Porsche hat Mitte 2023 die Konzeptstudie Mission X vorgestellt. Die Neuinterpretation eines Hypercars mit nach vorne oben öffnenden Le-Mans-Türen sowie Elektroantrieb könnte in Serie gehen. Die Entscheidung dazu soll in diesem Jahr getroffen werden.
Der Sportwagenbauer plane, die Produktion des Mission X abzusegnen, berichtet Carsales. Das habe CEO Oliver Blume kürzlich gegenüber dem australischen Portal erklärt. Die Marke werde innerhalb der nächsten Monate eine finale Entscheidung über das neue vollelektrische Hypercar treffen.
„Mit dem Konzept haben wir die Technologie gezeigt, die wir in das Auto einbauen wollen, das Leistungsprofil, und das Feedback, das wir bei unserer 75-Jahr-Feier bekommen haben, war sehr positiv. Das ist eine große Motivation für uns, das Auto zu bauen“, wird Blume zitiert. Er merkte an, dass solch ein Projekt „machbar sein muss“, aber dass „es immer unser Ziel ist, das obere Ende zu erreichen“.
Der Zweisitzer sei „ein Technologie-Leuchtturm“ für den Sportwagen der Zukunft, hatte Blume im letzten Jahr bei der Vorstellung gesagt. „Damit knüpft er an Sportwagen-Ikonen früherer Dekaden an: Wie vormals 959, Carrera GT und 918 Spyder gibt der Mission X entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung künftiger Fahrzeugkonzepte.“
Mit einer Länge von gut 4,5 Metern und einer Breite von zwei Metern ist der Mission X ein vergleichsweise kompakter Supersportwagen. Der Radstand liegt bei 2,73 Metern und entspricht damit dem Maß von Carrera GT und 918 Spyder. Zugunsten der Fahrdynamik verfügt das Konzeptfahrzeug über Mischbereifung mit 20-Zoll-Rädern an der Vorder- und 21-Zoll-Rädern an der Hinterachse. Die Karosserie ist weniger als 1,20 Meter hoch.
Der Mission X stehe „für höchste Performance und modernen Luxus“, so Porsche. Technische Details zum Antrieb des Fahrzeugs gibt es bisher keine. Es heißt aber: Wenn das Konzept in Serie ginge, dann solle es das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf der Nürburgring-Nordschleife sein, ein Leistungsgewicht von ungefähr einem Kilogramm pro PS haben und Abtriebswerte erreichen, die deutlich über dem Niveau des aktuellen 911 GT3 RS liegen.
Außerdem solle der Mission X – ein Serienfahrzeug würde wohl anders heißen – mit seiner 900-Volt-Systemarchitektur eine wesentlich verbesserte Ladeleistung bieten und schneller als der aktuelle Spitzenreiter von Porsche, der Taycan Turbo S, Strom in die Akkus ziehen. Die Batterie ist bei dem Elektro-Supersportler zentral hinter den Sitzen im Fahrzeug verbaut. Dieses sogenannte E-Core-Layout zentriert die Masse im Fahrzeug. „Ähnlich wie bei einem konventionell angetriebenen Mittelmotorfahrzeug bietet das die Grundlage für eine hervorragende Agilität“, so die Entwickler.
M. meint
Das aktuell schnellste (vollelektrische) Fahrzeug ist der Nevera. Der ist aber nur 2,x Sek. schneller als ein Vorserien-Taycan (Turbo GT vermutlich).
Ein Mission X sollte also zumindest die 7 Minuten-Grenze knacken können.
Den absoluten Rundenrekord für ein straßenzugelassenes Fahrzeug hält der Mercedes-AMG One mit 6:35, das zu knacken dürfte selbst für den Mission GT eine harte Nuss sein.
David meint
Es ist schon klar gesagt worden, dass man den absoluten Rekord haben möchte, also schneller als 6 Minuten 35. Dabei handelt es sich um Werte, die nicht mehr durch Motorleistung, sondern nur durch Abtrieb herausgefahren werden können. Das weiß Porsche aber. Wenn sie das versprechen, dann ist das Potenzial dieses Autos deutlich höher als 6:35 Min.. Das dürfte also überhaupt keine harte Nuss sein. Vermutlich ist die Zielzeit eher im Bereich des ID.R aus gleichem Konzern, der den elektrischen Rundenrekord mit 6:05 Min..hält.
Yoshi meint
Ich bin gespannt, aber wenn Porsche sagt sie schaffen die 6:35 würde es mich sehr wundern wenn dem nicht so wäre.
M. meint
Ja, ich wollte nur sichergehen, dass es wirklich das ist, was sie sich vorgenommen haben – und nicht ein Redakteur sich eine freie Übersetzung erlaubt hat. ;-)
Trotzdem, das ist ein dickes Brett für ein Serienfahrzeug. Wobei man „serie“ hier nicht allzu groß schreiben muss, viele Zehntausend werden das sicher nicht werden.
ID.alist meint
Was kostet ein Rimac Nevera? Was kostet ein Bugatti Bolide?
Ich glaube egal wie sich entscheiden, hier spielt Porsche eine sichere Karte.
M. meint
Ab 2 Mio €, ohne jetzt die Details nachzulesen.
Ich denke, dass der Porsche wohl bill… weniger teuer wäre, aber so eine 3/4 Mio.würde ich ihn schon taxieren, wenn er dem AMG One tatsächlich nahe kommen kann.
Und eine ebenso begrenzte Stückzahl, aber das ergibt sich bei dem Preis ja von selbst.
Porsche Fan meint
Das wird hinkommen. Der 918 hat mit Weissach Paket und anderen Extras preislich schon die Million geknackt, und das war vor 10 Jahren. Verglichen mit anderen Hypersportwagen wird er sicher ein Schnäppchen werden. Ich freue mich drauf :-)
Kasch meint
Oh Vorsicht, der erste Audi R8 wurde zu billig verkauft. Erst nach deutlicher Preiserhöhung Richtung Porschepreise kam der Absatz in Schwung.
Porsche Fan meint
Porsche hat seine Sportwagen bisher immer “ zu billig “ verkauft, das war für die Kundschaft aber kein Hindernis.
David meint
Der Preis wird siebenstellig sein. Aber Porsche hat Kunden für solche Autos.
Powerwall Thorsten meint
Blöd, dass man den nicht leasen kann 😂
Solariseur meint
Für ein WE den Schlüssel bekommen möchten dann aber schon mindestens 100 Taycan -Beiträge abgeliefert sein. Nicht unter 50 Zeilen und 20 Tesla-Nennungen darin. Gerne mit persönlichen Berichten von Ampelrennen und Kinder-in-die-Schule-bringen-Erfahrungen.