Der nächste BMW M3 wird auch als Elektroauto verkauft. Neben dem Antrieb soll dann auch die für das Fahrverhalten zuständige Software eine neues Leistungsniveau bei der Sportwagentochter des bayerischen Konzerns erreichen.
Der elektrische M3 wird als Basis die neue Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“ nutzen, auf der BMW ab Mitte des Jahrzehnts diverse Modelle einführen will. Der Marktstart wird für 2027 erwartet, es soll dann vorübergehend auch noch einen Verbrenner-M3 geben.
Entwicklungschef Frank Weber gab laut Autocar Hinweise darauf, was von einem batteriebetriebenen M3 zu erwarten ist. Er erklärte, dass das eingesetzte neue Steuergerät „Heart of Joy“ von BMW – ein grundlegender Bestandteil von E-Maschinen der Neuen Klasse – maßgeblich dazu beitragen werde, den elektrischen BMW-Performance-Fahrzeugen einen unverwechselbaren Fahrcharakter zu verleihen.
„Dies ist ein Steuergerät, das die letzten 20 oder 30 Jahre unserer Erfahrung integriert. Alles, was mit der Fahrleistung, der Fahrwerkssteuerung, dem Antrieb und dem Antriebsstrang zu tun hat, befindet sich jetzt in einem integrierten Steuergerät“, sagte Weber. „Wir machen es selbst – wir kaufen es nicht. Die Software ist eine Eigenentwicklung … Wir sagen: ‚Seht her, das wird fahrdynamische Funktionen ermöglichen, die ihr lieben werdet. Einige von Euch sind an der ‚ultimativen Fahrmaschine‘ interessiert – Ihr werdet Funktionen sehen, die verrückt sind.‘“
Das „Heart of Joy“ wurde laut dem Bericht entwickelt, um Vier-Motoren-Antriebsstränge zu unterstützen, wobei die Leistung je nach Bedarf variabel an jedes Rad abgegeben wird. Die Neue Klasse hat nach Angaben von BMW-M-Chef Frank Van Meel Potenzial für eine 1000-kW-Sportlimousine (1360 PS) – ob das die Leistung für den elektrischen M3 sein wird, ist aber noch offen.
BMWs Elektro-Limousine i4 gibt es bereits in einer „M“-Version, die allerdings nur eine etwas sportlichere Ausstattung mit sich bringt. Bei einem speziellen M-Elektroauto stünden laut Autocar die Minimierung des Gewichts sowie ein dynamisches Fahrverhalten besonders stark im Mittelpunkt. Zu den Möglichkeiten, die sich durch die Elektrifizierung eines M-Autos ergeben, sagte van Meel: „Was den Ingenieuren wirklich gefällt, ist, dass die Steuerung des Drehmoments und der Pferdestärken viel besser, schneller und einfacher ist als bei einem Verbrennungsmotor, sobald man elektrifizierte Komponenten in den Antriebsstrang einbaut – besonders im Rennsport.“
BMW testet bereits mit einem Prototyp (Artikelbild) auf Basis des i4, wie Technik für batteriebetriebene M-Modelle aussehen kann. Im Mittelpunkt stehen ein aus vier E-Motoren bestehendes Allrad-Antriebssystem und eine integrierte Fahrdynamikregelung.
alupo meint
Das Auto kommt vermutlich nie auf den Markt und das ist gar nicht schlecht.
Auch BMW sollte bezahlbare Autos liefern und keines, was sicher 6-stellig kosten müsste um schwarze Zahlen zu schreiben.
Naja, Marketing eben…
caber meint
Wenn jedes Rad von einem Elektromotor angetrieben wird kann das Auto auf der Stelle wie ein Panzer drehen und rotieren.
Tesla-Fan meint
Ja so eine Funktion könnte realisiert werden. Aber nur auf Privatgelände.
Die Zulassungsbehörden werden das auf öffentlichen Strassen nicht sehen wollen.
Auch wenn ein M auf dem Heckdeckel klebt.
Jörg2 meint
Wenn es dann kaufbar ist, werden die Zulassungszahlen zeigen, was der Markt von diesem Auto hält.
Angestellter meint
Super, dass BMW in diese Richtung entwickelt. Schließlich räubert Tesla in deren Terrain nun schon seit einigen Jahren mit M3P und MSP sehr erfolgreich und stiehlt im Prinzip jedem anderen Hersteller bei diversen Youtube Beschleunigungsrennen die Show.
Tesla punktet bisher mit toller Effizienz, extrem starken Motoren und sehr guter Bertriebssoftware. Alles andere ist jedoch leider nur unterdurchschnittlich und eher auf dem Niveau von Opel oder Dacia. Aber so will es Tesla ja auch, möglichst günstig produzieren, Herstellung vereinfachen, das M3 wird zum VW Käfer des Elektrozeitalters.
Habe jetzt 15 Monate ein M3P gefahren und bin jetzt erst mal wieder zurück bei Hybridfahrzeugen und Verbrennern aus hiesiger Fertigung. Ich bin absolut für Elektromobilität, weil sie heute schon zu 100% gut funktioniert. Es gibt mehr als genug Schnellladestationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, und auch das Stromnetz wird hier so schnell nicht zusammenbrechen.
Ich warte jedoch jetzt erst nochmal ab, und schaue mir an was die Zukunft so bringen wird. Was man auf der IAA im Fernsehen so sehen konnte war ja schon sehr vielversprechend :-)
Jörg2 meint
So macht man das!
Da kann sich David mal eine Scheibe von abschneiden.
Flo meint
Lustige Runde heute hier. Es geht über eine Ankündigung eines Autos von dem vielleicht 3 Stück im Dezember 2027 übergeben werden könnten.
Freddy K meint
Oh… nette Glaskugel…
alupo meint
Du meinst echt dass die Kiste mal kaufbar sein wird?
Hoffentlich bis dahin dann auch noch mit irgend einem FSD-System ;-).
South meint
Egal welcher Hersteller, bei solchen Potenzverlängerer lach ich mir immer einen Ast. Der fährt genauso wie ich mit 120 kmh nach München … weil der Verkehr nicht mehr hergibt…und außerhalb Deutschlands ist der Käse eh vorbei …
brainDotExe meint
Dann fährst du die falschen Strecken.
Auf der A48 kann ich regelmäßig deutlich schneller als 120 km/h fahren.
South meint
Wow, super Tipp. Was hilft mir die A48 wenn ich nach München pendle ? oder nach Österreich, Italien etc. fahre ? So eine prollige Potenzverlängerung ist voll für’n A…. . Aber immer lustig, was da so alles drinsitzt, wenn im Stau vorbeifährt….
brainDotExe meint
Augen auf bei der Wahl des Arbeits bzw. Wohnortes.
Das ist einer der Gründe warum ich auf dem Land lebe und in keiner Millionenstadt arbeite: Freie Autobahn.
South meint
Naja, brainDotExe, ich wohne auf dem Land, sonst müsste ich ja wohl nicht mit dem Auto pendeln und da gibts dann keine freie Autobahn. Und wegen einem Auto, noch dazu einer sinnlosen Potenzverlängerung seinen Wohnort wählen? So schlecht ist mein Leben nicht, dass ich verbogenem Blech so einen Vorrang einräumen müsste…
brainDotExe meint
@South da das Auto ein wichtiger Bestandteil meines Lebens ist, würde ich die Wahl des Wohnortes auch davon abhängig machen.
Tesla-Fan meint
Wo ist die A48?
brainDotExe meint
In der Eifel. Einfach bei Google Maps mal reinschauen ;)
Tesla-Fan meint
Ach so, das ist da wo man auch tagsüber mit Licht fahren muss weil die Sonne nicht hin scheint.
brainDotExe meint
@Tesla-Fan „Grüße aus der sonnigen Eifel“ ist dir wohl nicht geläufig?
Ich liebe meine Heimat und würde niemals irgendwo anders hinziehen oder arbeiten.
AV meint
schei** auf die Endgeschwindigkeit, 1300PS…. ich wette die Beschleunigung macht viel Spass.
Tesla-Fan meint
„Wir machen es selbst – wir kaufen es nicht. Die Software ist eine Eigenentwicklung …“
Das steht wie eine Drohung im Raum! 😂😂😂
Tommi meint
Warum heißt eigentlich die Plattform „Neue Klasse“? In 10 Jahren wird das irgendwie dämlich klingen.
brainDotExe meint
Imageträchtiger Begriff mit Tradition.
Intern heißt die Platform übrigens „NCAR“.
Matthias meint
„Neue Klasse“ hieß bereits 1961 der BMW 1500, ein 80-PS-Vierzlinder-Viertürer der die Firma gerettet hat weil die Lücke zwischen nicht mehr zeitgemäßen Kleinwägelchen (Isetta) und veralteten Barockengel-Achtzylindern geschlossen wurde. Als BMW 1800 TI mit über 100 PS ein Geschoss. Vorgänger der BMW 3er-Reihe und des Formel-1-Weltmeister-Turbomotors von 1983 mit weit über Tausend PS.
Powerwall Thorsten meint
Tja liebe BMW Fans, dann wartet halt noch bis 2027 um dann so weit zu sein, wie andere schon heute sind.
Eigener Chip / eigene Software
„waiting for Godot“ ginge wohl schneller :-)
David meint
BMW hat eigene Software, aktuell BMW OS 8.5 und übrigens viel mehr Wagen OTA als Tesla. Nur weil sie das nicht jeden Tag laut die Welt schreien, heißt das noch lange nicht, dass ihre Software nicht state of the art wäre.
Hier war ja auch nicht die Kernbotschaft die eigene Software, sondern die Abstimmung der eigenen Software, damit sie konsequent auf das Thema „ultimative Fahrmaschine“ einzahlt. Da ist Tesla weitgehend unverdächtig. Die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit beim Highland deutet eher darauf hin, dass man es eine gültig aufgegeben hat, ein bei hohen Geschwindigkeiten stabiles Fahrwerk zu konstruieren.
Vermutlich ist die Zielgruppe dieser Ankündigung auch nicht im Model 3 oder Y Fahrer, der reich geerbt oder im Lotto gewonnen hat. Sondern es sind die klassischen M-Fahrer, die einen Grund brauchen, um zu wechseln. In der Umwelt kann der nicht liegen. Insofern macht BMW das ziemlich gut, sie holen die Zielgruppen mit speziellen Angeboten dort ab, wo sie sind. Und versuche nicht, die Leute mit Wunderversprechen so zu verbiegen, dass sie gefälligst die 1-2 vorhandenen Autos kaufen sollen.
nie wieder Opel meint
Coole Sache. Du vergleichst das angekündigte BMW- Tunigschmieden-Top-Level-Fahrzeug mit einem aktuell produzierten Basismodell.
Jörg2 meint
Nach Zulassungszahlen kommt dann was raus?
Tesla-Basismodell aktuell zu 100.000den auf der Strasse.
Diese „ultimative Fahrmaschine“ aktuell Null.
Was zählt für die Umstellung auf E-Mobilität? Stückzahl, Stückzahl, Stückzahl…
Damit haben wir einen Gewinner der kruden Davidschen Vergleichsziehung.
volsor meint
Wenn man sonst nichts hat , was soll man anderes machen?
Lotti meint
Ein Vergleich mit dem Model 3 Performance ist wahrscheinlich sinnlos da dieses „BMW-Tunigschmieden-Top-Level-Fahrzeug“ wahrscheinlich mehr als 100.000€ kosten wird.
David meint
Nein, ich antworte unserem überzeugten Model Y Fahrer und sage ihm, dieser Wagen ist definitiv nicht mit einem Model 3 oder Model Y zu vergleichen. Genau genommen sage ich, dieser Wagen ist mit gar keinem Tesla zu vergleichen und die Kunden werden auch in der Praxis nicht dieselbe Zielgruppe sein.
Jörg2 meint
David
Dieses Auto ist schlicht mit KEINEM real existierendem Auto vergleichbar. Ob nun Japaner, Chinese, Ami oder irgendwas europäisches. Schlicht, weil es dieses Auto bisher weder zu kaufen noch vergleichend zu fahren gibt.
Warum Du Dir für Deinen sinnfreien Vergleich, aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden realen Autos am Markt, nun unbedingt TESLA aussuchen musst, sollte Dir zu denken geben. Fixierungen sind eher nicht Ausdruck von Normalität.
MiguelS NL meint
“Genau genommen sage ich, dieser Wagen ist mit gar keinem Tesla zu vergleiche…”
Wieso fängst du dann über Tesla an? Es hat doch niemand behauptet, Tesla bietet das gleiche….Und wenn es so gewesen wäre, lass es los! Ist doch egal wenn z.B jemand behauptet, Audi kann was das BMW kann….usw. das ist doch Wurscht.
Andi EE meint
@David
Dass das M3 Highland „performance“ noch nicht vorgestellt wurde, deutet her daraufhin, dass hier ein Kracher an den Start kommt, den andere kaum mehr toppen können. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Version herkömmliche Sportwagenschieden so richtig in die Bredouille bringen wird. Die Basis ist hier so gut, dass man doch nur etwas am Fahrwerk modifizieren und den dritten Motor einbauen muss.
Long Range und Standard hat man auf die meistgefragten Bedürfnisse optimiert, mehr Komfort, mehr Geräuschdämmung und bei der Performance-Version macht in dem Fall eine deutlich stärkere sportliche Orientierung, mehr Sinn. Ich glaub, dass das neue M3 Plaid den Taycan als auch den BMW-M3 locker schlagen wird. Das Fahrzeug ist viel leichter als das Model S. Wenn das mit ca. 800PS an den Start geht, wächst bei der Konkurrenz kein Kraut mehr. Und man muss ja dann keine grossen Kompromisse beim Komfort für diese Clientel bauen.
nie wieder Opel meint
Mindestens 4x nimmt D. Bezug auf Tesla in seinem Beitrag. So viel Ehrlichkeit….
nie wieder Opel meint
Schnell mal kurz gegoogelt betreffend eigener Software.
„Während BMW OS 8.5 auf Linux basiert, setzt BMW OS 9 bereits auf Android Open Source “
Junge, willst Du uns veralbern?
Freddy K meint
Dann solltest du aber richtig googeln.
Das hauptsächliche OS wird weiterhin auf einem Linux-Kernel aufsetzen (wie bei Tesla ja auch ein Linux Kern verwendet wird).
NUR das Infotainment setzt auf den AndroidAutomotive OS Kern. AA OS kann nur Infotainment…
Somit ja, BMW programmiert ihre eigene Software wie Tesla auch.
Machen Softis so. Nur Betriebssystemkerne proggt keiner neu. Warum auch.
nie wieder Opel meint
Ich hab es nicht geschrieben, nur kopiert. Wie die Softwareheinis offenbar auch. Nix eigenes, nur was dazu gebastelt. Kannste nicht weg diskutieren, auch nicht mit öden Teslaargumenten.
brainDotExe meint
„Tja liebe BMW Fans, dann wartet halt noch bis 2027 um dann so weit zu sein, wie andere schon heute sind.“
Kläre uns auf, wer hat denn heute ein BEV in dieser Klasse mit 4 Motoren und über 1000 PS?
Yoyo meint
1000 PS sind langweilig.
Warum nicht 2000 PS und Topspeed 390? Erst dann machen Potenzrituale am CarFriday richtig Sinn….
Tesla-Fan meint
Niemand hat eins!
BMW hat eins angekündigt.
brainDotExe meint
Ja siehst du.
Also nichts von wegen „dann so weit zu sein, wie andere schon heute sind.“.
Tesla-Fan meint
Tesla schafft das locker mit nur 3 Motoren.
brainDotExe meint
@Tesla-Fan Kläre uns auf. Welches Modell der Mittelklasse von Tesla verfügt über 3 Motoren und über 1000 PS.
Wie realisiert Tesla die unabhängige Ansteuerung von allen 4 Rädern mit 3 Motoren?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ganz super, damit ist man immer erster, der an der roten Ampel warten darf. Anschließend geht es innerstädtisch mit 30 km/h oder zukünftig 20 km/h rasant weiter.
DerOssi meint
Naja, vorm Hintergrund, dass gerade der BEV-Pionier Tesla mit überbordender Leistung den Trend so richtig losgetreten hat, schadet Leistung anscheinend nicht… ;-)
Ich sehe schon die neidischen Blicke der S Plaid-Fahrer, wenn ein BMW dann einfach mal 300 Elektro-PS mehr hat… :)
Max meint
Bis 2027/2028 wird Tesla sicher ebenfalls nachziehen bzw. erneut vorlegen. Nicht vergessen: das MS Plaid GIBT ES BEREITS (seit ca. 1 Jahr in DE, bzw. 2 Jahre in USA). Aber Konkurrenz belebt das Geschäft, bin gespannt was Porsche, Audi und Mercedes/AMG noch so liefern werden.
BEV meint
und das nächste M3 Performance wird auch kommen
ElArmando meint
Sitzt der Stachel so tief dass Du wieder Tesla ins Spiel bringen musst, wenn es um BMW geht?? ;-D
„Ich sehe schon die neidischen Blicke der S Plaid-Fahrer, wenn ein BMW dann einfach mal 300 Elektro-PS mehr hat…“
Bis die 300 mehr haben als Tesla jetzt, hat das böse T die doppelte Leistung. Die nächste Leistungsstufe wird eine 4-Motor Variante sein.
amg meint
@ElArmando ich hoffe das solche Fahrzeuge keine Straßenzulassung bekommen. Sonst wird es sicher wieder mehr Verkehrstote geben.
ElArmando meint
Ach aber der BMW oder was?
Der darf das?!!
Oder die ganzen AMGs?
Die dürfen das??
Doppelmoral vom feinsten
DerOssi meint
Hä? …mit welchem 1000PS-BEV hätte ich denn sonst vergleichen sollen?? …Lucid? ..nicht existent bisher…
Außerdem sind/waren es doch immer die Tesla-Fans, die die opulente Power feierten und oft als DAS schlagende Argument gegenüber z.B. VW brachten…
Kein Stachel… habe nur konstatiert ;-)
David meint
Ich muss immer schmunzeln, wenn die Tesla Fans mal wieder erklären, was bis dahin Tesla alles erreicht haben wird. Nichts. Die haben die Entwicklung der PKW in wesentlichen Zügen vor spätestens sechs Jahren eingestellt. Da es die Fans teilweise bis heute noch nicht gemerkt haben, scheint die Strategie nicht so schlecht zu sein.
Klar, die Teslas verlieren alle Tests, aber das liegt ja dann bekanntlich an den Medien. Ich fand gestern, als ich hier in ecomento nach Beiträgen zur damaligen Vorstellung des Taycan suchte, Kommentare von vor fünf Jahren, die erklärten, warum der Taycan bereits zu seinem Marktstart Ende 2019 technisch überholt sein wird.
Lewellyn schrieb: „ Ich bin mir sicher, dass in relativer Kürze das Model S und X ein deutliches Upgrade erhalten werden. Spätestens, wenn der Taycan mit sagenhaften 95kWh an den Start rollt, wird das Einstiegsmodel S 100kWh haben und die Topvariante mindestens120, eher 150kWh, mit verdoppelter Ladegeschwindigkeit.“.
Freund alupo bestätigte diese Einschätzung: „Wenn schon der neue Roadster 2 einen 200 kWh Akku bekommen soll, sollten für die zukünftigen Modelle S und X mit den 2170-er Zellen locker 130 kWh möglich sein, mindestens.“
Ich glaube, ihr wisst alle, was tatsächlich bei Tesla in diesen fünf Jahren passiert ist. Gar nichts! Überhaupt nichts! 120 bis 200 kWh Akkus gibt es indessen. Sogar 220 kWh Akkus. Nur nicht in Teslas. Für ein Model S und X werden immer noch etwa 8.000 Zellen aus elektrischen Zahnbürsten zusammengelötet – mit gleicher Kapazität wie 2016.
Max meint
In den 5 Jahren einfach mal ein 1.020 PS fünf bzw. sieben-Sitzer (!!!) raushauen erachte ich als enormen Fortschritt. Vor allem bei der Effizienz ggü. benannten Taycans; sowie den Preis der Fahrzeuge.
Klar fahren wir nicht autonom (so wie 2013 angekündigt) und haben keine 200kWh Akkus bzw. 500kW Ladeleistung, aber Tesla ist in vielen Bereichen noch weiter vorne. Die Konkurrenz holt auf und das ist gut so – am Ende gewinnt dann nur der Kunde. Absolut zu sagen „Tesla ist Branchenprimus“ oder „Tesla hat in 5 Jahren nichts gebacken bekommen“ ist sicherlich falsch. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, wie so häufig.
David meint
Das ist nicht dein Ernst, es als technischen Fortschritt zu verkaufen, dass Tesla einen weiteren Motor in das ansonsten unveränderte Auto von 2013 eingebaut hat? Sie hatten ja schon den Ludicrous Mode und sehr gute Beschleunigung und jeder, jeder, kann mehrere Motoren in ein Elektroauto packen. Das passiert ja auch.
nie wieder Opel meint
„Nichts“ . An der Stelle hab ich Dein Märchenbuch zugeklappt. Wenn es wenigstens sachliche Kritik wäre, hätte man Diskussionsbasis mit Dir. So ist Dein Text leider leer und wertlos, sinnlos verschenkte Lebenszeit.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lieber David,
die Tesla-Batterien, zusammengelötet aus 8.000 Zellen aus elektrischen Zahnbürsten, funktionieren wenigstens einwandfrei, und auch nach Jahren.
Porsche hingegen muss seine noch relativ jungen Taycan-Batterien bereits wg. Undichtigkeiten in die Werkstatt rufen, denn es kann „zur Bildung von Lichtbögen kommen, das Risiko eines „thermischen Ereignisses“ sei erhöht. Mit anderen Worten, es besteht dann unter Umständen Brandgefahr.“ (auto motor sport, 12.09.2023).
Jetzt wissen wir, warum Porsche sich ein so dichtes Werkstatt-Netz gönnt, bzw. gönnen muss.
nie wieder Opel meint
Mit „Nichts“ hat FD es treffend zum Ausdruck gebracht – Du wirst von ihm nichts hören, wenn es abseits der Märchenstunde konkret wird. Schweigen im Walde…..
Es besteht gar kein Interesse an sachlichem Austausch, nur Häufchen setzen und weg rennen.
David meint
Der übliche Whataboutism. Porsche ist übervorsichtig, denn passiert ist gar nichts. Es werden 4000 Autos der letzten Monate überprüft, neu abgedichtet werden müssen vermutlich keine 100 Autos. Es ist ein neuer, Dichtstoff für den Akkudeckel verwendet worden. Mehr ist nicht. Das ist gescheites, proaktives und auf absolute Sicherheit einzahlendes Verhalten.
Das ist völlig anders als man das von Tesla kennt. Dort müssen erst Unfälle passieren, bevor der nette Hersteller manchmal ein Problem akzeptiert. In letzter Zeit musste die NHTSA Tesla sogar dazu zwingen.
Dabei sind bei Tesla schon mehrfach Akkuprobleme aufgetreten und sogar gerichtsanhängig geworden. Du erinnerst dich sicher an die Fern Abschaltung von Akkukapazität und Ladeleistung. Was ein Witz ist, weil die Ladegeschwindigkeit auch vorher superlangsam war. Zuletzt war letztes Jahr eine Serie von Model 3 Performance mit Akkuausfällen bekannt geworden. 2019 wurde erst nach einigen Bränden die Überarbeitung des Thermomanagements beschlossen, um die als Brandursache ausgemachte Selbstentzündung des Akkus zu verhindern.
Leser meint
Schnellster beim Ampelsprint und dann haut es bei 30 Km/h den Geschwindigkeitsbegrenzer rein ;)
Freude am Fahren.
David meint
Ich weiß nicht, wie gut du dich mit ISA auskennst. Bei Vollgas wird es overruled. Aber selbst, wenn man das Auto automatisch beschleunigen läßt und vergessen hat, den ISA abzustellen, kann man bei BMW immer noch in Abhängigkeit von der vorgeschriebenen Geschwindigkeit einen Aufschlag einprogrammieren.
brainDotExe meint
Wer fährt denn schon solche Autos innerstädtisch?
Die gehören auf die Autobahn, Landstraße und Rennstrecke.
Max meint
Gefühlt sind solche Buden zu 80% in der Innenstadt unterwegs. Gemäß dem Motto: „Schön mit der G-Klasse am Ku’damm flexen!“ (arbeite selbst am Ku’damm)
Ein gutes hat es: die neuen Performance BEVs sind immerhin leise bzw. leiser als die V8/V10/V12. Die klingen zwar sehr schön, jedoch nicht Sonntag 23 Uhr in der Innenstadt (Eltern hassen diesen Trick). Außerdem tragen sie dazu bei, die Abgasverschmutzung in den Innenstädten zu reduzieren.
Matthias meint
Leider werden auch BEV mit „Anlagen“ verkauft die kräftig Lärm machen, UMPF-UMPF-UMPF bei offenen Fenstern im Auto und geschlossenen Fenstern im Haus. Das sind Lärmwaffen die man aus über 100m Entfernung noch hören muss, ob man will oder nicht. Der Bass geht durch jede Schalldämmung. Ganz ohne Abgas, und ganz ohne Bastelei wie früher mit Kenwood-Aufkleber an der Heckscheibe.
nie wieder Opel meint
Was schlägst Du vor? Ander Sender ohne umpf?