. Zumal man nicht vergessen darf, dass Autofahren in jeglicher Form, also auch elektrisch, eine Umwelt-Sauerei ist. Vielleicht eine kleinere Sauerei als Verbrenner zu fahren, etwa ein Viertel, aber immer noch eine.
ChriBri meint
Das ist meines Erachtens nur zum Teil richtig. Größter Faktor ist Dekarbonisierung des Energiebereichs, dann die Dekarbonisierung der Bauindustrie (hätte auch nicht gedacht, dass Zementproduktion so CO2 aggressiv ist) und dann, neben der Landwirtschaft der Verkehrssektor. Und die Dekarbonisierung dort macht natürlich nur Sinn, wenn Sie mittels erneuerbarer Energien stattfindet, deshalb ist der Verkehrssektor schon ein wesentlicher Teil und das Thema der Dekarbonisierung fehlt mir bei dem Statement von VW vollkommen. Und selbst wenn der Verkehrssektor nicht den größten Anteil hat, so muss meines Erachtens an jeder Schraube, die zur Verfügung steht, gedreht werden. Wir haben ein riesiges Problem, die meisten wollen es nur nicht wahrhaben.
Jeru meint
Das Einzige was hier Blödsinn ist: Deine Annahme, dass ein einzelner Hebel die Welt bzw. das Klima retten kann.
Defacto kann ein elektrifizierter Verkehr einen großen Beitrag zur Reduktion der globalen CO2-Emissionen leisten. Aber das weißt Du ja selbst.
Selbst wenn wir die von dir genannten aber natürlich viel zu geringen Einsparungen von 25% gegenüber dem fossilen Betrieb als Grundlage nehmen, wird die Dimension doch deutlich. Mit einer Maßnahme 25% der CO2-Emissionen zu reduzieren ist doch ein riesen Ding!
Andi EE meint
@David
So ein Schwachsinn. Sorry vom ersten bis zum letzten Satz.
– Mobilität brauchen wir und weder die Bahn, das Auto noch sonst was ist frei von Emissionen, selbst du nicht.
– Meinst du wir wollen zurück ins Mittelalter ohne Maschinen die für uns arbeiten. Da hast du von heute auf Morgen 95% weniger Produktivität. Viel Spass in der Landwirtschaft beim Kartoffeln pflanzem, ernten … alles von Hand.
– Selbstverständlich schaffen wir die Umstellung, es ist keine Hexerei. Es ist alles da um 90% des CO2 zu vermeiden.
– die elektrischen Lösungen (BEV, Bahn, E-Bike, Smartphone, Computer, Haushaltgeräte ….) sind keine Sauerei, wie bitte kommt man auf so eine bekloppte Aussage. Wir wandeln die Kraft der Sonne und Wind in elektrische Energie um. Das ist umwelt- und klimafreundlich, ich wüsste nicht was es daran zu kritisieren gibt. Das ist nachhaltig und wird immer funktionieren im Gegensatz zum verheizen der fossilen Energie.
– viele Geräte sind in unserem Alltag elektrisch, eigentlich die überwiegende Zahl, nur diese kack Karre geht nicht? Da stimmt’s einfach nicht in den Köpfen der limitierten Bürger.
nie wieder Opel meint
Und jetzt, wo man sogar sehr günstig elektrisch heizen kann, wird selbst diese Umstellung verteufelt.
THeRacer meint
… der Deubel will’s schön warm haben, sozusagen die Hölle auf Erden. :-(
Frank von Thun meint
Mein E-Auto ist zu mindest nicht weiter an der Verschlechterung beteiligt.
Wenn die Verbrenner weg sind werden die anderen CO2-Schleudern sichtbarer, was auch einen Vorteil hat..
Frank von Thun meint
Dank, so etwas wollte ich auch gerade schreiben :-)
Skodafahrer meint
Bei VW fehlt es an einem Elektromotor, der weniger Leistung als der Basismotor vom ID.7 (APP550 210 kW oder 286 PS) hat, aber genauso effizient ist.
Weiterhin hat der VW die Ladeleistung beim ID.4 und ID.5 nur in der Allradvariante gesteigert.
Für die Langstrecke ist die Heckantriebsvariante mit dem neuen APP550 aber besser geeignet, da sparsamer, dort gibt es keine verbesserte Ladeleistung.
libertador meint
Das klingt irgendwie völlig absurd. Als würde die Ladeleistung vom Antrieb abhängen. Hat VW für die Allradversionen eine andere Temperierung eingebaut oder ist das einfach nur Modellpolitik?
Peter meint
Es gibt bei MEB zwei verschiedene 77er Akkus mit verschiedenen Ladekurven. CATL und LG. Ist von Anfang an so. Interessanterweise ist der Akku mit dem geringeren (!) Peak(!)-Wert schneller bei 80%.
C-137 meint
VW, immer noch nichts gelernt.
Draggy meint
So steht man sich halt selbst im Weg, aber das habe ich mit dem ID.3 auch schon gemerkt, anstatt die Vorteile des E-Antriebs zu nutzen schieben da Senioren im Vorstand Panik und bauen künstlich die Verbrenner Nachteile ein.
Weil irgendwie Leute ein Auto lieber mögen wenn es Stadt Vor und Nachteile von BEVs mit zu bringen, die Nachteile von BEV und Verbrenner vereint.
Daniel S meint
Das Design soll offenbar die Situation bei VW retten. Wen interessiert das Design wenn Technik und Preis nicht konkurrenzfähig sind? Evtl. sollte man den Hebel eher dort ansetzen…
ID.alist meint
Ein bisschen über den Tellerrand zu schauen wäre gut. VW hat im August in Deutschland 46.000 Autos verkauft. Die haben selber um die 11.000 E-Autos verkauft, danach kommt Tesla mit knappe 7.000 Autos und die Chinesen haben jeweils um die 2.000 E-Autos verkauft, und das in diesem Super-August.
Es sind noch viele Menschen die keinen E-Auto kaufen (wollen) und es geht darum diese abzuholen.
Ja, wir sind alle (außer MAik) hier der Meinung, dass E-Mobilität jetzt schon Wirklichkeit ist, und dass für die Meisten Menschen kein Problem ist E-Auto zu fahren. Aber wenn die Menschen sich zum ersten Mal in einem E-Auto sich setzten und nicht wissen wie das Auto bedienen sollen, dann hilft es nicht. Egal ob die geänderte Bedienung mehr oder wenige Sinn macht.
Draggy meint
Die Bedienung hat nichts mit dem Antrieb zu tun und Grad die IDs zeichnen sich ja durch eine Bedienung aus, die selbst einem Zeitreisenden aus dem Mittelalter, etwas altmodisch vorkommen würde.
Peter meint
Marketing ist alles. Und das steht (abseits unserer Blase) aktuell in der Öffentlichkeit immer noch auf pro-Verbrenner. Überall wird „berichtet“, welche Probleme e-Fahrzeuge haben. Nirgendwo werden die Vorteile unvoreingenommen berichtet. Wenn es doch mal positive Punkte zu berichten gibt, werden sie im Nachsatz mit negativen Aspekten relativiert. Und da ist es egal, ob die Berichte vom Focus, der Bildzeitung oder von Greenpeace kommen.
Frsnk von Thun meint
Wenn die meiner Meinung nach idiotischen Summer nicht ständig Lärmen würden, wäre es möglich einen Vorteil der E-Autos zu hören – es wird leiser in der Stadt.
Meiner summt zum Glück nur beim Zurück fahren.
nie wieder Opel meint
Alle unsere BEV machen das Summen nur beim rückwärtsfahren. Interessanterweise hindert das sehende Fußgänger nicht daran, trotzdem beim Ausparken in den Weg zu laufen. Vielleicht brauchen die Rundumleuchte.
Stelios meint
Fußgänger haben Vorrang! Wenn dir beim ausparken einer hinter oder vors Auto läuft musst du immer warten bis er vorbei ist, ohne Ausnahme. Ob da bei dir was summt, piept, oder leuchtet ist völlig egal.
nie wieder Opel meint
Ja, das ist klar, Deine Belehrung kannst du sparen. Ich handhabe es so, wenn ein Auto rückwärts auspackt laufe ich nicht bewusst dahinter. Die Gefahr, dass er mich übersieht ist einfach zu groß.
Wer das trotzdem bewusst macht, hat vielleicht eine andere Einstellung zum Leben als ich.
Futureman meint
Da wird es bei VW wohl gerade sehr heiß hergehen. Tippe auf ab jetzt jedes Jahr 1.000.000 weniger verkaufte Autos, da die Konkurrenz immer größer wird. Vor allem im asiatischen Bereich.
In Deutschland selbst wird das noch dauern, da durch die dauernden negativen Berichte im Bereich E-Mobilität der „normale“ Bürger lieber noch wartet. Dabei kommt die Zukunft von ganz alleine.
ID.alist meint
Aktuelle Zahlen zeigen, dass VW wieder mehr Autos und auch mehr E-Autos in 2023 Ausliefern wird als in 2022.
Wenn Du das Konzern meinst könnte sein , dass in 2023 eher 1.000.000 mehr Autos verkauft werden.
MichaelEV meint
Futureman geht es um das, was in seinem Namen steckt und nicht um die „Vergangenheit“. Aktuell werden aufgestaute Bestellrückstände abgearbeitet und erst danach zeigt sich wie die Lage wirklich aussieht.
alupo meint
Er vergleicht 2023 wohl mit der Vor-Corona und Vor-Ukrainezeit, also mit 2019.
Ziele sollten schon ambitioniert sein und man sollte sich nicht am Klassenschlechtesten orientieren. Das war schon in der Schule so.
MiguelS NL meint
“ Die Autos müssen ins Lebensbild und in den Alltag passen, …”
Wieso hat VW (bzw. die Branche) Autos auf dem Markt gebracht, die nicht ins Alltag passen d.h. nicht alltagstauglich sind ???
GrußausSachsen meint
gute Rückfrage und Umkehrschluss.
es gilt ja nicht nur für den Konzern. “ Die Autos müssen ins Lebensbild und in den Alltag passen, …”
SUVs mit immer höher, breiter, schwerer sind das sicher nicht,
die diese Anforderung erfüllen,
höchstens ins Bild als Wunschtraum, aber nicht in den Alltag, mit begrenztem Einkommen, Parkplätzen, Ressourcen (die sinnlos mit fragwürdigem Nutzen verschwendet werden) etc.
aber was soll das werden ? eine Entschuldigung, dass sie die Transformation bis jetzt nicht verstanden haben, sie als Marketing-Worthülse verwenden und weiter wie bisher machen – verschwenderisch?
die intellektuelle Dissonanz trifft auch zu viele Kunden und vor allem auf zu viele Hersteller zu.
die Messen sind gesungen – game over – früher als befürchtet
planet strikes back
David meint
Das ist ganz einfach, weil was ins Lebensbild und in den Alltag passt, nicht objektiv festgestellt wird, sondern subjektiv. Und dieses Bild wird ständig beeinflusst: Durch die widerlichen Besserwisser, die in frühen Elektroautos saßen, durch die Strompreise, durch Brände, durch Unfälle von Teslas und deren Kundendienst-Chaos. Daher will man gerade kein Elektroauto, das so aussieht.
Das kannst du bei der Entwicklung eines Autos noch nicht wissen, also musst du nachsteuern. BMW hat das sehr konsequent vorgemacht, weil i3 und i4 diametral gestaltet sind und der i4 ist der Sieger, Role Model für i5 und i7. VW wird jetzt auch den Kurs einschlagen, Mercedes hat mit dem EQV und den SUV auch Fahrzeuge dieser Art.
alupo meint
Du weisst schon dass Tesla der größte BEV-Bauer weltweit ist, oder?
Und sogar in Deutschland ist, Stand 1-8/2023, das Model Y das meistverkaufte BEV. Vermutlich auch in Europa und in der Welt (die Zahlen kommen bald).
MiguelS NL meint
Elektromobillität besteht nur aus Early Adopters, die sind schon gesättigt, d.h. es gibt keine neue Käufer mehr.
Early Adaptors wurden nur einmalig geboren d.h. es kommen jährlich keine neue 18 jährige Adoptern hinzu.
Early Adopter gibt es nur im hohen Preissegment, im unteren gibt es keine Kunden die offen sind für neues bzw. was anderes.
nie wieder Opel meint
Wie ist Deine Meinung vor dem Hintergrund, dass der Gesetztgeber das Gegenteil davon beschlossen hat? Gegen die Late Adopter dann alle zu Fuß?
Daniel S meint
Ironie des Beitrages überlesen?
David meint
Du musst dich mal in der Diffusionsforschung schlau machen. Eine neue Technik auf dem Markt beginnt mit den Innovators, das sind Nerds, die leidensfähig sind. Als Nächstes kommen die Early Adopter, die sind sozial gut vernetzt, shiny, rich. Dann kommt die Early Majority. Und genau an diesem Punkt sind wir gerade. Eine große Gruppe mit nur leicht überdurchschnittlichem Einkommen. Später kommt die Late Majority, dann die Late Adopters.
Um das einzuordnen, zu diesen Late Adopters, den Nachzüglern, wird der Maik gehören. Oft ist es so, dass sich die Gruppen freiwillig für die neue Technik entscheiden, nur bei den Late Adopters greifen üblicherweise Strafen bzw. Ausschlüsse oder große Erschwernisse, so dass sie sich eher zähneknirschend fügen müssen.
nie wieder Opel meint
„die Kunden nicht durch zu schnelle Schritte in die E-Mobilität zu überfordern.“
Wow. Das wird hier gleich heiß her gehen.
Vanellus meint
Diesen Eindruck hatte ich bei VW noch nie, dass sie zu schnell sind bei der Einführung der E-Mobilität. Seit 10 Jahren sagt die E-Autofahrer-Community, dass die deutschen Hersteller die E-Mobilität verschlafen. Und jetzt sagt einer: Das darf nicht zu schnell gehen … o je.
Man muss sich echt Sorgen machen um VW.
nie wieder Opel meint
„Man muss sich echt Sorgen machen um VW“
Denke ich nicht. Schau Dir mal an, wie lange es Opel durchgehalten hat, mit roten Zahlen zu agieren. Mein Unternehmen hätte man bei solchen Ergebnissen schon längst als „Liebhaberei ohne Gewinnerziehlungsabsicht“ eingestuft.
Der Laden wird bis zum Sankt-Nimmerleinstag durchgefüttert, und wenn das Geld dafür gedruckt werden muß. Detroit wird es in D nicht geben.
Eurostar meint
*nie wieder Opel*
…..genau so ist es: die werden durchgefüttert , EGAL was sie machen…
……eine Riesensauerei..!!!
Powerwall Thorsten meint
Ich finde es lustig wie unser FUD D. schon aus allen Rohren gegen seinen größten Dämon wettert – obwohl dieser der einzige Grund ist, weswegen er „Arbeit“ hat und seinen Dienstporsche finanziert bekommt.
Es gibt scheinbar auch im Bereich F U D & H A T E den Innovator – den Preis bekommen er – gerne
;-)
stromschüssel meint
Was hat der Mann geraucht?
„Bei Wettbewerbern sieht man, dass der Fokus auf günstige Autos mit Elektroantrieb dazu führt, dass sie kein Geld verdienen. Die Transformation ist ein langsamer Prozess“
Welcher Wettbewerber hat günstige E-Autos im Angebot? Ich kenne maximal einen Hersteller mit einem Modell (Dacia mit dem „Spring“), auf den das vielleicht zutrifft. Der Rest der Wettbewerber baut teure E-Autos und verdient damit kein Geld…
„Es gehe jetzt noch darum, das Gelernte aus der Entwicklung der neuen Fahrzeuge mit Verbrenner, beispielsweise bei Qualität und Bedienung, in die nächste Generation der E-Fahrzeuge mitzunehmen.“
Was haben die Hersteller 120 Jahre lang gemacht? Muss ich das Lenkrad mit Bedientasten jetzt noch 10 Jahre im Verbrenner testen, bevor ich das Ding in ein E-Auto einbauen kann? Kann ich die Wirksamkeit des Rostschutzes nur beurteilen, wenn die Bleche am Verbrenner verbaut sind? Funktioniert die Rückfahrkamera in einem Verbrenner anders? Meine Fresse, ey!
„Auf dem Weg dahin hat der Verbrenner eine Daseinsberechtigung, weshalb wir ja mit Tiguan und Passat auch noch mal kräftig in die Technik investieren. Das ist nötig, um die breite Masse auf dem Weg in die Elektromobilität mitzunehmen.“
Wenn ich den Leuten jetzt oder in drei, vier oder fünf Jahren noch neue Verbrenner andrehe, dann nehme ich sie überall hin mit, aber nicht auf den Weg in die Elektromobilität.
„Die „Early Adopters“ seien jetzt versorgt, nicht nur bei VW, sondern bei allen Herstellern. Der sprunghafte Anstieg mit großen zweistelligen Zuwachsraten flache daher ab. Jetzt gehe es darum, Elektroautos alltagstauglicher zu machen.“
Klar, wenn VW in China keine E-Autos verkauft, muss dieser Satz natürlich stimmen.
Und die Krönung: „Für uns ist es wichtig, die Kunden nicht durch zu schnelle Schritte in die E-Mobilität zu überfordern. Deshalb ergeben unsere Verbrenner Sinn.“
Ja, wir Kunden sind dumm und uns muss geholfen werden. Gerne mit alten überteuerten Dreckschleudern. Danke für nix!
Mike meint
Kurz und knapp: Wer heute noch einen neuen Verbrenner kauft, hat den Knall nicht gehört oder einfach zu viel Geld. Wenn ich noch einen hätte und mir die aktuellen BEV noch nicht passen, dann würde ich meinen Verbrenner noch hegen und pflegen, dass er noch ein paar Jahre hält, aber unter keinen Umständen würde ich in einen neuen investieren.
Nur leider ruhen sich die Verbrennerhersteller auch noch auf ihren Verbrennerverkäufen aus statt endlich mal bei bezahlbaren BEV in die Pötte zu kommen*.
*) Teure BEV gibt es schon zur Genüge.
Theo Hordt meint
„Kurz und knapp: Wer heute noch einen neuen Verbrenner kauft, hat den Knall nicht gehört oder einfach zu viel Geld.“
Sagt Mike in der Blase.
Yoshi meint
Das trifft aber aus meiner Sicht nur zu, wenn zu Hause laden kann und auch nur in einer gewissen Preisklasse. Einen Dacia Jogger bekommt man aktuell und sofort verfügbar für unter 20.000€, einen Fabia Kombi für 17-18.000.
Mir gefallen neben Opel Astra z.b. auch der mg4/mg5, aber die sind halt 15.000€ teurer.
Natürlich besser ausgestattet und motorisiert, aber das brauche ich nicht unbedingt.
Wenn man dann aufs Schnellladen angewiesen ist und min. 50 Cent/Kwh bezahlt, ist man bei den ca. 20 kW/h auf 100 km die der ADAC für den mg5 ermittelt hat kaum in der Lage, die 15.000€ wieder reinzuholen.
Klar wird Sprit teurer, aber laut Wirtschaftsministerium wird auch der Strompreis bis 2040 steigen.
Als jemand mit eher geringem Einkommen stellt mich das Vorhaben elektrisch zu fahren schon vor eine finanzielle Herausforderung.
Daniel S meint
20kWh auf 100km. Die waren wohl vollgas unterwegs.
Yoshi meint
19,7 kW im ecotest inkl. Ladeverlust. Efahrer hat bei 130 km/h auf der Autobahn (fahre ich ab und an Mal) 29 kWh/100 km ermittelt – heißt alle 200 km 35 min. laden und 15€/100 km Minimum.
Aber selbst wenn er nur 15 brauchen würde, direkt günstig ist das nicht.
Eine Preisklasse drüber kann ich mir aktuell nicht leisten.
nie wieder Opel meint
„Der Rest der Wettbewerber baut teure E-Autos und verdient damit kein Geld…“
Was hat der Mann geraucht?
stromschüssel meint
Korrektur: „Der Rest der Wettbewerber baut teure E-Autos und verdient damit kein Geld…“ *
*…außer Tesla
Du darfst aber gerne noch ein paar Hersteller nennen, die alleine mit (preiswerten) E-Autos eine auskömmliche Marge einfahren.
Und ICH rauche nur gutes Zeug – ganz im Gegensatz zu Herrn Grünitz.
nie wieder Opel meint
Ich kenne nur TESLA, kann Dir also nicht mit anderen Herstellern dienen. Und bitte, stich meine Blase nicht an. Ist so schön drinnen und schützt mich vor dem negativen Einfluß vom Rest der Welt. Im Ernst – dafür sind Filterblasen ja da!
Stefan meint
Der Renault Zoe war bis 2021 noch relativ günstig, vor allem mit Batteriemiete.
Renault hat Schulden gemacht.
Oder Mitsubishi i-MiEV
Frank von Thun meint
Der Dacia-Spring wird (falls es stimmt) in China für 5000,00 Euro verkauft. Renault verkauft den hier mit einem „kleinen“ Aufschlag für ca. 22000,00 Euro. Weil, außer Tesla, kein Auto seinen Preis wert ist, funktioniert das Märchen vom kein Geld mit E-Autos zu verdienen bestens. Es wird immer noch die alte Verbrenner Technik vom Kunden mitbezahlt und die E-Technik aufgeschlagen. Leider haben die Chinesen dies schnell gelernt und verkaufen dankend hochpreisig.
MAik Müller meint
Übervordern? Nach nun über Jahren Eautos in Deutschland?
Das ist alles UNFUG.
Der Grund ist VW und alle anderen Hersteller brauchen planmäßig noch bis 2028-2030 für bezahlbare normale PKW.
nie wieder Opel meint
Träum weiter. Die werden nie kommen.
Niemand wird jemals Autos bezahlen können (also bezahlbare Autos).