In wenigen Monaten präsentiert MINI den Aceman der Öffentlichkeit. Ausschließlich mit vollelektrischem Antrieb ausgestattet, erweitert das Modell die Angebotspalette der britischen Marke um ein neues Fahrzeug. Im Vorfeld der Premiere zeigt die BMW-Tochter aktuelle Erlkönigbilder.
„Mit agiler Fahrdynamik und markentypischen Proportionen vereint das Crossover-Modell die Merkmale der beiden erfolgreichsten MINI Modelle, dem MINI Cooper und dem MINI Countryman, zu einem neuen Fahrzeugkonzept“, so das Unternehmen. Bis zur Weltpremiere teste man das Modell ausgiebig. Auf dem Weg zur Serienreife müsse sich das Elektroauto aktuell unter extrem hohen Temperaturen auf sandigen Wüstenpisten beweisen.
Mit einer Außenlänge von 4.075 Millimetern, einer Breite von 1.754 Millimetern und einer Höhe von 1.495 Millimetern nimmt der Aceman die Position zwischen dem Cooper und dem Countryman ein. Das dritte eigenständige Modell der neuen vollelektrischen MINI-Familie ist mit vier Türen und einer großen Heckklappe ausgestattet. Sein Innenraum bietet Platz für fünf Passagiere.
„Der vollelektrische MINI Aceman eröffnet neue Möglichkeiten für Kunden, die einen kleineren Crossover wünschen als unseren erfolgreichen MINI Countryman. Die konsequente Elektrifizierung unseres Produktportfolios setzt ein klares Statement für die Zukunft der Marke MINI“, sagt Stefanie Wurst, Leiterin von MINI.
Nachdem der MINI Aceman Kältetests am Polarkreis abgeschlossen hat, absolviert das Crossover-Modell die finale Erprobung in der Wüste bei starker Sonneneinstrahlung und Hitze. „Neben klassischen Eigenschaften wie Fahrdynamik und Fahrkomfort, legt das Testteam einen besonderen Fokus auf die anspruchsvollen Aspekte eines Elektrofahrzeugs“, heißt es. „Dafür werden die Klimatisierung und das Aufladen sowie die Kühlung der Batterie, des Antriebs und der Steuergeräte bei bis zu 50° Celsius im staubigen Wüstensand intensiv geprüft.“
Der neue Aceman wird eine Batteriegröße von 54,2 kWh haben, mehr verrät MINI noch nicht zum Antrieb. Laut Berichten könnten zwei Batteriegrößen und zwei Leistungsstufen angeboten werden: ein Einsteigermodell mit einer 40-kWh-Batterie, etwa 153 kW/183 PS und einer Reichweite von bis zu rund 320 Kilometern sowie eine Version mit der größeren Batterie mit etwa 160 kW/218 PS starkem Motor und einer Reichweite von um die 400 Kilometern.
Durch das rein elektrische Antriebskonzept beanspruche der neue Crossover wenig Raum auf der Straße und biete hohen Komfort und Vielseitigkeit, wirbt MINI. Die Konstruktion des neu entwickelten Modells entspreche dem Grundprinzip der Marke: „viel Innenraum bei möglichst geringen Außenmaßen, agile Fahreigenschaften und ein effizienter Verbrauch. Dahinter steckt das funktionale Zweibox-Design mit kurzen Überhängen. Dies schafft auf einer minimalen Grundfläche ein maximales Platzangebot für fünf Insassen und Gepäck“.
BEV meint
das sind die gleichen Daten (Akku + Motor) wie beim 3-Türer, die Reichweiten müssen demnach beim Aceman niedriger ausfallen.
Cooper E ___ (40kWh) __ WLTP: 292 – 305 km ___ ab 33.500 Euro
Cooper SE __ (54kWh) __ WLTP: 385 – 402 km ___ ab 36.900 Euro
Also ganz ehrlich, ist doch ein schlechter Witz oder? Kein Wunder, dass man beim Händler 20% Rabatt erhält.
der Aceman könnte schon echt ein nettes Auto werden, aber mal im ernst, wenn der dann nicht mal 300 km WLTP hat, was soll man damit? Das ja nicht mal für die Hausfrau geeignet, auch die will mit Kind die entfernte Freundin / Verwandtschaft besuchen ohne, dass die Reise zum Abenteuer wird.
Der alte Mini Cooper SE war schon so sinnlos, der neue müsste schon ein deutlicher Schritt nach vorne sein, ist es aber nicht.
Flo meint
Alles richtig, aber das Auto wird zum großen Teil nur als Zweitwagen oder von Studierenden gutsituierter Eltern benutzt. Ob man die Preise langfristig halten können wird? Ich denke nicht.
BEV meint
Und der Zweitwagen will nicht weiter fahren?
selbst die Frau des hippen Stadtmensch in München, der sich das ausgedacht hat, will doch irgendwann mal raus fahren aus der Stadt oder etwa nicht?
drolfer meint
@BEV jerder einfachste Verbrenner seit den 80er Jahren kann auch mal eine weite Strecke zurücklegen. Wer kann das für die nächsten 10-15 Jahre von seinem Auto sicher Ausschließen?
Diese ganzen Eautos mit halbem Akku werden in Zukunft wohl extrem billig verkauft werden müssen.
BEV meint
Die Hausfrau fährt, während der Mann in der Arbeit ist um das Auto zahlen zu können ^^
Wenn die Frau wieder arbeiten geht und obwohl sie die Arbeit zu 90% im HomeOffice erledigen kann, in die Arbeit fahren muss und dafür ein Auto braucht, das dann >30.000 Euro kostet, musst mal ausrechnen wie lang sie arbeiten gehen muss bis sich die Investition ins Auto rechnet. Das Auto, das zu 80% nur für die Fahrt in die Arbeit genutzt wird, da kannst gleich zuhause bleiben und beim Bäcker um die Ecke arbeiten.
Noka Hust meint
Meine Frau arbeitet Teilzeit und braucht ab und zu unseren Zweitwagen.
Das Auto E-208 kostet uns all in ca. 350€/Monat und sie verdient dabei ca. 2.500 Netto. Das Auto wird auch für andere Fahrten genutzt, lohnt sich doch
BEV meint
mal abgesehen davon, dass der 208 nicht besonders groß ist (mit Kindersitzen und -wagen), hab ich keine Lust auf sowas, ich wohne ja auch nicht in fremden Eigentum und bezahle dafür jeden Monat Geld, warum sollte ich das beim Auto machen, das sind ja auch keine Summen, ich bin nur zu geizig dafür
abgesehen davon ist es nicht sonderlich nachhaltig, wenn jetzt jeder ein Auto leasen würde und nach wenigen Jahren soll irgend ein anderer sich damit herumärgern
genau so werden die Autos mittlerweile konzipiert, das ist nicht gut
gradzs meint
@Noka Hust 4200€/Jahr oder 42000€ in 10 Jahren :) :) :)
Das macht man nur wenn Geld kein Rolle spielt und verbrannt werden muss.
Für diese Streckchen empfehle ich einen gebrauchten 7000€ Verbrenner.
Der ist schon im 2 Jahr günstiger wie die teure Egurke.
Fred Feuerstein meint
Tja, wer hat, der kann. Wer möchte schon eine gebrauchte Verbrennermöhre fahren, wenn er elektrisch fahren kann. Es soll Menschen geben, die sich das einfach leisten wollen.
brainDotExe meint
@Fred:
Wenn Geld keine Rolle spielen würden, hätte ich weder gebrauchten Verbrenner noch ein neues Elektroauto.
Dann wäre es ein brandneuer M4 CSL ;)
BEV meint
ja „leisten wollen“ .. das ist echt lustig, warum muss ich mir ein Auto leisten wollen, wenn ich dann damit kaum fahre und es nur rum steht?
Wie traurig ist unsere Welt eigentlich? Das sind die Leute, die am Monatsende kein Geld mehr haben, egal wie viel sie verdienen.
Wir haben ein überdurchschnittliches Einkommen, es geht nicht ums „leisten können“, aber ein Auto für >30.000 Euro mit einem eingeschränkten Nutzungsfaktor ist und bleibt Unfug.
Da hat man sich wohl den schlechtesten Partner in China ausgesucht oder man wollte das Auto nicht verkaufen, man hätte auch einfach den Antriebsstrang des i3 in einen F40 bauen können und nicht in den Mini Cooper SE, das wäre vor 10 Jahren sinnvoll gewesen
Fred Feuerstein meint
Tja Brain, auch du als Angesteller kannst dir einen brandneuen M4 CSL hinstellen. Kostet doch nur die Kleinigkeit von 220.000 €.
Na ja, für das Geld würde ich jedoch keinen aufgemotzen M4 mit Prollnieren aus dem Hause BMW kaufen, sondern eher einen Porsche GT3 mit Touring Paket. Bei dem GT3 ist wenigstens sicher, dass der Wert steigt.
brainDotExe meint
@Fred:
Porsche gefällt mir aber optisch nicht und als Wertanlage sehe ich ein Auto nicht :p
Dann doch lieber einen bildhübschen M4 CSL.
Fred Feuerstein meint
Wie gut, dass man über schlechten Geschmack nicht streiten sollte…Sag mal, sind die billigen Nieren eigentlich beim CSL beleuchtet? Ich meine das würde perfekt zum Prollimage passen.
brainDotExe meint
@Fred:
Meines Wissens nach sind die nicht beleuchtet. Würde mir persönlich auch nicht gefallen.
Abgesehen davon, tust du so als ob prollig bzw. bullig etwas negatives wäre, das ist es ja nicht.
Ich pflege immer zu sagen: Man muss andere Geschmäcker nicht verstehen, aber akzeptieren.
Du findest zum Beispiel den Porsche optisch ansprechend, dass kann ich akzeptieren aber nicht verstehen.
Fred Feuerstein meint
Na ja, es hat schon seinen Grund, dass das Design vom M4 so heftig (auch von Fans der Marke) kritisiert wird. Na ja, in China und den USA verkauft es sich sehr gut. Da steht man auf solche Prollelemente.
Und Querdynamisch ist der neue CSL nun auch nicht überragend, er schafft das was Porsche schon 2013 auf dem Ring mit dem GT 3 geschafft hat. Aber für eine getunte Mittelklasselimousine ist das ganz ok.
Der M4 ist halt kein Sportwagen.
brainDotExe meint
@Fred:
Eben, wir sollten uns mal eine Scheibe von den Amis abschneiden und den Stolz auf unsere Autos auch zeigen.
Aber er verkauft sich ja auch zunehmend hierzulande sehr gut, von daher sind wir dann doch noch offen gegenüber dem Neuen.
Der M4 CSL hält den Rekord auf der Nordschleife für Serienfahrzeuge der Mittelklasse.
Das reicht mir persönlich, auch ohne dass das KBA ihn als Sportwagen einstuft.
Fred Feuerstein meint
Nö, es ist und bleibt ein schnödes Auto, darauf brauche ich nicht stolz zu sein, egal wie teuer es war.
Es soll mir Spaß machen, fahren und zuverlässig. Aber auf ein Auto stolz sein? Nö, das überlasse ich lieber den 20-jährigen Jungs an der Tankstelle, die Abends ihre Autos präsentieren fahren.
Dann bin ich doch lieber auf etwas Stolz das ich selbst erschaffen habe.
Fred Feuerstein meint
Kommentar hängt in der Freigabeschleife.
Stefan Dtein meint
@Fred @Brain @Moderation
Solche Dialoge zwischen zwei Personen
bitte am Kaminofen daheim
oder in der Shishabar fortsetzen –
dankeschön.
Kokopelli meint
Aus einer Ziege macht man eben kein Rennpferd. Aber für eine Mittelklasselimousine find ich das ganz respektabel, was man von der Optik leider nicht sagen kann. Ich war BMW Fan und finde die Designsprache vom 4er ebenfalls furchtbar. Aber hier geht es ja um Mini und nicht um BMW.
Fred Feuerstein meint
So wird es einigen BMW Fans gehen, aber Koko hat Recht, es geht hier um den Mini und nicht um die Designentgleisungen des Münchner Herstellers von sogenannten Premium Limousinen.
brainDotExe meint
@Kokopelli:
Jedem das seine.
Ich mag die aktuelle Designsprache von BMW und finde die von Mercedes oder Tesla furchtbar.
Das ist vollkommen normal, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Geschmäcker haben.
Btw. ich war und bin auch weiterhin BMW Fan. Einfach die Marke welche meinen Überzeugungen am ehesten entspricht.
Kai Knüller meint
Ich finde die Diskussion durchaus unterhaltsam. Stelle mir vor, wie Brain jeden Tag mit Stolz geschwellter Brust aus dem i4 steigt und zu seinem Arbeitsplatz geht. So stellt es sich wohl die Marketingabteilung von BMW vor.
Mr. Market meint
Gegen einen aktuellen 4er ist ein Multipla eine wahre Schönheit. Und der war schon echt hässlich, aber immerhin nicht prollig.
brainDotExe meint
Schonmal daran gedacht, dass Langstrecke die absolute Ausnahme ist?
Gerade bei einem typischen Stadtauto.
Ansonsten: VW e-Up, e-Golf, Citroen e-C3 also alle unbrauchbar?
Btw. wer mehr Reichweite braucht, kann ja den SE nehmen, aber der normale wird für die allermeisten Interessenten mehr als ausreichen.
BEV meint
der Aceman ist in einer Großen- und Preisklasse, da gibts auch mehr zu erwarten als beim e-Up
aber klar, nur zu, wenn man so ein Auto kauft um zum Bäcker zu fahren
Wem das nicht reicht,
dann wirds halt ein ID.3 .. Smart #1 oder oder oder
BEV meint
oder ein Kona, der hat schon seit Jahren eine höhere Reichweite ..
sieht halt nicht so toll aus
brainDotExe meint
Ein Mini ist ja auch deutlich hochwertiger und besser ausgestattet als ein Up. Dass es da einen Preisaufschlag gibt, sollte klar sein. Ist beim Verbrenner nicht anders.
Du musst von der Denkweise Preis pro Reichweite abkehren.
BEV meint
Reichweite war beim Verbrenner nie ein Thema, beim BEV schon, wenn ich mehr ein hochwertigeres Auto kaufe, will ich auch eine akzeptable Reichweite. Das gehört genau so dazu wie, dass ein teureres Auto mehr Motorleistung hat. Verstehe nicht wie man sowas 2025 bauen kann, will man sich mit Dacia Spring und Citroen e-C3 vergleichen ?
z.B. die Fahrzeuge von Geely (Volvo, Smart, Zeeker) kosten auch nicht mehr, sind größer und kommen weiter. MG, BYD, … von Tesla brauchen wir nicht reden
Der ID.3 ist interessanter.
brainDotExe meint
@BEV:
„Reichweite war beim Verbrenner nie ein Thema, beim BEV schon“
Das denken hauptsächlich diejenigen, welche noch nie ein BEV im Alltag genutzt haben.
Solange die Reichweite für die regelmäßigen Strecken ausreicht, ist sie beim BEV auch kein Thema.
„will ich auch eine akzeptable Reichweite“
Das ist ja der springende Punkt, für die allermeisten Interessenten ist die Reichweite akzeptabel.
„die Fahrzeuge von Geely (Volvo, Smart, Zeeker) kosten auch nicht mehr, sind größer und kommen weiter“
In größere Fahrzeuge passen größere Akkus, das ist kein Geheimnis.
Das ein Mini als Lifestyle Auto eher teurer ist, als Mainstream auch nicht.