Auf 6.500 Meter Meereshöhe hat das Gebrüder Weiss Peak Evolution Team einen neuen Höhenweltrekord für Elektrofahrzeuge aufgestellt. Mit ihrem solarbetriebenen E-Lkw fuhren sie auf den Westkamm des Ojos del Salado, des höchsten aktiven Vulkans der Erde. Noch nie sei ein elektrifiziertes Fahrzeug so hoch hinausgekommen.
„Das ist ein Rekord für die Technik, für unsere jahrelange Forschungsarbeit und für die Zukunft der Mobilität“, sagt Patrik Koller, Vorstand und Entwickler bei Peak Evolution. „Wir hoffen, durch diesen Erfolg mehr Aufmerksamkeit für alternative Antriebe und deren Einsatz im Bergbau oder bei anderen, anspruchsvollen Transportaufgaben zu generieren.“
Unterstützer des Projekts ist Logistikpartner und Hauptsponsor Gebrüder Weiss. Das Unternehmen hat sich um die Ankunft des Fahrzeugs in Südamerika gekümmert und die Unternehmung mitfinanziert.
Gebrüder Weiss transportierte den E-Lkw vor zwei Monaten von der Schweiz über Rotterdam und anschließend per Seefracht nach Chile. Ein weiterer Landtransport brachte den Solar-Lkw in die Region Atacama. Am Salzsee Maricunga auf 3.400 Meter startete das Peak Evolution Team mit ersten Erkundungstouren und der Akklimatisierung am Berg. „Denn das extreme Gelände und die klimatischen Konditionen des höchsten Vulkans der Erde stellen nicht nur das Hightech-Fahrzeug auf die Probe, sondern setzten auch das Team äußersten physischen und psychischen Belastungen aus“, heißt es in einer Mitteilung.
„Trotz dieser extremen Bedingungen ist es gelungen, mit unserem eigens entwickelten Fahrzeug höher zu fahren als je ein E-Fahrzeug – ganz zu schweigen von einem solarbetriebenen“, so Koller. „Seit vier Jahren haben wir für diesen Moment trainiert, Aufgeben war nie eine Option.“
Ende November erreichte das Team den ersten Meilenstein: Mit übertreten der 6.000-Meter-Marke brach es den Rekord für Elektrofahrzeuge. Eine Woche später erreichte es 6.500 Meter Meereshöhe, den absoluten Rekord der Mission. Nur mit Sonnenkraft erreichte das Team den Westkamm des Vulkans Ojos del Salado.
Den Jörg meint
Der Cybertruck wurde min bis auf 10.000 fahren können.
nie wieder Opel meint
Ja klar. 10.000 ft sollte kein Problem sein.
Meter wirst Du nicht gemeint haben, jedes Kind kennt den höchsten Berg der Erde.
Hinterthür meint
Er meint mm. In einem viral gegangenen Video kommt der CT nicht mal über einen kleinen schneebedeckten Hügel.
nie wieder Opel meint
Nebebeneinander?
eBiker meint
Der LKW ist nicht Solarbetrieben – der hat ne ziemlich große Batterie. Das Aufladen wurde lediglich mit Solar gemacht – gibt da ja keine Steckdosen – dafür haben die mobile Module zum auslegen. Aufgeladen hat der LKW angeblich ne Reichweite von 200 km.
Nur falls hier jemand meint Sono usw.
Dirk meint
Sono ist auch nicht solar, das ist genau der gleiche Fall.
Mit den paar Modulen auf dem Dach ist ein Laden in Praxisnähe absolut ausgeschlossen, das reicht grad mal für die Klimaanlage, wenn die Sonne hoch steht.
eBiker meint
Ne das hier ist noch schlimmer – rein Solar betrieben suggeriert, dass das Auto den Strom direkt verbraucht – dabei ist es ein ganz normales eAuto – welches halt mit PV aufgeladen wurde.
Wenn ich mir nen Rimac kaufe und den an der PV auflade würde ja auch niemand auf die Idee kommen und sagen, der Rimac wäre solarbetrieben,
nie wieder Opel meint
Warum nicht?
1. Du kannst nicht ausschließen, das es jemand sagt.
2. Es ist Solarenergie aus mitgeführten Solarmodulen. Ausgelegt, aber eben nicht aufgeklebt.
3. Wenn man mit aufgeklebten Solarmodulen genug Zeit mitbringt, schafft man es unglaublich weit 😜
Steffen meint
Wo liegt die Herausforderung für E-Fahrzeuge bei großer Höhe? Für Menschen wegen der dünnen Luft, klar. Auch für Verbrenner würde ich das noch verstehen, weil man vielleicht die Verbrennung anders einstellen müsste? Aber bei E-Motoren und Batterien?
eBiker meint
Korrekt – da gibt es gar keine Herausforderung für das Fahrzeug. Sieht man ja schon am Pikes Peek wo eAutos sämtliche Rekorde brechen. Weil die eben kein Problem mit der dünnen Luft haben.
Moritz meint
der taycan ist auch nicht ohne grund der erste porsche der zwar in hitze, kälte, trockenheit, feuchtigkeit usw getestet wurde aber nicht in der höhe. weil das absolut keine herausforderung für eine elektrofahrzeug ist.
nie wieder Opel meint
Ja das hat schon Elon sein Roadster 1 auf dem Weg Richtung Mars bewiesen 😜
M3P_2024 meint
Nun ja grad eine asphaltierte Autobahn gibts da keine… aber ja, das ist dem Energieträger erst mal egal.
eBiker meint
Der offizielle Rekord für ein Auto liegt noch höher – und da gabs auch keine Autobahn. Hätte der Wagen keinen eAntrieb was die Sacher erleichtert – wäre es keine Meldung wert.
Dirk meint
M.W. war das die Geschichte mit dem Zetros, 5.12.2014: 6675m, ebenfalls auf den Vulkan Ojos del Salado:
https://www.eurotransport.de/artikel/neuer-hoehenweltrekord-fuer-lkw-mit-dem-zetros-auf-6-675-meter-hoehe-6620615.html
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=X-litqYdgpk
Aber die haben sich da z.T. hochgewincht…kann man also nicht vergleichen.
M3P_2024 meint
ja Porsche war ja zur gleichen Zeit am gleichen Ort und ging etwas höher – aber gemäss Interview mit dem Team von Peak Evolution dass das ganze aus der Nähe begutachten konnte war das ja ein ziemlicher Murks und mit viel Risiko verbunden, mit normalem Offroad-Fahren hatte das wohl nicht mehr viel zu tun. Aber vergleiche mal die Portokasse von Porsche mit der von Peak Evolution – ist wohl nicht wirklich vergleichbar.
Porsche wollte da oben evtl. noch nach möglichen Standorten für eFuels-Werke suchen…?
tutnichtszursache meint
Ähm, um als Elektroingenieur nicht zu weit auszuholen, aber gerade Luft stellt einen wenn nicht den wichtigsten Isolator dar, man sollte auch kein einfaches Steckerladegerät über 2000m betreiben, denn das ist die maximale Höhe, wofür nach IEC Norm z.B. passive Bauteile ausgelegt sind und um Geräte möglichst günstig zu konstruieren, baut man meistens wenig Reserve ein, daher ist es schon sinnvoll ein Fahrzeug für eine solche Höhe auszulegen, wie sinnvoll eine solche Werbeveranstaltung für 99% der Praxis ist, sei dahingestellt.
Dirk meint
Geht’s da nicht viel mehr um die Dichte und Kühlfähigkeit der Luft?
Wenn die Dichte abnimmt, steigt doch die Isolationsfähigkeit (ich meine die elektrische Isolation, nicht Wärmedämmung/-leitung).
nie wieder Opel meint
Richtig. tnzs hat Recht, begründet dies aber mit Quark.
Wäre so, als würde ich sagen, ohne Luft gibt es keinen Luftspalt.
alupo meint
Ich würde vermuten, dass zumindest die Kondensatoren, aber vielleicht auch die Zellen die ja auch in einem geschlossenen Zellgehäuse „aufgewickelt“ sind (wenn das Akkupack nicht 100% luftdicht ist und sie daher ausgasen wegen dem Überdruck gg. dem reduzierten Außendruck) möglicherweise durch den Druckunterschied ein Problem bekommen.
Ich habe mich allerdings noch nicht damit beschäftigt da die wenigen von mir gebauten Schaltungen nie über 3000 m verwendet werden.
nie wieder Opel meint
Auch alupo hat Recht. In Raumfahrt / Luftfahrt werden spezielle Bauelemente benötigt, die ventiliert oder unterdruckfest sind. MIL-Standards regeln das . Sogar für einfachste Dinge wie Thermo-Glas am Getränkekühler gibt es Höhenbeschränkungen.
Keine Ahnung, warum Porsche glaubt, das nicht testen zu müssen.