Die Bundesregierung plant bei der Besteuerung von auch privat genutzten elektrischen Dienstwagen eine Anhebung des für die 0,25-Prozent-Regelung maßgeblichen Bruttolistenpreises von 60.000 auf 80.000 Euro. Damit würden auch teurere Elektroautos als Dienstwagen interessanter.
Der Vorstoß geht laut Electrive aus dem 246-seitigen Entwurf der Regierung für ein „Gesetz zur Stärkung von Wachstumschancen, Investitionen und Innovation sowie Steuervereinfachung und Steuerfairness“ hervor (auch bekannt als „Wachstumschancengesetz“). In dem Dokument heiße es: „Zur Steigerung der Nachfrage unter Berücksichtigung der Ziele zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität und um die gestiegenen Anschaffungskosten solcher Fahrzeuge praxisgerecht abzubilden, wird der bestehende Höchstbetrag von 60.000 Euro auf 80 000 Euro angehoben. Dies gilt entsprechend bei der Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs an Arbeitnehmer (§ 8 Absatz 2 Satz 2, 3 und 5 EStG).“
Für die private Nutzung eines Dienstwagens müssen Arbeitnehmer den geldwerten Vorteil versteuern. Wenn sie dafür kein Fahrtenbuch führen wollen, können sie einen pauschalen Steuerabzug wählen. Vom Kaufpreis muss pro Monat 1 Prozent als geldwerter Vorteil versteuert werden. Hochpreisige Elektroautos und Hybridfahrzeuge fließen aktuell mit 0,5 Prozent ihres Bruttolistenpreises in die Berechnung ein, E-Autos mit einem Listenpreis unterhalb von 60.000 Euro nur mit 0,25 Prozent.
Für E-Dienstfahrzeuge zwischen 60.001 und 80.000 Euro soll sich nun der bisherige Steuersatz von 0,5 auf 0,25 Prozent halbieren. Der Gesetzentwurf dazu muss aber noch durch die üblichen Gremien gehen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) befürchtet, dass die neue Regelung massive zusätzliche Anreize für die Anschaffung großer, schwerer und übermotorisierter Elektro-Dienstwagen schaffen würde und fordert den Bundestag deshalb auf, die Pläne abzulehnen – „und stattdessen das sozial ungerechte und klimaschädliche Dienstwagenprivileg abzuschaffen, damit private Dienstwagennutzung nicht länger finanzielle Vorteile bringt“.
DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch hält den Vorschlag für „Irrsinn“ und kritisiert, dass die Bundesregierung mit diesem Schritt „die deutschen Autokonzerne in ihrem weitgehenden Ausstieg aus bezahlbaren Elektro-Klein- und Kompaktwagen unterstützt und sie stattdessen mit zusätzlichen Steuervorteilen für ihre übermotorisierten E-SUV belohnt“.
Steffen meint
Alle, die bei dem Artikel Schnappatmung bekommen haben, können sich ja jetzt nach dem geplatzten Haushalt entspannt zurück lehnen – ich denke nicht, dass sich das hier jetzt noch umsetzen lässt.
Matze meint
Wir hatten am Anfang b ei uns keine Ahnung wegen der 60K-Grenze und hatten schon mit einem neuen Porsche Macan geliebäugelt, sehr zum Leidwesen des Blutdrucks von unserem Chef.
Als wir von der 60K-Grenze erfahren hatten, ist der Kollege wieder auf ein PHEV umgestiegen und ich hoffe noch, dass in zwei Jahren was günstiges da ist.
Mein Favorit ist zur Zeit der Volvo XC 40 Longrange, der kostet aber knapp über 60K, genauso ein Skoda Enyaq mit guter Ausstattung auch locker über 60 K ist.
So am Rande: Mein KIA Sportage PHEV war bei knapp 55K und mit den Preissteigerungen bin ich auf jeden Fall bei über 60K.
Mein Traum ist die alte A-Klasse W169.
Es ist noch keinem aufgefallen, dass man keine große Schnauze beim Auto mehr braucht, weil die Motoren platzsparend an der Achse gebaut werden können. Die Akkus und Ladetechnik kann man problemlos unter den Sitzen bauen. Einen Frunk brauche ich nicht.
3,9m lang die Karre, vernünftige Batterien unter den Sitz, dadurch eine erhöhte Sitzposition, dazu zwei neckische, sparsame E-Motoren drunter und ab geht sie die wilde Lucy. Das könnte man bestimmt günstig auf der Smart #1-Palttform mit +80 KW-Akku realisieren bis Ende 2025
Ach ja – gönnt den Leuten die schönen Autos, auch wen man sie sich nicht selbst leisten kann
nie wieder Opel meint
Sieh es einfach so. Mit dem Dienstwagen fährt der Service-Techniker zu Mitgliedern der „Allgemeinheit“ und erbringt dort – Service.
Mit der Bimmelwürde er das nicht machen.
Wozu braucht er dann zwei Autos, um dann steuerunschädlich für die Allgemeinheit nach Hause zu fahren?
Jeff Healey meint
Welch ein Unsinn da politisch beschlossen wurde: Statt teure Luxus-Objekte für Privilegierte mit Steuergeld zu fördern, sollten besser die günstigeren, kleinen und/oder kompakten
E-Fahrzeuge bis maximal 25.000,-€, für die breite Masse der Autofahrer/innen weiterhin und länger als bisher von der Politik vorgesehen, gefördert werden. Das hätte einen ungleich höheren Effekt für die Ausbreitung der E-Mobilität und einen deutlich höheren Einfluss auf die Klimaziele der Regierung.
Hallo Politik:
Bitte zurück auf Anfang und noch mal drüber nachdenken.
Gerry meint
Was für ein Irrsinn. Da bezahlt die Allgemeinheit bis 80.000 Euro Dienstwagen mit. Im Grunde gehört jegliche Subvention für Autos abgeschafft.
Und wer da einen Verbrenner als Dienstwagen haben will, der sollte einfach noch 20k drauflegen müssen. Dann wär der Fall auch geklärt.
nie wieder Opel meint
Sieh es einfach so. Mit dem Dienstwagen fährt der Service-Techniker zu Mitgliedern der „Allgemeinheit“ und erbringt dort – Service.
Mit der Bimmelwürde er das nicht machen.
Wozu braucht er dann zwei Autos, um dann steuerunschädlich für die Allgemeinheit nach Hause zu fahren?
Steffen meint
Eigentlich mag ich ja die DUH, aber diese Aussage hier ist zu pauschal. Erstens ist es für den CO2-Ausstoß und die Umwelt relativ irrelevant, ob der E-Motor ein paar mehr oder weniger kW hat („übermotorisierter Elektro-Dienstwagen“) und zweitens würde könnte ich einen ID.7 dann auch etwas besser ausstatten und das ist sicher kein SUV, sondern ein sehr effizientes und recht verbrauchsarmes Auto („übermotorisierten E-SUV“).
Sinnvoll wäre vielleicht gewesen, die 0,25 % ab 60.000 € an einen WLTP-Verbrauch unter 16, 17 oder 18 kWh pro 100 km zu knüpfen.
brainDotExe meint
Man merkt dass dieser „Verein“ generell etwas gegen (große) Autos hat…
Reinhold Kluge meint
Aber selbst fährt der Chef der DUH einen Audi A8 Diesel und fliegt gerne Kurzstrecke Stuttgart – Berlin
Duesendaniel meint
Jürgen Resch fährt seit 2018 ein Tesla Model 3, vorher Renault Zoe.
nie wieder Opel meint
Nein.
Duesendaniel meint
Doch.
South meint
Na, ich glaub, da spricht der gesunde Menschenverstand dagegen. Luxusautos jenseits der 60T€ brauchen definitiv keine Förderung auf Kosten der Allgemeinheit, sondern eher die Verbrenner in der Preisklasse einen Malus.
Steffen meint
Kann man so pauschal nicht sagen. Bei 0,5 % würde ich vielleicht den neuen Superb PHEV für BLP 6.000 € leasen, bei 0,25 % dagegen den ID.7, obwohl der gut ausgestattet dann schon 70.000 € kostet. Hier wäre die Lenkungswirkung also vollständig erreicht und der Gesetzgeber hätte das erreicht, was gewünscht und sinnvoll ist.
South meint
Egal ob E Auto oder konventioneller Antrieb – warum sollen Steuermittel als Förderung für Autos dienen, welche weit über dem durchschnittlichen Kaufpreis liegen? Die Förderung wäre viel zu teuer und ineffizient. Mal ein Beispiel. Für 80T€ könntest du zwei normale Autos fördern; Und bei denen ist es oft tatsächlich das Quäntchen mehr, ob es zu dem Kauf kommt oder nicht. In der Luxusklasse ist es eher ein Sponsor für mehr Ausstattung…
Steffen meint
Mein Superb iV hat BLP 60.000 gekostet (mit Winterreifen). Das ist ein ganz normales Auto. Hätte ich noch ein Ladekabel dazu bestellt, wäre ich schon drüber (keine Angst ich hab‘ ne Wallbox, deswegen brauche ich kein extra Kabel). Und Ein ID.7 für 65.000 ist auch ein ganz normales Auto.
brainDotExe meint
Eine Förderung sorgt im Gegensatz zu einem Malus aber für Akzeptanz in der Masse.
South meint
Ein 70T€ Auto ist weit, weit weg von jeglicher Masse; der durchschnittliche Kaufpreis eines Autos liegt in BRD mit ca. 40T€ sehr deutlich darunter und der wird durch überdurchschnittlich teure Autos nach oben gezogen. Der Median liegt also sogar unterhalb. Wo soll denn da die Akzeptanz der Masse herkommen ?
brainDotExe meint
Es geht ums Prinzip, der Mensch lässt sich ungern etwas verbieten oder hier verschlechtern. Förderung nimmt er hingegen gerne.
South meint
Nein, das Prinzip ist die sinnvolle, zielgerichtete Förderung und nicht sinnloses Freibier für alle ohne Sinn und Verstand….das hat nichts mit Prinzipien zu tun, sondern mit grenzenlosen Wunschdenken…
McGybrush meint
Also man bekommt dann vom Chef ein 80.000Eur Fahrzeug und muss monatlich nur 200Eur Zahlen während die oigatorische Krankenschwester nen gebrauchten Verbrenner mit 200Eur Raten Pro Monat dann im Jahr nur 2000Eur mit Zinsen abstottern kann? Weil sie sich kein Opel Corsa e Leisten kann und auch nicht Alltagstauglich ist wenn man zur Miete wohnt?
Freddy K meint
Ob der jetzt nen Verbrenner für 80.000 bekommt oder nen BEV für 80.000. Was ist besser für die Umwelt? In höheren Gehaltsklassen wird alles schon so geregelt das es passt und nicht zuviel Steuern bezahlt werden. Keyword: Dienstsitz=Wohnsitz. Da finde ich das ein BEV besser wäre als ein Verbrenner. Und was für einen Vorteil hätte die Krankenschwester wenn statt eines BEV ein Verbrenner genommen wird?
EVrules meint
Als Dienstwagen besteuerst du einen Verbrenner aber nicht mit 0,25 oder 0,5%, sondern mit den „vollen“ 1%. Da kann man es sich zweimal überlegen, ob das Auto wirklich seine „80.000 Eur“ wert ist.
Steffen meint
Das hast du falsch verstanden. Die 200 € monatlich kommen noch oben drauf zu den 600 € Leasing-Gebühren, die man für das dicke Auto bezahlen muss. Zumindest wenn man die Kosten selbst übernimmt, wie das bei uns durch Gehaltsumwandlung läuft. Die 200 € allein musst du nur bezahlen, wenn das Auto wirklich vom Arbeitgeber gestellt wird – dann bekommst du aber auch entsprechend weniger Gehalt, weil das Auto dann ein Gehaltsbestandteil ist. Was dann indirekt doch wieder eine Zuzahlung ist.
nie wieder Opel meint
Wunderschön, sehr schön, gefällt mir. Deutschland wird immer mehr zur steueroase.
Freddy K meint
Glaubst du? Weil dann Mio von DW-Fahrer ein 80.000€ BEV kriegen? So viel sind es erstens nicht und zweitens ist es ne Verringerung von 0,5 auf 0,25. Alternative wäre eben 80.000€ Verbrenner.
M. meint
Nö.
Der 80k Verbrenner kostet 800,- im Monat, ein 80k BEV nur 400,-
Das ist doch schon eine Alternative, eine sehr günstige noch dazu.
drolfer meint
@M. für mich keine Alternative da das 80k Emöhrchen später am Ziel ankommt trotz dreifachem Preis.
Duesendaniel meint
Ja MA ik, so ist das in der alten Welt. Wir leben aber in der Gegenwart und sind bereit, uns den neuen Anforderungen anzupassen.
nie wieder Opel meint
Ich gehe nur von mir aus. Was interessieren mich die Finanzsorgen andere Leute.
Mike meint
Völlig falsches Signal. Es braucht günstige BEV. Deshalb sollten nur günstige BEV von Vorteilen profitieren.
Eugen P. meint
Auch aus teuren Neuwagen werden später „billige“ Gebrauchte. Ich würde überhaupt keine Autos fördern, stattdessen die öffentliche Ladeinfrastruktur und/oder subventionierte Strompreise für alle.
Steffen meint
Ja, uns mit günstigen Strompreisen für alle subventioniert du wieder die beheizten Swimming Pools der Reichen. Ist genauso ungerecht.
South meint
@Eugen P.. Das stimmt so nicht. Zwar fallen i.d.R. die Kaufpreis sogar überdurchschnittlich, aber das hat mehrere Gründe. Sehr teurer Unterhalt von der Versicherung, (Steuer) und vorallem Wartung. Da ist doch wesentlich cleverer den Absatz normaler oder sogar unterdurchschnittlicher E Autos zu fördern…
Herbs meint
Ich denke diese Maßnahme dient eher dazu einen teuren Verbrenner Dienstwagen durch einen teuren eDienstwagen zu ersetzen. Wer sich bisher einen 75.000€ Verbrenner geleistet hat, steigt ja nicht plötzlich auf einen deutlich günstigeren BEV um (außer er hat ökologische Gründe dafür).
Steffen meint
Exakt. Diese Entscheidung der Regierung würde mein Interesse an einem ID.7 (der heutzutage mit bisschen Ausstattung dann bei 0,5 % liegen würde) dann vollends zementieren.
Bär (NL) meint
Genau so sehe ich das, auch wenn ich seit vielen Jahren (aufgrund der Pensionierung) keinen Firmenwagen mehr habe.
Es scheint mir eine ausgezeichnete Maßnahme zu sein.
(Übersetzt von Google).
Christian meint
Wieder mal das falsche Signal von unserer lobbygesteuerten „Regierung“. Kein Anreiz, die Neuwagenpreise abzusenken. Das heißt auch dass auf lange Sicht viele Gebrauchtwagen sehr teuer sein werden. Wer kann sich das leisten? Hier scheint die FDP keine Probleme zu haben auf Einnahmen zu verzichten bei Ausweitung von Anreizen für ihre Klientel. Ich hoffe, daß die Jungwähler der letzen Bundestagswahl bis zur nächsten Wahl kapiert haben wen sie da aufs Pferd gehoben haben und die Porsche-Partei versinkt demnächst in der Bedeutungslosigkeit.
Auf wieviel verzichtet der Staat da? Bei einem Durchschnittspreis von 70 k€ und einem persönlichen Grenzsteuersatz von nur 35% (gehobener Mittelstand mit Privatflieger hehehe) wird jedes Auto dauerhaft mit 735€ pro Jahr subventioniert.
Freddy K meint
Hä? Wo wird Geld bezahlt?
Thomas meint
Bei 70.000 Kaufpreis hat der Staat an MwSt schon 13.000 verdient. Wo ist da ein Problem? Für viele ist es ja schon eine Subvention, wenn ich jemanden 100€ nehme und anschließend 3 Jahre 5€ zurück gebe.
nie wieder Opel meint
Das gilt aber nur für Endverbraucher.
Steffen meint
Also ich habe grün gewählt, freue mich aber über diese Entscheidung. Ich bin auch sicher kein FDP-Klientel, ganz im Gegenteil.
CaptainPicard meint
Dafür ist im Verkehrsministerium plötzlich Geld da, für das Deutschlandticket nicht…
Freddy K meint
Es wird kein Geld ausgegeben. Wie kommst du darauf?
EVrules meint
Geringere (Steuer-)Einnahmen sind auch ein Verlust, daher gibt es dann weniger Geld für bessere Themen (ÖPNV, Ausbau EE & Ladeinfrastruktur, …).
brainDotExe meint
Wie viele Milliarden haben Staat und Länder schon in das Ticket gesteckt und werden es noch tun?
Bringt mir und allen anderen die keinen ÖPNV nutzen genau nichts. Trotzdem kann man es den restlichen ja gönnen.
GE meint
Dem sollten die Grünen nur Zustimmen wenn im Gegenzug Verbrenner Dienstwagen mit 1,25% und Plugins mit 0.75% besteuert werden.
Die 60K Grenze ist für einige sinnvolle Autos recht knapp. Ich denke da z.B. an eine ID7 Kombi, der auch als Familienauto nicht uninteressant ist.
Thomas Claus meint
Da würde man sich aber auch selbst bzw die eigenen Wähler treffen.
Franz Bauer meint
Nur weil es VW nicht hinbekommt ist es deswegen noch lange nicht notwendig. Dann kauft man halt einen MG5 für 32k€.
Durch Subventionen werden immer Firmen Subventioniert und der Käufer abgezockt.
Steffen meint
Kannst jetzt ja wohl nicht ernsthaft einen MG5 mit einem ID.7 Tourer vergleichen!?!
M. meint
Sorry, aber: wer auf die 60.000 Euro-Grenze schielt, nimmt beim ID.7 entweder das Basismodell (reicht), den billigeren ID.4 oder ähnliches in der Größe. Da sind schon ausgewachsene Autos dabei. Manche Familien müssen das mit Golfgröße erledigen, schon heute.
Wem das nicht reicht, der wird sich seine Ansprüche auch leisten können, ohne den Steuerzahlern in die Tasche zu greifen, die sich das ohnehin nicht leisten können, weder neu noch gebraucht.
Steffen meint
Bei mir würde das finanziell tatsächlich im Leasing durch Gehaltsumwandlung den Unterschied machen einen ID.7 oder einen PHEV Superb zu nehmen.
PS: Leider reicht das Basismodell halt nicht. Ne Wärmepumpe hätte man vielleicht schon gerne noch zum Tourer dazu und dann fehlen wohl bloß noch knapp 1.000 €.
Und mit dem großen Batteriepaket ist man sowieso drüber ohne auch nur ein optionales Extra auszuwählen.
M. meint
Der ID.7 fängt mit einer guten Ausstattung bei knapp 57k an. Bleiben 3k für Wünsche.
Mir würde das reichen. Dir nicht?
Tja. Dann eben 0,5% versteuern, ist noch immer ein Schnäppchen im Vergleich zum Privatleasing.
South meint
@GE. Genau, der ID.7 als „interessantes Familienauto“. Nur die wenigstens Familien kaufen sich mal so einen Kombi um die knappe 70T€ und wenn, dann kauft man sich doch keinen Volkswagen, der noch dazu auf einer auslaufenden Plattform fußt. Das hat nichts mit E Autos zu tun, das funktionierte schon beim Phaeton nicht…. und schon gar nicht bei einem überteuerten Passat Verschnitt…
Steffen meint
Selbst ich als Single bin Zielgruppe für so ein Auto.
M. meint
Dann kannst du dir das auch leisten.
Wenn nicht, musst du es wie alle anderen lassen.
brainDotExe meint
Die wenigsten Familien wissen überhaupt was eine Platform ist, dementsprechend ist es denen vollkommen egal.
Es geht ja hier auch nicht um Kaufen sondern Dienstwagen.
Der Pheaton ist nicht vergleichbar, der wollte in der Oberklasse mitspielen, dazu fehlt der Marke VW einfach das Prestige.
Der ID.7 hingegen ist der oberen Mittelklasse zuzuordnen, das könnte hinhauen.
South meint
Also du musst dich schon entscheiden. Entweder ist es ein Firmenleasing und die Profis wissen, was Restwert ist, der auch von der Plattform und deren Laufzeit abhängen wird oder es sind „Familien“ die nichts von Autos verstehen (wollen). Interessant auch, ein ca. 70T€ kaufen/leasen zu wollen, aber bitte keine Details zu Preis und Klasse und Architektur, obwohl das im Internet nur einen Klick entfernt ist.
Und. Ob Leasing oder Kauf, die Zeche muss am Ende bezahlt werden, auch wenn ein E Auto steuerlicher attraktiver ist…
Und jetzt stell doch mal eine E Klasse oder 5er BMW oder Audi A6 neben den ID.7 vor. Der Passatverschnitt für 70T€, also wirklich nö, aber wer weiß, vielleicht wird er mit guten Rabatten in den Markt gedrückt.
Ben meint
Tja liebe DUH wie kommt es dann das mein Model Y bei derzeitiger Witterung auf meiner täglichen Strecke 16kWh/100km benötigt und mein letzter Diesel 68kWh/100km benötigt hat obwohl dieser gut 600kg leicher war und und über 300PS weniger Spitzenleistung hatte ?
Desweiteren warum sollte ich mir nen kleines Fahrzeug kaufen was weniger Gesamtnutzten hat aber auf meiner täglichen Strecke den gleichen, wenn nicht sogar höheren Verbrauch hat ?
brainDotExe meint
Weil die DUH (große) Autos hasst…
EVrules meint
Die Reduktion auf 0,25% hat nichts damit zu tun, wie die Verbrenner im Geltwertenden-Vorteil besteuert werden, das bleibt gleich bei 1%, daher gibt es keine extra Anreize einen Verbrenner als Dienstwagen zu fahren.
Einzig und allein größere, teurere BEVs werden hierdurch gefördert.
stromsrüssel meint
Das war für mich absehbar damit die Autohersteller weiter die Überteuerten Eautos verkaufen können. Erst ab 2030 wird es bezahlbare Eautos für die Masse geben.
Bis dahin zahlt die Masse halt ungefragt über die Steuern die Firmenwagen ohne selber ein Eauto zu haben :) :)
Um die Umwelt geht es in keinster Weise.
Eugen P. meint
Die Masse zahlt ja auch ungefragt für PV-Anlagen und 4syl4nten, seid doch froh, bei den E-Autos könnt ihr Batteriekutscher mit abstauben.
M. meint
Ja richtig, die FDP hatte mal eben ein paar 10.000 Leuten die PV+Speicher refinanziert, was eine selten dämliche Idee war, aber 10.000 Stimmen gesichert hat.
Wie aber zahlt die Masse denn für die PV-Anlagen? Willst du auf EEG hinaus? Lass es: EEG ist keine Ergänzung zum Arbeitspreis für den Strom, es IST der Arbeitspreis. Den bekommen Kohlekraftwerke auch, dort heißt es nur anders, ist aber teurer.
Und über die Subventionen dort breiten wir lieber ein Tuch des Schweigens!
Und was die Asylanten angeht: da gibt es sicher auch ein paar schlimme Leute darunter, die muss man entsprechend behandeln. Im Mittel unterscheiden die sich aber sicher nicht negativ von den Deutschen, die im Qualitätsfernsehen regelmäßig konstatieren, keinen Bock auf Arbeit zu haben, da „die Stütze reicht“.
Die meisten Asylanten (nicht alle) würden ja arbeiten gehen, wenn man sie ließe. Aber dann grunzt ja wieder ein Harzler von der Couch, dass man ihm den Job wegnimmt.
Bevor der Asylant im Land ist, nimmt der hier schon jemand den Job weg. Teufelskerl.
South meint
Naja, „Eugen P.“ plaudere doch mal über die guten alten Zeiten in der DeuDemRep. Kein Mensch wurde da jemals gefragt und Feinstaub war das geringste Problem, bei den schmutzigen Gewässern, der verpesteten Luft, mit ganzen Waldschneisen toter Bäume durch nicht vorhandene Filter der Braunkohlekraftwerke. Genau deinesgleichen, die am Meisten von den Maßnahmen der letzten Jahrzehnte am meisten profitiert hat…übrigens auch im Westen… machen jetzt einen auf Pfeif auf alles was nach uns kommt… wo du grad auf Abstauer zum reden kommst … da bist du in der ersten Reihe…
Freddy K meint
Kein Steuerzahler bezahlt hier Geld. Ewig der gleiche Quark. Seit Jahren….
EVrules meint
Und dennoch sinken hierdurch die Steuereinnahmen, mit denen besseres getan hätte werden können, als Menschen die Möglichkeiten für größere, schwerere PKW zu erleichtern.
Max meint
Wieder der falsche Ansatz. Nicht die BEV günstiger machen, die Verbrenner müssen endlich teurer werden. Warum nicht von 1% auf 2% erhöhen, wenn jemand heutzutage noch einen neuen Verbrenner fahren will?
Wir sollten es den Kollegen in Skandinavien nachmachen, neue Verbrenner müssen teurer werden.
brainDotExe meint
Vergünstigungen steigern die Akzeptanz, Verteuerungen nicht.
Des weiteren sind noch nicht alle Modelle aller Marken als BEV erhältlich.
Max meint
So war es vor 5 Jahren in Norwegen/Schweden/Dänemark doch auch nicht. Man braucht nicht von jeder Marke jedes Modell vollelektrisch, um die neuen Verbrenner teurer zu machen.
Ich bleibe dabei: neue Verbrenner so abartig teuer machen, dass man einen 4 Zylinder
Diesel als Dienstwagen einfach nicht mehr haben will.
Franz mueller meint
Schwieriges Thema. Die deutschen Hersteller haben sich alle zusammen in die Luxus Ecke gedrängt (angeblich wegen den hohen Margen während der Zeit des billigen Geldes) und haben in der aktuellen Situation plötzlich keine Kundschaft mehr für ihre viel zu teuren BEVs. Die aktuelle 0,25%-Förderung hilft vorwiegend den Chinesen und sonstigen ausländischen Marken.
Die Regierung hat die Wahl, entweder noch mehr Konkurrenz zu schaffen oder die falschen (sprich die Wohlhabenden) ihre teuren Autos zu fördern.
Sowas ist das Ergebnis wenn man die Privatindustrie als Staat nicht harte Leitlinien mitgibt. Die heutige deutsche Automobilindustrie wird keine 10 Jahre mehr erleben wenn nicht günstigere Autos angeboten werden.
Eugen P. meint
Chinesische Firmenwagen in Deutschland, welche denn?
brainDotExe meint
Deutsche Firmen haben hauptsächlich deutsche Marken in der Flotte.
Die werden nicht zu Chinesen wechseln nur weil die etwas günstiger sind.
EVrules meint
PKW mit Preisen über 60k Eur sind nicht wirklich nachhaltig, das ist richtig beschrieben von der DUH.
Dieser Vorschlag ist eine direkte Subventionierung Hersteller großer und teurer PKW, zudem tut es gerade denen nicht weh, wenn der Dienstwagen mit 0,5 anstatt 0,25% besteuert wird – die Verbrenner liegen ohnehin bei 1%.
Solche Vorschläge sind zutiefst opportunistisch und haben beinahe Selbstbedienungsmentalität.
Andi_XE meint
Die Nachhaltigkeit hat mal garnichts mit dem Preis zu tun.
Da ist eher die Frage woher kommt das Material: Stahl, Aluminium, Kupfer, Kunststoffe, Lithium ect. ect. Wie hoch ist der Anteil von Recycelten Material.
Wie wurde die für Produktion engestze Energie erzeugt.
Ein 60.000 Euro Fahrzeug kann um welten nachhaltiger sein als eins für 40.000 Eur bei dem nur Neumatrerial und Kohlestrom verwedetn wurde.
EVrules meint
In den komplexen und stark vernetzten Umständen heutiger Liefer- und Fertigunsketten gibt es kaum einen Fall, in dem „nur“ Kohlestrom oder „nur“ Ökostrom verwendet wurde – auch lässt sich kein kontinuierlich produzierendes Werk mit 100% EE betreiben, das gibt die Physik nicht her.
Bei den verfügbaren Serienfahrzeugen, die als Dienstwägen in Betracht kommen, handelt es sich kaum um irgendwelche hochpreisigen Niedrigenergie-PKW, im Prototypenstatus, sondern um marktübliche Fahrzeuge entsprechender Hersteller.
Das sind nunmal größere, schwerere PKW, die eben auch im Durchschnitt verbrauchsstärker sind.
Ginge es um ein wirkliches Interesse hinsichtlich der Umwelt und Verkehrswende, sollte mit dem eingenommenen Geld der 0,5%-Besteuerung die Ladeinfrastuktur an Laternen und Co oder der Ausbau der EE stärker gefördert werden.
Die Anpassung von 0,5 auf 0,25%, bei PKW bis 80.000 Eur(!) Listenpreis ist reinste Klientelpolitik und hat keinerlei Lenkungswirkung.
elbflorenz meint
Typisch FDP halt.
McGybrush meint
In kein Fan von der neuen Regelung aber die Aussage versteh ich nicht die Sinngemäss runter gebrochen heisst.
Je teurer etwas ist um wo weniger nachhaltig ist es?
Verstehe da den Zusammenhang nicht. 2t Rohstoff für ein eAuto sind 2t Rohstoff für ein eAuto egal mit welchen Preisschild.
Der Honda e ist ja nicht Umweltschädlicher als ein ID.3 nur weil er teurer ist.
Die Effizienz und Rohstoffmengen sind entscheidend. Nicht das Preisschild.
Eine 14.000Eur Handtasche ist weniger Umweltschädlich als eine 80Eur 100L Reisekoffer.
Ein 209g iPhone Pro Max für 1800Eur ist weniger Umweltschädlich als ein 600Eur 600g Tablet.
EVrules meint
Vollkommen richtig, auf die Masse kommt es an. Jetzt vergleichen wir mal bspw. eine MéganE (1,6-1,68t) mit einem EQE (2,4-2,54t), BMW i4 (2,06-2,29t), … – wer hätte dies nur gedacht?
Teurere Autos sind in der Regel größer, schwerer, verbrauchsstärker und damit weniger ökologisch.
brainDotExe meint
Von nichts kommt nichts.
Kranich meint
Endlich! Für 80k bekommt man auch einen EQE oder i5 und muss nicht immer zu den Billigheimern iD4 und Konsorten greifen. Als Dienstwagenfahrer war der Umstieg auf E bis jetzt immer ein massives Downgrade.
2/3 der Zulassung in D sind Gewerblich – also wird der Großteil auf ein passendes Angebot warten. Ein Grund mehr den Diesel oder Benziner zu tauschen. Es lohnt sich einfach nicht mehr ein Verbrenner zu Fahren wenn ich ein 80k Auto für 200 Euro im Monat bekomme.
M. meint
Naja, die 0,5% gibt es auch heute schon, das macht ein Upgrade bezahlbar.
Problematisch ist für den deutschen Michel nur, dass man für 60.000 Euro 150,- bezahlt, und für 60.001 dann 300,01.
Dass man für einen Verbrenner 600,- zahlt, also mit einem BEV eigentlich schon ein gutes Geschäft macht, vergisst man gerne. Der geizige Michel kann sich noch mehr gönnen für weniger, also warum nicht?
Powerwall Thorsten meint
Warum eigentlich nicht gleich auf 170.000 € abheben, dann bezahlt der Steuerzahler wenigstens die Dienstwagen aller Deutschen OEMs gleichmäßig mit – man sollte David da nicht weiterhin benachteiligen.
M. meint
Zu knapp.
Ein RR kostet leicht mal 450.000 Euro, man sollte niemanden ausschließen.
Freddy K meint
Na wo gibt’s denn Geld ausbezahlt dafür? Wo kann man das abholen?
bruttolino meint
Das Geld gibt es an der Gehaltsausgebe in form eines höheren Entgeltes.
David meint
Das ist wirklich lieb, dass du da an mich denkst. Wir sind halt doch ein sehr gutes Team. Ein Steuerfreibetrag von 170.000 € würde mir auch gut helfen.
Thomas Claus meint
Die Leistung und das Gewicht spielen bei einem eAuto für den Verbrauch eine deutlich kleinere Rolle. Sollte denen von der DUH vielleicht mal einer sagen. Das mit der Förderung sehe ich aber auch kritisch.
Envision meint
Wäre auf jeden Fall wünschenswerte Bereicherung für den Gebrauchtmarkt.
Das Bruttolistenpreislimit von 60k …(dummerweise zählt ja bei bei Zulassung, nicht Bestellung da hätte sie mal was ändern sollen)
… reisse ich auch schnell mit z.B. einem praktischen, etwas besser ausgestatteten Enyak.
Firmenwagenleasing ist mit der Zinswende und Wegfall BEV Gewerbeförderung bei uns auch nicht mehr soo interessant, da sind die Raten nun wirklich ordentlich hoch.
Draggy meint
Die große Frontflächen der Midlife-Crisis Vehicles aber dafür um so mehr und die Menschen, die unnötig von Proleten Pack ermordet werden sind auch ein Problem dieser Idioten Utility Vehicle.
Flo meint
Es geht nicht nur um den Verbrauch. Der Ressourceneinsatz insgesamt ist daneben.
David meint
Du meinst, weil der Akku nach Ablauf der Leasingdauer von 36 Monaten in der Regel auf offenem Feld verbrannt wird?