Die EnBW und die Rewe Group haben nach rund einem Jahr mehr als 100 gemeinsame Schnellladestandorte in Betrieb genommen. Im Oktober 2022 hatten die Unternehmen den ersten EnBW-Schnellladestandort an einem Rewe-Markt eröffnet. Über ganz Deutschland verteilt könnten Kunden nun bei Rewe und Penny je nach Fahrzeug während eines 20-minütigen Einkaufs Reichweite für bis zu 400 Kilometer laden, so die Partner.
Bis Ende des Jahres sollen bis zu 30 weitere Schnellladestandorte der beiden Unternehmen in Betrieb gehen. Gleichzeitig befinden sich laut einer Meldung derzeit zusätzliche 100 EnBW-Schnellladestandorte an Märkten der Rewe Group im Aufbau. Im Rahmen der Zusammenarbeit stattet das Energieunternehmen insgesamt „mehrere Hundert“ Standorte der Rewe Group mit Schnellladeinfrastruktur der höchsten Leistungsklasse aus.
„Schnelles Laden im Handel und im urbanen Bereich sind zentrale Elemente des bedarfsgerechten Ausbaus der bundesweiten Schnellladeinfrastruktur. Denn an Schnellladepunkten laden Menschen während eines typischen Einkaufs ausreichend Energie für die Alltagsfahrten der kommenden rund zehn Tage“, so Lars Walch von der EnBW.
Die EnBW betreibt das eigenen Angaben nach deutschlandweit größte Schnellladenetz. Dort könnten mehr als 3500 Autos gleichzeitig laden. Bei der Erweiterung setzt das Energieunternehmen auf Partnerschaften, wie mit der Rewe Group.
rehrpet meint
Müsste es an solchen Standorten nicht eher 50kw DC / 22kw AC Stationen geben? Die wären vermutlich günstiger in der Anschaffung und es könnten mehr Fahrzeuge bedient werden. Auch würden die Märkte die Kunden auf die Weise vielleicht ermutigen nicht durch den Markt zu „rasen“.
Man fährt ja nicht mit 10% SOC zur Säule, und selbst dann würde ein Ladevorgang an einem HPC bis 60% ja immer noch „viel zu schnell“ fertig werden. Da ist man mit dem Einkauf ja lange noch nicht fertig (?) und man schaut bereits mit schlechtem Gewissen in der jeweiligen App auf den Ladestand.
André meint
Jo. Bei uns am Rewe stehen seit dem Frühjahr die Säulen. Seit einigen Wochen haben sie Netz aber man kann sie nicht nutzen. Keine Ahnung wann sie mal scharf gehen.
eifeljung meint
Dito hier in der Koblenzer Gegend. Säulen wurden im Sommer hingestellt. Seit Wochen leuchten sie am Stromnetz und leuchten grün, können aber bis heute nicht verwendet werden. EnBW, Kunde droht mit Umsatz!
Lanyard meint
Ja super, vergangenen Sonntag stand ich in Sichtweite der Säule und wollte laden. Keine Chance, Schranke geschlossen, nur zu den Öffnungszeiten.
Matthias meint
Die Rewe-Filiale im Nachbarort, einem Verkehrsknotenpunkt, hat schon länger zwei Shell Recharge. Manche Rewe werden wohl wie die Edekas oder einige Baumärkte und Burgerbuden von selbstständigen Kaufleuten betrieben, und nicht direkt von der Kette – die im Fall Rewe ja wohl die letzte in D ist die CCS-Lader aufstellt. Kaufland hat schon 2017 mit 50kW-Triples angefangen, dann kamen Ikea, Lidl, Aldi.
Ossisailor meint
REWE und EDEKA sind Genossenschaften. Die werden ausschließlich von privaten Kaufleuten betrieben.
Tom meint
Nicht ganz. Es gibt Rewe und Edeka Center, diese werden direkt von der Regionalverwaltung betrieben.
South meint
Schlicht top, einfach beim Einkauf sein Auto zu laden. Aber auch hier muss sich beim Thema Preis noch einiges tun, damit auch Kunden umsteigen, die hauptsächlich an Säulen laden müssen.
eBiker meint
irgendwie lustig wie mitterweile alles gleich aussieht.
hätte schwören können, dass das der Rewe bei mir um die Ecke ist – ist es aber nicht ;-)
Aber nett wie die die Ladestation fürs Bild einfach so mal aufs Pflaster gestellt haben.
M3P_2024 meint
Naja die ist ja nur virtuell da hingestellt – in der Perspektive wäre die Säule sonst ziemlich überdimensional ;-)
Löblich dass man nun vermehrt auch bereits vorhandene und sowieso frequentierte Plätze nutzt, und nicht überall immer grüne Wiese neu zupflastert. An den Orten ist ja auch bisschen Infrastruktur schon vorhanden, allerdings mit zeitlicher Einschränkung. Ich hoffe allerdings dass zumindest die Ladesäulen dann möglichst alle auch durchgehend erreichbar sind – Negativbeispiel dazu ebenfalls von EnBW als wir im Mai in Hamburg waren, da ist ein Schnelllader mit 4 oder mehr Säulen auf einem Parkplatz (von einem Baumarkt oder was das war) jedoch die Zufahrt zum Parkplatz und somit zu den Säulen via Schranke versperrt – somit der Lader nur zu Öffnungszeiten erreichbar. Das hätte man zwar im „Kleingedruckten“ in der App gesehen – allerdings haben wir’s auf die Schnelle beim dahinnavigieren glatt übersehen und mussten dann ein ordentliches Stück weiter fahren, da nicht grad wieder in der Nähe ein HPC war.
eBiker meint
Habs mir in Groß angeschaut – ist tatsächlich drauf kopiert – also Photomontage.
Ja das mit den Zufahrten ist ärgerlich, liegt aber am Betreiber des Parkplatzes. Bin mir sicher, dass EnBW es auch lieber hätte wenn die dauerhaft offen wären.
Allerdings denke ich, dass du da eine Ausnahme bist. Die Lader werden wohl tatsächlich überwiegend beim Einkauf genutzt. Die wenigsten Leute werden wohl Nachts auf nen dunklen Baumarktparkplatz zum laden fahren
Fraggle meint
Das scheint gerade bei Baumärkten und Supermärkten in Wohngebieten ziemlich häufig der Fall zu sein. In Bochum kennen ich einen Baumarkt mit EnBW-Ladern, der zwar nach Feierabend die Schranke runtermacht, aber den Nebeneingang offen läßt. Oder einer etwas außerhalb von Bremen, den ich für einen Ladestopp am späten Abend eingeplant hatte. Da habe ich vorher angerufen und nachgefragt, aber die lassen die Schranken auch nach Feierabend offen.