Fiat wird einen neuen Panda auf den Markt bringen, der als günstiges Einsteiger-Elektroauto der Marke angeboten wird. Die Basis soll die Technologie des schon ab 23.300 Euro bestellbaren ë-C3 der Schwestermarke Citroën stellen. Nun soll es erste Bilder des neuen Panda geben.
Carscoops hat Patentzeichnungen vorliegen, die das kommende Elektroauto der Italiener zeigen sollen. Es werde erwartet, dass das Modell den Namen New Panda tragen wird, um ihn von dem kleineren, weiter angebotenen aktuellen Modell zu unterscheiden. Der neue kleine Fiat werde wahlweise mit reinem Elektroantrieb oder Mild-Hybrid-Verbrennungsmotor erhältlich sein.
Der neue Panda basiert Berichten nach auf der gleichen kostenoptimierten „Smart Car Plattform“ des Mutterkonzerns Stellantis wie der Citroën ë-C3. Er soll auch wie der Citroën in Serbien gebaut werden, also nicht in Italien wie der aktuelle Panda.
Die im Netz aufgetauchten Patentbilder zeigen, dass sich der neue Panda wie erwartet am 2019 präsentierten Konzept-Elektroauto Centoventi (Artikelbild) orientiert. Nimmt man den ë-C3 als Vorbild, wird der elektrische Fiat knapp über 4.000 Millimeter lang sein und einen Radstand von 2.540 Millimetern haben. Der bisherige Panda ist 3.635 Millimeter lang und hat einen Radstand von 2.300 Millimetern.
Der Preis des neuen Panda sollte in Europa bei der Elektro-Version um die 23.000 Euro betragen, wenn er sich am Citroën ë-C3 orientiert. Dafür würde es analog zum französischen Bruder eine 44-kWh-LFP-Batterie (Lithium-Ferrophosphat) für bis zu 300 Kilometer pro Ladung geben. Mit dem 83 kW (113 PS) Motor beschleunigt der ë-C3 in rund 11 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis Tempo 100. Der Verbrauch beträgt offiziell 16 kWh/100 km.
Was die Varianten des neuen Panda mit Mild-Hybrid-Verbrennungsmotor bieten werden, ist noch nicht bekannt. Ihr Preis sollte aber deutlich unter der vollelektrischen Version liegen. Der aktuelle Verbrenner-Panda kostet ab 14.990 Euro und wird Berichten zufolge für die Zukunft noch einmal aufgefrischt.
EVrules meint
Etwas schade, dass nicht so viel vom ursprünglichen Konzept übernommen wurde.
Die Ansichten von carscoops erinnern mehr an einen Range Rover Evoque, als an einen Fiat Panda. Der 500e zeigt am besten eine in die Modernität übersetzte Retrolinie, das war sehr gut gelungen – man wünschte, diese Design-Linie wird weitergetragen.
Andi EE meint
Treffende Analyse, bezüglich verlassen der Retrodesigns (wobei das nicht so ausgeprägt wie beim 500er der Fall war) und Evoque. Letzterer ist wirklich sehr ähnlich in den dominanten Linien / Fiat hat hier abgekupfert. Aber ja, man kann bei schlechteren Vorlagen abschauen. 😉
Ich denke, man wollte dann nicht noch einen zweite Linie an Kleinwagen mit Retro-Anleihen von der gleichen Marke an den Start bringen. Lieber als Alternative etwas sehr
Modernes, sollte insgesamt mehr Kunden ansprechen. Man muss sehen, dass vom Fiat 500 noch weitere Derivate kommen werden (bis der Arzt kommt). Wenn man da am Schluss mit 6-8 Retrowagen den Kleinwagenmarkt bedienen würde, wäre schon nicht grad optimal. 😉
EVrules meint
Sicher, es muss nicht alles nach 50/60er Jahren aussehen, wie der 500er – jedoch würd ich sagen, dass gerade das moderne Design dazu führt, sehr beliebig und wenig charakteristisch zu wirken, zuzusagen eine Art „Jedermanns-Gestalt“ zu haben, wie man mit dem Vergleich zum Evoque nachvollziehen kann.
Der Panda selbst, stammt aus den 80er Jahren, gerade als CAD-Systeme „relativ frisch“ ins Engineering kamen und entsprechend zu damals sehr geometrischen, geradlinigen Flächen führten.
Um weder im gleichen Designstil zu ertrinken, noch die eigene Histrorie zu vergessen – man könnte es mit den Gesichtszügen eines Menschen vergleichen, der zwar altern mag, aber sich selbst in den Hauptmerkmalen treu bleibt – wäre ein Bezug zum eigenen Unternehmen und was es darstellen und verkörpern will, nicht verkehrt.
Ich denke, dies wird vmtl. viele in der Käuferschicht des „500“ eben trotz der kleinen Dimensionen, des höheren Preises und übersichtlicheren Reichweite sehr angesprochen haben.
libertador meint
Die optisch Ähnlichkeit zum e-C3 ist recht groß. Mal abwarten, ob es überhaupt größere andere Unterschiede gibt.
Die SUV-ähnliche Form für Kleinwagen ist mit dem Akku im Unterboden erstmal festgelegt. Alternativ könnte man die Dachlinie natürlich herunterziehen, aber damit eben Innenraum verlieren. Ein solches Auto ist immerhin 10 cm höher als der Effizienkönig Hyundai Ioniq oder 7 cm höher als ein e-Up. Ob die Front nun hochgezogen wird, macht nicht unbedingt den riesigen aerodynamischen Unterschied, aber kurze Autos sind dabei einfach im Nachteil
gradz meint
Was bringt die SUvige Fronschrankwand?
Andi EE meint
Ein grosszügiges Raumgefühl auf sehr wenig Fläche. Wenn man damit nicht häufig auf der Autobahn fährt, ist das kein grosser Nachteil. Ist das Fahtzeug dann noch leicht, ist es im Stadtverkehr und über Land mit viel weniger Energieverbrauch als ein klassischer SUV unterwegs.
Bestraft wird man mit so einer Form auf der Autobahn. Auf der Kurzstrecke ist ein hohes kurzes Auto ein guter Kompromiss, da das Gewicht tiefer als bei einem längeren Fahrzeug ist.
gradz meint
@Andi EE nur zur Info das ist ein SUV.
Du hast natürlich recht das Fahrzeug verbraucht dadurch viel Energie.
Andi EE meint
Was ist ein SUV? Ein hochaufbauender Kleinwagen?