Hyundai bietet seit diesem Jahr eine Ausführung des Elektro-Crossovers Ioniq 5 der sportlichen Submarke N an. Laut einem Bericht planen die Südkoreaner ein weiteres N-Modell, das erschwinglicher als der hierzulande ab 74.900 Euro kostende Ioniq 5 N ist.
„Wir müssen etwas Kleineres und Erschwinglicheres auf den Markt bringen“, sagte der leitende technische Berater der Hyundai Motor Group (HMG), Albert Biermann, gegenüber AutoExpress. „Es ist kein einfaches Spiel“, sagte er mit Blick auf die beliebten Verbrenner-N-Autos der Marke. „Wir haben die Messlatte sehr hoch gelegt.“
Auch ein günstigeres N-Elektroauto wird laut Biermann mit 800-Volt-Technologie auf die Straßen kommen. Das sei nötig, da die N-Modelle auch für die Rennstrecke gedacht seien – ein 400-Volt-System sorge für einen doppelt so hohen Stromverbrauch und eine viermal so hohe Wärmeabgabe. „Der Wirkungsgrad ist schlecht.“
Die technische Basis des kleineren N-Stromers wird Biermann zufolge nicht die aktuelle Elektroauto-Plattform E-GMP, auf der unter anderem der Ioniq 5 und damit auch der Ioniq 5 N fahren. Stattdessen dürfte die kommende Architektur IMA Verwendung finden. Diese erlaubt sowohl 400- als auch 800-Volt-Technik.
Welche Form das kleinere elektrische N-Modell haben wird, ist noch offen. „Wir müssen uns etwas im B- oder C-Segment einfallen lassen“, erklärte Biermann. „Es hat viele Diskussionen gegeben. Im Moment ist noch nichts entschieden.“ Wann das erschwinglichere kleine N-Elektroauto starten könnte, verriet Biermann nicht.
Auch von der dieses Jahr gestarteten Mittelklasse-Limousine Ioniq 6 soll es eine N-Version geben. Der Ioniq 6 N wird laut einem Bericht mehr Leistung als jedes andere bisherige Serienmodell der südkoreanischen Marke bieten. Bestätigt sei das potente Elektroauto noch nicht, aber wohl bereits in Entwicklung. Die Markteinführung sei für 2025 zu erwarten. Mit dem 2022 vorgestellten Konzept RN22e hat Hyundai bereits signalisiert, dass es einen Ioniq 6 N bringen könnte.
gradz meint
Einfachste Physik:
Bei gleicher Ladeleistung HALBIERT sich die Stromstärke.
Die Verlustleistung P=I²*R beträgt bei halbiertem Strom nur 1/4 (natürlich nur beim Laden).
ShullBit meint
Völliger Quark und im Prinzip der gleiche Unsinn, den die Chinesen verzapfen. Wir brauchen in D alles, aber garantiert nicht mehr Hyundai-N-Modelle. Ein Tesla Model 3 LR kostet 52.000 und schafft den Sprint 0-100 km/h in 4,4 Sekunden. Ein BMW i4 M50 kostet 71.000 und schafft den Sprint in 3,8 Sekunden. Wer soll da 75.000 für einen Hyundai Ioniq 5 N ausgeben?
So ziemlich alle Elektroautos erreichen Beschleunigungs- und Durchzugswerte, die mit früheren Golf GTIs konkurrieren können. Der Bedarf an Fahrzeugen mit Beschleunigungswerten von Supersportwagen ist nicht wirklich groß. Wer denn wirklich etwas Sportlicheres oder Exklusiveres haben möchte, kauft hierzulande garantiert kein Hyundai-N-Modell. Und zumal Hyundai/Kia hierzulande mit hochpreisigen Autos unter der Marke Genesis auch gescheitert ist. Selbst einen Mercedes EQE gibt es ab 67.000.
Daneben ist die Aussage, dass 400V einen doppelt so hohen Stromverbrauch wie 800V natürlich physikalischer Unsinn. Richtig ist, dass bei gleicher Lade- oder Entladeleistung die Ströme nur halb so hoch sind (weil P = U * I). Aber diese Website hat eben null journalistischen Anspruch. Es wird immer 1:1 der größte Unsinn wiedergeben.
gertklein meint
@ShullBit Richtig!
Solch eine starke Beschleunigung stört eigentlich nur und bringt Null Zeitvorteil.
Viel wichtiger wäre mal sinnvolle Autobahnreichweiten in günstigen Fahrzeugen.
Da reicht ein 100kW Motor mehr als aus in Kombination mit einem 80-100er Akku im günstigen Kompakten wäre das was.
ferchaue meint
@ShullBit in der Stadt braucht man gar keine derartigen Beschleunigungen.
Wenn ich auf die Autobahn auffahre also von 70 auf 120 kmh könnte ich rein theoretisch satte 3s Zeit gewinnen :) :)
Praktisch beschleunige ich in unter einer Minute auf meine Reisegeschwindigkeit.
Diese Reisegeschwindigkeit oder besser Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt die Reisezeit erheblich!
Es ist viel besser konstant 150kmh über 3 Stunden zu fahren als einmal 3s zu beschleunigen :) :)
Egon Meier meint
“ ein 400-Volt-System sorge für einen doppelt so hohen Stromverbrauch und eine viermal so hohe Wärmeabgabe. „Der Wirkungsgrad ist schlecht.“
Was für ein dummes Geschwätz ist denn das?
400/800V betrifft nur und auch wirklich nur den Ladeprozess und dort nur den Übergang Fahrzeug-Onboard-Lader. Die Zellen kriegen immer nur das was sie vertragen und das ist bei 400V das gleiche wie bei 800V.
Tatsächlich ist der Wärmeverlust im Ladekabel bei 800V minimal geringer als bei 400V und die Ladeströme können geringer gehalten werden – Dünnere Kabel sind möglich.
Ah .. dünnere Kabel .. also doch mehr Wärmeverlust ..
Ob das irgendwas energetisch in relevantem Umfang passiert ist fraglich.
Also … Biermann spricht Unsinn. Macht nix .. hauptsache 800V
Deity meint
Man sollte immer vorsichtig sein, was in solchen Artikeln in der Übersetzung durch Marketing Abteilungen und Journalisten hängen bleiben kann. Herrn Biermann schätze ich eigentlich als relativ kompetent ein.
Aber wenn man die Aussage rein auf die Ladeverluste beschränkt, stimmt das doch soweit. Das sind doch genau die Vorteile höherer Spannungssysteme.
Nur weil du ein 800V System hast, nutzt du doch nicht plötzlich andere Schnellader mit halb so großen Ladekabeln. Die Ampere halbieren sich doch einfach nur entsprechend bei gleich viel kW.
Wenn ich es richtig verstanden habe bedeutet eine Verdoppelung der Spannung sehr wohl eine Halbierung der Ladeverluste. Da sind die reduzierten Ladeverluste durch die geringere Ladezeit noch nicht beachtet. Gerne korrigieren, so ist derzeit mein Verständnis.
Chris meint
Hyundai hat ja zum Glück nicht zuerst den Ioniq(also den ersten), dann den Kona und später den aktuellen Ioniq gebracht die allesamt gute Preise Leistung bieten und so gar nicht für die Rennstrecke gedacht sind…
Yoshi meint
Btw wo bleibt eigentlich die offizielle Nordschleifen-Rundenzeit des ioniq n?
So intensiv wie Hyundai mit der Abstimmung auf der Nordschleife geworben hat müsste doch da mal was kommen. Oder ist der 2,2 Tonnen „Sportwagen“ der immerhin fein brumm brumm macht doch ein Beweis dafür dass sich gute Rundenzeiten und ein 500kg Akku ausschließen?
Schlumpf7 meint
„.. ein 400-Volt-System sorge für einen doppelt so hohen Stromverbrauch und eine viermal so hohe Wärmeabgabe. „Der Wirkungsgrad ist schlecht.“
Frage: Bezieht sich das jetzt im speziellen auf die N-Version oder gilt das generell?
Wünsche ein Gutes Neues Jahr, auch an die @ecomento- Redaktion !
Redaktion meint
800-Volt-Systeme gelten generell als effizienter, sollten dies also nicht nur bei sportlicher Auslegung des Antriebs sein.
Wir wünschen ebenfalls ein gutes neues Jahr!
VG | ecomento.de
Powerwall Thorsten meint
Es gibt auf dieser Welt noch jede Menge solvente Käufer und Käuferinnen, die immer noch vom Verbrenner weggeholt werden sollten.
Die Automobilindustrie kann mit günstigen Fahrzeugen einfach noch nicht genügend Geld verdienen, um den ganzen Verbrenner Ozeandampfer umzusteuern – so einfach ist das im Grunde.
Der Haupttreiber für den Fahrzeugpreis sind immer noch die Zellen.
Die Preise werden in den kommenden Jahren weiter fallen und damit eine für viele Hersteller erstmals eine positive Marge erzielbar sein.
Nicht nur Ford und GM haben das inzwischen wohl eingesehen und ihre BEV Produktion momentan erst einmal zurückgefahren – Europäische Hersteller ebenfalls – alle schieben „ehrlich“ wie sie immer sind als Grund ein „mangelndes Interesse der Käufer“ vor.
Mal sehen wie sich der Absatz von BEV in der Realität entwickelt – 1,8 Millionen Teslas 2023 sagen da etwas ganz anderes als „keine Nachfrage nach BEVs – und China wird die Versorgungslücke derweil gerne schließen.
brainDotExe meint
Bringt halt eben nichts, wenn man aus ideologischen, subjektiven oder objektiven Gründen keinen Tesla fahren will.
Powerwall Thorsten meint
Schau Dir vielleicht einmal die Realworld Testfahrt zwischen einem BYD Seal, einem VW iD7 und dem Tesla Model 3 (Refresh) an, dann wird dir sehr schnell klar, wer warum Marktführer ist und wer einfach nur viele Modelle auf den Markt bringt, und trotz HUD technologisch aber weit abgeschlagen ist.
Was jeder Kunde aus individuellen Gründen am Ende kauft / least ist ja dann jedem selber überlassen.
brainDotExe meint
Habe ich mir angeschaut, das Model 3 konnte ausschließlich bei E-Auto spezifischen Aspekten punkten.
nie wieder Opel meint
Bei uns war die Entscheidung pro Tesla vor allem emotional basiert. Bei keinem anderen getesteten Auto kamen auch nur annähernd diese Emotionen auf. Und das ist noch immer so. Prima, dass es dann auch noch betriebswirtschaftlich und vom Service passt.
Ich fände es aber blöd, wenn alle so denken würden. Habe noch die Zeit erlebt, als in der Strasse nur drei Automodelle zu sehen waren.
Powerwall Thorsten meint
Stimmt, Ladegeschwindigkeit, Effizienz und die Reichweite sind sehr e-Auto spezifisch.
Wenn Tesla dann auch noch bei der Bedienung “over the air” (Voicecontrol) die Benchmark ist……..
Wo genau siehst du dann den iD7 vorne?
Stimmt beim Preis mit weit über 10.000€ und bei 100liter mehr Ladevolumen.
Heiner meint
Wer vor allem auf negative Emotionen steht, der darf ruhig bei Tesla zugreifen. Alle anderen, bei denen Lebensfreude und eine generell positive Einstellung vorherrscht, die kaufen bei anderen Herstellern.
nie wieder Opel meint
Gäääähn…..
Tesla-Fan meint
Heiner, du hast vergessen den kleinen Pullermann und das Alter der Teslafahrer zu erwähnen. Dann wärst du perfekt gewesen und ich hätte Respekt vor dir. –
Aber so…. gähn!
Powerwall Thorsten meint
In der Bütt kommt dann immer:
Tatt..tata…tata,
damit auch wirklich jeder weiß, daß man jetzt lachen soll
Gähn …
Mike meint
Statt ein besonders performantes Fahrzeug würden sicher viele Interessenten ein bezahlbares kleineres Fahrzeug vorziehen. Sagen wir z.B. i30-Pendant mit 400km Reichweite und für 30k.
Tom meint
Richtig! Scheinbar legt Hyundai in erster Stelle viel Wert auf die Rennstrecke. Lächerlich in der heutigen Zeit…
brainDotExe meint
Warum? Sportlich ausgelegte Fahrzeuge treffen genau den Nerv der Zeit.
Die hauseigenen Sportabteilungen der Hersteller fahren seit Jahren Rekordumsätze ein.
Stefan meint
Am 21.12. kam hier eine Meldung „Hyundai entwickelt erschwingliches Elektroauto für Europa“ mit Bild und Erwähnung des „i10“ (Länge derzeit 3,67m)
Mark Müller meint
Hyundai hat schon seit Jahren und in der 2. Generation den elektrischen Kona auf der Strasse. Das ist eines der vernünftigsten BEV das man bisher kaufen konnte.
Aus dem gleichen Konzern gibt es neuerdings auch noch den elektrischen Kia Niro.
Anti-Brumm meint
Kona ab 45.000€ vor Förderungen (in AT). Für die breite Masse stelle ich mir was anderes vor.
Mäxerlein meint
@Anti-Brumm egal was das Forum schreibt 40k für ein Auto das nicht sogar schlechter ist als ein Golf 4 kann sich die breite Masse niemals leisten.