Das Datum für die Weltpremiere des Alfa Romeo Milano steht fest: Das neue „Sport Urban Vehicle“ wird am 10. April 2024 in Mailand präsentiert. Das kleine SUV wird auch in einer Variante mit reinem Elektroantrieb zur Wahl stehen und damit der allererste vollelektrische Alfa. Vor der Premiere veröffentlichten die Italiener Bilder eines getarnten Fahrzeugs.
Alfa Romeo betont, dass man sich beim Milano auf ein agiles Kurvenverhalten und hohe Traktionswerte an der Vorderachse konzentriere. Die Aufgabe der Entwickler sei es, das Modell „zu einem Vorbild im Punkt Fahrdynamik zu machen“.
Der Milano wird laut Berichten 4,1 Meter lang und 1,8 Meter breit. Die Basis soll die Plattform E-CMP der Konzernmutter Stellantis stellen, die auch der Jeep Avenger nutzt, neben dem der Alfa Romeo in Polen produziert wird. Die Reichweite soll um die 400 Kilometer betragen, wofür eine 54-kWh-Batterie eingesetzt wird. Details zum Antriebsstrang gibt es noch nicht, der Milano soll aber zwei Motoren für ein Allradsystem erhalten.
Bei dem kleinen Elektro-SUV steht laut Markenchef Philippe Imparato das Handling stärker im Fokus als bei vergleichbaren Modellen der Schwestermarken. Es könnte später zudem eine besonders potente Quadrifoglio-Version geben. Das hänge jedoch davon ab, welche Preise die Kunden für das Modell bereit sind zu zahlen.
Alfa Romeo geht davon aus, dass der Milano etwa 40 Prozent seines weltweiten Absatzes ausmachen wird. Preislich soll das kleine Elektro-SUV dem Bericht zufolge oberhalb des Jeep Avenger starten, der hierzulande mit Batterieantrieb ab 38.500 Euro kostet.
An Elektroautos plant Alfa Romeo Berichten zufolge noch die nächste Generation der Mittelklasse-Limousine Giulia, eine batteriebetriebene Version des SUV Stelvio sowie eine größere neue Limousine und ein als Flaggschiff startendes neues großes SUV. Die Italiener haben kürzlich auch einen mit Batterie-Antrieb erhältlichen Sportwagen vorgestellt, der Alfa Romeo 33 Stradale wird aber nur 33-Mal gebaut. Ein möglicher E-Nachfolger des Sportwagens Alfa Romeo 4C könnte deutlich mehr Kunden erreichen. Möglich sind zudem ein luxuriöser E-Minivan sowie ein Kompaktwagen.
tutnichtszursache meint
Ein Antriebsstrang bei mittlerweile acht Marken (Peugeot, Citroen, DS, Opel (Vauxhall), Jeep, Fiat, Lancia und nun Alfa Romeo) – nun muss die Fahrzeuge nur noch jemand kaufen (wollen).
M. meint
Das Glück für Alfa ist, sich hier im Regal der zahlreichen Konzernschwestern bedienen zu können. Bis auf ein paar Motorvarianten liegt da schon alles drin.
Sonst wären dort wohl bald die Lichter ausgegangen.
Aber so langsam könnte man mal über eine zweite Akkuvariante nachdenken.
Viele Menschen sind mit den 54 kWh sicher glücklich, aber bei der Verbreitung dieser Platform könnte sich es so langsam ausreichend Kunden geben, die 75 kWh nicht übertrieben finden – gerade mit 2 Motoren und dann deutlich über 40.000 Euro.
Anti-Brumm meint
„Are you ready?“ sollte nicht Alfa seine Kunden fragen, sondern genau umgekehrt. Bis auf den Tonale PHEV herrscht bei AR bislang gähnende BEV-Leere. Da ist ein Großteil der Stellantis-Geschwister schon wesentlich wieter.
Aber gut, besser spät als nie.