Autohersteller und Händler setzen im deutschen Neuwagenmarkt verstärkte Kaufanreize. Zu diesem Schluss kommt eine Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research für den Monat Oktober. Die Kunden reagieren jedoch zurückhaltend.
Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer rechnet in der Folge auch für die kommenden sechs Monate mit verhaltenen Zulassungszahlen. Für das gesamte Jahr 2023 erwarte er 2,85 Millionen neu zugelassene Autos, 200.000 mehr als im Vorjahr, berichtet Spiegel.de.
„Während in den vergangenen Jahren die Autos gefehlt haben, fehlen im Jahr 2023 die Kunden“, so Dudenhöffer. Die Anbieter reagierten auf die schwache Nachfrage mit abgesenkten Raten für Leasing- und Aboverträge. Zudem ließen sie deutlich mehr Fahrzeuge auf eigene Rechnung zu. Diese Autos kämen mit leichter Verzögerung zu verringerten „Hauspreisen“ in den Markt.
Nahezu jede vierte Neuzulassung (24,2 %) ging laut der Studie im Oktober auf das Konto der Hersteller und Händler. Das war eine Steigerung um 3,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat.
Weniger Preisnachlass gab es hingegen bei den im Internet konfigurierten Neuwagen. Hier gingen die Preisnachlässe bei den Elektroautos allerdings noch etwas stärker zurück als bei den Verbrennern, berichtet das Center Automotive Research. Einschließlich der staatlichen Förderung seien bei Stromern im Schnitt 15,6 Prozent Rabatt auf den Listenpreis drin. Die 30 beliebtesten Verbrenner würden ohne Subvention 17,2 Prozent unter Listenpreis angeboten.
South meint
Naja, ehrlich, wenn wunderts. Erst haben die Hersteller aufgrund der Krise(n) Kurzarbeit und kaum Autos gebaut. Dann die Preise massiv nach oben angehoben und dann dort verharren lassen. Und jetzt Katzenjammer.
Das verdient bestimmt kein Mitleid. Beim Verkauf kann ich den Rabatt übrigens bei VW aus eigener Erfahrung (Anfang Oktober) nicht bestätigen. Da war nix mit gutem Rabatt. Deswegen hab ich mir auch keinen neuen VW mehr gekauft … der ID.3 kostet heute nach allen Förderungen ganze 6T€ mehr als vor drei Jahren, dass sind 15% Prozent mehr oder knapp jedes Jahr 5%. Glatter Irrsinn…selbst wenn man die 1,5T€ Förderungsrückgang berücksichtigt, ist man immer noch bei 11% oder knappe 4% p.a. mehr. Da hat sich VW einen ordentlich Schluck aus der Pulle genommen und deshalb jetzt der Kater… ;-)
Jeff Healey meint
So ist es. Man versucht bei VW die Kosten für den Wandel vom Verbrenner zur E-Mobilität komplett dem Kunden aufzubürden, ohne die mehr als satten Vergütungen für seine ausgiebigen oberen Management Strukturen oder Shareholder anzufassen. Das wird nur nicht funktionieren.
nie wieder Opel meint
Kosten werden immer komplett auf den Kunden / Leisungsempfänger „umgelegt“. Geht gar nicht anders.
Selbst kompletter Verzicht der Bezüge vom Vorstand steht in kein Relation zu den zu erwartenden Kosten.
Stromer75 meint
@Jeff Healey ?? wer soll das sonst bezahlen?
Die nächsten 3-4 Jahre werden besonders teuer für den Endkunden wenn er keinen Firmenwagen hat.
Die Umstellung wird noch bis 2030-2035 hohe Kosten beim Kunden verursachen.
Schnabelei meint
@South also doch du kauft dir alle 3 Jahre ein neues Auto und meckerst über meine nachhalten Fahrzeuge aus 2002 und 2015 :)
nie wieder Opel meint
Würde das jeder machen, wäre der Hersteller deiner Autos längst pleite oder hätte nur noch eine kleine Fabrik.
South meint
… ich hatte einen schweren Unfall.
Patrick Nue meint
Immer diese Preisheulerei. Hier zu teuer, da zu teuer, Jammer Jammer.