Tesla hat am 29. Januar einen Großteil der Produktion in seiner Elektroauto-Fabrik in Brandenburg unterbrochen. Grund ist das Fehlen von Bauteilen wegen der Sicherheitslage im Roten Meer. In wenigen Tagen soll die Fertigung wieder hochgefahren werden.
Der US-Hersteller könne ab dem 12. Februar in der „Gigafactory“ in der Gemeinde Grünheide nahe Berlin die Produktion wieder aufnehmen, erklärte Werkleiter André Thierig gegenüber dem Tagesspiegel. „Die Lieferketten sind wieder intakt“, sagte er. Tesla habe „die nötige Sicherheit, dass alle notwendigen Produktionsteile in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stehen, um komplett wieder anlaufen zu können“.
Nach den Angaben von Thierig hat die im März 2022 eröffnete deutsche Tesla-Fabrik inzwischen 12.500 Mitarbeiter und kurz vor der Lieferketten-Zwangspause die Produktion auf 6.000 Elektroautos pro Woche steigern können. „Ja, wir haben diese Wegmarke geknackt“, wird der Werkleiter zitiert. Der vorübergehende Produktionsstopp werfe Tesla beim weiteren Hochfahren der Fabrik nicht zurück.
In Grünheide wird das Mittelklasse-SUV Model Y produziert. Derzeit treibt Tesla die Erweiterung des Standorts voran, um dort unter anderem Logistik-Kapazitäten und einen Güterbahnhof zu errichten. Der Ausbau ist umstritten, weil dafür erneut Wald gerodet werden soll. Mit Blick auf eine laufende Einwohnerbefragung, die die Pläne gefährden könnte, warb Thierig für die Pläne: „Natürlich wird Grünheide grün bleiben.“ Die Gemeinde profitiere von weniger Lkw-Verkehr, einer verbesserten Infrastruktur und Gewerbesteuern.
In der ersten Phase sollen in Grünheide 500.000 Elektroautos im Jahr entstehen. Die Erweiterung für die nächste Phase soll die Kapazität auf eine Million Vollstromer im Jahr verdoppeln. Den neuen Zahlen zufolge rollen nun im Schnitt über 300.000 Autos jährlich vom Band. Auch Batteriezellen entstehen in Brandenburg, die Speicherkapazität der Akku-Herstellung soll mit dem Ausbau von 50 auf 100 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr steigen.
hu.ms meint
„In der ersten Phase sollen in Grünheide 500.000 Elektroautos im Jahr entstehen.“
Macht 10K M Y die woche. Sie sind aber bei 6K.
10K werden aber nicht gebaut, weil sie nicht verkauft werden können. Sh. kurze lieferzeiten.
Ohne den geplanten neuen kleinen wird das mit den stückzahlen nichts.
Stefan meint
An sich war ja auch der Bau des Model 3 in Deutschland angedacht. Die Model3 kommen ja derzeit aus Amerika oder China. Die Fabriken für Model3 sind derzeit aber auch nicht ausgelastet.
Powerwall Thorsten meint
Wo hast du denn gelesen, daß Tesla 500.000 Model Y in der 1. Ausbaustufe Grünheide bauen wollte.
Ich glaube mich an „Fahrzeuge“ zu erinnern.
Wo glaubst du sollen denn die Millionen der 25.000$ produziert werden – also ich tippe mal: unter anderem auch in Grünheide.
Mäx meint
Die Angaben zur Produktionskapazität sind eher von geringer Transparenz.
Im IR Report stehen 350k.
Irgendwann waren es mal 250k.
Dann sind es irgendwo mal 500k.
Dann liest man bestimmte Ausbaustufen usw.
hu.ms meint
Egal welches modell. 500K = 10K die woche in der ersten ausbaustufe – die ja erreicht ist – werden bei weitem nicht gebaut. Wegen mangelnder nachfrage.
Neben den enttäuschten absatz-erwartungen anderer hersteller ist eben auch tesla von der langsamer als erwartet hochlaufenden BEV-nachfrage betroffen.
Und in dem insges. geringeren BEV-markt scheinen die teslas zusätzlich auch nicht mehr so gut anzukommen. Die marktanteile sinken die letzten monate kontinuierlich. Im jan waren es nur noch 14% in D.
Powerwall Thorsten meint
Tesla hat eine Inventory Time von 17 Tagen – das ist industrieführend!
Wie lange stehen die IDs auf dem Hof und gelten trotzdem als verkauft?
Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.
PS ach ja, die Verkaufszahlen in China steigen weiter ;-)
Reinhold Kluge meint
Das übliche, kaum läuft es bei Tesla schlechter, müssen wieder die IDs herhalten ;-)
hu.ms meint
Thorsten:
Typische antwort von dir:
Immer wenn klare argumente – hier rückläufige tesla-zulassungszahlen – geschrieben werden, gehst du nicht darauf ein sondern machst ein anderes fass auf.
Ziemlich schwach !
Andi EE meint
@hu.ms
Ganz einfach, die Technologieliebhaber haben sich bei Tesla eingedeckt, es wird schwieriger beim Rest wo der Patriotismus überwiegt. Ich rechne mit anhaltend mauen Tesla-Zahlen in DE. Aber kein Beinbruch, so kauft ja der Rest der Welt nicht ein, es spielt keine signifikante Rolle wenn es in DE für Tesla nicht so doll läuft.
Die Deutschen sind halt von ihren eigenen Produkten so überzeugt, dass sie lieber wieder Verbrenner kaufen. Was sagt uns das mein lieber hu.ms? Wollen wir das jetzt als Beispiel für den Rest der Welt nehmen?
MichaelEV meint
„Ziemlich schwach !“
Ja von ihnen, immer wieder fallen sie mit dem gleichen FUD auf:
„Die marktanteile sinken die letzten monate kontinuierlich. Im jan waren es nur noch 14% in D.“
Jan 24 -> 14%
Dez 23 -> 7,3%
Nov 23 -> 11%
Okt 23 -> 9%
Sep 23 -> 13,3%
14% ragen aus dieser Zahlenreihe der letzten glatt Monate heraus. Ihre Geschichte ist ne Ente.
Warum thematisieren sie keine andere Zahlen, hier die Entwicklung zweier
Hersteller von Dez 23 -> Jan 24:
VW 11,3% auf 7,7% – Stückzahl näher an einer Vierteilung als am Drittel
BMW 15,1% auf 10% – Stückzahl ebenso nahe dem Viertel. BMW hat auch insgesamt mit Verbrenner glaub ich ca. 30% Volumen verloren.
hu.ms meint
VW und BMW sind konzerne mit jeweils mehreren marken, die verschiedene segmente abdecken. Aber das hat Thorsten in seiner tesla-blase (ein-marken-hersteller mit wesentlichen stückzahlen in nur 2 segmenten) offensichtlich noch nicht erkannt.
Aber hier geht es um tesla-marktanteilen im anspruchvollsten automarkt der welt = D. Und diese sind rückläufig. Ebenso im vorlaufmarkr N. Und klar, amis und chinesen haben andere, geringere ansprüche und kaufen die tesla autos.
MichaelEV meint
@hu.ms
Die Zahlen widerlegen sie und sie lügen schamlos weiter.
MichaelEV meint
Der Wahrheitsgehalt von diesem Märchen steigt auch nicht mit der 1000ten Wiederholung.
hu.ms meint
Und wieviele teslas wurden im q4 in D gebaut? Da fehlt es weit auf die 5000 pro woche = 125k. Und das wird q1 auch nicht anders sein.
Die BEV-nachfrage ist die letzten monate generell geringer als von den herstellern erwartet. Und zusätzlich sind die tesla-marktanteile in D und europa geringer als vor 3-4 jahren. Die konkurrenten bringen modelle die zielgenauer auf die unterschiedlichsten anforderungen der käufer zutreffen.
Hinterthür meint
Die Tesla Werke sind nur zu 70% ausgelastet, demnächst folgen Entlassungen. Kann man doch überall nachlesen. Wer glaubt denn noch das Märchen dass nur in D die Verkaufszahlen zurückgehen?
MichaelEV meint
Genug von ihren Märchen…
M3P_2024 meint
„Auch Batteriezellen entstehen in Brandenburg“
Aber zumindest (noch) nicht bei Tesla, da die 4680er zuerst noch zu reifen hat. Ich nehm an da ist auch noch so gut wie keine Anlage in dem entsprechenden Gebäude?
M. meint
Die Batteriezellenproduktion wurde wegen der höheren Subventionen (Inflation Reduction Act, o.ä.) in die USA verlegt.
Reinhold Kluge meint
Wald wird gerodet, aber Grünheide wird grün bleiben.
Finde den Fehler …
Andi EE meint
Bei dir im Kopf …
Lotti meint
Industriewald wird gerodet, als Ausgleich wird die gleiche Fläche woanders als natürlicher Wald aufgeforstet.
Die Medien zerreißen sich das Maul über Tesla, Tesla verteidigt sich schon gar nicht mehr und der unbescholtene Bürger schlägt mit drauf ein. Leute begreift es endlich: Tesla wird angegriffen und schlecht gemacht, wo es nur geht.
Reinhold Kluge meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Lotti meint
Es ist mir egal, ob ihnen die Tränen kommen. Aber es geht gar nicht, dass man Falsch-Nachrichten verbreitet.
TeamT meint
Gleiches Spiel beim Wasser:
Hier die wirklichen großen Wasserverbraucher Brandenburgs laut Tagesspiegel vom 10.08.2023.
Braunkohlebergbau:
Größter Wasserverbraucher Brandenburgs: 150 Millionen Kubikmeter Grundwasser werden Jahr für Jahr für die Freihaltung des Tagebaus gehoben
Kraftwerk Jänschwalde (Spree-Neiße-Kreis): 45 Millionen Kubikmeter Oberflächenwasser jährlich als Kühlwasser.
PCK Raffinerie in Schwedt: jährlich 9,3 Millionen Kubikmeter Grundwasser und 4 Millionen Kubikmeter Oberflächenwasser.
Papierfabrik LEIPA: 10 Millionen Kubikmeter Wasserverbrauch.
Tesla: 1,8 Millionen Kubikmeter Wasserverbrauch im Jahr.
Landgut Schöneiche: 1 Millionen Kubikmeter Beregnung der Felder
Spargelhof Klaistow: 1 Millionen Kubikmeter
Stadt Berlin: 22 Millionen Kubikmeter
https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/grune-mahnen-effizienteren-umgang-an-das-sind-die-grossten-wasserverbraucher-in-brandenburg-10282933.html
Aber Hauptsache, alle können sich echauffieren.
alupo meint
In der Liste fehlt noch die BASF in Schwarzheide.
Einfach mal bei Jürgen Fuchs anrufen und ihn fragen wie hoch sein Wasserbedarf am Standort ist
;-).
TeamT meint
bitte:
BASF Schwarzheide 2,3 Mio Kubikmeter
:-)
M. meint
Im Kern schon richtig, aber Berlin als Stadt mit über 4 Mio Einwohnern hat auf der Liste nichts zu suchen.
Und Oberflächenwasser ist kein Grundwasser.
Die Kritik ist insgesamt natürlich berechtigt, und das Kraftwerk muss mittelfristig weg wie der Tagebau auch.
embee82 meint
und schon wieder einer, der Wald und Forst nicht differenzieren kann …
LOL meint
er kennt Bäume auch nur aus dem Fernsehen
Und Kühe sind übrigens nicht Lila
Reinhold Kluge meint
50 Jahre alte Bäume werden gefällt, und durch Mini Setzlinge ersetzt. Aber die cheater Bude Tesla wird auch das wieder als ökologisch sinnvoll verkaufen.
Die Fans sind verzückt wie immer.
Futureman meint
Da es Nutzbäume sind werden sie gefällt. Wo soll sonst ökologisches Baumaterial herkommen?
Besser im Urwald roden?
Andi EE meint
– Tesla hat 100% EV-Quote, deine liegen bei 10%
– Die Fahrzeuge der VW Gruppe sind für 2% des CO2-Ausstosses verantwortlich. – Eine einzige Firma verursacht einen derart gravierenden Schaden an Umwelt und Klima.
Und du echauffierst dich über den gefällten Nutzwald und den höheren Wasserbrauch, der für die EV-Produktion benötigt wird. Du bist einfach ein verblendeter Patriot.
Andi EE meint
2% des WELTWEITEN CO2-Ausstosses, das ist noch wichtig. Das Ausmass an Schaden was jetzt permanent von VW angerichtet wird, wird leider thematisiert.
Reinhold Kluge meint
@AndiEE
Der verblendete Tesla Patriot bist du, ich bin Naturschützer. Wie würde es dir gefallen wenn bei dir in der Schweiz vor deiner Haustüre der Wald gerodet, eine stinkende wasserverschmutzende Tesla Fabrik gebaut und täglich Hunderte Diesel LKW für die Logistik fahren? Da wärst du der erste der schreit, aber weit weg von dir bei uns in D, da ist dir das natürlich egal.
Andi EE meint
@Kluge
Das fänd ich super, wenn Tesla in die Schweiz käme und jede Menge klimaverträgliche Produkte für uns alle herstellen würde. Ich würde auch jederzeit zustimmen, wenn Fläche für eine Solar- oder Batteriefabrik gerodet werden müssten. Man opfert 1 Promille um 999 Promille besser zu machen, so funktioniert das Schema.
Du kannst auch ein Umweltschützer sein, aber einer der nicht kapiert, wie man es skaliert. Dir fehlt jegliches Verständnis für, sorry. Oder du bist einfach ein blinder Patriot, sonst würdest du nicht so schräg argumentieren.
Hanno meint
Wer verursacht denn die unwichtigen restlichen 98% an CO2, VW kann es ja nicht mehr sein. Würde mich mal interessieren.
Bei myclimate kann man zumindest mal nachlesen dass der Pro Kopf Ausstoß an CO2 in der Schweiz fast 40% höher ist als in Deutschland.
Also, mal an die eigene Nase fassen, nicht immer nur D kritisieren.
Powerwall Thorsten meint
Manch einer sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Dunkel-O meint
@ Reinhold Kluge
Das ist doch Quatsch, was Sie schreiben.
Ich nehme an, dass auch in der Schweiz keine Industriebauten in einem Wohngebiet gebaut werden dürfen.
Also, was sollen diese polemischen Bemerkungen?
Sollte in einem Industriegebiet in meiner Stadt eine Teslafabrik gebaut werden und mehrere hundert Diesel- LKW würden diese täglich anfahren, dann wäre mir deshalb recht, weil mit den Produkten von Tesla letztlich weniger Emissionen entstehen.
Außerdem, die mehreren hundert LKW werden ja nicht extra für Tesla gebaut. Sie befänden sich ohne Teslafabrik irgendwo anders auf deutschen Straßen.
Noch eine Hinweis zu Ihrer Äußerung „50 Jahre alte Bäume werden gefällt‘.
Es ist doch nunmal Nutzwald, der eigens für die Industrie gepflanzt wurde. Klar ist dieser auch grün, aber sicher ist er kein Naherholungsgebiet für die Menschen die dort wohnen.
Ben meint
Und denk dran gegen Northvolt/VW zu hetzen wenn die anfangen ihre Batteriefabrik zu bauen.
Auf der Fläche die da versiegelt wird kann man bestimmt ganz toll Landwirtschaft betreiben oder nen Solarpark bauen oder einfach Wiese lassen…oh und denkt an die armen, armen hochgefährdeten Zauneidechsen, Bienen, Wespen usw.
Gurke meint
Ich habe den Fehler gefunden. Er wird ja auch gerade korrigiert.
Der Ort heißt Grünheide, und nicht Grünwalde.
Wenn also die Bäume weg sind, dann stimmt es doch erst vom Namen her das hätte ihnen doch schon längst mal auffallen müssen, oder?
Reinhold Kluge meint
Netter Versuch, aber wenn die Bäume weg sind wird dort Betoniert, also nix mit Heide. Oder möchte Tesla nicht bauen, sondern Schafzucht betreiben?
Powerwall Thorsten meint
Uninformierte Meinung – sonst leider wenig Substantielles.
Gurke meint
Ich verstehe es immer noch nicht wo das Problem sein soll. Über alles zu lesen, dass ist Forstwirtschaft und die Bäume werden – wie bei deren Pflanzung durch die Forstwirtschaft geplant – geerntet. Das ist jetzt nicht Urwald wie im Harz oder?
Manchmal habe ich den Eindruck, du klammerst Dich da an falschen Argumenten fest. Keine Ahnung, wozu das gut sein soll.
Neulich habe ich Kritik zu einer neuen Baumpflanzung gelesen. Das wäre falsch, Bäume kann man ja nicht essen. Naja, man kann es ja nicht jedem recht machen.
Powerwall Thorsten meint
Ich würde vorschlagen, zurück in den Biologie Unterricht Klasse 5 und noch einmal den Unterschied zwischen Monokultur und Mischwald und deren Impact auf die Biodiversität nachlesen.
„Biodiversität“ darfst du gerne im Fremdwörterbuch nachschlagen.
„Impact“ gegebenenfalls bei Langenscheid Englisch-Deutsch
Reinhold Kluge meint
Ich würde vorschlagen für dich: zurück in den Brutkasten!