VW baut in seinem Werk in Zwickau seit 2022 nur noch Elektroautos. Doch die Nachfrage ist nicht so hoch, wie es sich das Unternehmen erhofft hat. Deshalb droht nun ein Stellenabbau an dem Standort.
Betroffen sollen vor allem 2500 befristet Angestellte des Elektro-Werks in Westsachsen sein, berichtet die Automobilwoche. In Zwickau werden aktuell Fahrzeuge auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) hergestellt: die drei VW-Modelle ID.3, ID.4 und ID.5 sowie der Audi Q4 e-tron und der Cupra Born.
VW äußerte sich auf Anfrage der Automobilwoche zunächst nicht zu möglichen Stellenstreichungen. Für Donnerstagmorgen ist nach Informationen des Branchenportals eine Betriebsversammlung geplant, in der die Mitarbeiter über die Lage informiert werden sollen. Durchgesickert waren die VW-Planungen durch Aussagen von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.
„In den nächsten Tagen, vielleicht auch Stunden werden wir bedauerliche Nachrichten hören“ so der CDU-Politiker auf einer Parteiveranstaltung in Riesa. „Wir waren stolz auf das, was in Sachsen bei Volkswagen mit der Elektromobilität losgeht, was da vorangeht. Jetzt sehen wir: Ganz so erfolgreich ist es am Ende doch nicht. Eine ganze Reihe von Kollegen werden zumindest zeitweise dort erst mal nicht mehr arbeiten können.“
Ende Oktober könnten in einem ersten Schritt „einige Hundert“ der aktuell etwa 11.000 Beschäftigten betroffen sein, heißt es in dem Bericht. Bereits seit Wochen herrsche wegen der schwierigen Auftragslage und der kritischen Perspektive große Unruhe im westsächsischen VW-Werk.
In Zwickau werden seit Januar 2022 nur noch Elektroautos produziert. Im vergangenen Jahr liefen dort 218.000 Vollstromer vom Band. Aktuell sei die Nachfrage allerdings erheblich zurückgegangen, so die Automobilwoche. Vor allem die ID.-Elektroautos der Kernmarke VW seien derzeit kaum noch gefragt. Das dürfte auch an der für Privatkunden reduzierten und für Firmen im September entfallenen Kaufprämie „Umweltbonus“ liegen.
alupo meint
2.500 von 11.000, das ist schon eine Menge…
Ich kann mich noch an den Aufschrei hier erinnern als Tesla einmal den Abbau von Arbeitsplätzen in den USA ankündigte, obwohl in Summe für das Gesamtjahr ein Arbeitsplatzaufbau vorgesehen und letztendlich auch erreicht wurde.
Nur so am Rande: ich glaube, Tesla in Grünheide ist inzwischen bei ca. 12.000 Mitarbeitern angekommen und sucht immer noch weitere Mitarbeiter.
hu.ms meint
Wieso 2.500 stellen ?
Es werden zunächst 269 auslaufende zeitverträge nicht verlängert und schichten gestrichen..
Draggy meint
Die sollen halt dieb Blume 10.000€ Preissteigerungen wieder rückgängig machen und dann mal endlich den neuen 200KW Motor einbauen.
Die stehen sich mit ihrer Religion des Inkrementalismus nur selber im Weg.
Und dass sie ums Verecken ihre Verbrenner schützen wollen macht sie auch nur selber kaputt.
Klar Kaninalisiert ein gut ausgestatteter 80KWh 200KW ID.3 für 40.000€ den Golf, aber das ist eh unvermeidlich, in der Hoffnung das zu vermeiden schießen die sich nur selbst vom Markt.
Gerry meint
Warum hat VW nicht parallel zum id3 einen Kleinwagen id2, id1 produziert ? Der hätte sich mit der bafa-Förderung traumhaft verkaufen lassen. Stattdessen Ministückzahlen vom e-up. Und jetzt soll irgendwann 2025 vielleicht was kommen…?
VW-Management im Tiefschlaf 🙄.
hu.ms meint
… so wie alle anderen auch. Stellantis, Hyundai/Kia usw.
Entweder nichts im A-, B- und C-segment im angebot oder teuer wg. je kleiner das auto desto größer der akkuanteil an den fertigungskosten.
Nicht mal der vermutlich kostengünstigste produzent tesla baut einen kleinen.
alupo meint
Seit wann wurden neue Produkte wie Farbfernsehen, BlueRay Player, Digitalkamera oder das erste I-Phone etc. jemals im untersten Preissegment im Markt zuerst eingeführt?
Das passierte nie und das hat seine Gründe. In der Anfangsphase des Produktlebenszyklusses müssen weil die Fabriken, die Mengen und auch das Geld fehlen hohe Margen erzielt werden.
Tesla wäre längst Pleite wenn sie mit einem 50.000€ Modell in den Verkaufsstart gegangen wären anstatt mit dem Roadster. Auch das zweite Auto (MS) war eines im 6-stelligen Bereich. Das Dritte (MX) auch noch. Und selbst dann wäre Tesla mit ihrem 4. Auto (M3) fast Pleite gegangen.
Auch wenn ein „alter Autobauer“ es sicher schneller geschafft hätte als ein Startup, warum sollte er gewinnträchtige Verbrenner durch verlustbringende BEVs ersetzen und das auch noch priorisieren?
Das macht keinen Sinn für die alten Autobauer und deshalb machen sie es nicht. Zumindest nicht freiwillig.
Daher war ein Newcomer sowie der politische Wille und in Folge „die Strafen“ notwendig, um den Wandel zu initiieren. Zusammen mit dem internationalen Wettbewerb, auch zwischen den Ländern und Systemen, hat es funktioniert.
André meint
Welcher Hersteller bedient dieses Segment?
Und Bitte mit Quelle damit ich mir so einen billigen Kleinwagen kaufen kann.
M3YP_2023 meint
Ja schade. Aber hätten die Lenkräder brauchbare Knöpfe, würde ein Cupra Born mehr auf Schweizer Strassen fahren. So leider nicht.
Ossisailor meint
Der schweizer Markt ist fest in der Hand der VW-Gruppe mit über 31 % Marktanteil bis einschl. August.
Und der Born steht auf Platz 6 der Bestsellerliste.
M3YP_2023 meint
Ja der sieht man mittlerweile tatsächlich relativ oft. Ich sag ja grundsätzlich ein tolles Fahrzeug, super Grösse, gefällige Optik, brauchbare innere Werte und mittlerweile dank Aktionen auch ein marktfähiger Preis. Aber solange diese Lenkräder verbaut werden für mich leider keine Option. Ob das beim ersten Facelift korrigiert wird…? VW und Co war in der Schweiz schon immer sehr gut vertreten. Aber Tesla hat hier deutlich Markt weggeschnappt.
Soeri# ch meint
Also ich lebe in der Schweiz und sehe genug Cupra Born herrum fahren auf Schweizer Strassen. Der Born ist ein gelungenes E Auto von VW.
hu.ms meint
Die frage lautet:
Ist das VW-MEB-spezifisch oder gesamtmarktbedingt ?
Andere hersteller machen keine angaben zu produktionsmengen bzw. auftragseingängen.
Man muss also die zulassungszahlen abwarten, die nach der bestellfrist von ca. 3 monaten eintreten werden.
Jörg2 meint
Naja, eine Information, die besagt, dass die MEB-Schmiede Personal abbaut, hat dann schon irgendwie mit „MEB“ und „Bestelleingang“ zu tun.
Wenn parallel dazu die BEV immer mehr Marktanteile im Gesamt-Pkw-Markt erobern, scheint es eher mit dem MEB-Hersteller zu tun zu haben.
Die MEB-Zulassungszahlen werden das dann wohl auch widerspiegeln -> geringer Bestelleingang -> Zurückfahren der Produktion über einen Zeitraum, der Personalabbau kaufmännisch sinnvoll erscheinen lässt -> geringere Produktion -> geringere Zulassungszahlen
Stelios meint
Es „droht“ ein Personalabbau von wenigen Hundert befristeten Mitarbeitern von insgesamt 11.000
Bitte nicht überdramatisieren oder vorgreifen, bis jetzt wurde noch niemand entlassen. Einfach abwarten anstatt mal wieder die Spekulationsmaschine anzuwerfen.
Ben meint
Es werden ERSTMAL gut 300 MA nicht verlängert uind im Dezember wird über weitere verhandelt.
hu.ms meint
@ Jörg:
Nochmal: Wenn der BEV-gesamtmarkt im vertriebsgebiet europa zurückgeht ist das kein probelm. Wenn aber die VW-MEB marktanteile verlieren wird es kritsch.
Ossisailor meint
Die MEB verlieren keine Marktanteile in Europa. Und nur um diesen Markt geht es letztlich, wenn man über Zwickau spricht. Für die USA wird dort produziert, für China dort.
Es kann aber sein, dass nach der Rallye in D im Monat August die Verkäufe im September für alle die Marken einbrechen, die im Flottengeschäft stark sind. Daher wird es vermutlich im September Tesla in Deutschland weniger treffen. Aber die haben ja noch was aufzuholen nach den schlechten Zahlen der letzten Monate.
Futureman meint
Die Nachfrage müsste doch explodieren, da der Verkehrsminister? eine neue Förderung auf den Weg gebracht hat. Plötzlich gibt es 10.000€ extra für jeden der einen VW Elektro hat oder bestellt. Ach ne, die Förderung ist herstellerunabhängig. Dann liegt es wohl doch an falschen und nicht attraktiven Autos.
Kliko meint
Kein Wunder denn die Elektroautos bei VW sind viel zu teuer , nichts drinnen aber 40000€ verlangen wo es in China um 16000€ gibt . Da wundert es mich nicht das VW untergeht
Ben meint
Die 16k war nen Sommerspezial in China und auf 7000 Stück limitiert und obendrauf noch nen Nackter Hirsch ohne Fell.
Ben meint
Leider falsch, die 16k war nur ne Sonderaktion in China, zu viel Bild aka. Blöd gelesen ?
https://www.freiepresse.de/nachrichten/wirtschaft/warum-der-id-3-von-volkswagen-in-china-nur-die-haelfte-kostet-artikel13047758
bs meint
Alle die nicht zu hause laden können sind mit dem eAuto schlecht bedient. Die Preisen an öffentliche Preise im Urbanen Bereich sind manchmal das doppelte von die die ich zuhause bekommen. Bei variablen Strompreise wie bei z.B. Tibber zahle ich noch weniger.
Wissing schmeißt noch mal schnell Geld raus für Eigenheimbesitzer, aber die haben genügend Argumenten schon ein eAuto zu fahren. Die Urbane Bewohner ohne eigenen Parkplatz haben nichts davon. Dann rufen die auch noch Technologieoffenheit ob die letzten Zweifler auch noch vom Kauf wegzuhalten.
So nett, weil wir doch so viele Ladesäule haben, müssen die Ladekunde auch nachts noch mit Standgebühren von den Säulen verjagt werden, damit der nächste Laden kann. Deutschland und Elektroautos….. . So vieles hätte man tun können:
– Geschwindidkeitsbegrenzung auf der AB
– Kommune die Möglichkeit geben den Verbrenner in ausgewählten Gebieten zu verbieten
– Ladeinfrastrukture aufbauen
– Roaming so einrichten, dass der Strom nicht 2 mal weiterverkauft wird sondern das jeder mit seinem eigenen vertrag Strom an der Säule beziehen kann. Z.B. mit Tibber an der Säule laden, wie geil würde das denn sein?
– Parkgaragen in Mehrfamilienhäuser mit neuen Stromanschlüsse versehen
– Jeder Laterne mit 2,5 KW Ladeanschluss versehen
und vieles Mehr.
Was VW angeht, die haben eigentlich ein Prima Auto mit dem ID3 und 4, nur zu teuer. Keine LFP Batterien, zu teueren Produktion, zu langsam Verbesserungen durchführen. Dafür aber X ausstattungsvarianten, X verschiedene Marken, etc. Alles sinnlose Kosten. Das Auto Bleibt teuer, egal ob ich jetzt Skoad, Cupra, Seat, VW oder Audi drauf kleben. Muss aber zu viel Mehraufwand leisten um alle diese Marken zu unterstützen. X mal Enwurf anpassen, x mal Typzulassung, x mal Dokumentation für intern und extern, X mal Werbung, etc. Alles Aufwand ohne Mehrwert. Versuche doch erst mal mit einer Marke Volumen aufzubauen um die Kosten zu senken. Dann auch noch gesteuert durch nur politische Parteien im Aufsichtsrat. Ich glaube ich sollte mal short gehen auf VW. Hat bei GM gut funktioniert, warum nicht auch bei VW.
MichaelEV meint
Die Punkte ihrer Liste lassen sich leicht beantworten.
Ein Teil schadet dem Hauptgeschäft Verbrenner deutscher Autohersteller -> lässt die lobbyverseuchte Politik nie zu.
Der andere Teil wird ein katastrophales Kosten-Nutzen-Verhältnis haben und es ist gut, wenn man diese Dinge nicht erzwingt. Dem Wohnungsbau z.B. nochmal was mehr reinzuwürgen würde die dortigen Probleme nur weiter verstärken.
nie wieder Opel meint
Räspäkt. Mit Ach und Krach 218.000 BEVs.
„Betroffen sollen vor allem 2500 befristet Angestellte“
..soziale Kompetenz…
Sorry, nimmt es mir übel aber das gönne ich dem Laden.
Ossisailor meint
Kenne noch ein Werk in der Nähe von Berlin, das mit Ach und Krach nur 175.000 produziert, obwohl es deutlich mehr könnte.
Stelios meint
Ein echter Menschenfreund, unser Opel :-)
Stelios meint
Ist doch vollkommen richtig dass zuerst die Befristeten gehen müssen, und nicht die Stammbelegschaft. SO geht Sozialauswahl, und nicht anders.
David meint
Das sind doch normale Schwankungsbewegungen, die von der Konjunktur, der Verbraucherstimmung, den gefühlten Strompreisen und, nicht zu vergessen, der erratischen Förderungspolitik unseres Staates verursacht sind. Grundsätzlich wird das Elektroauto kommen, es gibt keinen Weg zurück. Nur ist man jetzt bei der „Early Majority“ und da ist die Kaufkraft und Begeisterung grundsätzlich geringer. Aber es ist ja nicht so, dass der Markt zusammenbricht.
Falls der Staat Veranlassung sieht, einzugreifen, sollten es auf gar keinen Fall finanzielle Hilfen sein. Die bringt das System nur noch mehr durcheinander. Ein echter Turbo wäre ein Autobahn-Tempolimit für Verbrenner und Hybride. Oder Einfahrtbeschränkungen in Großstädte und Kurorte am Wochenende.
Gunnar meint
Du hast viele gute Gründe aufgezählt aber die aller wichtigsten vergessen: die VW Modelle aus dem Werk Zwickau sind einfach nicht attraktiv genug (Preispolitik und gebotene Leistung).
Ist nur jeder typisch für Leute wie dich. Eigene Fehler oder Missstände können es nicht sein. Es sind immer die anderen, die Schuld an der Misere sind. Erbärmliche Denke.
Gunnar meint
„Ist nur jeder typisch“
jeder = wieder
David meint
Welche Autos werden denn stattdessen gekauft? Tesla? Junge, die sind indessen ein Zwerg am Elektroautomarkt. 7,9% unter den rein elektrischen hierzulande im August, also ganz aktuell. Es ist die Elektromobilität insgesamt, die schwächelt.
MichaelEV meint
Der Monat August hat einen besonderen Kontext (weiß FUDavid und andere sicherlich, trotzdem wird daraus FUD gemacht).
Der Fokus auf Europa und besonders nur auf Deutschland war immer großer Unsinn. Die Hersteller, die ihre Stärke nur in Europa haben, haben es jetzt schwer. Die Hersteller, die ihre Stärke fokussiert in Deutschland haben, haben aufgrund der auslaufenden Förderung ein dickes Problem.
Trifft besonders auf VW zu und gerade überhaupt nicht auf Tesla!
Gunnar meint
Toller Trick. Teslazahlen für den vergangenen August nur für Deutschland aufführen. Es geht aber nicht um die Vergangenheit, sondern um die Gegenwart bzw. Zukunft, und zwar nicht nur für Deutschland, sondern für alle Länder, die Zwickau beliefert. Während Zwickau massenhaft entlassen muss, spricht Grünheide gleichzeitig von Erweiterung.
Ben meint
Ein Zwerg und trotdem 2022 und 2023 mit Model Y das meist verkaufte BEV in Europa, überhohlen ohne einzuholen ?
Steffen meint
Ich wurde heute flott von einem ID.3 überholt, obwohl ich mit einem Superb iV auch nicht so langsam aufs Gaspedal getreten habe. ;-)
Die Leistung scheint nicht soo schlecht zu sein…
GrußausSachsen meint
Keine besondere Leistung des MEB. Das hätte auch eine Zoe mit 110 KW ein können. Ist an jeder Ampel so. Zumindest bis 100 km/h.
Bei 145 km/h ist dann eh abgeregelt.
Draggy meint
Ist er auch nicht, aber halt preislich in der Liga eines Tesla M3 und da ist halt der Unterschied deutlich.
Und das ist ja nicht das einzige Problem, ich hatte mich trotzdem für den ID.3 mal interessiert, damals fast 15.000€ günstiger als das M3, beide durchkonfiguriert, und beide großer Akku.
Für so einen Preisunterschied nimmt man weniger Leistung durchaus in Kauf, wie auch die Anderen Nachteile.
Aber der Depp Blume müsste ja den Golf und Porsche schützen und den Preis um 10.000€ hoch drücken.
Jetzt ist der für mich vom Tisch.
Gunnar meint
„Die Leistung scheint nicht soo schlecht zu sein…“
Ich meine nicht die Motorleistung, sondern das Gesamtpaket. Stichwort Preis-Leistungs-Verhältnis passt nicht.
Jörg2 meint
Ahhh! Die Textbausteine für die Argumentation sind fertig!
Nur so als Hinweis: Im Artikel geht es um das BEV-Werk von VW.
Weder um allgemeine Marktbetrachtungen, noch um politische Förderstrategien, Strompreise oder sonstwas.
Die Marktdurchdringung mit BEV nimmt zu.
Und der Artikel beschreibt, dass VW die Produktion zurückfährt.
Ich vermute, das liegt dann am VW-Produkt.
Gunnar meint
Deine Vermutung ist richtig. Es liegt hier fast ausschließlich an den VW Produkten. Leider gestehen sich das viele VW Manager und solch Schreiberlinge wie David nicht ein.
nie wieder Opel meint
„Ahhh! Die Textbausteine für die Argumentation sind fertig!“
Volltreffer. Danke!
Jörg2 meint
Ich wünsche uns ja allen, dass VW, und alle anderen, soviel wie nur möglich BEV auf den Markt bringen (und keine Verbrenner).
Um das zu erreichen, braucht es aber realistische Einschätzungen der Situation um zu sinnvollen, tragfähigen Entscheidungen zu kommen.
Davidscher FUD ist da meilenweit von weg.
Thomas Claus meint
Wenn es am Produkt liegt, warum sind diese Produkte dann in Verkaufszahlen ganz oben vertreten? Ich schau mir die Zahlen immer bei nextMove an. VW ist in den Top 20 immer sehr gut aufgestellt. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern.
Jörg2 meint
NextMove veröffentlicht die weltweiten Zulassungsdaten? Das wusste ich bisher nicht.
Kokopelli meint
Weltweit? Wohl kaum…
Es hilft nicht allein der deutsche oder europäische Markt.
Im ersten Halbjahr wurden lediglich 320.000 Fahrzeuge auf der MEB Plattform verkauft. Die Ziele sahen ein deutlich höheren Absatz vor…
Tt07 meint
David, vllt magst Du ja mal als ein Bsp. deinen Post von gestern zum ID 2 nochmal lesen und mit dem von heute vergleichen…so sehr du dich bemühst, den Spagat bekommst du nicht hin. Aber ich bewundere deine Ausdauer.
Ossisailor meint
Alle Hersteller passen ihre Produktion den realen Marktbedingungen an, so traurig die Meldung für Zwickau und die kürzliche für Emden auch sind. Die Kapazitäten übertreffen derzeit noch die in Europa herrschende Nachfrage trotz erheblicher Steigerungen.
Das ist in Grünheide ja auch nicht anders. Lt. aktueller Prognose aus cleantechnica produziert man dort in 2023 lediglich rund 174.000 Teslas in diesem Jahr. Das ist weit weniger als die vorgehaltene Kapazität dort.
Alle Hersteller, die ihre Kapazitäten durch neue Werke gesteigert haben, könnten nun mehr bauen als der Markt derzeit noch hergibt. Das ist aber nur ein vorübergehendes Problem.
andi_Nün meint
Hier geht es nicht um Tesla, sondern um VW und da sieht es wirklich düster aus.
MichaelEV meint
Typische Ossisailor-Antwort, immer der schwachsinnige Schwenk zu Tesla, um es sich schönzureden, dabei ist da nichts vergleichbar:
-Tesla hatte die letzten Quartale keinen Bestellrückstand, die Zahlen der Quartale sind schon in dieser Marktsituation zustande gekommen.
-Man fokussiert sich hier immer so gerne auf den Heimatmarkt von VW Deutschland weil der gut aussieht, dabei wird gerade das für VW zum Problem. Gerade in Deutschland wird die Nachfrage durch die auslaufende Förderung jetzt problematisch. Tesla ist in ganz Europa stark und nicht in Einzelmärkten.
-Tesla weitet Nachfrage zukünftig simpel durch weitere Modelle aus, während VW diese Karte meistens schon gezogen hat.
Was könnten aktuell die „Probleme“ der Elektromobilität sein?
-hohe Kaufpreise. Das trifft am wenigsten auf Tesla zu und sie haben genug Luft um Preise senken zu können!
-hohe Ladepreise. Trifft auf Tesla Supercharger nicht zu!
-fehlende/teure Alltags-Lademöglichkeiten für Kunden ohne eigene Lademöglichkeit. Für Kunden im Umkreis der SuC-Standorte nachhaltig gelöst!
Und es bleibt weiterhin Unsinn von zu viel Kapazitäten zu reden, während weiterhin Schiffe aus China nach Europa schippern um fehlende Kapazitäten in Europa aufzufüllen.
Paulchen meint
Nun, bei mir ganz einfach.
Wollte einen ID3 mit dem 77kw Akku bestellen. Schön ausgestattet, mit allem drum und dran. Verkäufer und ich waren einig.
Zum Glück kamen wir aber auf ein paar Themen zu sprechen, so dass ich dann ganz schnell einen Rückzieher gemacht habe. Keine AHK, kein Glasdach und ein Viersitzer. WAS???
Wenn VW meint…
Und mir ist es vollkommen egal woran das liegt (tolle MEB Plattform). Wenn es der Laden nicht hinbekommt, dann können sie die Karre behalten. Falls es in Wolfsburg noch nicht angekommen ist, die Zeiten der Early Adopter ist schon etwas länger vorbei.
CJuser meint
Mit allem drum und dran kann es ja nicht gewesen sein, wenn Glasdach und AHK (zumindest fürs Fahrräder) gefehlt hat…
Flo meint
Was schon lange klar war nimmt jetzt seinen Lauf. Mitleid nur mit den Betroffenen.
Paulchen meint
@CJuser
Mach dich erst kundig, bevor du hier schreibst.
Wegen dem Gewicht wird bei dem 77kw Akku kein Glasdach und keine AHK (auch nicht nur für Fahrräder) angeboten! Es gibt sie einfach nicht.
Eine weitere Frechheit ist, dass der Kunde im Konfiguratior an keiner Stelle darauf verwiesen wird, dass der ID3 mit diesem Akku ein Viersitzer ist.
Tt07 meint
@Ecemto, wieso wir mein Post seid 1 Std. nicht freigegeben…?
Tt07 meint
Sorry es muss natürlich Ecomento und seiT heißen…
Tim Schnabel meint
Die wollen nicht das man jetzt was negatives über David sagt, solange der sich noch im VW Krisen Gespräch mit seiner Chefin befindet
Wolf meint
weil du es schaffst, in einen Satz zwei
Rechtschreibfehler zu machen….
Tt07 meint
War mir auch aufgefallen und habe ich direkt im Anschluss korrigiert…aber auch der Post wurde bisher blockiert
Sandro meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mike meint
Gut, dass unser e-Golf noch wunderbar läuft. Beim ID.3 wurde ja fast alles über Bord geworfen, was am e-Golf gut war. Sorry, einen ID.3 kaufe ich nicht für so einen Preis mit so schlechter Bedienung, Hochglanzbilligplastik, häßlicher Fronthaubekante beim Facelift, hohem Winterverbrauch (immer noch?), deutlich teureren Rädern, kundenunfreundlicher Aufpreisliste, uns zu großem und damit zu teurem Akku. Wenn, dann würde uns wieder ein elektrischer Golf interessieren, kein elektrischer Golf Plus (oder gar SUV).
MiguelS NL meint
Auch der e-Golf war sehr teuer ab 35.900 Euro und am Ende 31.900 Euro, daher auch nur sehr wenig verkauft.
Ich denke, was ganz vorne auf der Liste steht: Der Preis muss runter.
elektromat meint
ähm nö, da war das Produktionskontingent niedrig weils für die Quote reichte ein paar Tausen dzu bauen. Nach Förderung war der billiger als das Verbrennerpendant, nur ist man wegen der kleinen Kontingente kaum ran gekommen.
Der ID.3 ist einfach um 10.000 zu teuer. Deswegen kaufen Kunden eher einen MG4 oder Fiat500 Corsa etc.
Der ID.3 ist vom Auto ein Einstiegsauto, aber nicht vom Preis, das passt einfach nicht zusammen
MiguelS NL meint
1.
Das Auto war zu teuer. Punkt.
Ein E-Golf für 10.000 Euro Umweltbonus, nur 15% MwSt, 10 Jahr Kfz frei und 0,25% Regelung, das gab es nur Deutschland.
2.
Ja, natürlich war das Auto Compliance.
Das Kontingent wurde über die Förderung in D gesteuert. Der Staat ist alle Deutsche Hersteller entgegen gekommen. Und jetzt beschwert sich Ursula von der Leyen über unehrliche Konkurrenz aus China, verrückt!
Mike meint
Wir haben 2019 für unseren neuen e-Golf nach damals kleiner Förderung 26k gezahlt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„deutlich teureren Rädern“
Wo kaufst du deine Räder? Darf man die beim ID3 nur über VW beziehen, sonst erlischt die Garantie? Ich kaufe meine Räder bei einer befreundeten Kfz-Werkstatt.
„hohem Winterverbrauch (immer noch?)“
Mach einfach die Klimaanlage aus. Haben wir bei unserem ersten e-Golf Dienstwagen anfangs auch so gemacht, um im Winter am Ziel anzukommen. Später war er im Winter nur noch für den Stadtverkehr freigegeben, nachdem Kollegen damit liegen geblieben waren. Wobei dir der Verbrauch beim ID3 bei größerem Akku ja egal sein könnte, dafür hast du ja mehr Reichweite. Ansonsten ist der e-Golf ein feines Auto was mir immer sehr viel Spaß beim Fahren bereitet hat. Als Single wäre das vermutlich meine erste Wahl beim Gebrauchtwagenkauf.
South meint
Ähem. Man kann im Winter nicht einfach die Heizung abstellen, da ansonsten die Scheiben innen gefrieren würden und mal davon abgesehen ist ein Auto Schrott, dass im Winter nicht heizen kann. Aber eines stimmt schon. Der ID.3 säuft im Winter ganz schön, was an der Temperaturmanagement des Accu liegt. Ob er dann auch länger hält, wer weiß… aber einfache Lösung. Standheizung. Die ist übrigens echt nice…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Im Winter soll es auch ab und an mal über 0° C sein, da gefriert im Normalfall nichts und es müssen auch keine 30° C im Fahrzeug sein. ;)
Kokopelli meint
Na klar, das ist die Lösung! Schaltet die Heizung ab und verzichte auf Komfort, weil der VW id.Bug im Winter einen hohen Energieverbrauch hat…
Wie gut, dass der BMW i3 diese Probleme nie hatte und selbst im Winter effizient durch die Gegend rollt(e) (trotz Heizung), da der Akku nur vorgeheizt wird, wenn die Kiste an einer Ladestation angesteckt ist.
South meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid. Naja, das es im Winter kalt wird, mit Minustemperaturen ist jetzt nicht so außergewöhnlich und man kann dann nicht einfach, wie von dir dargestellt, die Klimaanlage ausstellen. An diesen Tagen braucht man ein Auto was heizen abkann. Und wer hat was von 30 Grad geschrieben? 20 Grad ist jetzt kein Luxuswunsch …
Mike meint
Teurere Räder: vergleich mal die Preise der aktuellen Reifen/Felgen mit den beim e-Golf üblichen 205/55R16.
Hoher Winterverbrauch: beim ID.3 wurde doch der Akku mitgeheizt, was z.T. auf Kurzstrecke den Verbrauch verdoppelte. Ist das nun endlich mit einem Update ausgebügelt worden?
Justin Case meint
Durch erfolgreiches Lobbying hat unsere heimische PKW-Industrie regelungen zum CO2-Flottengrenzwert systematisch verbogen und damit die Notwendigkeit der Abkehr vom Verbrenner wenn nicht verhindert wenigstens stark nach hinten verschoben.
Auch deshalb besteht keine Druck, Preise auf bestehende Modelle zu senken oder mehr attraktive BEV günstig auf den Markt zu bringen.
Dass bei VW die aktuellen BEV-Modelle nicht den Großteil der Käuferkreise ansprechen ist sowohl den Modellen selbst als auch der Preisgestaltung zuzuschreiben.
Eichhörnchen meint
David, ich habe es Dir doch ständig gesagt ! Die MEB Autos sind
* zu teuer in der Anschaffung
* zu teuer im Unterhalt (Inspektionskosten)
* zu schwer
* zu langsam
* nicht schön
* billig gebaut
* altmodisch und rückständig
* ineffizient
* schlecht in der Software/Hardware
Jetzt hopp, ändert das mal schnell, sonst geht ihr bankrott !
hu.ms meint
Welcher andere kompakter (max. 4,3m) erfüllt denn diese kritikpunkte ?
Werner Mauss meint
Wenn man mal von der Autoklasse absieht, gibt es 3 Fahrzeuge die erfüllt haben. Das in D meistzugelassene Auto, der Renault Zoe und die beiden Teslas, obwohl falsche Form usw. Hums, VW hat Mist gebaut, auch wenn du zum richtigen Zeitpunkt günstig gekauft hast und noch zufrieden bist. Du bist damit aber mehrheitlich alleine. Man kann mittlerweile halt gut vergleichen wieviel Auto man für sein Geld bekommt. Wenn man nun für etwas mehr Geld vielmehr Auto bekommt und es noch verkraftbar ist, was wird der Käufer dann wohl tun. Es wurde hier ja schon mal gefragt, würdest du jetzt wieder einen ID 3 zum neuen Preis kaufen?
hu.ms meint
Zu langsam, altmodisch und rückständig, schlechte soft- hardware treffen auf eine Zoe nicht zu ?
Mit allem was bis 4,30 m an BEV angeboten wird, kann ein ID.3 mithalten. Und es gibt eine menge leute, denen sind 4,70m eines tesla einfach zu gross – egal was er kostet.
Werner Mauss meint
Würdest du jetzt wieder einen ID3 kaufen? Der Zoe läuft aus, ist aber immer noch der meistverkaufte Kompakte. ID3 hat den großen Preisnachteil und kann in der Pure Ausführung nackt weniger als ein veralteter Zoe.
Anti-Brumm meint
Volkswagen Ergebnis im „Krisenjahr“ 2022: zweistelliger Milliardengewinn.
Weil es genug – sorry – Idioten gibt, die 30.000€ für einen Golf hinlegen oder 40-60.000 für ein Elektroauto in der Kompaktklasse.
Und jetzt, wo man am wirklichen Volumenmarkt knabbern will, kommt man mit dem Absatz nicht hin. Also so eine Überraschung aber auch, wieso funktioniert das denn nicht??
South meint
Das Bonusargument ist nur noch lächerlich, den Unsinn plappern viele nach. Mein Ausführung ist ziemlich exakt von 41T€ auf jetzt 47,5€ gestiegen (jeweils nach Förderung), während der staatliche Zuschuss gerade einmal von 6T auf 4,5T, als 1,5T€ gefallen ist…
MiguelS NL meint
“ Das Bonusargument ist nur noch lächerlich…”
Ja, seit 10 Jahren heißt “sobald die Förderungen wegfällt…”, die Realität ist dass sich die e-Mobilität sich dennoch exponentiell entwickelt hat.
Beispiel Deutschland 2023, bedeutend weniger Förderung aber dennoch (wieder Mal) bedeutender Anstieg.
Yogi meint
Hat man das Flottenziel hier auch schon erreicht?
CaptainPicard meint
Verrückt. Statt endlich die absurd hohen Preise zu senken gibt man einfach auf und überlässt der Konkurrenz den Markt.
Yoyo meint
Das mit dem Preissenken ist ein zweischneidiges Schwert.
Was meinst Du, was los sein wird, wenn die ersten Käufer der I.D.-Reihe, welche die hohen Preise gezahlt hatten, die niedrigeren Ankaufswerte ihrer Altfahrzeuge bei einem Neukauf gewahr werden. Da war der Schummeldieselskandal nur ein laues Lüftchen.
MichaelEV meint
Wird aber sowieso passieren müssen. Und die „Käufer“ leiden nicht alleine, z.B. VW wickelt sicher eine Menge über Leasing ab. Wo man in der Mangelsituation zuletzt durch steigende Restwerte profitieren konnte, wird man die nächsten Jahre mächtig leiden.
Werner Mauss meint
Das wird VW das Genick brechen. Ich wurde ja hier immer verlacht wegen der VW Schuldensituation, dass man doch hier immer die Werte gegenrechnen kann. Viel Spass beim Gegenrechnen der wertlosen Karren in 3 Jahren. Deshalb wird auch verzögert, es wird der unausweichliche Showdown verzögert, wenn die Banken ihr Geld wollen. Ein Umstieg, auch ein langsamer ist überhaupt nicht möglich. VW ist ein Schneeball System.
GrußausSachsen meint
Verstehe ich nicht. Seit Monaten lese ich hier, von den allseits beliebten Konzernfahnehochhaltern wie überlegen der auch von mir geliebte Konzern aus D bei der E-Mobilität ist und in D und Europa die Hitlisten der BEV anführt und im August alle zu Recht als Erzrivalen und Emporkömmlinge bezeichnete Wettbewerber überflügelt hat. Und jetzt das?
Bin ich da etwas falschem Optimismus und falschen Zahlen aufgesessen.?
Bin traurig. Tröstet mich bitte.
Mein Mitgefühl an alle, die trotz des hervorragenden Managements und der herausragenden Technologien und Geschäftsergebnisse ihren Job verlieren. Zuerst wohl wieder die externen und intern-externen Personaldienstleistenden.
Ich hoffe der Konzern schafft es bald endlich BEV anzubieten, die eine deutlich höhere Nachfrage erzeugen als nach Stinkern.
Stelios meint
Komisch, ich lese hier immer dass die BEV von VW nix taugen und jeder der sich dennoch einen kauft ganz dolle doof ist. Jetzt ist genau das eingetreten was hier immer gewünscht und prophezeit wurde, da müsstet ihr euch doch freuen? Stattdessen kommt man jetzt auf die Mitleidstour, innerlich freut man sich aber diebisch.
South meint
Quatsch. Wir würden uns freuen, wenn es mit der E Mobilität bergauf gehen würde. Am allerbesten wäre natürlich, wenn die einheimischen Hersteller die Transformation stemmen, ja sogar vorangehen würden. In meiner Gegend leben viele Menschen, die bei Auto- bzw. LKW Herstellern arbeiten. Es ist einfach ein Graus anzusehen, wie betoniert manche Hersteller offenen Auges sich die Butter vom Brot nehmen lassen. Und ehrlich. Die ID Reihe hat selbst die konservativen Erwartungen des VW Konzern weit verfehlt. Ob es den einen oder anderen freuen mag, nur weil er Recht hatte, geschenkt … in meinem Fall ist es unseren Herstellern nur zu wünschen, in die Puschen zu kommen. Ab 2025/2026 spielt es keine Rolle mehr, ob VW etc. Verbrenner in den Markt drücken wollen, dann wird der Federn lassen, der kein adäquates Angebot hat…
GrußausSachsen meint
da war ich wohl kaum dabei. weder freue ich mich, noch habe ich mir das gewünscht.
nichtsdestotrotz gibt es auch am Konzern samt U-Kultur, Management, Produkten und Kommunikationspolitik deutliche Kritikpunkte sowie an vielen der Kommentatoren hier.
es gibt zuviel Großmäuligkeit in diesem unserem Land. auf allen Seiten.
Mehr Demut, Ehrlichkeit und Respekt anderen gegenüber (sofern sie guten Herzens und Zielen sind) wäre angebracht.
p.s. Mitleid und Mitgefühl sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.
Mein Mitleid für manche einen einfältigen Kommentar
Werner Mauss meint
Alle wissen dass das Ende naht. Wir sprechen schon lange darüber und die VW Fanboys wissen es im Grunde auch, wollen es nur nicht wahrhaben. VW bekam beim Dieselgate einfach hier keinen ordentlichen auf den Latz, sie sind des frech und überheblich geblieben, was leider dann auch wieder der Steuerzahler ausbaden muss, weil wir diesbezüglich keine gescheite Gesetzgebung haben. D lernt nix und macht immer die selben Fehler, wenn man den Fehler sieht macht man umso sturer weiter, als zu korrigieren. Mir liegt immer noch einer meiner früheren Chefs in den Ohren: ja, sie haben ja recht, es ist so falsch, „aber wir müssen es so machen“.
Swissli meint
Irgendwann schwingt das Pendel nach jahrelangen Preisexzessen bei BEV und maximales Abschöpfen von Staatsgeldern halt zurück. Die Coronasituation war für die BEV Hersteller dann das Paradies (maximale Verkaufspreise bei mimimalem Output (Stückzahlen)), sodass die Hersteller frohlockten: keine hohen Produktionsvolumen mehr nötig um Maximalgewinne zu erwirtschaften. Keine Massenproduktion, sondern nur noch Premiummodelle + Preismacht .
VW wird schon seinen Weg gehen. Etwas „Erdung“ ist beim Preis des ID.7 doch wieder zu erkennen.
South meint
Ey, da könnt ich mich aufregen. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Ich hätte einen neuen ID.3 gekauft, aber bei den Preissteigerungen, die VW reingeklatscht hat, kauft doch kein vernünftig denkender Mensch ein E Auto mehr von euch … ehrlich ist, dass VW die Verbrenner mit Rabatte rausdrückt, während die E Auto einen Preissprung nach den anderen ohne Rabatte gemacht haben…aber das alte Verbrennerzeug könnt ihr euch, um es mit dem Fussballspieler Müller auszudrücken, in die Haare schmieren…
MiguelS NL meint
“dass VW die Verbrenner mit Rabatte rausdrückt, während die E Auto einen Preissprung…”
Das machen Herstellern so und ist für allen keine Überraschung dass die Hersteller eine zweite Agenda bzw. Green Washing führen
South meint
Das ist gar nicht der Punkt. Es gibt sogar viele Hersteller, welche sich gar nicht ernsthaft mit E Autos beschäftigen. Mich stört die himmelschreiende Heuchelei. Die Politik bedauert, der Umweltbonus ist Schuld, VW ist von schwächelnden Nachfrage überrascht?
Die Überschrift müsste doch lauten, „Warum will oder muss VW viel weniger Elektroautos verkaufen?“. Die Investoren haben ganz anders auf die Meldungen reagiert und schicken VW auf Talfahrt. VW hat innerhalb eines Jahres fast 25% an Börsenwert eingebüßt, während der DAX an den Höchstmarken rumpendelt.
Die Frage ist mittlerweile. Kann VW im E Automarkt bestehen ?
MiguelS NL meint
“Die Frage ist mittlerweile. Kann VW im E Automarkt bestehen ?”
Die Frage ist seit Anfang. Kommen die Hersteller mit?
Die Antworten seit 10 Jahren:
Die digitalen Experten : “Nein”
Die Autobranche : “Ja, und wir werden führend sein”
MiguelS NL meint
VW setzt genau so wenig auf alternative Antriebe wie alle andern.
Dass VW in Prozent etwas “mehr” als einige andern wie z.B Toyota, liegt am Abgasskandal und die CO2-Quoten. Toyota ist nicht so vom Abgasskandal betroffen und die Quoten schafft Toyota mit deren Hybriden locker.
Alle Hersteller (d.h. nicht nur VW) fahren auf Basis Green Washing bzw. Compliance.
MichaelEV meint
„Die Frage ist mittlerweile. Kann VW im E Automarkt bestehen ?“
Die Frage stellt sich eigentlich für fast alle alten Hersteller schon lange. Und bei VW zeigt die Börse klar eine Konsens, wie diese Frage zu beantworten ist.
Falls VW wirklich weiter auf Talfahrt gehen sollte, wäre das eine Katastrophe. Dann werden die Anteile an Porsche deutlich mehr Wert haben als VW selber. Ggf. findet sich dann jemand, der den Konzern zerschlagen will. Mit Porsche und Audi einzeln lässt sich viel mehr Wert herausschlagen, der Rest wird eingestampft.
MichaelEV meint
Aber MEB ist doch so kostengünstig, dass sich alle anderen nur noch verwundert die Augen reiben (erzählt zumindest FUDavid der Märchenonkel).
Mit den Verbrennern kann der Spaß auch schnell vorbei sein. Dieses Jahr hat man das Soll bei den CO2-Flottenwerten durch den Bestellrückstand aus den vorherigen Jahren locker in der Tasche, mit der fehlenden BEV-Nachfrage bei VW wird die CO2-Kompensation dann 2024 deutlich kostspieliger, der Verbrenner damit teurer.
Zum Glück für VW fallen immer wieder Lieferkettenstörungen vom Himmel und man kann entspannt Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken (Schade für alle Hersteller außerhalb Deutschlands, die diesen Freifahrtsschein nicht haben).
Werner Mauss meint
Die Davids sind das Problem. Sie kommen in die Firma und sollen diese aufmöbeln ohne klar zu sagen, daß die Führung nix taugt. Statt dessen wird die Führung gelobt, sie würden alles richtig machen. Die Schuldigen sind die Arbeiter, sie sollen sich für weniger mehr einbringen. Sie werden eingeschüchtert, sollen Klo und Kopierpapier sparen, dann wird alles gut. Die Chefs sind darüber höchst erfreut und lassen noch die Handseife rationieren. David zieht in seinem Leasing Taycan gut bezahlt von dannen und die Firma kann in Ruhe in Insolvenz gehen…….
elbflorenz meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Gunnar meint
Heftig. Nicht gut für VW und auch nicht gut für die Elektromobilität.
VW muss schleunigst seine Produkte attraktiver und auch günstiger machen, um wieder Kunden zu gewinnen.
Mäx meint
Wer gibt zuerst nach: VW mit Preisen, oder der Staat mit einem erneuten Umweltbonus.
Die Nachfrage kann man relativ zügig anheben, in dem man Preise senkt.
Ist eben die Frage in welchem Umfang das möglich ist.
Und dann kommts auch noch ein bisschen auf die allgemeine Wirtschaftslage an.
MichaelEV meint
Was sollte denn ein Umweltbonus helfen? Wenn man damit in Deutschland auf halbwegs heile Welt macht, ändert sich im Rest Europas, China, USA und anderen Teilen der Welt nichts.
Man kommt sowieso unter die Räder, wenn man es nicht schafft wettbewerbsfähig zu werden, in erster Linie beim Preis (bzw. in der Konsequenz bei den Kosten) und beim Thema Laden.
MiguelS NL meint
Die weltweite Entwicklungen rund um der Elektromobillität geben mir Eindruck dass sich die “zu geringe E-Euro Nachfrage” nicht bemerkbar machen wird.
Ich stelle für kommenden Jahre eher eine zu hohe e-Nachfrage fest, die nicht zum Angebot past.
elektromat meint
Potenzielle Mitarbeiter für Grünheide, da soll aufgestockt werden.
Wenn VW seine Preispolitik nicht anpasst stirbt mit dem Verbrenner VW aus – das nächste Nokia
Diess hatte die richtigen Schritte eingeleitet aber die Großauktionäre waren wohl zu Gierig und am alten Verbrenner festgetackert. nun ja ich wein dem nicht hinterher.
Gunnar meint
„ Potenzielle Mitarbeiter für Grünheide, da soll aufgestockt werden.“
Zwischen Grünheide und Zwickau liegen 300 km. Nicht jeder ist so flexibel und geht hopplahopp mal komplett aus seinem sozialen Umfeld raus. Aber es wird bestimmt den einen oder anderen geben, der das in Erwägung zieht.
Theo Bastoan meint
Wobei Grünheide ebenfalls noch meilenweit von einer Vollauslastung entfernt ist:(
Und die nächsten Problemkandidaten die Werksauslastung betreffend stehen schon vor der Tür, FORD in Köln etwa.
Rolf Borgos meint
Das ist natürlich in der Tat bei vielen und vielem ein Problem.
Der Saarländer aus dem Raum Saarlouis (FORD) ist auch kaum dazu zu bringen, aus gegebenem Anlass zu FORD nach Köln zu wechseln. Oder der Mitarbeiter von VW Emden konzernintern in den Mittleren-Neckar-Raum.
Da steht jeweils schon die Sprachbarriere schier unüberwindlich im Weg;)
elektromat meint
Stimmt ich vergas das im Osten immer noch die Leute de rMeinung sind der Staat muß sich darum kümmern das alle im eigenen Dorf einen Job bekommen und mehr als 10km zum arbeiten zu fahren ist eine schweinerei wo die bösen USA dran schuld sind. Also in meinem West Umfeld wechseln viele Leute den Job auch in weitere Werke.
Auch bei Ford wird sich der eine oder andere dagegen stemmen, aber letztendlich die Pendlerstrecke auf sich nehmen wenns der Lohn wert ist.
Ingo Rotung meint
Ich seh‘s in unserem sozialen Umfeld und Bekanntenkreis.
Viele haben mit 30 schon ihr Haus, oft errichtet auf ererbtem Grundstück,
und das ganze in der Heimatgemeinde, wo sie auch geboren sind und die gesamte Familie im Umfeld lebt. Da ist nix mit Umziehen oder Wochenendpendeln.
Ich rede von Deutsch-Südwest.
Björn Gerder meint
@elektromat
Nach meinen Erfahrungen aus Ost und West ist man im Osten teils sogar flexibler und williger nämlich des deutlich geringeren Wohneigentumanteils wegen. Der Saarländer und Pälzer hingegen verlässt nicht sein Haus!
KeineAhnung meint
warum sollen sie zu Grünheide gehen? Vielleicht die Leute aus Emden, die Leute aus Mosel werden nach Leipzig zu BMW oder Porsche gehen. Da soll aufgestockt werden