Driftlegende Ken Block ist Anfang Januar tödlich verunglückt. Partner Audi hat nun als Hommage an den US-Amerikaner die bisher unveröffentlichte letzte Episode seiner bekannten Driftvideos freigegeben.
„Electrikhana 2“ wurde im November 2022 mit dem Audi S1 Hoonitron gedreht – nur wenige Wochen vor dem Snowmobil-Unfall, bei dem Ken Block im Alter von 55 Jahren ums Leben kam. „Der Familie des US-Amerikaners war es eine Herzensangelegenheit, den Film in seinem Sinne fertigzustellen und zu veröffentlichen“, so der Autohersteller.
Fans können Ken Block ein letztes Mal bei spektakulären Fahrszenen und Stunts mit dem Audi S1 Hoonitron erleben. Der rein elektrische Prototyp wurde von Audi Sport als Einzelstück exklusiv für Ken Block entwickelt. Er verfügt über zwei Elektromotoren, Allradantrieb, eine Gesamtleistung von 500 kW (680 PS), ein Chassis aus Kohlefaser und den Sicherheitsstandard der obersten Motorsportbehörde FIA.
Nach den Dreharbeiten zur ersten Electrikhana-Episode im August 2022 wurde der S1 Hoonitron laut Audi in enger Zusammenarbeit mit Ken Block weiterentwickelt. Dazu zählten eine Gewichtsreduktion, eine Verbesserung der Fahrbarkeit und eine Simulation von Gangwechseln.
In der ersten Episode driftete Ken Block mit dem Audi S1 Hoonitron durch Las Vegas. Electrikhana 2 spielt in Mexiko-Stadt, der Hauptstadt Mexikos. Gemeinsam mit Ingenieuren von Audi Sport ließ sich Ken Block für Electrikhana 2 ein Gimmick einfallen, das der E-Antrieb ermöglicht: In einer Szene des Films ziehen Vorder- und Hinterachse in entgegengesetzte Richtungen und lassen den Audi S1 Hoonitron so im Stand in einer großen weißen Wolke verschwinden.
Thrawn meint
Das Video ist schon geil! Kein Zweifel.
Nur beim Satz oben im Artikel „…eine Simulation von Gangwechseln.“ musste ich lachen.
Das muss man den Autoherstellern lassen: Einen notwendigen Workaround, der bei Verbrennern nötig ist, um das im Vergleich zum Elektromotor schmale nutzbare Drehzahlband besser nutzen zu können und auch höhere Geschwindigkeiten (als nur bei einem 1-Gang-Getriebe) zu erlauben, zum Kult zu erheben, ist schon ganz große Marketing Kunst. Steter Tropfen höhlt den Kopf.
Gemäß dem Motto „It’s not a Bug, it’s a feature“ muss das jetzt rein simuliert werden. Wer möchte denn bitte die ganzen Schwächen der Verbrenner in sein E Auto reinsimuliert bekommen?
Offensichtlich viele. Die möchten dann sicher auch Handys mit Wählscheibe und Betriebssysteme ohne GUI. Also MS-DOS.
Unglaublich, wie sehr sich die Leute heutzutage gegen jeglichen Fortschritt stemmen…
Powerpoint meint
Hier geht es nur um möglichst viel Fun. Die simulierten Gangwechsel kommen einfach geiler.
Ist aber leider nicht sein bestes Video, mit den Verbrennern geht irgendwie die Post viel besser ab. Lag sicher auch an der langweiligen Location hier.
Yoshi meint
RIP Ken Block.
Das Auto ist eine erstaunliche Konstruktion die zeigt was E-Mobilität im sportlichen Bereich für ein Potential hat. Ich lege jedem der sich für Technik interessiert das Jp Video zu diesem Wagen ans Herz.