Der chinesische Hersteller Chery drängt auf den europäischen Markt. Dabei setzt das Unternehmen auf mehrere Marken. Los gehen soll es in diesem Jahr unter anderem in den Niederlanden, 2024 steht dann auch Deutschland auf dem Programm. Die Automobilwoche und T-Online.de haben mehr über die Pläne erfahren.
Chery plane mittelfristig mit drei Marken und fast einem Dutzend Modellen. Den Anfang mache die Marke Omoda, die Strategiechef Zhu Shaodong vor allem gegen koreanische Anbieter positionieren wolle. „Mit ihrem Tempo, ihrem Engagement und ihrem Erfolg sind sie unser Vorbild“, sagte Zhu, „und mit ihrem Marktanteil auch“.
„Omoda als designorientierte Marke ist so etwas wie unser Kia und als Antwort auf Hyundai bringen wir Jaecoo, mit den etwas rustikaleren und rationaleren Autos“, erklärte der Manager. Und mit Exlantix zielen sie wie Genesis auf die Besserverdiener.
Anders als die meisten chinesischen Hersteller setzt Chery bei der Expansion nach Europa nicht nur auf Elektroautos, sondern auch auf Verbrenner. „Die Welt ist noch nicht so weit, dass alle überall elektrisch fahren können“, so Zhu.
Das erste Modell hierzulande wird der Omoda5, ein 4,4 Meter langes SUV. Die Baureihe wird als klassischer Verbrenner, als Hybrid sowie als reiner Stromer angeboten. Letztere Version gibt es mit 48- oder 64-kWh-Batterie und 100 oder 150 kW (136/204 PS) Leistung. Bei einem Verbrauch, der unter 15 kWh auf 100 Kilometern liegen soll, erwarten die Chinesen damit Reichweiten von 350 oder 440 Kilometern. Wechselstromladen (AC) funktioniert mit bis 11 kW, Gleichstromladen (DC) mit bis 110 kW.
Als zweites Modell ist das etwas größere SUV Omoda7 geplant, das es zunächst nur als Verbrenner und Hybrid geben soll. Parallel zu Omoda baut Chery die Marke Jaecoo auf. Die etwas rustikaleren Modelle nutzen die gleichen Plattformen, kommen aber mit anderen Antriebskonfigurationen wie einem Plug-in-Hybrid. Die Jaecoo-Modelle sind wie die von Omoda in der Kompakt- und Mittelklasse angesiedelt.
Ende 2024 oder Anfang 2025 soll dann die reine Elektroauto-Premiummarke Exlantix starten. Geplant sind zunächst eine Limousine und ein SUV in der Fünf-Meter-Klasse mit 800-Volt-Technik für besonders schnelles Laden und 80-kWh-Batterien für über 600 Kilometer Reichweite.
LMausB meint
Orakel, Orakel, … aber eine inflationäre Hersteller-/ModellSchwemme mit skurrilsten Fantasy-Namen braucht niemand, auch wenn die Qualität sukzessive besser zu werden scheint. Der Kuchen wird bestenfalls nur in mehr Stücke geteilt; bestenfalls! Ich sage eine Entwicklung wie bei VinFast voraus (ja, nur eine Meinung, ohne belastbare Fakten …).
libertador meint
Chery ist nicht mit VinFast zu vergleichen. Die produzierten schon über eine Million Fahrzeuge in 2022. VinFast hat letztes Jahr weniger als Zehntausend Fahrzeuge verkauft.
elbflorenz meint
Hahaha 🤣 Chery mit VinFast gleichsetzen …
Naja – immerhin geben Sie es ja selbst zu.
Sie haben keine Fakten.
Chery Motor ist nichts Geringeres als der größte Autoexporteur von China …
Thomas Wagner meint
Keine Mensch braucht in Europa eine neue Verbrenner-Marke 🤷
Der Vorstand hat da was komplett falsch verstanden 🙈
Stromer75 meint
@Thomas Wagner
Die breite Masse braucht bezahlbare Fahrzeuge die keine 40000€ kosten.
Wenn es da einen Hersteller gibt der endlich güstige Autos anbieten kann wäre das gut.
Selbstverständlich werden noch bis 2035 Verbrenner verkauft.
M. meint
Na klar, Verbrenner und Hybride aus China, darauf haben hier alle gewartet.
Aber macht ihr nur… ;-)
Eugen P. meint
Wieso nicht? Bei den aktuellen Preisen, selbst für Kleinwagen. Der MG ZS Benziner ist da unschlagbar günstig für 18k.