Die Livista Energy GmbH hat den Zuschlag für die Nutzung einer 32 Hektar großen Fläche am Wybelsumer Polder im niedersächsischen Emden bekommen, um dort ihre erste kohlenstoffarme Lithium-Raffinerie zu bauen. Ab 2026 soll die Raffinerie, in der Lithiumerz in Lithium umgewandelt wird, in Betrieb genommen werden.
Für Livista sei der Raffinerie-Standort in Emden eine strategische Entscheidung, heißt es in einer Mitteilung. Der Seehafen Emden sei der drittgrößte deutsche Nordseehafen und biete eine gute infrastrukturelle und geografische Anbindung. Von hier aus solle die wachsende Elektrofahrzeugindustrie Europas mit Lithium beliefert werden.
„Unsere erste Anlage wird genügend Lithium in Batteriequalität für die Produktion von 850.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr liefern“, sagte Livista-Geschäftsführer Daniel Bloor. „Durch die Ansiedlung in Deutschland, einem Land mit einer so klaren Politik in Richtung Elektrifizierung und Batteriezellenproduktion, werden wir kürzere, sauberere und nachhaltigere Lieferketten sowie Resilienz schaffen.“
Auch der Zugang zu einem hohen Volumen an erneuerbaren Energien habe die Entscheidung der Livista für diesen Standort geprägt, so das Unternehmen.
Wilf meint
Nach Rock Tech Lithium in Guben, Brandenburg, kommt mit Livista schon wieder der „Erste“ große Hersteller in Europa für Lithiumhydroxid. Auch wieder sehr schwammige Aussagen über Quellen der Rohstoffe und Prozesse der Raffinierung.
Wirklich vertrauenswürdig ist bis jetzt nur AMG Lithium mit Produktions(Aufbau) in Bittterfeld. Da gibt es Aussagen zu eigenen Minen und Aufbereitung zu Konzentraten. Zusätzlich investiert man schon Forschung zu Elektrolyten für Feststoffbatterien. Gleichzeitig werden im Konzern schon Batterien zur Vermeidung von Lastspitzen eingesetzt.
alupo meint
In so einem Bericht hätte mich interessiert, ob sie das neue Verfahren ohne die Verwendung von großen Menge an Säure verwenden (so wie Tesla in ihrer bereits im Bau befindlichen Anlage in Corpus Christi) oder ob sie den alten Prozess mit dem Einsatz von Säure und entsprechenden „Nebenausbeuten“ verwenden.
Wer kann dazu etwas sagen?
Ossisailor meint
Da fehlt ja nur noch eine Batteriezellenfabrik in Emden. Ansonsten passt ja alles:
– Viel Windenergie
– H2-Elektrolyseure (3 Stück)
– Lithium-Raffinerie
– Biomassekraftwerk
– BEV-Produktion
Die EE bieten große Chancen für den Nordwesten der Republik.
Soeri# ch meint
Genau so sehe ich dass auch. Endlich mal Industrie nach Norddeutschland.
Hoffentlich wird es noch sehr viele Firmen in den Norden treiben. Billiger Strom .
alupo meint
Nein, es kommt sehr darauf an mit welchem Prozess etwas produziert wird.
Es ist was die Umwelt betrifft ein sehr großer Unterschied ob in der Li-Raffinerie ein säurefreier Prozess gewählt wird, oder eben doch nicht.
Auch bei der Zellproduktion kann man die Stromableitbleche umweltfreundlich trockenbeschichten, oder man macht es nicht. Auch ein sehr großer Unterschied.
Und es gibt aber noch mehr Unterschiede und deshalb sollte man nicht einfach nur Huraahhh schreien, nur weil es nicht Tesla macht sondern ein anderes Unternehmen.
Ossisailor meint
Was hat das denn nun wiederum mit Tesla zu tun?
Soeri# ch meint
@ alupo
,, Tesla hat niemand etwas geschrieben davon ,, es ging aussschliesslich um die Sache , dass endlich auch grosse Industrie mal in den hohen Norden geht.
Nicht immer nur Bayern und BW.