Der Münchner Hersteller von kompakten Nutzfahrzeugen mit Stromantrieb EVUM Motors hat sich eine Finanzierung in Höhe von fünf Millionen Euro für das weitere Wachstum gesichert. Damit wolle man das Ziel beschleunigen, zu einem führenden Hersteller für Elektro-Nutzfahrzeuge in Europa zu werden.
Die frischen Mittel kommen in Form einer Betriebsmittelfinanzierung von der UniCredit Bank. Mit diesem Investment will das Unternehmen die eigene Produktion im niederbayerischen Bayerbach bei Ergoldsbach weiter ausbauen. Die „starke Nachfrage“ im Inland sowie aus dem europäischen Ausland an dem robusten, allradgetriebenen Elektrotransporter aCar führe bereits seit Produktionsstart Ende 2020 zu einem schnellen Ausbau der Vertriebsmärkte und Produktionskapazitäten, so das Unternehmen.
„Die erfolgreiche Finanzierungsrunde bestätigt das Wachstumspotenzial von EVUM Motors und das Vertrauen der Finanzbranche in das Unternehmen”, sagt Sami Sagur, Finanzchef und Gesellschafter von EVUM Motors. Im September vergangenen Jahres hatte die Europäische Zentralbank bereits 12,5 Millionen Euro in Form eines Kredits für Frühphasen-Unternehmen in das Start-up investiert und die Bestandsinvestoren stockten ihr bisheriges Investment um weitere 7,5 Millionen Euro auf.
„Im vergangenen Jahr übertrafen die Absatzzahlen für das aCar unsere Erwartungen. Das neue Investment erlaubt es uns, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, indem wir unsere Produktion weiter ausbauen”, so Martin Šoltés, Gründer und Geschäftsführer von EVUM Motors.
EVUM Motors vertreibt das aCar aktuell in elf europäischen Ländern. Mit seinen kompakten Abmessungen, dem Elektro-Allradantrieb und den verschiedenen Aufbauten eignet sich das Fahrzeug laut dem Anbieter besonders für kommunale und landwirtschaftliche Transportaufgaben auf und abseits der Straße. Seit Frühjahr 2023 ist das aCar mit Servolenkung und langem Radstand in den europäischen Märkten verfügbar.
EVUM Motors wurde aus einem Forschungsprojekt der TU München heraus gegründet. Das Ende 2022 gestartete aCar war ursprünglich für den Einsatz in Afrika konzipiert worden. Das erklärte Ziel ist es, sich als internationaler Automobilhersteller zu etablieren.
Ossisailor meint
Irgendwie scheint mir das Fahrerhaus im Verhältnis zur Nutzfläche überdimensioniert bei dem Fahrzeug.
Yoyo meint
Was machen die besser als die Traumtänzer von Sono Motors??
M. meint
Sie produzieren – seit Ende 2020.
Steht aber oben.
Yoyo meint
Das meinte ich.
Da wird nicht von Moos im Armaturenbrett gefaselt, sondern einfach richtig angepackt und der angezielte Markt klar definiert.
Das honoriert der Kapitalmarkt, ohne dass mann mit Tamtam an der NewYorker Börse auftaucht und später kleinlaut verschwindet.
M. meint
Achso. Ja, passt doch.
Ich habe ja auch gar keinen Vergleich zu Sono gesucht. Mich regt’s nur auf, dass laufend jemand „aBeR TeSLa!!!“ schreiben muss, egal ob es um Tesla geht oder doch um etwas völlig anderes. Fehlt nur noch, dass jemand „Taycan!“ ruft – ist aber nicht passiert ;-)
Die Investments sind auch geradezu lächerlich klein. Das kann man wieder verdienen.
M. meint
Auch wenn sich hier wieder Ätzer finden, die ihren Lieblingshersteller mangels Angebot unterrepräsentiert wähnen, ist es doch eine gute Sache, wenn auf allen Ebenen Fahrzeuge für die unterschiedlichsten Aufgaben gibt.
Das Konzept ist modular, das Fahrzeug geländegängig, robust und schmal und damit in vielen Bereichen einsetzbar, die mit einem größeren Fahrzeug schwer oder gar nicht erreichbar wären.
Dass das Fahrzeug „stark nachgefragt“ wird, bestätigt das. Offensichtlich glauben sogar Banken daran.
Ich wünsche dem Unternehmen viel Erfolg.
nie wieder Opel meint
Für knapp 60.000 bekommt man eine prima Gehhilfe. Verzichtet man auf Servolenkung, DC laden und Heizung, geht es sogar noch günstiger.
Alternativ ein Modell Y, die Sitzbank raus, fertig.
Klar, die Geschwindigkeit ist ein klein wenig gedrosselt, aber man kann ja etwas früher aufstehen.
Okay okay, die Zuladung….
Dunkel-O meint
Ich fahre selber seit fünf Jahren Tesla, aber bei ihrem Kommentar kann es sich nur um Ironie handeln, oder sie denken an der Realität vorbei.
Anschaffungspreis hin oder her.
Soll mein Schwiegervater z.B. seine Garten- bzw. Forstabfälle in einem Rücksitzbanklosen Model Y quer über sein 10000 qm großes naturbelassenes Grundstück fahren?
Na dann viel Spaß….
Sie können dieses Fahrzeug ja dann später gebraucht erwerben.
M. meint
Ich würde auch gerne hinten die Kabine abflexen, um Platz für eine Pritsche zu machen. Und eigentlich ist er auch zu breit, geht da was?
Hat das Einfluss auf den Wiederverkauf oder ist das egal? ;-)