Laut einer aktuellen Umfrage glauben viele, dass die deutschen Hersteller bei Elektroautos nicht wettbewerbsfähig sind. Mehr als jeder zweite Befragte (52 %) sehe die deutschen Hersteller als abgehängt und nicht wettbewerbsfähig an, berichtet die Automobilwoche von einer Auswertung des Marktforschungsunternehmens Civey.
Teilgenommen haben bei der Umfrage in der ersten Septemberwoche über 2500 Verbraucher, die sich mit Themen der Automobilindustrie beschäftigen. Mehr als jeder Fünfte (21 %) davon sagte, dass die deutschen Hersteller „auf keinen Fall“ mithalten können.
„Die Talsohle ist mit dieser Umfrage sicher noch nicht erreicht – gerade wenn man die Erfolge von Tesla oder BYD betrachtet“, glaubt Civey-Autoexperte Parwiz Torgull. Der Elektroauto-Branchenprimus aus den USA setze die deutschen Hersteller „unter extremen Veränderungsdruck“ und die chinesischen Hersteller schienen denselben Erfolgskurs einzuschlagen.
Zu den mehr als 50 Prozent der skeptischen Teilnehmer kommen weitere 22 Prozent hinzu, die sich bei dem Thema noch keine abgeschlossene Meinung gebildet haben. Lediglich ein Viertel (26 %) sieht deutsche Hersteller beim Thema E-Mobilität gut im Rennen. Weniger als jeder Zehnte (9 %) ist sich sicher, dass deutsche Hersteller mit ihren Elektroautos weltweit wettbewerbsfähig sind.
Werner Mauss meint
Tja, wettbewerbsfähig sind die schon. Die Autos ca. 20k billiger machen wäre kein Problem. Aber was machen wir dann mit den drei Managern und den zwei Controlleren pro Arbeiter der arbeitet?
alupo meint
Was die Mehrheit einer Befragung zu so einem Thema meint ist irrelevant.
Relevant sind die echten Daten. Und die lassen sich zumindest zum Teil (also nur bei reinen BEV-Herstellern oder bei Ford die sich aufgespalten haben in 4 Einzelgesellschaften und daher auch ihr BEV Geschäft berichten) anhand den bei Aktiengesellschaften veröffentlichten Quartalsdaten ablesen.
Gewisse Zusatzinformationen zu Themen wie Gigacasting, strukturelle Akkupacks im Gegensatz zu teuren Modulen, Gewicht des Fahrzeuge und damit ein Indiz auf die Materialkosten, vorhandener Frunk (Luft kostet eben nichts) lassen sich auch aus dem Internet beschaffen.
Hilfreich sind auch Ingenieursfirmen wie Munro etc. die Autos unterschiedlicher Hersteller zerlegen und Aussagen über deren Kostenstruktur machen.
Aber zu lesen was Leute zu einem Thema glauben ist …..
Duesendaniel meint
„Was die Mehrheit einer Befragung zu so einem Thema meint ist irrelevant.“
Faktisch ist das wohl richtig, verkaufstechnisch leider nicht. Wenn die Deutschen bei der E-Mobilität den deutschen Herstellern nicht trauen, werden sie die Autos nicht kaufen, schon gar nicht, wenn die auch noch teurer sind als die Konkurrenz.
Aber auch, wenn das wieder nur so eine diffuse ‚German Angst‘ ist, unterm Strich entscheidet auch der Preis, aber gerade das ist nicht die Kernkompetenz der deutschen Hersteller.
Frank von Thun meint
Etwas zu glauben oder nicht ist zumindest für die Zukunft wichtig. Geld und Wunsch sind selten vereint un d ein vorhandenes E oder sonstwas Auto behindert auch den Kauf eines Neuen.
Die deutschen Hersteller werden es zumindest schwer haben.
Efan meint
Wenn ich mir diese Diskussion anschaue bestätigt dies, warum ich immer Autos nur auf maximal 3 Jahre lease – da hab ich kein Risiko, dass der Kübel plötzlich mangels ……… total veraltet ist. Ich schau mir die aktuell am Markt befindlichen Modelle an und nehme das aktuell beste – so kam ich vom Tesla zum I4, was in 2 Jahren kommt???????, egal von welchem Kontinent.
Matthias meint
Die deutschen BEV-Hersteller könnten ganz einfach ihre Produkte um ca. 10000 Euro wertvoller machen, zumindest auf dem deutschen Markt in dem erneuerbare Energien ein wichtiges Thema sind: durch Freigabe von bidirektionalem Laden über CCS, mindestens V2H, besser noch V2G da ein Auto mehr Kapazität hat als ein Haushalt über Nacht sinnvoll nutzen kann. Der Staat sollte das sogar erzwingen und neue BEV nur fördern wenn Bidi ohne Beschränkungen freigegeben ist.
THeRacer meint
… sehe ich grundsätzlich auch so. 1+! 👍🏻
MichaelEV meint
Oh, gleich 10000 €. Wie soll denn die Rechnung aussehen, die das rechtfertigen soll?
Für viele wird das eher kaum zusätzlichen Wert haben. Da Autos tagsüber normalerweise unterwegs sind und dann eher in der Nacht geladen werden müssen, passen die Anwendungsfälle vielfach überhaupt gar nicht für V2X.
Für die es passt macht aber dann vielfach der Preis für die DC Wallbox die Rechnung kaputt.
Und zukünftige Laternenparker haben dann sowieso nichts mit V2X am Hut. Zum Glück wird also nix „erzwungen“, was für alle ggf. die Kosten treibt ohne das für viele dabei irgendein Nutzen zustande kommt.
Frank von Thun meint
„bidirektionalem Laden“ – da muß ich noch mal nachdenken, immerhin werden damit wertvolle Ladezyklen verbraucht.
Meisterqn meint
Kommt darauf an, was man im Detail unter konkurrenzfähig oder abgehängt versteht.
Das reine, kompetente Zusammenbauen und abstimmen von Komponenten, die man teils unter eigenen Vorgaben an verschiedenen Stellen eingekauft hat?
Zweifelsohne ist das für unsere Industrie kein Problem und die Ergebnisse sind für dieses Modell top. Auch im restlichen Europa klappt das gut, jedoch nicht so gut wie bei uns.
Nicht umsonst fahre ich aktuell noch einen A4.
Dieses Konzept unter dem Aspekt der Bezahlbarkeit für den normalen Bürger? Geht noch, aber wird gefühlt schwieriger. Wobei man sagen muss, dass die drei „Premiumhersteller“ schon immer mehr von Firmenzulassungen lebten und nicht von Verkäufen an Privatpersonen.
Schaut man dagegen auf Gesamtkonzepte wie z. B. Tesla es praktiziert, mit möglichst viel Kompetenz v.a. mit Blick auf Software im eigenen Unternehmen, weniger Abhängigkeit von anderen und dem parallelen Voranschreiten auf mehreren miteinander verzahnten Ebenen (Neuerungen beim Fahrzeugbau wie das konsequente Vorantreiben der Gigacastings, konsequente Entwicklung eigener Softwarelösungen inkl. aktuell scheinbar bester Sicherheitssoftware und KI, Energiedienstleistungen wie beim Supercharger Netzwerk, zunehmend finanzielle Dienstleistungen), dann siehts gleich wieder anders aus, denn da fehlt hierzulande zum Teil auch einfach die Basis. Mir wäre niemand bekannt und meines Wissens nach auch niemand in Sicht, der in Deutschland z.B. eigene Fahrcomputer in Abstimmung aufs eigene Auto mit eigenem Chipdesign etc. einsetzen könnte.
Ähnlich ungünstig sind hier scheinbar Japaner und auch Südkoreaner aufgestellt. Bei den Chinesen wird man das die nächste Zeit noch sehen müssen. Jedoch sind dort die Voraussetzungen für eine ähnliche Ausrichtung augenscheinlich erst mal nicht schlecht.
Das hängt aber wie immer alles davon ab, wie viel des ganzen Erfolgs am Ende nur heiße Luft der kommunistischen Regierung ist. Und da gibt es derzeit ja berechtigte Zweifel.
Diskutabel ist hier meiner Meinung nach lediglich, welches der Konzepte sich bzgl. Zukunftstauglichkeit durchsetzen wird.
Die Deutschen werden meiner Meinung nach nicht untergehen, aber zukünftig zumindest weniger profitabel sein und zunehmend abhängig von einer vermutlich schrumpfenden Zahl von Zulieferern bei hochkomplexen Systemen.
Bezahlbarkeit wird ein weiteres Thema sein.
Für mich als privat kaufenden Vielfahrer (knapp über 40tkm) heißt das unterm Strich, dass beim voraussichtlich für 2024 angedachten Fahrzeugwechsel der aktuelle A4 Diesel durch ein Model 3 oder Y (jeweils als neues Facelift) ersetzt werden wird.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Hoffentlich funktioniert bis dahin im Y endlich mal die Schildererkennung; und die Scheibenwischer-Automatik; beides eigentlich Software-Trivialitäten, oder?
Freddy K meint
Na, dann solltest mal mehr über den Tellerrand blicken…
MichaelEV meint
Inwiefern? Er scheint eher viel weiter über den Tellerrand blicken zu können als es viele hier je könnten.
Jennss meint
Leider fehlen bei der Umfrage die technischen Gründe, warum Deutschland hinterher hintenher hinken soll und hinter wem. Eigentlich sehe ich nur den Hyundai Konzern wegen der 800 Volt Technik vorne, aber perfekt sind die Autos auch nicht. Die Technik mit den Wechselakkus von Nio halte ich für den falschen Weg.
Was in Deutschland noch fehlt, ist ein Kompakter in der Leistungsklasse vom Smart Brabus.
Jörg2 meint
Der direkte Vergleich „China-Auto“ vs. „deutsche OEM“ findet (mMn) in China statt.
Das Ergebnis ist bekannt. Die in China von den OEM für den chinesischen Markt produzierten Autos haben, trotz Preisanpassung nach unten, überschaubare Erfolge.
Sollten die chinesischen Anbieter in der Marge in Europa viel Luft nach unten drin haben, dann könnte es, auch auf dem heimischen Markt, schwer werden für VW&Co.
Stelios meint
Sollte, könnte…, alles Spekulation ..
Die Realität sieht anders aus. Chin. Autos sind hier noch weniger gefragt als Deutsche Autos in China.
Andi EE meint
Da gibt es aber einen kleinen Unterschied, die Deutschen Autobauer sind in China am Preisanschlag, die Chinesen doch hier auf keinen Fall. Die kommen ja jetzt erst aufs Parkett und schauen, was man verlangen kann.
Immer noch möglich, dass die Chinesen nicht akzeptiert werden, stimmt. Aber wer da viel mehr Spielraum hat, ist doch völlig klar. Es kann nur schlechter für VW und Co. werden.
Stelios meint
Die schauen was man verlangen kann…
Sehe ich anders, die können nicht runter mit den Preisen, sonst hätten sie es längst zum Markteintritt getan. Wie will man sich sonst neue Märkte erschließen, außer mit Kampfpreisen? Die bessere Technik, also einen Mehrwert, können die nicht bieten.
David meint
Du weißt aber schon, dass VW der zweitgrößte Hersteller in China ist? Also läuft es so schlecht nicht. In Europa und den USA hat kein chinesischer Hersteller irgendwie ein Bein auf den Boden bekommen.
Jörg2 meint
Stelios
Bei der Preisfindung am Markt beginnt man üblicher Weise am oberen Ende. Man nimmt die (wenigen?) mit, die diesen hohen Preis zahlen möchten und freut sich über die Marge. Der Nebeneffekt bei rarem Gut: Man wird nicht mengenmäßig auf dem falschen Fuß erwischt.
Eine Preiskorrektur nach unten (so es die Marge zulässt) ist dann immer noch möglich.
In der Zwischenzeit hat man sich auf den neuen Markt eingespielt (Personal, Abläufe, rechtliche Dinge, Servicenetz…) und fährt dann, über die Preisgestaltung und oder neue Modelle, die Stückzahl hoch.
So üblich.
So erwarte ich das.
Stelios meint
Jörg, man beginnt am oberen Ende wenn das Produkt und die Marke das hergeben. Sehe ich aber beides nicht. Als Vergleich, die Einwegrassierer beim Discounter sind auch preiswerter als die von Gillette, sonst würde sie niemand kaufen.
Sich auf den Markt einspielen bedeutet erhebliche Investitionen in eine Infrastruktur, da kann man erst recht nicht die Preise senken. Üblich ist, und so erwarte ich das auch, dass neue Marktteilnehmer, die nicht mehr bieten können als die Etablierten, nur über den Preis Zugang zum Markt finden können. Besonders in Deutschland mit seiner Markenafinen Kundschaft.
Stelios meint
Jörg, man beginnt am oberen Ende wenn das Produkt und die Marke das hergeben. Sehe ich aber beides nicht. Als Vergleich, die Einwegrassierer beim Discounter sind auch preiswerter als die von Gillette, sonst würde sie niemand kaufen.
Sich auf den Markt einspielen bedeutet erhebliche Investitionen in eine Infrastruktur, da kann man erst recht nicht die Preise senken. Üblich ist, und so erwarte ich das auch, dass neue Marktteilnehmer, die nicht mehr bieten können als die Etablierten, nur über den Preis Zugang zum Markt finden können. Besonders in Deutschland mit seiner Markenafinen Kundschaft.
EselAusWesel meint
man sollte nicht zu sehr auf Gestern oder Heute schauen, damit man Morgen nicht überrascht dasteht. Der Trend ist schon relativ deutlich zu sehen.
IchAuchMal meint
Die Befragten glauben ..
die glaubten auch, dass es einen Wandel durch Annäherung mit Russland geben könnte.
Der einzige Anbieter, der in irgendeiner Weise den deutschen BEV-Hertellern ebenbürtig sein könnte ist in einigen Gebieten Tesla. Der Rest ist nicht der Erwähnung wert.
Die Chinesen? Bisher haben sie in Europa nicht viel vorgestellt, was technisch oder preislich irgendwie interessant wäre.
GrußausSachsen meint
„Der einzige Anbieter, der in irgendeiner Weise den deutschen BEV-Hertellern ebenbürtig sein könnte…“
Ernsthaft? dann ist das einen Schenkelklopfer wert.
Welche deutschen 100% BEV Hersteller gibt es denn, denen das Unternehmen aus Texas ebenbürtig werden müsste? Impliziert ja fast, dass die hiesigen OEM besser wären.
Vielleicht lese ich das auch falsch.dann bitte ein Korrektur.
Offiziell wird bei hiesigen OEMs doch mit dem Verkauf von Verbrennern die Transformation zur E-Mobilität finanziert. was eine Ausrede, was halbherzig, was ein Unfug.
wir stehen 100% zur E-Mobilität und feiern den Verbrenner-Verkauf einer limitierten Golf RR Version für 76.000€/Stück.
Steffen meint
Naja, in sehr vielen Tests wird Teslas Fahrwerk nicht als ebenbürtig mit denen deutscher Hersteller bezeichnet.
Dazu noch die Schummeleien und Aufschneidereien beim selbstständigen Fahren, manche Assistenten sollen auch nicht soo der Hit sein. Dazu noch der erratische Chef der Firma, teilweise immer noch bemängelte schlechtere Verarbeitungsqualität…ich werde mir schon deswegen keinen Tesla holen (mal davon abgesehen, dass das auch nicht geht, weil sie keinen Kombi im Angebot haben).
Finde aber aber gut, dass es sie gibt und dass sie Druck ausüben auf die deutschen Hersteller, auch preislich.
GrußausSachsen meint
also keine eigene Erfahrung? Jutuhb erklärt alles?
Schummeleien und Aufschneidereien sollen Kriterien sein?,
wer will da den ersten Stein werfen? wer hat denn da noch Käufer in D von dt. Herstellern (AdBlu Tank, Verbräuche, Abgase aller Art, Edelmetalle im Kat usw.)
Facebook, Microsoft und Google Kunde? wie sind die CEO da so?
Bei CEOs deutscher Unternehmen fallen mir ähnlich Allüren auf.
?
Verarbeitungsqualität nicht gut… ? mal das neue Carmaniac Video zum Higland gesehen? den nimmt wegen seiner Art sonst jeder ernst nimmt (außer mir)
ich war überrascht was er zur Qualität des M3 und der deutscher Hersteller so sagt.
nicht das ich ihm glaube oder mir ein M3 leisten würde, aber überrascht war er , und ich auch
wer im Glashaus sitzt darf gern den Ball flach halten und nicht immer Onkel Bloch glauben.
Stelios meint
Der Golf RR ist das letzte Aufbäumen vor dem Ende der Baureihe und bereits ausverkauft. Ist doch cool, so ein Abgang mit Stil :-)
Mann kann sich natürlich an allem aufge…..
elbflorenz meint
„Der Rest ist nicht der Erwähnung wert … “
Aha .. soso … naja … das erklärt natürlich jetzt ganz genau die hektische Betriebsamkeit bei der EU, die ja jetzt Strafzölle auf chinesische Autos (und auch auf Teslas aus Shanghai) erheben will …
Die EU will den totalen (Handels) KRIEG …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ein Bekannter von mir fährt einen MG4: sehr gutes Auto, und auch das Erscheinungsbild passt. Da kann VW und Co. schon ein wenig nervös werden.
Franz mueller meint
Aber am Ende wird die Mehrheit aus der Umfrage dann doch die deutschen Hersteller kaufen. Die Marke entscheidet viel über den Wiederverkaufswert. Genauso wie der Erst-Kunde, will ja der Zweit-Kunde einen deutlich höheren Abschlag haben wenn er schon ein chinesisches Fahrzeug in die Garage stellt. Das Risiko geht bei den aktuellen China-Preisen keiner ein. Da muss der Preis schon mindestens 1/3 unterboten werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
So wie beim Apple-Handy; reine China-Ware.
OMG meint
Der deutsche Markt macht für die deutschen Hersteller nur einen Bruchteil des Absatzes aus. Wenn nur Deutsche deutsche Autos kaufen würden, wären längst alle pleite.
DerOssi meint
Spannend solche Umfragen :)
Wer ist mit der E-Technik besser als die Deutschen außer Tesla? Bzw. hat für das Gebotene ein besseres Preis-Leistungsverhältnis, was Performance, Verbrauch, Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Routenplanung im Navi angeht?
(ja, Tesla ist effizient, beruhigt euch :) )
Björn Nylands Bestenlisten werden so ziemlich ausschließlich von Deutschen Marken und Tesla angeführt… NIO schafft es nur wegen dem BatterySwap teilweise, aber ob das die Referenz sein wird, ist höchst fraglich…
Andi EE meint
Was interessiert eine Bestenliste, wenn der Preis nicht stimmt. Und wenn ich das OTA in der Werkstätte abholen muss, ist aus dem Technikvorsprung halt eine lowtech-Bastelbude mit Fertgkomponenten geworden. Klar kann man sagen, man hat OTA, aber entscheidend ist doch wie OTA funktioniert.
Lustig ist auch, dass unsere Lieblinge hier, ihr Nokia 2.0 Interface abfeiern, wo vielleicht ein Normaler (kein Markenfreak) diesen veralteten Zwitter sich nicht mehr zu Gemüte führen möchte. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass speziell das eine Ausgeburt der Deutschen Autoblase ist, dass man diese vielen Knöpfe und kein modernes UI (mit einem grossem Bildschirm), möchte. Aber ja, da müsste man vielleicht auch mal nach China schauen, was da gefragt ist. Die Nyland-Listen sind Bananabox und Effizienz, aber was nützt das, wenn die Chinesen das nicht priorisieren?
Cupra meint
Wenn die Chinesen aber net mal günstig sind, werden sie hier kaum was reisen….und Technisch tun sie es bisher eh nicht. Wenn Nio überlebt (und das ist für meine Begriffe noch der aussichtsreichste Chinanabieter – Volvo/Polestar/Smart lass ich mal außen vor), dann schaffen sie es vielleicht irgendwann, aber selbst die überzeigen Technisch nicht wirklich. Viel versprochen wenig geliefert.
Und „glauben“, wenn eine Umfrage schon so anfängt…..glauben kannst in der Kirche und wenn ich am Ende mein Auto entweder beim Autohändler abholen kann oder eben auuf irgendeinem Euronicsparkplatz…..dann gehst du eben nun mal zum Autohändler.
Andi EE meint
@Cupra
Der Deutsche Markt ist im Vergleich zum chinesischen so was von unbedeutend. Könnt ihr ernsthaft nicht einmal die Perspektive wechseln? Wenn VW nichts mehr in China absetzt, sieht es zappenduster aus. Ich versteh diese Vogelstrauss-Mentalität nicht.
Nio ist in meinen Augen der schlechtaufgestellteste Player der grossen Chinesen, weil die Fahrzeuge viel zu teuer sind. Teuer können andere auch, da gibt es ein Überangebot. Dann dieser unsägliche Wechselakku mit der viel zu teuren Infrastruktur. BYD ist viel besser aufgestellt, man ist bei den Batterien dick im Geschäft und hat eine elektrifizierte Nutzfahrzeugflotte, also meilenweit vor allen europäischen Herstellern.
Eugen P. meint
Nio ist ein windiges Startup, relevant sind SAIC, Geely und BYD.
DerOssi meint
Echt jetzt?
Tesla… Abstandstempomat bis nur 140 km/h… keine ordentliche Schildererkennung und Geschwindigkeitsübernahme… kein ordentlicher Regensensor… behinderte und gefährliche Blinkertasten neuerdings… geht Matrix mittlerweile? …kein HeadUpDisplay, erst recht nicht augmented… usw. usf…
Du wolltest dieses Fass ja unbedingt aufmachen…
Franz Bauer meint
Naja ich würde es etwas globaler betrachten. Wen außer Deutsche interessieren Geschwindigkeiten oberhalb 140km/h? Heads Up Display ist ein nettes Austattungsmerkmal, da hätte ich aber gern ein funktionierendes und flüssiges Entertainment. Bei der Beleuchtung ist VW klar vorne, wie beim Fahrwerk ebenfalls. Aber sind wir mal ehrlich, die Assistenzsysteme sind nur von MobileEye zugekauft. Was hier Tesla in den USA mit eigenem KnowHow kann ist echt beeindruckend. Lage der Blickertasten ist ja kein fehlendes KnowHow, sondern eine weitere Möglichkeit die Produktion weiter zu verschlanken und so die Preise zu drücken.
Stelios meint
Ich hätte gerne per OTA einen Blinkerhebel und Parksensoren, der neue M3 gefällt mir sonst nämlich ausgesprochen gut. Schade eigentlich, aber so kommen wir nicht zusammen.
Andi EE meint
@DerOssi
Ist das Arroganz oder Dummheit?
Franz Bauer meint
@Stelios ja das kann ich verstehen, man ist es halt gewohnt. Allerdings, wenn mir das Blinken das Auto abnimmt und aufgrund Navigation und Bilddaten das Blinken automatisiert werden kann und gleichzeitig der Preis reduziert werden kann dann bin ich dabei. Auch bezüglich den Parksensoren, man kennt es halt, aber aus technischer Sicht kann mit einer Kamera viel mehr geleistet werden als mit einem schnöden Ultraschallsensor.
Die frage ist halt, kann Tesla das Potential technisch umsetzen. Prinzipiell erkennt aber eine Kamer viel mehr und hochauflösender Objekte, sowie auch weiter Entfernte im Vergleich zum Ultraschallsensor. Das Liegt hauptsächjlich an der verwendeten Wellenlänge. Ein weiterer Vorteil, Was Kameras können kann jederzeit Upgedatet werden, da Tesla die Rohdaten selbst verarbeitet, Ein Ultrsachallsensor ist in der Funktion festgelegt.
Hier liegt der wirkliche unterschied in der Denkweise. Ein Sensor für jede einzelne Funktion, oder radikale Flexibilität und Vereinfachung (Hardwareseitig)
nie wieder Opel meint
Matrix serienmäßig, Temporegler bis 150 mit funktionierendem Abstands-Bremsassi bis Vmax 260. Für mehr Korrekturen Deines Ergusses hab ich keine Lust.
Freddy K meint
Dann versuch mal bei MG nen Service zu bekommen wenn was kaputt ist….
Logisch. Was nicht vorhanden ist kostet nichts.
Tesla hats am Anfang auch probiert mit „Einfach am Hafen abholen. Geht eh nie was kaputt“
Und jetzt gibt’s die awesome Innovation und Erfindung von Tesla: Ein Autohaus…
Jaja, ich weiß awesome ServiceCenter.
Die Chinesen werden das auch lernen müssen wenn sie was verkaufen wollen.
Damals gabs das ganze auch schon mal.
Chinesen überollen den Verbrennermarkt (bis heute nix gescheites an Verbrennern). Ich würd.mal warten bevor man die deutsche Autoindustrie (warum eigentlich nur die? Gäb 100 Hersteller) wieder mal tot redet.
Und Tesla lässt immer mehr weg.
Bald bekommst da nur noch ein Tablet mit dem Potential für FST…
Full Self Teleportation.
Jin meint
„Bald bekommst da nur noch ein Tablet mit dem Potential für FST…
Full Self Teleportation.“
für 50000€? würd ich instant kaufen!
Freddy K meint
Nur das Potential… Wird aber soon in two weeks….this year….fertig…
Daniel S meint
Bisher waren deutsche Autos top bei Antrieb, Fahrwerk und Karosserie. Jetzt ist der Antrieb (E-Motoren, Batterie, Lader und V2L) als weltweit führend weggefallen.
Egon Meier meint
Was das Volk meint und was wirklich ist .. das sind 2 Welten.
Die deutschen Hersteller dominieren ganz klar den europäischen Markt.
Dahinter ein bisschen Tesla und dann ist schon fast nix mehr.
An einigen Märkten hat dann und wann mal Stellantis ein Chance und Hyundai/Kia wurden gehypt aber laufen nicht mehr.
Eugen P. meint
Fair bepreist (in Deutschland) finde ich eigentlich nur Tesla und MG und vielleicht noch Hyundai, dahinter sehe ich aber schon VAG. Die Mondpreise die manche Chinesen verlangen sind schlicht lächerlich, Renault und Stellantis genauso.
Porsche, Daimler und BMW vermag ich nicht zu beurteilen, aber die waren ja noch nie Schnäppchen.
Futureman meint
Wahrscheinlich haben sich die Chinesen erst ihren Heimatmarkt angesehen. Dort verkaufen die Chinesen ihre E-Autos zum gleichen Preis wie die Europäer. Also machen sie das hier auch. Hat wohl keiner vorher gefragt, ob in Europa nicht einfach unverschämte Preise von den deutschen Herstellern aufgerufen werden.
Aber zum Schrecken von VW werden sie das bei nicht genügend Verkaufszahlen nach unten anpassen. Immerhin sind schon die ersten eigenen Auto-Transport-Schiffe von chinesischen Autoherstellern in Dienst gestellt worden und viele weitere bestellt. Es wird also viel erwartet von ausländischen Märkten. Und vor allem, der E-Antrieb ist gewollt, da einfach und günstig umzusetzen und zu skalieren. Massenproduktion können die.
Eugen P. meint
Die Franzosen verlangen auch unverschämte Preise, das ist kein primär deutsches Problem.