Renault hat im November seine neue Elektroauto-Sparte Ampere offiziell gegründet. Die von Konzernchef Luca de Meo geleitete Einheit solle „Elektrofahrzeuge in Europa demokratisieren“.
Die Franzosen hatten erstmals im Mai 2022 erklärt, die Abspaltung ihre E-Autogeschäfts zu prüfen. Vor Kurzem meldete der Traditionshersteller Vollzug: Die offizielle Gründung von Ampere erfolgte am 1. November. Das neue Unternehmen betreibt insgesamt elf Standorte in Frankreich, darunter vier Industriezentren: den Produktionsverbund ElectriCity, zu dem die drei Standorte Douai, Maubeuge und Ruitz gehören, sowie das Werk in Cléon.
Ampere beschäftigt laut einer Mitteilung über 11.000 Mitarbeiter, von denen 35 Prozent Ingenieure sind. Ziel sei es, so Renault, die Sparte zum europäischen Marktführer für E-Autos zu machen. Dies soll etwa durch die Einführung von erschwinglichen E-Modellen „mit modernster Softwaretechnologie“ für breite Kundenkreise erfolgen.
„Wir schaffen ein neues Unternehmensmodell, das sich ganz auf Elektrofahrzeuge und Software spezialisiert … Der von Ampere eingeschlagene Weg spiegelt die ehrgeizigen Ziele der Renault Group wider, und ich bin sehr stolz darauf, diesen großen Schritt nach vorn zu unternehmen“, so CEO de Meo.
Ampere ist zunächst zu 100 Prozent in der Hand der Renault Group, das soll sich aber ändern: Im Frühjahr 2024 ist der Gang an die Börse geplant. Investieren wollen unter anderem die Allianz-Partner Nissan und Mitsubishi: Die japanischen Unternehmen haben bis zu 600 beziehungsweise 200 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
GrußausSachsen meint
diess bleibt von ihm also doch und wird kopiert.
„Elektrofahrzeuge (..) demokratisieren“
was ein dum mf ug
Thomas Wagner meint
Große Klappe mal wieder von Renault !
Schaut man sich die aktuellen Zulassungszahlen an, muss man feststellen,
dass Renault sich mit seinen Elektroautos im Markt nicht behaupten kann.
Der Megane e-Tec kommt in Deutschland gerademal noch in die TOP 30.
Ich würde das ein Fiasko nennen und frage mich, wie Renault auf die
Idee kommt, dass sie irgendwann mal Marktführer werden bei Elektroautos ?
In Renaults Chefetage leiden sie offensichtlich Halluzinationen :-(
Jörg2 meint
Denen wird es in D so gehen, wie es VW in F geht.
Egon Meier meint
Der Renault-Fail ist kein deutsches Phänomen. Das ist in ganz Europa so.
EVrules meint
Schaut man sich die wirtschaftlichen Konzernzahlen an, ist Renault wieder auf einem guten Kurs, der Unternehmensgewinn steigt wieder, so auch der Aktienkurs und die Lage scheint sich insgesamt zu konsolidieren.
Die MéganE ist das erste Fahrzeug in der CMF-EV Plattform, der R5/a290, R4 und Scenic werden nächstes Jahr folgen, sodass das Angebot und die Auswahl steigt, wie auch die unterschiedlichen Gefüge in den Preissegmenten abgedeckt werden.
Mit der bislang angekündigten CMF-AEV Plattform will Dacia den Spring neu auflegen.
Somit hätte man für alle Segmente von A (CMF-AEV), B (CMF-BEV) bis C und D (CMF-EV) etwas vollelektrisches anzubieten.
Bruno Horv meint
Wird das auch Einfluss haben auf die Fahrzeugmarke und den -namen:
Also Ampere R5 Electric ab 2024? Etc.
EVrules meint
Die Marke Renault bleibt bestehen in der Außenwirkung, so wie es bspw. Mercedes in den Sparten PKWs; Vans und Nutzlast gibt – unterschiedliche Häuser, aber die gleiche Marke.
Powerwall Thorsten meint
Zitat:
„ Wir schaffen ein neues Unternehmensmodell, das sich ganz auf Elektrofahrzeuge und Software spezialisiert …“
Da fällt mir spontan ein Unternehmen ein, welches dieses Unternehmensmodell bereits ziemlich erfolgreich b e t r e i b t – und über schnöde Autos noch so einiges darüber hinaus.
Aber schön, dass wir dann künftig nicht nur von OEMs wie Ford die möglichen Margen von reiner BEV Produktion vor Augen geführt bekommen.
Rainer Hagen meint
Ganz schön was los im Sektor. Neue Marken kommen und manche gehen, neue Sub-Marken entstehen (by the way: schöner Name Ampere, schönes Logo) und von alten Hasen wenig zu hören, die bis vor kurzem die Print-Presse dominiert haben (Audi Audi über alles bei AMS & ABlöd).
Schlumpf7 meint
Wikipedia:
„Das Unternehmen aus Billancourt begann 1906 mit der Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Ampère. 1908 stellte das Unternehmen auf dem Pariser Automobilsalon aus.1909 endete die Produktion.“
Der Firmenname >Ampere< war schon registriert, mußte "nur" neu belebt werden.
Jörg2 meint
Die Auslagerung von BEV-Teilen führt dann wohl irgendwann dazu, dass der zurückbleibende Verbrenner-Teil die BadBank wird.
MacGyver meint
Ganz genau so läuft das – 100% Zustimmung!
Gunnar meint
Sehe ich ganz genauso. Das ist die geplante Insolvenz der Verbrennersparte.
Achim Vorg meint
Schaumama.
Falls die BEV-Sparte vorerst jahrelang Milliardenverluste schreiben sollte,
wie etwa bei FORD,
könnte das alles auch anders ausgehen.
Oder auch beim VW-Konzern würde es bisher ähnlich aussehen, wenn man das BEV-Geschäft als eigene Firma ausweisen würde.
E-Flieger meint
Genau so habe auch gedacht.
Heinz Torlau meint
Wird man schauen müssen.
Am Beispiel VW:
* Vor circa 5, 6 Jahren fühlten sich die VWler in Zwickau als diejenigen, denen man konzernseitig den schwarzen Peter Elektroauto zugeteilt hat und damit den Weg ins berufliche Abseits.
* Paar Jahre danach schwang das Pendel zur anderen Seite hin aus – „we are the champions“ in Zwickau.
* Und aktuell sind sie wieder bei Phase 1, wie vor 5 Jahren, angelangt.
Vorhersagen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.
Yoyo meint
BMW und Benz könnten ja gerne komplett i die Insolvenz gehen….
Steven B. meint
Ich denke sie wissen absolut nicht Bescheid. Alle deutschen Marken sind enorm wichtig für die Deutsche Wirtschaft und den Einwohnern D. Wenn diese vor die Hunde geht, dann zieht es sicher gut 20-30 % der Wirtschaftsleistung in Mitleidenschaft. Das will sicher keiner der in D wohnt und von dem System profitiert – und mit profitieren meine ich alles was in der Peripherie eines jeden Einwohners passiert. Sei es Schulen und Bildung, sei es Gesundheit oder das Sozialwesen – Alles Elemente der Demokratie die uns in Europa auszeichnet. Wird diese noch instabiler, dann wird Europa mit seinem Daseinsanspruch zu kämpfen haben – der letzte macht das Licht aus.
Flo meint
@Steven: Leider verbreiten Sie hier die Nachrichten, die uns die tolle Autoindustrie immer glauben lassen möchte. Es gibt seriöse Berechnungen, dass ein TOTALausfall der deutschen Autoindustrie lediglich ca. 5 % der deutschen Bruttowertschöpfung „kosten“ würde. Also locker bleiben.
Alfred Boland meint
Zumindest derzeit wollen 60, 70.. Prozent der Deutschen keinen Elektrischen kaufen, leasen oder abonnieren.
Also mal schauen, wo nun wirklich die A….karte zu verorten sein mag.
Theo Lautert meint
Ja, der Übergang zur nächsten großen Käufergruppe (Early Majority) wird nicht einfach. Ganz zu schweigen vom „danach“.
nie wieder Opel meint
Mit fällt betriebswirtschaftlich keine andere Begründung ein.
Schnabelei meint
@Jörg2 das ist genau anders herum :) Das Verbrennergeschäft finanziert die Esparte.
Ohne Verbrennergeschäft kein Eauto. Ab 2035 dominiert die Esparte.
South meint
Wow, Ma ik. Was für eine gut durchdachte These. Alle finanzieren ihr E Autogeschäft mit Verbrenner, wie halt Tesla auch…. äh…moment… hilf mir mal, wo liegt der Fehler..?
Ulf Hollbe meint
VW, BMW, Mercedes,
auch Ford et al.
haben natürlich andere Kostenstrukturen als Tesla.
Fragen Sie mal die Zehntausenden von Mitarbeitern der klassischen OEM, wer von ihnen bei Tesla arbeiten möchte.
elbflorenz meint
Mit Renault, Stellantis, VW und Tesla gibt’s jetzt schon 4 Unternehmen, die in Europa Marktführer bei BEV’s werden wollen …
Tja – ich weiß aber, dass es keiner der 4 Unternehmensgruppen werden wird …
Gunnar meint
Wer wird es denn?
Horst meint
Lada
nie wieder Opel meint
https://www.dekra-solutions.com/wp-content/uploads/2017/12/IMG_8402-9-800-600-80.jpg
Gunnar meint
bekomme ich noch eine Antwort?
Powerwall Thorsten meint
Trabant oder Wartburg – wer denn sonst
elbflorenz meint
Bis Weihnachten werden Sie ja noch warten können … :-))
Gunnar meint
Also nein. Du wolltest nur stänkern und hast keine Antwort.
Jeff Healey meint
Mir fehlt da offen gesagt jetzt auch etwas die Fantasie, wer außer diesen vier Großen ansonsten das Rennen machen könnte…?
BYD?
XBus?
Sono Motors Sion?
Yoyo meint
Borgward!
nie wieder Opel meint
Pyeonghwa Motors
Jeff Healey meint
Pyeongh…..
Watt?!?