Die BMW Group hat im vergangenen Jahr 2.555.341 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert (+6,5 %). Damit erzielte der Autokonzern einen neuen Absatzrekord. Auch die Marken BMW, Rolls-Royce und BMW Motorrad verzeichneten jeweils neue Höchstwerte. Bei E-Autos legte der Konzern deutlich zu.
„Neue, hoch attraktive und technologisch herausragende Fahrzeuge haben unseren Hochlauf in der Elektromobilität in 2023 weiter dynamisch beschleunigt und wir konnten somit das gesetzte Ziel von 15% Anteil vollelektrischer Fahrzeuge am Gesamtabsatz erreichen“, sagt Vertriebsvorstand Jochen Goller.
Die weltweiten Auslieferungen vollelektrischer Modelle konnte die BMW Group mit 376.183 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2023 weiter steigern. Damit erzielte das Unternehmen ein Absatzwachstum von 74,4 Prozent gegenüber Vorjahr.
2024 soll jeder fünfte Neuwagen der BMW Group über einen vollelektrischen Antrieb verfügen, 2025 jedes vierte neu ausgelieferte Fahrzeug. „Wir sehen eine weiterhin hohe Nachfrage nach unseren vollelektrischen Produkten und streben basierend auf unserem starken, markenübergreifenden Produktportfolio im Jahr 2024 einen Absatz von mehr als einer halben Million vollelektrischer Fahrzeuge an“, so Goller.
BMW
Mit weltweit 2.253.835 ausgelieferten Fahrzeugen im vergangenen Jahr erzielte die Marke BMW ein Wachstum von 7,3 Prozent gegenüber 2022 und verzeichnet damit eine neue Höchstmarke. Die Marke BMW konnte damit auch 2023 ihre Spitzenposition im weltweiten Premiumsegment behaupten. Bei den vollelektrischen Fahrzeugen verzeichnete man dabei eine hohe Nachfrage: 2023 wurden 330.596 Einheiten an Kunden übergeben, was einem Plus von 92,2 Prozent entspricht.
Mit 202.530 verkauften Automobilen erreichte die sportliche Tochter BMW M GmbH eine neue Bestmarke in ihrer Geschichte. Dies entspricht einem Wachstum von 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie 2022 war dabei der vollelektrische BMW i4 M50 das meistverkaufte Modell.
MINI
Die Marke MINI verkaufte im vergangenen Jahr 295.474 (+0,9 %) Fahrzeuge. Der Absatz vollelektrischer Modelle stieg um 3,5 Prozent auf 45.261 Fahrzeuge. Das Elektroauto Cooper SE, das 2020 auf den Markt gebracht wurde, ist nach wie vor die meistverkaufte MINI-Modellvariante. Vollstromer machen mittlerweile 15,3 Prozent des MINI-Absatzes aus.
Rolls-Royce
Rolls-Royce Motor Cars lieferte im letzten Jahr 6.032 Automobile an Kunden aus, mehr als je zuvor in der Geschichte der Marke. 2023 stand auch im Zeichen der Markteinführung des Spectre als erstes Elektroauto der Briten. Die Auslieferung des Luxus-Coupés begann im vierten Quartal 2023, aktuell reichten die Bestellungen bereits bis ins Jahr 2025, heißt es.
Gernot meint
Bloß in Zukunft bitte nicht mehr diese völlig überdimensionalen Nieren, ein Designfauxpas!
brainDotExe meint
Beim i4 gefällt sie mir inzwischen sehr gut. Ein gelungenes Merkmal um sich vom 3er abzusetzen.
Wem das nicht passt, kann ja einen 3er (und zukünftig i3) kaufen, aber bitte beim 4er bzw. i4 das Design beibehalten.
South meint
Dass BMW mal Prozentual der BEV Verkäufe an VW vorbeiziehen würde, hätte ich 2020 eher geschmunzelt. Trotz alledem gibts auch noch Tesla und die sind 2023 so stark gewachsen, wie der gesamte BEV Absatz von BMW Group. Das ist schon eine andere Benchmark. Aber auch hier. Noch kann BMW von den Verbrennern zehren und BMW hat viele ernstgemeinte Projekte in der Pipeline… und auch Tesla hat mittlerweile seine Baustellen. Und ganz wichtig. Mercedes und Audi schwächeln momentan so richtig….
Herbs meint
„Trotz alledem gibts auch noch Tesla und die sind 2023 so stark gewachsen, wie der gesamte BEV Absatz von BMW Group.“
Mit dem Unterschied, dass bei BMW wohl keiner das Ziel hat, irgendwann man den absoluten Massenmarkt mit 20 Mio Autos p.a. zu bespielen.
Ich denke, die können gut damit leben.
Gasbremse meint
Könnte mir vorstellen, dass der nächste richtige Pusher für BMW die neue Klasse wird. Die schlägt allerdings nicht ’24, sondern frühestens ’25 bzw. ’26 in die Statistik.
brainDotExe meint
Genau, eher 2026.
Der nächste iX3 wird das erste Fahrzeug auf Basis der neuen Klasse sein.
Der kommt im August 2025, sprich das erste volle Jahr wird 2026 sein. Ähnlich der i3, der startet im November 2026, erstes volles Jahr wird 2027 sein.
Das passt aber zu der Planung von BMW zwischen 2028-2030 auf 50+% BEV Anteil zu kommen.
Restliche Fahrzeuge auf Basis der neuen Klasse in diesem Jahrzehnt:
i1 – März 2028
i2 – Juli 2028
i4 – Juli 2028
i7 – Juli 2029
iX1 – November 2027
iX4 – November 2026
Flo meint
15% vollelektisch in 2023, 20% Ziel für 2024: Liest sich realistisch wird aber schwer werden.
Obwohl BMW immer noch von allen Antriebsformen redet haben sie wohl kapiert, dass sie elektrisch mehr machen müssen um nicht allzusehr zu schrumpfen.
eBiker meint
Wieso schrumpfen – Absatzrekord hört sich nicht nach schrumpfen an
brainDotExe meint
20% für 2024 wird nicht schwer werden.
Der iX2 und vor allem der i5 werden den notwendigen Schub geben.
atamani meint
Es ist ja nicht nur der iX2 und i5 für 2024. Vorallem der neue Mini Cooper E und Countryman E werden Schwung bringen, dazu eine Einstiegsvariante beim iX1, Facelift i4 und Touring Variante i5. Wegfallen wird ab Herbst der iX3, aber das sollten die anderen Modelle kompensieren.
BMW bietet vom Super Luxusauto bis zum Kleinwagen durchgängig E Autos an, ich denke obwohl man nach außen eher defensiv pro E Auto agiert, hat man den besten E Modellmix von allen Herstellern.
brainDotExe meint
Ja, stimmt Mini bringt ja auch noch was.
Ich hatte mich jetzt auf die Kernmarke bezogen. Da wird wohl der i5 der Wachstumstreiber sein.
Vor allem die Langversion, welche zeitnah in China startet und der Touring in Europa.
Michael meint
Wow, das sind ja fast so viele wie VW verkauft hat. Respekt.
Ossisailor meint
Das sind die Zahlen des BMW-Konzerns und die schließen Mini und auch Rolls-Royce mit ein. Zum Vergleich wären da die VW-Konzernzahlen heranzuziehen. Und da hatte der Konzern mit 655.808 Verkäufen – allerdings nur bis Ende November – die Nase sehr deutlich vorne.
Mäx meint
Der Satz ist doch trotzdem korrekt (sofern man VW als VW Marke liest).
BMW Gruppe Absatz gesamt 2,5 Mio., davon 376k BEVs.
VW Marke Absatz 4,87 Mio., davon 394k BEVs.
Also ist der Anteil an BEVs bei BMW höher und die BMW Gruppe verkauft fast so viele BEVs wie die Marke VW.
Aber im gehobenen Segment von BMW lassen sich die Mehrkosten für BEVs etwas einfacher kaschieren als im Volumen Segment von VW
atamani meint
Der VW Konzern verkauft aber fast 4 mal soviele Fahzeuge gesamt!
Gunnar meint
also leider auch viel mehr Verbrenner.
brainDotExe meint
@Gunnar:
Ist ja nichts Negatives. Damit macht man aktuell den Gewinn.
Gunnar meint
@brain: doch es ist was negatives. Jedes zusätzliche Ding, was die Verbrennung von fossilen Rohstoffen beinhaltet, ist was negatives. Egal ob dieses Ding ein PKW, ein LKW, eine Heizung, ein Flugzeug, ein Schiff, ein Kraftwerk oder whatever ist. Sollte eigentlich klar sein.
brainDotExe meint
@Gunnar:
Kann sein dass du das so siehst.
Ich und Millionen andere Autokäufer sehen das nicht so.
Ich habe einen schönen Verbrenner genau so gerne wie ein Elektroauto.