VW registriert derzeit nicht die erwartete Nachfrage nach Elektroautos. An den Standorten Zwickau und Dresden fährt der Konzern daher nun die Produktion von Vollstromern vorübergehend zurück. In Zwickau werden auch Stellen abgebaut, die Zukunft in Dresden ist derweil offen.
Für zwei Wochen werde die Produktion von Elektroautos in Zwickau und Dresden gedrosselt. In Zwickau werde in den Herbstferien eine Fertigungslinie heruntergefahren, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Als Grund wurde die schwächelnde Nachfrage angegeben. Die Produktion der Modelle ID.4 und ID.5 von VW sowie der Audi-Reihe Q4 e-tron laufe im Dreischichtbetrieb weiter, hieß es. Auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden soll die Produktion des ID.3 für zwei Wochen ruhen.
Während in Dresden ab dem 16. Oktober die Fertigung im regulären Einschichtbetrieb wieder aufgenommen werden soll, ist das weitere Vorgehen in Zwickau laut dem Bericht unklar. Für die weitere Fahrweise dort gebe es Gespräche mit dem Betriebsrat, hieß es. Wie genau sich das auf die Stückzahlen auswirkt und wie viele Mitarbeiter betroffen sind, wollte das Unternehmen zunächst nicht spezifizieren.
In seinem Werk in Zwickau baut VW seit 2022 nur noch Elektroautos. Da weniger Batterie-Modelle als erhofft bestellt werden, hat das Unternehmen früheren Berichten zufolge einen Stellenabbau beschlossen. Betroffen sollen vor allem 2500 befristet Angestellte des Elektro-Werks in Westsachsen sein. In Zwickau werden aktuell Fahrzeuge auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) hergestellt: die drei VW-Modelle ID.3, ID.4 und ID.5 sowie der Audi Q4 e-tron und der Cupra Born.
Hinsichtlich der Gläsernen Manufaktur in Dresden gab es diesen Monat Gerüchte, dass dort die Produktion von Elektroautos ganz eingestellt werden soll. 2022 wurden an dem Standort 6500 Exemplare des ID.3 gefertigt. Die Gläserne Manufaktur sei ein wichtiger Standort, betonte ein Sprecher. „Die Fahrzeugproduktion des ID.3 in Dresden läuft nach wie vor weiter, es sind keine kurzfristigen Anpassungen geplant.“ Gegenwärtig prüfe man „ergebnisoffen, wie der Standort nachhaltig und zukunftssicher ausgerichtet werden kann“. Dazu sei das Unternehmen in Gesprächen mit der Arbeitnehmervertretung.
Thomas Hierzberger meint
Der ID.3 Pro S wäre eigentlich das perfekte Auto für mich. Aber über 44.000€ für ein Auto in der Golfgröße ausgeben; Mamma mia! Wenn die Hülle ewig halten würde und die Batterie sehr wenig degradiert, vielleicht noch. Leider sind die Degradationskurven bei den MEBs gar nicht so prickelnd. Vielleicht ändert sich das ja Alles mit der Einheitszellte.
Mein Traum-VW wäre:
-) Heckantrieb
-) Form vom Golf (flacher als ein ID.3)
-) Verbrauch unter 15 kWh (WLTP)
-) 74 kWh Batterie
-) Kleine Felgen und Reifen> 15 Zoll
-) Bedienung mit klassischen Tasten (kein Touch am Lenkrad!)
-) Preis unter 30.000€
Träumen darf man ja…
Mike meint
Für den Preis und diese anderen Rahmenbedingungen würden mir auch 55kWh reichen.
LiFePo4 meint
@Thomas Hierzberger den kaufe ich auch. Ich brauche aber Frontantrieb im Winter:)
Sehr gut finde ich die Felgengröße!
Ansonsten ist das ein Autos wie bisher (Golf 4/5/6/7/8) welches voll Nutzbar wäre.
Für 30000€ Neu oder 25000€ gebraucht würde das für die normalen Bürger passen.
KaiNehr meint
Naja, ich stelle mal die steile These auf, dass die Nachfrage mit einem attraktiveren Preis-/Leistungsverhältnis deutlich steigen würde.
Fred.K meint
Meiner Meinung nach ist der ID 3 zu klein für ein Familienauto, und zu Teuer für eine Zweitwagen bzw. für junge Leute die sich das Geld erst noch verdien müssen.
Ossisailor meint
Der ID.3 läuft nicht so schlecht, wie hier von manchen vermutet wird. Einige Beispiele, Verkäufe 2023 im Vergleich zu 2022, jeweils bis Ende August:
– Deutschland: 17.283 in 23 vs. 8.956 in 22. Steigerung: 93 %
– Norwegen: 2.422 in 23 vs. 1.039 in 22. Steigerung 133 %
– Schweden: 1.755 in 23 vs. 946 in 22. Steigerung 88 %
– Holland: 2.389 in 23 vs. 967 in 22. Steigerung 147 %
Die „Nachfrageschwäche“, die von VW berichtet wird, bezieht sich immer auf die inzwischen geschaffene Produktionskapazität, bei deren Planung man eine steilere Entwicklung der Nachfrage angenommen hatte, als sie nun tatsächlich eingetreten ist.
Kokopelli meint
Das ist ja nichts neues, die Ziele der gesamten MEB Plattform wurden bereits mehrfach nach unten korrigiert. Eigentlich sollten in 2023 allein für die Marke VW die magische Grenze von einer Million Fahrzeuge auf der MEB Plattform entstehen.
Das wird dieses Jahr nicht einmal mit allen Marken des VW Konzerns erreicht werden.
Anton meint
Der Toyota Mirai wie der Hyundai Nexo hätten laut ADAC-Messung mit einer Tankfüllung jeweils rund 540 Kilometer absolviert. Der Mirai der zweiten Generation habe sogar eine neue Rekord-Reichweite von 1003 Kilometern erreicht.
M3YP_2023 meint
..und das interessiert genau wenn..?
TK510CD meint
@Ossisailor du rechnest die Steigerung von ein paar wenigen Eautos aus?
Vw schließt und drosselt Werke für den MEBkram weil das für den Preis keiner kaufen will.
Ossisailor meint
Der ID.3 steht in den wichtigsten Märkten Europas zusammengenommen (ca. 75 % Abdeckung des europäischen Marktes) an Nr. 6 der meistegekauften BEV. Das sind nicht ein paar wenige.
In den 10 Märkten von EU-evs steht der an Nr. 5, und die ID.4/ID.5 an Nr. 2, natürlich mit großem Abstand hinter dem MY von Tesla. Aber die MEB-Plattform ist nicht nur hier Best of the Rest. Und das auch mit Abstand zu irgendwelchen anderen Herstellern, egal, woher sie kommen.
elbflorenz meint
Nunja – um eine realistische Einschätzung zu erhalten, darf man nicht Daten aus der weiteren Vergangenheit beurteilen. Fast alle im Sommer 2023 zugelassenen ID3 wurden schon im Winter oder sogar in 2022 bestellt. Und die Auslieferungen in 2022 litten gewaltig unter den Lieferkettenproblemen.
Entscheidend ist der aktuelle Auftragseingang – für das Faceliftmodell also.
Und da scheint es ja nicht so dolle auszusehen. Denn die Kapazitäten beim ID3 wurden ja bisher nicht ausgeweitet. (außer in China)
Beim ID4 ist das durch Emden anders. Da sind die Fertigungskapazitäten höher als in 2022.
South meint
Naja, wenn ich ein ganze Plattform, die MEB, die ja nicht billig war, nicht auslasten kann, dann ist selbst eine Verdoppelung auf geringem Niveau keine nennenswerte Leistung.
DerOssi meint
Der SKODA Enyaq bekommt ja jetzt auch den neuen effizienteren Motor aus dem ID.7 mit 286PS… ab jetzt schon als Enyaq 85(x) bestellbar… auch mit neuem Navi MIB V4.0 …ja, ist auch kein Schnapper, aber aus dem VW-Portfolio aktuell wohl meine erste Wahl… der größere Akku mit 86 KWh wäre noch nett, dann wäre er sehr sehr attraktiv…
Jürgen V meint
Ich schließe mich meinen Vorrednern fast überall an. Speziell zum id3- ich glaube, wenn man dieses Auto deutlich günstiger und mit einer AHK für maximal 750kg anbieten würde, wären das Kaufargumente. Der viel verwöhnte Innenraum, oder besser die Materialien wird vermutlich nur vorgeschoben. Denn gut verarbeitet ist er ja. Da knarzt und scheppert nix. Fahre selber einen, bevor hier gesagt wird, ich wüsste nicht wovon ich rede. Das Auto bietet ungemein viel Platz. Klar geht es immer besser. Nur, immer schneller, besser, weiter, wird uns nicht weiterbringen. Ich fahre selbst einen Id3 Pure mit der 45kw Batterie. Und selbst damit kann man in Ausnahmefällen durchaus Langstrecke fahren. Ist überhaupt kein Problem. Ach, ich schweife ab- das Auto deutlich günstiger und er würde gekauft.
Ben meint
Du hast Recht Jurgen V, aber wie gesagt das ID.3 Facelift mit 77er Akku und Grundausstatung sollte halt nur so viel kosten wie damals dein ID.3 Pure mit 45er Akku, alles andere ist von Preis/Leistung her unangebracht.
Jürgen V meint
Stimmt
South meint
Na knarzen ist ja wohl die Minimalanforderung, bei einem Auto was so bei 40T€ losgeht, aber jetzt setz dich mal in einen Golf oder Tiguan rein und dann in einen ID.3, der ID.3 ist weit weg von den sonst eher guten Materialien bei VW … ich hab übrigens auch einen ID.3…. für den Anfang war das ein geradenoch ausreichend, aber für die breite Käuferschicht ist da zuwenig, schon gar nicht für den stolzen Preis…
LiFePo4 meint
@South richtig. Weiter: Im Winter mit Dachbox auf den Weg in die Alpen stehe ich nach 250km an einer Ladesäule rum. Das passt so gar nicht zum Anschaffungspreis. Jeder Golf 5/6/7/8 egal wie günstig das besser.
Die starke Produktionsdrosselung der ohnehin sehr geringen Produktionsmenge spricht Bände.
South meint
Naja, das Kreide ich dem VW ID.3 gar nicht an, der Verbrauch ist ok. Wer viel Autobahn oder Windfang hat, sollte in einen größeren Accu investieren, den 77 kWh. Gut, habe keine Erfahrungswerte mit Dachbox, aber bei sind 320-350km vollgeladen im Winter auf der Autobahn locker drin… da kommt auch die Konkurrenz nicht weiter…
ChriBri meint
Habe ebenfalls 75T km mit dem 58 kWh hinter mir… alles richtig und ein mE grundsolides Fahrzeug, bis auf langsame Software und langsame Ladeperformance am Schnelllader… aber einfach zu teuer.
nie wieder Opel meint
Dafür sind die Werkstätten Endanschlag ausgelastet. Vermutlich, weil die keine Ranger haben und man für jedes Schräubchen dort vorsprechen muss. So hält sich das in Waage.
A124 meint
Das passt alles nicht zusammen. Ein Bekannter bestellt vor 3 Wochen einen ID.5,der nur in Zwickau gebaut wird. Lieferzeit 8 Wochen.
Anfang August wurde von einem Freund ein Cupra Born bestellt, jetzt wird die Lieferzeit März 2024 genannt. Auch der Born wird ausschließlich in Zwickau gebaut.
„Für zwei Wochen werde die Produktion von Elektroautos in Zwickau und Dresden gedrosselt. In Zwickau werde in den Herbstferien eine Fertigungslinie heruntergefahren, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Als Grund wurde die schwächelnde Nachfrage angegeben.“
Nach meiner Einschätzung wird hier ausschließlich nach der Erreichung der Flottenziele produziert bzw. ausgeliefert, auf Kosten der Kunden / Lieferzeiten. Ich sehe es unterdessen als absolut gefährliche FUD seitens VW, hier (ausschließlich) von Nachfrageproblemen zu sprechen.
Freddy K meint
Es geht hier doch nur um den id.3… Alle anderen Modelle wir id.4/5 Born, Q4 laufen sehr gut und werden ganz normal weiter produziert.
Medienseitig wird natürlich übertrieben und es als ‚Alles wird runtergefahren‘ dargestellt ..
Es hat nur der id.3 ein Nachfrageproblem…
Steve meint
Die Drosselung betrifft auch den Born.
https://europe.autonews.com/automakers/vw-cut-soutput-id3-and-cupra-born-evs-lower-demand
Anti-Brumm meint
Gerade eben mal wieder den Konfigurator auf volkswagen.at angeworfen.
Der ID.3 kostet in der absoluten Basisvariante (!) 41.390€ vor Förderung. Die ist hier bis zu 5.000€.
Also über 36.000€ für einen etwas größeren Golf. Der ID.3 wäre jetzt mit dem Facelift eigentlich was für mich (4-Personen-Haushalt), aber ca. 5.000€ zu teuer.
Der PKW- (und speziell BEV-)Markt ist vollkommen überhitzt. War ohnehin schon längst überfällig, dass die Nachfrage die Hersteller mal wieder zurück auf den Boden bringt.
Puch meint
@Anti-Brumm „Also über 36.000€ für einen etwas größeren Golf.“
Jeder Golf egal wie günstig ist für den Familienurlaub brauchbar der ID3 nicht.
Jürgen V meint
Die Aussage, der ID3 wäre für einen Familienurlaub nicht tauglich, ist totaler Blödsinn.
LiFePo4 meint
@Jürgen V im Vergleich zum Golf (nicht Golf 9) schon.
South meint
Ich habe einen ID.3 und war mit einer vierköpfigen Familie und vollem Gepäck zwei Wochen in Neapel. Der ID.3 hat seine Schwächen, aber brauchbar ist er mit Sicherheit … klar, die eher mindere Innenausstattung, das minderwertige Display, fehlende AHK, bei mir Viersitzer, der momentane Mondpreis, es gibt viele Baustellen, aber brauchbar iss er
LiFePo4 meint
@South richtig bei dem Preis ist der MEB unbrauchbar.
Kein Vergleich zu einem Golf.
South meint
Naja, ein Golf ist unbrauchbar, weil er schlicht kein E Auto ist …
Kai Knüller meint
Schon wieder Maik unter neuem Pseudonym?
Mike meint
VW soll einfach einen vernünftigen ID.3 anbieten. Eigentlich wollten viele einen e-Golf mit großem Akku und Heckantrieb. Bekommen haben sie einen Golf Plus mit bescheidener Bedienung. Baut (gegen Aufpreis) ordentliche Klimabedienelemente, vernünftige Lenkradtasten, 4 Fensterhebertasten ein. Dafür könnt ihr den ohnehin billig wirkenden Hochglanzplastik weglassen. Und seid nicht so dreist beim Preis – oder baut serienmäßig Selbstverständlichkeiten wie Sitz-, Lenkradheizung, Navi und Rückfahrkamera ein. Der Akku kann gern auch kleiner sein.
Puch meint
@Mike du wirst wie die aller meisten einfach noch warten müssen bis es bezahlbare „Golfs“ (Golf9 kommt 2028) gibt.
stromschüssel meint
Es wird keinen (Verbrenner-)Golf 9 mehr geben. Der Golf 8 wird 2024 noch einmal grundlegend überarbeitet. Der T-Roc wird 2025 das letzte neue Verbrennerauto von Volkswagen sein (Verlautbarungsstand seitens VW: September 2023).
LiFePo4 meint
@stromschüssel der Golf 9 kommt als Eauto 2028 mit genau dem wertvollen Markennamen Golf.
Der Golf 8 wird parallel als Verbrenner zum Golf 9 verkauft.
BEV meint
Akku kleiner nur wenn der Preis auch kleiner ist.
Die Autos werden besonders wegen dem Preis nicht gekauft.
Für den Preis sind die einfach zu schlecht, da bleibt Opa lieber beim Verbrenner und das kann ich absolut nachvollziehen. Es gibt leider kein gutes Angebot insb. für ältere Menschen.
Ben meint
Tja, ältere Menschen bleiben halt auf der Strecke…und das ist auch gut so, wenn wir uns immer nach der Vergagenheit richten würen, wären Pferde und Kutschen state of the art, haben wir immer so gemacht, alles neue ist böse und kompliziert.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Jürgen V meint
So isses
nie wieder Opel meint
Serienmäßig ist bei Fahrzeugen vom VW-Konzern nur das Logo. Hatte neulich nen Skoda Mietwagen, der hatte hinten Fensterkurbeln. Die meisten haben kein Navi – was ist das Problem, die Hütte ab Werk voll zu machen, dass der Preis gerechtfertigt erscheint?
Steffen meint
Das ändert sich ja nun stark mit dem ID.7. Da gibt es nur ganz wenige Zusatzpakete und vieles ist in der Basis mit drin.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Dauert halt bis man die Strategie von Tesla versteht.
MiguelS NL meint
“ VW soll einfach einen vernünftigen ID.3 anbieten. Eigentlich wollten viele einen e-Golf mit großem Akku und Heckantrieb. ..”
Problem ist nicht
die Ausstattung oder das es um einen Golf Plus Design (CUV, Familie…) geht. Das am besten verkaufte Auto der Welt ist ein CUV-Familie-Auto.
Problem ist
1.
VW möchte keine EVs verkaufen. Der Vertrieb ist heute noch völlig auf Verbrenner abgestimmt, Wertschöpfung wird möglichst auf Verbrenner gelenkt. Jeder Tropfen an Energie in Verbrenner investiert.
2.
Daher dass die Preise von VW so hoch sind, die e-Produkte sind nicht auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtet. Der e-Zweig ist nicht mehr als PR (greenwashing) und Compliance.
3.
Die Kunden die trotzdem bei VW nach EV schauen stören sich an der Preisleistung.
Die drei Punkte betreffen alle Hersteller, nicht nur VW.
ZastaCrocket meint
VW muss zusehen, dass sie in die Puschen kommen. Als Kunde erwarte ich online updatefähige Hardware, ein Infotainment mit latenzfreier Bedienung, vier Fensterheber, einen Antriebsstrang, der sowohl was Leistung und Effizienz betrifft auf der gleichen Ebene wie Tesla mitspielt. Wenn ich mir ein Auto lease kann ich das verschmerzen, dann ist der Spuk nach ein paar Jahren vorbei. Beim Kauf nicht… Wer jetzt noch einen neuen Cupra Born oder ID.3 bekommt, weiß doch, dass er veraltete Hardware bekommt. Und ob es mit dem neuen Infotainment und Antriebsstrang besser wird, weiß man auch erst, wenn die Fahrzeuge eine Zeit lang gelaufen sind. Das Touch Lenkrad will keiner, aber sie sind nicht in der Lage, das schnell zu ersetzen. Das Vertrauen ist stark angeknackst um es mal vorsichtig zu sagen.
BEV meint
Kunden erwarten insb. günstigere Preise, bzw. Preise die dem Fahrzeug angemessen sind.
Anti-Brumm meint
Ganz genau, sehe ich auch so. Die richtigen E-Auto-Fans (vorallem die mit Geld) sind schon alle versorgt, jetzt muss man an die „normale“ Kundschaft ran.
nie wieder Opel meint
„…online updatefähige Hardware…“
Wow, das wäre der Hammer. Eben noch ne Glühlampe, nach dem Update plötzlich ne LED.
Andi EE meint
Es ist beim Computer / Smartphone die normalste Sache der Welt, ja seit Jahrzehnten, dass man immer wieder Updates bekommt. Und ganz ehrlich wie Lowtech kann man sein, wenn man das in der heutigen Zeit nicht auf die Reihe kriegt.
Aber gut, hier wird halt vieles verziehen, weil man’s nicht kann. Und dann fragt man sich, wieso man in den USA und China nicht mehr die Nummer 1 ist. Sorry, manchmal denkt man, was das hier für eine Blase ist, dass man solche Dinge einfach nicht realisiert / kategorisch ignoriert.
Freddy K meint
oder mal Schiebedach, mal Cabrio, mal Targa….
Joa… Das wärs…..
Vielleicht mit atomaren Zellbeaming?
ZastaCrocket meint
Sorry, ich meinte natürlich Software… :-) :-) :-)
OpaTesla meint
Flottenziele erreicht.
Mehr Engagement braucht es nicht.
2023 ist quasi gelaufen.
Tesla-Fan meint
Ja, so läuft das.
Man ist von der Nachfrage „überrascht“ – so oder so.
Justin Case meint
Genau das ist der Punkt!
VW modelliert hier die Elektroautonachfrage über den Preis.
Mäx meint
Es gibt endlich den neuen Market Monitor der ICCT für das 1H/23.
VW steht da nur mit einem knappen 1% im Plus und damit auf dem vorletzten Platz.
Klar, Juli und August gab es große Zulassungssprünge für Elektroautos, aber all zu sicher ist man da nicht würde ich sagen.
Nur Renault versucht eine noch genauere Punktlandung hinzulegen.
BMW ist der beste deutsche Hersteller, mit 16% Übererfüllung und insgesamt auf Platz 3 hinter Volvo (-53%) und Tesla-Honda-JLR (-79%).
Platz 4 Stellantis (-10%), Platz 5 Mercedes (-9%).
BEV meint
und gleichzeitig noch schlechte Presse verbreiten, perfekt.
wegen ein paar Zeitarbeitskräfte, die man nicht verlängert und sich dadurch noch Geld spart, damit die Aktionäre mehr Geld erhalten.
Die Deutschen bleiben weiterhin skeptisch und so gibts genug, die noch einen neuen Verbrenner kaufen.
Ben meint
Die befriteten Mitarbeiter sind keine Zeitarbeitskräfte, das sind Mitarbeiter von VW, wir haben keinerlei Leih- oder Zeitarbeiter im Werk auch keine aus Tochtergesellschaften, es sind VW Mitarbeiter.
Freddy K meint
Ja, klar… deshalb nur id 3 und die anderen erhöht man…..
Nils P. meint
Vielleicht sollte man schon Mal ein paar Fahrzeuge vorproduzieren und in Märkte in Afrika und Südamerika einführen. Wenn es dort keine Fahrzeuge zur Besichtigung und Probefahrt gibt wird sie auch keiner kaufen.
Anti-Brumm meint
Genau, Afrika und Südamerika. Dort wart Millionen zahlungskräftiger Kunden, haha!
volsor meint
Naja , der BYD Atto3 ist in Südamerika das meist verkaufte E-Auto.
Also von gar keinem Markt kann da nicht die Rede sein.
elbflorenz meint
Südamerika ist schon fest in chinesischer Hand bei Elektroautos.
Und bei Afrika wird es auch so werden.
Allerdings nicht mit Autos in der Preisklasse vom ID3 …
Envision meint
Der ID3 und Born mit dem alten APP310 Motor und vor allem auch dem alten eher abschreckenden Infotainment ist bereits veraltet, im ID4/5 kommt ja ab 2024 schon die neuen Versionen zum Einsatz, die Ankündigung fehlt bisher leider bei den kleinen, das gebe dann schöne Hot Hatches.
Kokopelli meint
Und das finde ich persönlich schade, bei den ID.4 und ID.5 kommt neue Hardware zum Einsatz und die Schwächen wurden weitestgehend ausgemerzt. ME.4 wird bei den Fahrzeugen laufen.
Beim id.3 hingegen hat man ein optisches Facelift durchgeführt und die Technik ist immer noch die alte…Keine Akkuvortemperierung vor dem Schnellladevorgang, alte Prozessoren im Infotainment, alter APP310 Motor / Umrichtereinheit. ME 4 wird sicher nicht unterstützt, von den Bestandsfahrzeugen brauchen wir gar nicht zu sprechen, die werden ME 4 aufgrund der niedrigen Prozessorleistung nie erhalten.
Mäx meint
Ich kann mir da nur bestehende Lieferverträge als Grund vorstellen.
Das Update auf den neuen Motor war vermutlich nie so früh geplant.
Die wichtigsten Reihen (Enyaq, ID.4/5/7, Q4) werden umgezogen, aber irgendwer muss die Resteverwertung machen…
Von der Reihenfolge her wäre der ID.3 ja früher dran gewesen mit einer Überarbeitung. Vielleicht denkt man sich auch, dass der ID.3 am ehesten ohne diese Dinge auskommt, da nur als Commuter gedacht…da passt der Preis dann aber eben so gar nicht…
Kokopelli meint
Die Vermutung habe ich auch. Ansonsten passt es überhaupt nicht ins Bild. Also sind alle diejenigen gekniffen, die jetzt einen id.3 Facelift erwerben, denn es ist ja absehbar, dass dort auch die „neue“ Technik eingesetzt wird.
EdgarW meint
2024 steht für den ID.3 noch ein weiteres Facelift an, wurde so ja schon zum aktuellen Facelift mit kommuniziert (zumindest laut diversen YouTubern / Testern). Erwähnt wurde vor allem das Lenkrad, dannangeblich wieder mit Tasten, sowie das Display, dann wieder mit beleuchteten Slidern. Ich schätze, dann wird auch der APP550 Antrieb und mehr (Infotainment-Hardware) aus den neueren Aktualisierungen mit in den ID.3 wandern.
Geht halt alles nicht von heute auf morgen bei so nem Großkonzern, das aktuelle Facelift war ja ein bisschen eilig – vor dem eigentlich für nächtes Jahr geplanten – noch schnell eingeschoben worden.
Christian meint
Das Problem ist auch, dass VW nicht am Design und Bezeichnung der beliebten bestehenden Baureihen angeknüpft hat. Aktuell klopft man sich für den neuen Tiguan auf die Schulter und hat leider ID.4 und ID.5 an der Backe, statt ID Tiguan.
Das wird ja wieder mit dem ID.2 oder hoffentlich ehr ID Polo gerade gerückt und seit ME 4.0 scheint es softwaremäßig wieder bergauf zu gehen.
Mäx meint
Dresden verstehe ich nun wirklich nicht. Die paar Autos (100 oder so), die da entstehen, machen den Kohl nicht fett. Einstellen oder eben wieder was hochpreisiges bauen, Porsche bietet sich mit der Nähe zu Leipzig an.
Interessant zu lesen, dass ID.4/5 und Q4 weitergebaut werden, in Emden aber der ID.4 gedrosselt wird.
Betrifft das Runterfahren der einen Montagelinie auch den Cupra Born?
Futureman meint
Merkwürdig, andere Hersteller fahren die Produktion massiv hoch. Einige Firmen in China um 10% pro Monat! Ein generelles Nachfrage Problem bei E-Autos scheint es nicht zu geben. Liegt wohl eher am Modell.
elektromat meint
VW ist um 10K zu teuer und auf einem hohen Ross. ID3 zu Preisen einer oberen Mittelklasse aber Zielmarkt Familien mittleren Einkommens das passt nicht zusammen.
Hochmut komm vor dem Fall und die Fallhöhe bei VW ist enorm.
Mit alten Verbrennern ist bald in den Hauptmärkten schluss und die E-Fahrzeuge sind zu teuer oder besitzen kein ausgewogenes OPreis/Leistungsverhältnis.
Tesla-Fan meint
VW kann bei der viel zu teuren MEB-Plattform die Preise gar nicht nennenswert senken ohne damit ins Minus zu geraten.
Das hatte ich schon mehrfach erwähnt, das wenn ein Hersteller mit seiner Plattform über die Konkurrenz (Ford, Tata usw.) skalieren muss, diese nicht kostenoptimal ist. Wurde von den VW-Schreiberlingen immer als Unsinn abgetan – skalieren über die Konkurrenz sei eher ein Merkmal für technische Überlegenheit. Stimmts, David? Muaahhhh!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Mein ca. 60-jähriger Nachbar fährt seit 7 Jahren Zoe. Gestern habe ich ihn in seinem nagelneuen Golf GTI (KFZ-Kennzeichen ohne jedes „E“) gesehen. Ich weiß nicht, was hier falsch läuft, aber irgendetwas läuft falsch.
Freddy K meint
Solche gibt’s immer wieder….
Nichts aussergewöhnliches. Einer hier fuhr jahrelang Tesla…Jetzt hat er nen Ford Raptor…Autokauf scheint doch was subjektives zu sein….
Puch meint
@elektromat RICHTIG.
„Zielmarkt Familien mittleren Einkommens“
Dort werden bezahlbare Autos für 20000€ gekauft. Das muss dann aber alles können inkl. Familienurlaub.
Ingo Farw meint
@MAik:
Besser aufpassen, gelegentlich tritt bei deiner Hardware wieder das Problem mit der klemmenden Hochstelltaste auf.
DerMond meint
Alles etwas vage. Wo gibt es denn Zahlen dass VW weniger EVs prodziert? Ich lese hauptsächlich dass man unter geplanten Zahlen liegt, das könnte auch heißen dass das Wachstum im Plus aber unter den Erwartungen liegt.