Der chinesische Autohersteller Chery plant die Einführung seiner neuen Marke Omoda in Europa. Ab Ende dieses Jahres wolle das Unternehmen Bestellungen in Großbritannien annehmen und von Anfang 2024 an mit dem Verkauf des Omoda 5 beginnen, berichtet unter anderem das britische Automagazin AM online.
Derzeit baue die Chery-Tochter ihr Netz auf, Vertriebspartner für rund 50 Standorte sollen gefunden werden. Bereits im ersten Jahr sollen rund 15.000 Omoda in Großbritannien abgesetzt werden, an Privat- sowie Flottenkunden.
Den Omoda 5 mit 4,40 Meter Länge und 1,59 Meter Höhe wolle der chinesische Hersteller in Europa sowohl mit Verbrenner als mit Elektroantrieb verkaufen. Die Elektroauto-Variante hat einen Motor an der Vorderachse mit 150 kW/204 PS. Von 0 auf 100 km/h soll es mit dem Kompakt-SUV in 7,8 Sekunden gehen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 170 km/h.
Auch in Italien werde der Omoda 5 demnächst verkauft, berichtet InsideEVs. Dort werde das Elektroauto mit zwei Batteriegrößen ausgeliefert: 41 kWh für 300 Kilometer Reichweite und 62 kWh für 450 Kilometer. Die Preise in Italien sollen bei etwa 35.000 Euro beginnen.
Omoda zielt laut der Automobilwoche eher auf jüngere Kunden. Chery als Marke sei dem chinesischen Hersteller „zu traditionell“. Mit Omoda – ein Kunstwort aus O von Oxygen und Moda von modern – solle „eine zukunftsgewandte Marke“ entstehen, so Manager Wenlong Liu.
Im nächsten Jahr will Omoda sein Angebot ausbauen: Ende 2024 soll ein großes SUV, der Omoda C9, und im Jahr 2025 das kompakte SUV Omoda C3 in Großbritannien auf den Markt kommen.
„Chery ist der größte Exporteur in China“, sagte Omoda-Manager Liu im Gespräch mit AM Online. „Unsere Produkte sind sehr wettbewerbsfähig.“ Demnach exportiert das Unternehmen, das seit mehr als 20 Jahren am Markt ist, seine Produkte in mehr als 80 Länder. Seinen Europa-Sitz hat Chery Europe im hessischen Raunheim.
Wann auch in Deutschland Modelle der Chinesen verfügbar sein werden, bleibt abzuwarten – bedient werden soll der Markt Berichten zufolge aber. Laut InsideEVs wird der Omoda 5 hierzulande exklusiv als Elektroauto angeboten.
Anti-Brumm meint
Der Markt wird momentan von unbekannten chinesischen Marken geflutet wie NoName-Unterhaltungselektronik auf Amazon.
Mir wären diese Angebot im Vergleich trotzdem noch zu teuer, um das Risiko einzugehen irgendwann ohne Service und wirtschaftlichem Totalschaden dazustehen.
Aber jeder, wie er mag.
Jeff Healey meint
Ich dachte erst, „oh, noch mal der neue Peugeot“.
Omoda wer?
Ja, macht mal…
Ich warte immer noch auf den ersten asiatischen Hersteller, der sich in Europa mit einem kleinen, bezahlbaren Allrounder-E-Auto das Herz der Masse gewinnt, und sich (s)einen Namen macht.
Aber so? Das tausendste SUV?
Keine Chance.
Merkwürdigliebe meint
Omoda wer? Mit Specs eines ID4? Wer kauft sowas?