Das Angebot an gebrauchten Elektroautos wächst. Somit ergeben sich zunehmend Möglichkeiten, einen als Neufahrzeug meist noch verhältnismäßig teuren Vollstromer günstiger zu erwerben. Doch viele Verbraucher wollen das laut einer Umfrage nicht.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag der Automobilwoche mehr als 1.000 Autokäufer befragt. An der Umfrage nahmen nur Menschen teil, die sich in den kommenden zwei Jahren ein E-Auto kaufen wollen. Mehr als 70 Prozent gaben an, ein gebrauchtes E-Auto käme für sie nicht infrage. 57 Prozent schlossen das kategorisch aus, nur jeder Fünfte zeigte sich aufgeschlossen.
Das Ergebnis der Umfrage deckt sich mit den Erkenntnissen des jüngsten DAT-Reports der Deutschen Automobil Treuhand. Hier erklärten sogar nur 13 Prozent der befragten Verbraucher, ein gebrauchtes E-Auto käme für sie infrage. 33 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer gaben an, für sie käme ein Elektroauto nur in Form eines Neuwagens infrage. Grundsätzliche Ablehnung gegen E-Autos zeigten 45 Prozent.
Hauptgründe gegen den Kauf eines gebrauchten elektrischen Autos sind im DAT-Report ein zu hoher Preis (54 %), eine begrenzte Reichweite (50 %), eine zu lange Ladezeit (34 %), die mangelhafte Ladeinfrastruktur (30 %) sowie Unsicherheit mit Blick auf die gebrauchte Batterie (26 %).
„Neben den harten Fakten ist der Umstieg auf E-Mobilität immer auch eine Kopfsache, und das wird meiner Meinung nach von den Automobilherstellern (OEMs) noch nicht ausreichend adressiert“, sagte Civey-Experte Parwiz Torgull der Automobilwoche. Hersteller müssten dringend Vorbehalte abbauen und beispielsweise mehr für die Batterie-Garantien bei gebrauchten E-Autos werben. Nicht zuletzt müssten sie Fahrzeuge günstiger in den Markt geben.
MichaelEV meint
Ein irgendwie wertloses Ergebnis. Wenig Interesse weil angeblich zu teuer. Teuer ist es aber, weil es für das winzige Angebot an gebrauchten Elektroautos wohl genug Interesse gibt.
Es ist ein sich selbst austarierendes System, sollte das Interesse für das vorliegende Angebot wirklich zu klein, sinken die Preise und „Interesse“ wird erzeugt.
Frank meint
Ich wollte auch einen gebrauchten E PKW kaufen
Vor 2 Jahren hatten wir schon einen E-Up.Durch einen Unfall standen wir ohne Fahrzeug.
Auf die schnelle holten wir uns einen Polo .
Wir waren so zufrieden mit dem Polo
Ein E-Auto kam nicht mehr in Frage.
Warum ?
Zu hohe Verbräuche . Der E-Up ist der sparsamste auf der Autobahn aber nur wenn man hinter einen LKW her zockelt
Der Polo verbrauchte bei leicht flottere Fahrt 5,5 l. 110 -130 km
Reichweite 750 km
Da hätte der E-Up locker 15 -18 KW verbraucht.
Reichweite dann im Sommer ca 200 km eher weniger
Polo Tanken max 10 min
E-Up laden von 20 % auf 80 %. 60 min
Da wir nur ein Fahrzeug haben wollen der max 4 m lang ist
Da ist die auswahl bei E _ Autos sehr übersichtlich
Nichts gefiel uns.
Ein Polo/ID2 kommt ja erst 2026
Wir haben jetzt einen Yaris Hybrid
tolles Auto , sehr gut ausgestattet – verbrauch in der Stadt unter 3l
auf der Autobahn 110 -130 ca 3,6 l
den fahren wir jetzt ein paar Jahre
und warten die Entwicklung ab.
Ben meint
Oh toll, kannste mal bitte verlinken wo es noch so nen Polo wie deinen mit 75l Tankt gibt, meiner kommt bei normaler Fahrweise mit 5,9l/100km nur knapp 500km dann ist der 40l Tank leer.
alupo meint
Wenn dem so ist hilft wohl nur ein höherer Kohlenwasserstoffpreis, entweder direkt über die Mineralölsteuer oder besser mittels CO2 Steuer für die benötigten Verschmutzungsrechte.
South meint
In der Praxis trauen viele Kunden der Haltbarkeit von E Autos noch nicht. Was aber nicht wirklich verwunderlich, sondern relativ rational ist. Viele E Modelle gibt es erst seit kurzem und somit keine echte Praxiserfahrung über die tatsächliche Haltbarkeit. Selbst wenn das E Auto einen wenig günstiger ist, bei einem so teuren Produkt warten viele Kunden deshalb lieber ab. Viele Schauergeschichten tun dazu ihr übriges… wenn ein normales Auto ein Montagsauto ist, dann ist das eben so, bei einem E Auto findet sich das plakativ auf der ersten Seite… deshalb… es wird dauern bis Verbraucher tatsächlich vertrauen haben…
Eugen P. meint
Erfahrungen von Smartphones werden halt aufs E-Auto übertragen, auch der ausufernde Handy-Konsum wurde lange als umweltschädlich gegeißelt, sowas bleibt hängen.
Jedes Jahr ein neues Smartphone mit 20 Gramm Akku ist schlecht, aber eine halbe Tonne Akku im Auto alle 10 bis 15 Jahre rettet auf einmal den Planeten, wer soll das glauben?
MichaelEV meint
Was genau wollen sie bei der „halben Tonne“ denn zum Thema machen? Lithium, Kobalt? Oder das Metall für Gehäuse, woraus auch ein konventioneller PKW besteht?
Kann man das so zusammenfassen: 5 kg am Ende des Lifecycles recyclebares Lithium machen sie zum Problem, die Tonnen an Kraftstoff inkl. aller Konsequenzen gehen ihnen aber am Ars… vorbei!
M. meint
Man müsste es halt Benzin-Smartphones gegenüberstellen, dann wäre es nicht mehr so schlimm.
Aber alle 1-2 Jahre das Smartphone wegzuwerfen, macht auch keinen Sinn. Mein letztes wurde 5 Jahre alt, dann ging das Motherboard hops.
Das aktuelle ist schon über 5 J., aktueller SoH ist 88%.
Geht schon, aber nicht mit doof „den Stecker rein die ganze Nacht.“ ;-)
South meint
@Eugen P.. Nein, da muss man schon ganz wenig verstehen, wenn man von einem Smartphoneaccu einfach auf einen E Auto hochrechnet. Du bestimmtst die Haltbarkeit eine Porsche ja auch nicht von einem Mofa aus :-).
Dann. Accus können nach dem Einsatz in dem Auto häufig noch eine zweites Mal als E Speicher genutzt werden und sind danach recyclebar. Das Recycling funktioniert zwar schon gut, aber da gibt es noch deutliches Potential. Dass E Autos deutlich umweltfreundlicher sind, da gibt es nun wirklich viele, viele seriöse Studien. Grob ist ein E Auto ca. zu 40-50% besser als ein Verbrenner…
Ben meint
Du meinst so wie mein letzer Leasinggolf 8er dem nach knapp 900km der Motor geplatzt ist, haste Recht auf keinen fall gebrachte Verbrenner nach dieser Erfahrung.
bs meint
Ohne eigen Parkplatz mit Steckdose (220 reicht schon) ist man mit ein Elektroauto nicht gut bedient. Öffentliches AC Laden ist teuer und teilweise umständlich. Zu wenig Plätze und deswegen öfter mal später zurückkommen, 100% mehr als variable Strompreis zuhause (50 vs. 25 cent), nach 4 Stunden Standgebühren. Man müsste wirklich jeder 50 M. eine einfache 3,5 kw Säule hinstellen. Das schaft man nur wenn kein Display notwendig ist, Preisen auf Nivo Hausanschluss. Lichtblick spricht vom Durchleitungsmodell und das wäre dringend erforderlich für urbane Säule.
LOL meint
immerhin sind die Strompreise stabiler und berechenbarer, an der Tanke zahlt man jede Stunde einen anderen Preis
die große Lobby wird dich aber liebend gern noch länger am Tropf halten
Elvenpath meint
Wir haben 2 E-Autos und sind Laternenparker. In der Straße existiert aber eine AC-Ladesäule. 400 Meter weit weg ist ein Penny mit Schnellader. 2 km weiter weg ist Shell Recharge.
Funktioniert wunderbar.
50% der Menschen haben Wohneigentum. Nicht alle davon haben die Möglichkeit für eine Wallbox, aber das dürfte sich mit Mietern ausgleichen, die die Möglichkeit für eine Wallbox haben.
Und dass 50% der Menschen zu Hause laden können, dazu noch viele auf dem Arbeitsplatz, ist schon ein verdammt dickes Pfund.
Thorsten 0711 meint
Und wieviel bezahlen Sie an der öffentlichen AC Ladesäule und bei Penny?
Shell Rechcharge ist sowieso nicht als Stromdiscounter bekannt.
Beim Großteil der Laternenparker spielt nämlich der Preis eine Rolex. Für 30 Cent zu Hause laden oder für 50, 60, 70 ist schon ein klitzekleiner Unterschied.
Tin meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Thorsten 0711 meint
Meine Frau hat sich kürzlich eine gebrauchte ZOE mit Batteriemiete, 3 jahre alt, 16000 km, Vollausstattung mit GJR für 15750€ gekauft. Ohne eigenen Stellplatz und damit ohne einer Lademöglichkeit zu Hause
Der SOH ist schon auf 93% runter. Wäre es nicht ein Kurzstreckenzweitwagen und könnten wir nicht um die Ecke bei Aldi und Kaufland für 29 Cent AC laden stünde der jetzt nicht vor der Tür. BTW Tip für Stuttgarter: Mit Octopus Electroverse kann man aktuell für 31 Cent bei den SWS AC laden.
Jeff Healey meint
Irgendwo gelesen: Schon in den ersten zwei Jahren soll der SOH .bei den meisten E-Autos auf angeblich bis zu 90% SOH runterfallen, danach nur noch 1% jährlich.
Keine Ahnung ob da was dran ist.
Verständnis-Frage: Kann die Batterie der Zoe bei Gebrauchtfahrzeugen gekauft werden?
Thorsten 0711 meint
Verständnis-Frage: Kann die Batterie der Zoe bei Gebrauchtfahrzeugen gekauft werden?
Ja, kann man machen. Ich kenne eine Fahrerin, die das erst vor Kurzem getan hat.
Jeff Healey meint
Vielen Dank für die Info 👍
da müsste ich also mal bei den Renault Händlern nachfragen
M. meint
Gerade Mobile.de geschaut.
Da war ein TM3 LR, 4,5 J., 68.000 km, SoH 87%, mit Zertifikat.
Ein zweiter, Zitat
„Km Stand ca 105 000 km
Daten zur Batterie lt. Scanmytesla:
AC Charge 18700 KWh
DC Charge 3100 kWh
Nominal Full Pack 71,2
Fullpack when new 77,8
Energy Buffer 3,21
SoH: 71,2 : 74,59 = 95,545“
Ich weiß jetzt nicht, ob man, wenn man den Energy Buffer beim neuen Fullpack abzieht, das nicht auch beim gealterten Fullpack machen sollte, das wären dann 68 kWh, und ein SoH von 91,15%. Was ok ist für Alter und Laufleistung, gerade mit dem ungünstigen AC/DC Ladeverhältnis.
Nein, hat nix mit Rock ’n Roll zu tun. :-)
BEV meint
ja, in der Regel ist das so, dass zu Beginn die Degradation schneller runter geht und dann flacht es ab, das zeigt auch die Auswertung tausender Batterien, gilt auch nicht nur für Autos
Jeff Healey meint
Danke @BEV,
für die Info/Bestätigung
Elvenpath meint
Mein Citroën ë-C4 ist im ersten Jahr bis auf 93.4% SoH runter. Seitdem (1 Jahr) hält er sich da.
Eugen P. meint
Die Praxis die geleasten Firmenwagen der Besserverdiener überspitzt ausgedrückt an Plattenbaubewohner weiter zu reichen wird mit E-Autos (mangels Lademöglichkeit zu Hause) auch an seine Grenzen kommen.
Die besser Situierten sind mit Leasing besser beraten als gebraucht zu kaufen.
BEV meint
absolut richtig, daher verstehe ich auch nicht warum immer nur Schnelllader im Fokus sind, das muss wohl von der „Tankstellen“-Denkweise kommen
am wichtigsten ist, dass das Auto dort geladen wird wo es die meiste Zeit steht und genau dann hat man auch den größten Vorteil durch die Elektromobiltiät .. klar der Nachteil ist, man fährt nirgends hin und konsumiert dann nicht unnötigen Schro..
Ist wahrscheinlich einer der Gründe warum man weiterhin die Kunden in der Abhängigkeit halten möchte, wenn jeder zuhause Strom lädt und dann auch noch von der PV-Anlage, dann wäre man ja unabhängig, das darf nicht sein, so funktioniert unser ganzes Wirtshaftssystem nicht mehr.
es würde schon reichen man hätte einen Klingeldraht zum Laden an jedem Stellplatz, es muss nicht immer Schnellladen sein, im Alltag reicht Schnarchladen und das kann auch gesteuert sein um nur dann zu Laden wenn Überschüsse im Netz verfügbar sind und nicht zu Spitzenzeiten.
Tommi meint
Ja, ich stimme zu, dass so ein Klingeldraht und netzgesteuert reicht. Wobei Schnelllader auch nicht schlecht sind. Wenn sie denn da stünden, wo man regelmässig hin fährt. Ich hatte im Sommer eine Ferienwohnung. Am Supermarkt war ein Schnelllader verfügbar. Da ging das Laden so nebenbei beim Einkaufen.
ID.alist meint
Ich glaube der Hauptgrund der Ablehnung gegenüber Eöelektro-Autos ist Desinformation.
„Hauptgründe gegen den Kauf eines gebrauchten elektrischen Autos sind im DAT-Report ein zu hoher Preis (54 %), eine begrenzte Reichweite (50 %), eine zu lange Ladezeit (34 %), die mangelhafte Ladeinfrastruktur (30 %) sowie Unsicherheit mit Blick auf die gebrauchte Batterie (26 %).“
Erst am fünfter Stelle kommt die Unsicherheit bei der Batterie. Und die 4 Punkte davor kann man nicht ernst nehmen, wenn man sich mit der Materie beschäftigt hat.
brainDotExe meint
„Und die 4 Punkte davor kann man nicht ernst nehmen, wenn man sich mit der Materie beschäftigt hat.“
Hast du dich mal auf dem Gebrauchtwagenmarkt umgeschaut?
Welche BEVs gibt’s denn da für unter 10.000€?
Die haben alle die genannten Einschränkungen.
Ich meine es wird besser. Den Kona und den ID.3 bekommt man jetzt teilweise für knapp unter 20.000€. Die meisten Privatleute schauen aber eher auf den Bereich unter 10.000€.
Ich kenne Leute die nicht bereit sind mehr als 6000€ für ein Auto auszugeben.
M. meint
Stimme zu.
Ich suche schon länger einen Nachfolger für den uralten Polo (60 PS) meiner Mutter. Sowas ist als Verbrenner locker im Bereich 3-4 k€ zu bekommen. Ein brauchbarer VW Fox geht für 2k über die Theke. Ein vom Nutzwert (Reicheweite kommt hier nicht an erster Stelle vergleichbares BEV (Zoe, Smart,…) liegt schnell bei 7 bis 10k, vor allen wenn man den Batteriekauf reinrechnet.
Das kann man sich nicht schönrechnen, dazu macht meine Mutter einfach zu wenig Strecke.
Aber auch in höheren Klassen sieht es ähnlich aus. Für 20 k€ hast du die volle Auswahl unter tausenden junger Golfs, Passats, Astras, (ok, muss man alle nicht mögen, völlig klar), für das gleiche Geld bekommst man elektrisch ein paar laue ID.3, ein paar Konas und die volle Breitseite i3 – taugt nicht für jeden.
Für 30k kannst du dir einen sehr schicken 530d Touring aus ’18 bis ’20 holen, und bis auf Beschleunigung und Unterhaltskosten hat der kaum elektrische Gegner.
Natürlich, in der Umweltbilanz liegen die (eh schon gebauten) BEV immer vorne, aber damit alleine verkauft man die nun mal nicht.
In ein paar Jahren wird das bestimmt anders aussehen, aber aktuell ist es noch schwierig.
BEV meint
Es wäre auch schon mal ein Anfang, wenn man die Kunden, die bereit sind 20.000-30.000 Euro auszugeben, abholen kann, die, die noch deutlich weniger zahlen sind dann ja schon die Dirttkunden oder die, die sowieso nur ein sehr kleines Auto brauchen.
brainDotExe meint
Die Aussage kannst du aber auch auf das Segment für 20.000-30.000€ übertragen.
In dem Bereich gibt es lediglich das Model S, das war es größtenteils. Auswahl ist das nicht gerade.
Ja, Model 3 kommen auch in die Region, aber wenn so viel Geld für einen Gebrauchtwagen ausgebe, dann will ich etwas oberhalb der Mittelklasse.
Mittelklasse als Gebrauchtwagen sehe ich im Bereich 10.000-20.000€, Kompaktklasse unter 10.000€
M. meint
Das kannst du auf jedes Segment übertragen.
Aber am Problem, dass Energieverbrauch nicht mit der Fahrzeuggröße skaliert, ist so leicht nichts zu ändern.
Und dass durch die Batteriekosten der Anteil an den Gestehungskosten umso größer wird, je billiger das Auto werden soll, erstmal auch nicht.
Dass ein 3 Zyl Benziner billiger ist als ein V8 BiTurbo, versteht jeder.
eBiker meint
„Und die 4 Punkte davor kann man nicht ernst nehmen, wenn man sich mit der Materie beschäftigt hat.“
Wieso bis auf die Ladeinfrastruktur stimmt doch alles. Schau dir mal die Preise an die für e-Up, ZOE (Mietbatterie), Leaf mit kleinem Akku, e-Golf, i3 usw aufgerufen werden an.
Und das sind alles Autos mit begrenzter Reichweite und langer Ladezeit.
Hans Meier meint
„Nicht zuletzt müssten sie Fahrzeuge günstiger in den Markt geben“ mit dem ist alles gesagt… die oldfashionIndustrie hat zu liefern, will aber scheinbar immer noch nicht :) Since 2010. „Innovation Autoindustrie“ made by marketing.
BEV meint
man muss mehr Vertrauen schaffen, sonst wird das nichts
klar wenn die Technik sch.. und unzuverlässig ist, dann will ich das nicht gebraucht kaufen,
das geht dann erst wenn es sich am Markt schon bewiesen hat
ein BMW i3 wird seit über 10 Jahre verkauft, Tesla verkauft Fahrzeuge auch seit über 10 Jahre, die Technik ist sehr solide, wenn es keine Konstruktiven Mängel gibt, wieso sieht das der Bild-Zeitungsleser-Stammtisch-Blöödl nicht? Man hat auch Jahre lang dagegen gearbeitet um weiter Stinker zu verkaufen.
Manchmal komme ich mir vor wie im Mittelalter mit den Hexxen …
Yoshi meint
Da stehen doch als Hauptargumente zu hoher Preis und zu geringe Reichweite. Bist du Mal auf die Idee gekommen, dass selbst Bild-Blödel keine unmündigen Vollidioten sind sondern evtl doch rechnen können?
Es ist nun Mal Fakt dass man einen 5 Jahre alten Verbrenner mit neuem TÜV, vernünftiger Laufleistung und Platz unter 10.000€ bekommt. Im elektrischen Bereich ist alles unter 20.000€ gebraucht eine absolute Notlösung. Nicht jeder wird mit einer gebrauchten Zoe, dem 1. elektrischen Kona usw glücklich.
Und einen gebrauchten ID.3 trennen min. 10.000€ Differenz, das sind unter Umständen 8-10 Jahre bis die Mehrkosten wieder drin sind. Versteht Ihr das wirklich nicht?
Und ja, ein neuer Golf kostet nicht die Hälfte wie ein neuer ID3, aber darum geht’s ja nicht.
hu.ms meint
Gebrauchte ID.3 sind max. 3 jahre alt !
Erstauslieferung an kunden am 17.09.20.
Also keine äpfel mit birnen vergleichen.
Yoshi meint
Man bekommt keinen alltagstauglichen elektrischen gebrauchten deutlich unter 20k, oder? ID3 hin oder her.
South meint
Klar, Yoshi und dann wunderst du dich immer warum dich keiner für Voll nimmt, da bist nicht weit weg von BILD. Vor fünf Jahren gab es diese Art von Autos doch noch gar nicht….
Yoshi meint
South, ich lege keinem Wert darauf von Leuten wie dir für voll genommen zu werden, ich kann dich genausowenig ernst nehmen.
Meine Aussage war dass es keine voll alltagstauglichen gebrauchten Bev deutlich unter 20k gibt. Wie üblich wird die Aussage ignoriert und sich irgendwas um den ID3 herum konstruiert, so ziemlich das letzte kfz das mich interessiert.
South meint
Wo soll den ein „voll alltagstauglichen gebrauchten Bev deutlich unter 20k“ herkommen, wenn es die vor 5 Jahren noch gar nicht produziert wurden? Das gibt keinen Sinn und mit nem ID.3 hat das gar nix zu tun, weil es überhaupt keines gab. …bei solchen Aussagen kann man nur noch den Kopf schütteln…Und wenn juckts, welches Auto dich interessiert… es ist schlicht aktuell gar keines…
Yoshi meint
Natürlich zählt das. Ist doch völlig egal wie lange es alltagstaugliche e-Autos gibt, Fakt ist dass es derzeit keine deutlich unter 20k gibt. Stimmst du der Aussage zu oder kannst du mir eins zeigen?
Ich habe nicht mehr und nicht weniger behauptet.
Und es gibt eine Menge Autos die mich interessieren. Bei 40-45k budget: m3.
Beinetwas mehr Kohle: i4, absoluter Traum.
Mein Konto sagt aber nein.
Ich kann mir vorstellen dass ich in 5 Jahren mit einem gebrauchten ioniq 6 ziemlich glücklich sein könnte. Auch wenn er nicht allzuviel Laderaum hat, aber der Kompromiss wäre okay.
South meint
Na dann beschwere dich doch bei BMW, warum es noch keinen gebrauchten i4 für unter 20k€ gibt, dann haben die Jungs mal wieder was zu lachen…
Yoshi meint
Ich kaufe mir ein Bev wenn es sich halbwegs rechnet.
Bisschen träumen wird ja erlaubt sein.
Freut mich wenn die Jungs BMW was zu lachen haben, ich hab ja auch was zu lachen wenn ich dran denke wie sich jemand die Haare rauft und sich ärgert, weil jemand ein Auto kauft das er nicht gut findet:)
Anyonym meint
Die Frage ist was ist Alltagstauglich.
Ein BMW i3 mit 300km WLTP startet auf EVIUM bei 16,5K, mit verhandeln sind da auch 15K drin.
Opel Corsa e mit ~350km WLTP ist ebenfalls für 15K zu haben. Das Auto ist maximal 4 Jahre alt.
15K ist doch deutlich unter 20K.
Beide Autos kann man als Alltagstauglich ansehen, kommt halt auf die Ansprüche und Bedürfnisse drauf an.
Bei mir ist der e-Golf mit 230km WLTP das Alltagsauto. Funktioniert für mich wunderbar. Bei Langstrecke über 400km wird ein anderes E-Auto geliehen oder Bahn gefahren.
brainDotExe meint
Aber wer will schon 15k für einen (gebrauchten) Kleinwagen ausgeben?
Die wären mir max 5k wert.
Für 15k bekommt man gut ausgestattete und motorisierte Gebrauchtwagen der Mittelklasse.
Yoshi meint
Ein zusätzliches Bahnticket oder Leihwagen werfen die ganze Rechnung auch schnell wieder durcheinander. 300 km wltp bedeuten im Alltag alle 230-240 km laden. Wer das nicht daheim kann und 1000 km pro Monat fährt kann jede Woche zum Schnelladen, wie damals zur Tankstelle nur öfter und dauert länger. Alternativ stellt man die Kiste 5 Stunden die Woche bei irgendeinem Aldi ab.
Dann nehme ich lieber einen Verbrenner Kleinwagen für 10.000€ weniger und tanke 2 mal im Monat für 5 Minuten.
Powerwall Thorsten meint
In 5 Minuten tankst du leider nur, wenn du der einzige Kunde bist – oder in denen Träumen ;-)
Wenn da auch nur einer vor dir in der Schlange steht sind es ganz schnell 10 – und glaube mir, ich habe in den letzten 30 Jahren oft genug 10 Minuten getankt ;-)
Yoshi meint
Danke dass du deine Erfahrungen diesbezüglich mit mir teilst.
Immer noch besser als 30 Minuten, würde ich sagen.
brainDotExe meint
@Thorsten:
Dann musst du aber schon irgendwo im Ballungsraum unterwegs gewesen sein.
Hier im Nachbardorf an der Tankstelle habe ich eigentlich nie länger als 5 Minuten gebraucht. EC-Karte an den Automat halten, Säule auswählen und tanken.
Hier wäre auch gar kein Platz für eine Schlange.
Fred Feuerstein meint
Der Großteil der Menschen leben glücklicherweise in sogenannten Ballungsräumen, auch Stadt genannt. Ansonsten wär Deutschland bei über 80 Mio. Einwohnern ziemlich zersiedelt…
Elvenpath meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Envision meint
Naja, ein 10 Jahre alter Akku z.B. im i3 hat auch ganz andere Zellchemie – beim i3 war es ja NMC 111 die gilt mit 33% Kobalt als geradezu unverwuestlich, hat dafür aber auch sehr geringe Energiedichte.
Ein moderner Akku mit z.B NMC811 hat schon in der theoretischen Berechnung deutlich geringere Haltbarkeit bzw viel höhere Degeneration, dafür halt viel höhere Kapazität – kann man also nicht einfach so aus Vergangenheit fortschreiben, bei VW hat der Nyland denn auch ordentliche Degeneration gemessen.
Da wird es sicher noch Verbesserungen geben, aber aktuelle Gebrauchtfahrzeuge mit >50000km haben durchaus berechtigt mit großem Abschlag zu notieren, aber dann kommt auch die Schnäppchen Kundschaft, die aktuell noch zu sehr auf Verbrenner setzten.
Kasch meint
Respekt, da ist ja Jemand tatsächlich technisch im Bilde ! 👏. Wie schnell ein Seperator einer Zelle, infolge desaströsestem Thermalkonzept beim Schnellladen im Hochsommer durchlägt, können die Wenigsten glauben. Wie ärgerlich auch nur eine defekte Zelle mit passivem Balancing sein kann, ebenso wenig.
BEV meint
und genau damit schafft man kein Vertrauen, die Haltbarkeit ist sehr wichtig, die Reichweitenangst ist meistens unbegründet, da fehlt es an Aufklärung
erst hat man ewig rumgeheult, dass es zu wenig Ladestationen gibt, jetzt gibt es schon so viele und es ist immer noch zu wenig, viele Kunden brauchen das im Alltag überhaupt nicht
LFP ist aktuell die erste Wahl, gibts aber bei keinem deutschen Hersteller heute (nur die China Autos mit „deutschem“ Logo)
volsor meint
@Envision
Warum soll es einen E-Auto 50000km einen höheren Abschlag haben?
Mein VW E-Up hat 52000km nach 3,5 Jahren auf der Uhr und eine Rechnerische Degradation von ca. 11%. Der Rest reicht immer noch für gut und gerne 100000km und mehr.
Envision meint
Muss ja nicht so linear weitergehen – ausserdem hat auch der recht alte E-Up noch eine ältere Zellchemie mit – relativ zu aktuellen Fahrzeugen – weniger Nickel und mehr Kobalt = haltbarer.
BEV meint
ein Gebrauchtwagen mit >50.000km auf der Uhr wird immer nur mit deutlichen Verlusten zum Neupreis verkauft werden .. ist ja kein Neuwagen mehr
Kasch meint
Stimmt, der Hauptgrund ist die Unsicherheit. Wer liest schon Spannungsdifferenzen der Zellen aus, kann ausgeschlagene Antriebsstränge analysieren, …. Ein Verbrenner macht kaum einer Hinterhofwerkstatt Probleme, wenn dich mal wieder der Hersteller gelinkt hat, und der Mechaniker deiner Vertragswerkstatt nur mit den Achseln zuckt. Dass, dank aktuellen EU-Beschluss und deutschen Vorschriften, öffentliches Laden in Deutschland vermutlich schon bald deutlich kostspieliger als Tanken wird, hat der interessierte Konsument doch auch mitbekommen.
BEV meint
Wenn keine Sonne scheint, lade ich für 23cent/kWh … würde ich mehr Strom verbrauchen, wäre der Preis noch niedriger.
Der Weg muss zur Elektromobilität gehen, daher wird es auch Maßnahmen geben um es attraktiv zu machen. Das geht jetzt erst richtig los, da die deutschen Hersteller in den nächsten Jahren die Autos verkaufen muss.
und das Tanken wird günstiger? von wegen.
die Verbrenner sind heute auch so komplex, dass es immer schwieriger wird hier überhaupt noch einen Fehler zu beheben,
Komplexität muss raus, unabhängig von der Antriebstechnologie, das verstehen die Dienstwagenfahrer in der Chefetage nicht
Kasch meint
Als Techniker, mein Leben lang, fahr ich mein BEV noch lange, meinen alten Verbrenner aber noch Jahrzehnte, wenn mir danach ist. Gute 5 Liter auf 100km zu aktuell 1,61 Euro pro Liter, da bekommt mein BEV noch keine Winterreifen. (Gebs aber zu – für 0,0 Euro wär selbst ich so asozial und würd mir Solarpanele aufs Hausdach nageln.)
Thorsten 0711 meint
23cent/kWh
Wie schön für Sie.
An welcher öffentlichen AC- oder DC-Ladesäule kann man für diesen attraktiven Tarif denn laden? Frage für meine stellplatzlose Frau.
M. meint
Bei Aldi waren es vor kurzem mal 29 ct., glaube ich.
Das ist vielleicht nicht was Sie wollen oder brauchen, aber öffentlich ist es schon.
Thorsten 0711 meint
@M.
Ja, kenne ich. Wir haben sogar einen Aldi in 400m Entfernung und ein Kaufland im 1 km Entfernung der dies zum gleichen Preis ermöglicht.
Bei den Stadtwerken in 200 m Entfernung können wir auch für 31 Cent per Electroverse laden.
Ich finde es nur immer wieder erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit hier von gewissen Foristen vom Laden zu Hause oder beim Arbeitgeber ausgegangen wird.
Sollen sie doch Kuchen essen…
BEV meint
@Thorsten
zuhause an der Wallbox
unterwegs muss ich glücklicherweise nicht oft laden
da sind wir meist bei >40cent
am Tesla SuC ist es teils günstiger als an einer AC Ladestation
Aber auch ich musste erst investieren um zuhause laden zu können. So ist es in Öffentlichen Einrichtungen auch, man muss sicherstellen, dass die Anlagen betriebssicher sind, insbesondere wenn eine Vielzahl an Kunden gleichzeitig laden wollen, das verursacht Kosten, die nur über den Strompreis bezahlt werden. Das einfachste wäre einfach eine Reihe an einzeln abgesicherte Steckdosen, aber da kommt man schnell an die Grenzen. Eine Schuko Steckdose ist auch nicht auf Dauer dafür geeignet. Hab mir selbst schon mal an einer öffentlichen Steckdose die Finger verbrannt. Zum Glück nur die Finger und nicht das ganze Auto.
BEV meint
vielleicht noch als tipp, es gibt auf goingelectric de stromtankstellen eine Karte, die ganz gut und aktuell ist, man kann auch filtern nach kostenlos, wird allerdings immer weniger …
es gibt aber auch Standorte, die günstige Ladetarife anbiten, z.B. bei V-Markt für 19 cent / kWh … soll natürlich den Aufenthalt und Konsum dort ankurbeln
M. meint
@Thorsten0711
Was gibt es denn jetzt zu meckern? Die Frage war doch nach öffentlichen Ladesäulen, oder?
Sollte die Antwort sein „bei dir vor der Haustür, hast du bloß noch nicht gesehen“?
200m und 31 Cent ist doch gut!
So gut haben es nicht alle, aber warum beschweren sich die, bei denen es eigentlich geht?
Meine Stadtwerke sind auch in etwa 200 m entfernt, Tarif kenne ich jetzt nicht, aber auch in den 30ern. Würde für mich auch passen, wenn ich nix anderes hätte, aber ich würde natürlich trotzdem die Wallbox vorziehen.
Und beim Aldi zwischenladen ist ja mal überhaupt kein Stress. Wenn ich 2x die Woche dahingehe und für jeweils 45 Minuten bleiben (anstecken bis abstecken), habe ich auch fast 1,5x 11 kWh im „Tank“. Das sind ja schon fast 100 km. Nicht die Welt, aber für viele schon eine Hilfe.
Thorsten 0711 meint
BEV
Danke, kenne ich. Ich bevorzuge die App Chargeprice.
Kostenlos laden gibt es fast nirgends mehr aufgrund Missbrauchs. Ich kenne da nur noch Ikea.
Elvenpath meint
Ich denke, dass ein elektrischer Gebrauchter viel weniger Unsicherheiten hat, als ein Verbrenner. SoH auslesen ist nun wirklich keine große Sache.
Ich hatte schon genügend Verbrenner, wo sich nachher versteckte Motorschäden entpuppt haben. Nie wieder werde ich diese Schei..e kaufen.