Tesla muss vom 29. Januar bis zum 11. Februar einen Großteil der Produktion in seiner Elektroauto-Fabrik in Brandenburg unterbrechen. Grund sei das Fehlen von Bauteilen wegen der Sicherheitslage im Roten Meer, teilte der Elektroautobauer in einer Erklärung an die Nachrichtenagentur Reuters mit.
Durch die erheblich längeren Transportzeiten sei eine Lücke in den Lieferketten entstanden. Man müsse deshalb die Fertigung in der deutschen „Gigafactory“ in der Gemeinde Grünheide ruhen lassen. Einzig einige wenige Teilbereiche seien davon ausgenommen. „Ab dem 12. Februar wird die Produktion wieder vollumfänglich aufgenommen“, so der Konzern. In der Fabrik arbeiten rund 11.500 Beschäftigte.
„Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Roten Meer und die damit verbundenen Verschiebungen der Transportrouten zwischen Europa und Asien über das Kap der Guten Hoffnung wirken sich auch auf die Produktion in Grünheide aus“, so Tesla in der an Reuters gesendeten Erklärung.
Im Roten Meer greifen die Huthi-Rebellen vom Jemen aus Schiffe an. Sie haben sich mit der radikal-islamischen Hamas-Miliz im Gaza-Krieg solidarisch erklärt und attackieren immer wieder Schiffe, die eine israelische Verbindung haben sollen.
Die Angriffe der vom Iran unterstützten Houthi-Milizen haben die größten Schifffahrtsunternehmen der Welt gezwungen, den Suezkanal zu meiden. Dieser ist die schnellste Seeroute von Asien nach Europa, auf die rund 12 Prozent des weltweiten Seeverkehrs entfallen. Schifffahrtsriesen haben ihre Schiffe auf längere, teurere Fahrten um Südafrika geschickt.
Das deutsche Tesla-Werk öffnete im März 2022. In der ersten Phase sollen in Grünheide 500.000 Elektroautos im Jahr entstehen. Das US-Unternehmen treibt bereits die Erweiterung für die nächste Phase voran, die die Kapazität auf eine Million Vollstromer im Jahr verdoppeln soll. Derzeit rollen mehr als 250.000 Fahrzeuge jährlich vom Band. Auch Batteriezellen entstehen in Brandenburg, die Speicherkapazität der Akku-Herstellung soll mit dem Ausbau von 50 auf 100 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr steigen.
hu.ms meint
Ist dieser produktionsstopp grund für den kursverfall?
Von 251 $ (kauf meines hebel-puts) auf 219 $ am
FR. Macht so 13 % und die kräftig gehebelt.
Die tesla-fans glauben mir ja immer nicht, wenn ich von meinen inzwischen 9 hebel-put-gewinnen hier schreibe. Welch wunder, denn ihre aktien fallen ja im kurs… :-)).
Solariseur meint
Ja. Schon immer. Tesla-Aktien fallen.
Was für Geschichten hier. Wow.
Heiner meint
Wieso Geschichten? Einfach die Kursverläufe anschauen, das geht sogar online :-)
Mit etwas Durchblick hättest du wie hums auch Kasse machen können, anstatt beleidigt zu reagieren.
Solariseur meint
Ich sehe da einen volatilen Kurs mit deutlichem Aufwärtstrend. Anders als bei einem großen deutschen Hersteller der selben Branche. Betrachte aber auch nicht nur zwei Tage – und für mehr interessiere ich mich nicht.
Und ja, ich weiß, Du hast von Tesla-Aktien in Deiner Heimat eine ETW in Poros gekauft.
Heiner meint
Gerade weil es ein volatiler Kurs ist, funktioniert es so gut. Lustig dass sich die Tesla Gemeinde da persönlich betroffen fühlt wenn an fallenden Kursen verdient wird, das ist wahrlich nix neues und ein wichtiges Korrektiv am Markt.
Meine Heimat ist BW, du bist der Einzige der meint er wirke glaubhafter wenn er sich hier einen zweiten Nick zulegt. Hat Tesla wohl nötig wenn du dich so ins Zeug legst.
Solariseur meint
BW = Botswana?
Eben noch hast Du GRC (Poros) behauptet. Ja, was denn nun?
Andi EE meint
@hu.ms
Jetzt kommst du wieder hinterher mit deinen lächerlichen Börsenstorys. Sag es doch vorher an, du bist langsam lächerlicher als jede Astro-Tante, sorry.
Machen wir es doch so, dass du ab jetzt eine Prognose ausgibt, so wie damals (Resultat vor 2 Jahren / Prognose vor 3 Jahren) wo nach dir VW Tesla hätte überholen sollen. Das ist nachprüfbar, nicht so ein Blödsinn wieder, wo du im Nachhinein die Börsenkurse erklärst.
Solariseur meint
Das wird er sich nicht getrauen…..
hu.ms meint
Ich habe am 23.12. den helbel-put -gekauft und das auch geschrieben.
Aber klar, als tesla-aktionär gefällt dir der kursverfall der letzten wochen nicht, und deshalb bezweifest du meine gewinne. Ein jeder wie er meint. :-))
Tesla war 11/21 auf über 400 $ und seitdem ist der mittelfristige trend klar fallend. Man kann eigentlich bei jedem Q-ergebnis auf kursrückgänge spekulieren. Die aktie ist grundsätzlich einfach überbewertet. Sodaß eine spekulation auf fallenden kurs für mich interessanter ist, als eine auf steigend. Mittelfristig wird tesla einer von vielen BEV-herstellern – die früher bestehenden vorteile der tesla-autos sind praktisch seit mitte 21 hinfällig – deshalb wird sich der kurs weiter den gewinnerwartungen angleichen, wenn immer klarer wird, dass die astronomischen umsatzphantasien einfach nicht eintreten werden.
Heiner meint
hums hatte doch recht, in Europa hat VW Tesla überholt in den Verkaufszahlen. Und das in recht kurzer Zeit.
nie wieder Opel meint
Ja. Vor allem in extrem kurzer Zeit.
Ich finde es grad nicht: Seit wann beschäftigt sich Vauweh mit BEVs?
Wenn ich es google weiß ich nicht so recht, haben die ewig seit den siebzigern nur rumgemehrt, es verschlafen, oder weshalb dümpeln die nach so langer Zeit der Forschung und Entwicklung, Testautos, Testflotten usw. bei akktuell 771.000 Stück p.a. im Konzern (also alle Marken!) rum? Klemmt es so gewaltig, dass nun Einzelmärkte für Jubelrufe zuständig werden?
Warum wird der Abstand der BEV-Produktionszahlen zu den Marktführern immer größer? In 2020 waren es ca. 250.000 Fahrzeuge Differenz, jetzt bald eine Million.
Heiner meint
Ach, jetzt wieder unter “ opel „? Du wechselst deine Nicks ja stündlich …
Heiner meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Gunnar meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
alupo meint
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Heiner meint
sogar lieb und teuer :-)
nie wieder Opel meint
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Paule meint
Danke Steven,
da bin ich ganz deiner Meinung. Das ständige genöhle und die Schwarzseherei von Leuten, die hier ein vergleichsweise angenehmes Leben führen und dabei ständig das Land untergehen sehen…
Das nervt total – und schadet uns mental nur selber.
Matze meint
Erstaunlich, wo Tesla ja gefühlt fast alles selbst herstellt.
Ob das dann Zulieferung von Komponenten Ex China ist?
Matze meint
Also von Tesla China.
Kasch meint
Du verwechselst Tesla mit BYD.
embee82 meint
öhm … Batterie?
hu.ms meint
Vor solchen zulieferer-problemen ist keiner gefeit. VW traf es mit der pandemie und dem ukraine-krieg viel heftiger. Jetzt eben ein bisschen bei tesla.
Interessant finde ich, dass man offenssichtlich stark auf teile aus china angewiesen ist.
Wenn da politisch was passiert (taiwan-konflikt) trifft es tesla offensichtlich genauso wie alle anderen.
MichaelEV meint
Tesla haben vergangene (außer wohl Ukraine) Lieferkettenprobleme genauso betroffen wie andere. Außerdem ist es wesentlich heraufordernder unter einem solchen Rahmen starkes Wachstum hinzulegen statt nur den Status quo zu halten. Es ist wohl eher die Frage, wie man solche Probleme managed.
Das letzte ist ja eine umwerfende Erkenntnis. Alle, die irgendwie in China aktiv sind oder von China abhängig sind (also letztlich wirklich fast falle) würde dieser Konflikt hart treffen.
Gunnar meint
6000 km Umweg, aktuell gehen nur noch 200.000 Container anstatt 500.000 Container pro Tag durch den Suez-Kanal.
Bis zu 20 Tage länger dauert der Umweg. Wenn das länger anhält, spürt das nicht nur Tesla, sondern noch viele andere, nicht nur Unternehmen, sondern auch private Konsumenten.
Mäx meint
Bisher war die Meinung immer, Tesla wäre für Produktionsstörungen unantastbar und nur die dummen deutschen OEM lassen sich von sowas bremsen (bzw. wären das alles nur Ausreden).
Lieferketten sind komplex oder können komplex werden, gerade je globaler man agiert oder je höher die Stückzahlen sind.
Andi EE meint
Für das gibt es die US Navy, aber ja das kann dauern, bis wirklich genügend Schiffe vor Ort sind. Im Moment ist die Obstruktion in der Welt schon übel.
Dabei sollten wir konstruktiv die Wirtschaft umbauen. Mit EE können wir doch auch bewässern in sonnenreichen Gebieten. Das ist z.B. etwas was ich in Israel nicht verstehe. Man hat zu wenig Land, statt sich um das Wenige zu streiten, würde man gescheiter mit EE betrieben Entsalzungsanlagen versuchen, mehr Land zu erschliessen.
Es ist so perspektivlos. Das politische Klima dort ist so destruktiv. Und der Iran natürlich die Vollkatastrophe. Ein Regime von Vollpfosten, die an besserer wirtschaftlichen Zukunft kein Interesse zu haben scheint. Das einzige was die interessiert, ist Glaube, Gott und möglichst alles so bewahren wie es ist (Frauen unter den Schleier) und natürlich der abgrundtiefe Hass auf die Ungläubigen (oder wie ich es nenne, wirtschaftlich erfolgreichen ;)). Israel ist aber auch nicht viel besser, dieser rechte Kurs hat einfach nur Unheil über die Region gebracht. Leider an Dummheit und Ignoranz auch kaum zu toppen.
123xyz meint
Spannungen am Roten Meer, Störungen der Seidenstraße durch Russland. Europa wird wirtschaftlich zur Randlage.
Steven B. meint
Man kann immer alles schwarz malen, wenn es sein muss. Das bringt uns nicht vorwärts. Wandere doch aus, geh doch nach Asien oder wo auch immer du hin willst. Deinen Kommentar hättest du dir getrost sparen können.
Paule meint
Stimmt genau, Steven
Wir sind ein guter Standort und die Probleme, die die Chinesen gerade haben….
Dagegen läuft es bei uns super
Piotr Radomski meint
Das hat auch Vorteile. So können endlich auch Firmen und Politiker erkennen, dass sie zu sehr von Asien abhängig sind und endlich wird in EU investiert.
ID.alist meint
Tja, alle müssen irgendwie darunter leiden, dass auf der Welt viel zu viele Waffen unterwegs sind.
Leider gibt es keine Lösung dafür, dann das Problem ist der Mensch und seine Triebe die eigene DNA zu verewigen.
Wir sollten uns nicht so wichtig nehmen.
Steven B. meint
Im Gegenteil, wir sollten uns wichtig nehmen und nicht getreu nach dem Motto „Geiz ist geil“ handeln und kaufen. Sich auf eigene Mehrwerte konzentrieren, Produkte auf dem heimischen Markt von heimischen, regionalen, nationalen Erzeugern kaufen. Man kann derzeit den Protest der Bauern verfolgen, Grundprobleme sind schnell ausgemacht. Warum bestimmt nicht der Bauer den Preis für sein Erzeugnis? Weil er mehr exportiert, als im eigenen Land verwertet wird – über 70% der Ware werden ins Ausland gebracht, weil Kunden es möglichst billig haben wollen. In Frankreich, Italien, Spanien, Schweiz, Skandinavien und vielen weiteren Ländern wird mehr Geld pro Kunde ausgegeben für Lebensmittel als in D. Ich will das der Bauer, aber auch ich gut nebeneinander existieren können und kaufe daher regional. Es ist oftmals günstiger als man vermutet und die Wertschöpfung bleibt vor der eigenen Haustür. Uns fehlt es derzeit an Einsicht, was rechten Parteien in die Karten spielt, weil man sich ja nicht bewegen muss, solange es ein paar Deppen propagandieren, dass alles wieder besser wird, sind diese erst an der Macht. Ein Scheiss wird sich ändern, erst einmal werden Gruppen von Menschen abgeurteilt, weil man ja dort das grösste Problem sieht. Aber wir sind auf Zuwanderung angewiesen, um überhaupt unsere Renten finanziert zu bekommen – sofern wir überhaupt noch von einer ausreichenden Rente profitieren dürfen. Auf die Umwelt bezogen, sollten wir uns nicht zu ernst nehmen, ja, aber auch hier sind wir gefordert und zum handeln aufgerufen mitzuhelfen. In den bestimmten Foren sind eben diese Leute bereit Ihre Mobilität anzupassen. Das ist ein gutes Zeichen, so funktioniert es nun einmal, es braucht einen Anfang, um sich selbst über dies und das Gedanken zu machen, wie man selbst einen Beitrag leisten kann. Dann tut es aber auch bitte konsequent!
THeRacer meint
… dem stimme ich in vielen Punkten zu. Wichtig ist jedoch zu erkennen, dass die Begriffe „Umwelt“ und „Umweltschutz“ für sich genommen hohl und eigentlich nichts sagend, und dadurch geeignet sind für rhetorischen und suggestiven Miß- und Fehlgebrauch. Die Umwelt ist die vom Menschen gestaltete/VERÄNDERTE! Natur. Egal wie sie dann aussieht. Umweltschutz kann insofern sogar bedeuten, den Status zerstörter Naturräume sprichwörtlich zu zementieren. Also konkretes Beispiel: Staudämme zur Stromerzeugung, großflächige Monokulturen und dafür angepasste „Umweltschutzmaßnahmen“ in Form von genangepassten Pflanzen, effizienterem Düngemitteleinsatz und effektiverem Maschineneinsatz etc. …
Deshalb ist mittlerweile der Erhalt und Schutz der Restnatur (z.B. Regenwälder und Meere …), also ‚Naturschutz’ und die Investition in die Wiederherstellung vielfältiger, stabiler, natürlicher Lebensräume die bessere „Rentenversicherung“ als angehäufte „Kohle“ und „Asche“…
MichaelEV meint
Es solidarisieren sich so viele mit den Bauern, da wo aber neben netter Worte Taten folgen und durch das Konsumverhalten regionale und qualitativ hochwertige Lebensmittel dieser Bauern gekauft werden müssten, fehlt nahezu jede Solidarität.
Die Konsumenten könnten mit ihrem Kaufverhalten die gravierendsten Probleme der Bauern von Grund auf lösen, greifen aber bei sogar nur geringen Preisunterschieden zur Massenware von irgendwo.
Und wenn die meisten „billig“ und eine Industrialisierung der Landwirtschaft wollen, werden die meisten Bauern leider zwangsläufig langfristig verschwinden.
Ironischerweise kann auch eine CO2-Bepreisung des Transportwegs und weitere „grüne Ideen“ (z.B. Tierwohl) alles mit in die richtige Richtung lenken. Wenn der Transportweg alle externen Kosten inkludiert kehrt Produktion mehr zum Konsumenten zurück.
THeRacer meint
… das Problem sind weniger die Waffen, sondern diejenigen, die sie fehlgeleitet von Dummheit, Gier und Lügen missbrauchen. Die Menschheit im gesamten erweckt in der Aussenbetrachtung den Eindruck von Lemmingen, die plündernd und branntschatzend verbrennend und vermehrend eine Spur ökologischer Verwüstung hinterlässt. Auf den Etappen zum Abgrund werden von einigen außerordentlich dummen Exemplaren sprichwörtlich und tatsächlich die Bäume und Äste abgesägt, auf denen sie selbst „sitzen“. …