Der Münchner Hersteller von kompakten Elektro-Nutzfahrzeugen EVUM Motors hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen Euro bekannt gegeben, die von der privaten Beteiligungsgesellschaft Jolt Capital angeführt wird.
EVUM Motors wurde 2017 aus der Technischen Universität München ausgegründet und hat mittlerweile „fast 1.000“ Fahrzeuge an Kunden in wachsenden Nischenmärkten (Kommunen, Landwirtschaft, Industrie) ausgeliefert. Heute verfügt das Start-up über eine Produktionsstätte im niederbayerischen Bayerbach bei Ergoldsbach und vertreibt seine vollelektrischen Fahrzeuge mittlerweile in elf europäischen Ländern über ein internationales Händler- und Servicenetzwerk.
Mit den neuen Mitteln sollen die Produktionskapazitäten erweitert werden, „um robuste Elektrofahrzeuge mit intelligenten Energielösungen anzubieten und die geografische Präsenz in Deutschland und Europa im Bereich Vertrieb und Service weiterentwickelt werden“, heißt es. Darüber hinaus wolle EVUM seinen Technologievorsprung weiter ausbauen.
Martin Šoltés, Gründer und CEO von EVUM Motors: „Diese Investition ist ein klares Zeichen dafür, dass unsere Vision von Elektromobilität und eWork die Zukunft bestimmen wird. Es ist ein entscheidender Schritt, um EVUM auf die nächste Stufe zu heben. Jolt Capital ist ein Referenzinvestor für europäische Technologieinvestitionen, und wir freuen uns, dass sie uns als führendes Unternehmen in unserem Bereich anerkannt haben. Diese bedeutende Investition gibt uns einen kräftigen Schub auf unserem Weg, ein europäischer Marktführer für Elektromobilität und Energieeffizienz zu werden.“
Schon im Sommer hatte EVUM sich eine Finanzierung in Höhe von fünf Millionen Euro für das weitere Wachstum gesichert. Die Mittel kamen in Form einer Betriebsmittelfinanzierung von der UniCredit Bank.
EVUM bietet seit 2022 mit dem aCar einen robusten, allradgetriebenen Elektro-Transporter an. Das Fahrzeug war ursprünglich für den Einsatz in Afrika konzipiert worden. Zusammen mit den möglichen verschiedenen Aufbauten eignet sich das aCar laut dem Anbieter besonders für kommunale und landwirtschaftliche Transportaufgaben auf und abseits der Straße. Seit Frühjahr 2023 ist der E-Transporter mit Servolenkung und langem Radstand in den europäischen Märkten verfügbar.
Ossisailor meint
Ich wünsche dem Unternehmen alles Gute. Lt. der letzten öffentlich einsehbaren Bilanz und G+V per Ende 2021 arbeiteten sie in dem Jahr mit einem Verlust von fast 9 Mio EUR. Die können die Finanzspritze also gut gebrauchen.
Freddy K meint
Mal abwarten. Mit 20Mio kommt man nicht weit…..