Tesla hat im September zurückliegenden Jahres eine umfassend aktualisierte Version seiner Mittelklasselimousine Model 3 eingeführt. Zunächst werden das Basismodell mit Heckantrieb und die Allrad-Version mit der höchsten Reichweite verkauft. Später soll auch wieder eine besonders sportliche Ausführung ausgeliefert werden, von ihr gibt es nun offenbar Bilder im Netz.
Demnach wurden zwei komplett ungetarnte Fahrzeuge der Sportversion in Spanien gefilmt, wohl für Werbeaufnahmen. Sie weisen laut Teslarati viele der Merkmale auf, die für das neue Model 3 Performance bereits durchgesickert sind. Dazu gehören ein aktualisierter Frontsplitter, ein Heckspoiler, spezielle Felgen, rot lackierte Bremssättel sowie eine Tieferlegung und Sportsitze. Am Heck weist ein „Ludicrous“-Emblem auf die potenteste Version der Baureihe hin.
Berichten zufolge könnte das neue Model 3 Performance im zweiten Quartal in China auf den Markt kommen. Von dort sollte es zeitnah wie die anderen Varianten seinen Weg nach Europa finden.
Model-3-Upgrade im Jahr 2023
Zu den Neuerungen der jüngsten Generation des Model 3 gehören bei allen Ausführungen eine bessere Aerodynamik für mehr Reichweite und reduzierte Windgeräusche, neue Scheinwerfer vorne und neue Rückleuchten mit „superhellen“ Farben und aktualisiertem, in die Heckklappe integrierten Design. Hinzu kommt ein überarbeiteter, aufgewerteter Innenraum.
Die Lenkradhebel sind beim Model 3 nun durch haptische Schalter sowie physische Tasten ersetzt. Wie bei den größeren Tesla-Elektroautos Model S und Model X in der aktuellen Generation wählt die „Smart-Shift“-Steuerung automatisch die richtige Fahrtrichtung zum Anfahren. Der 15,4-Zoll-Touchscreen in der Mitte des Cockpits hat die gleiche Größe wie zuvor, stellt aber dank schmalerer Einfassung mehr Nutzfläche zur Verfügung. Die Mobilfunkleistung wurde laut Tesla um 50 Prozent verbessert.
Die Mittelkonsole ist im Model 3 nun neu gestaltet mit Aluminiumdekor, mehr Stauraum und zwei Drahtlos-Ladedocks für Mobiltelefone. Laptops und Mobilgeräte können an einem vorderen und zwei hinteren USB-C-Ladeanschlüssen mit jeweils bis zu 65 W Leistung aufgeladen werden. Das neue, von Tesla selbst entwickelte Audiosystem soll Sound in Studioqualität an jedem Sitzplatz bieten.
Tesla verspricht zudem einen „flüsterleisen Innenraum“. Dazu erklärte das Unternehmen: „Dank der 360°-Akustikverglasung, verbesserten Radaufhängungsbuchsen, Dichtungen und schalldämpfenden Materialien ist der Innenraum leiser als je zuvor.“
Das Model-3-Upgrade ist in Deutschland mit 42.990 Euro für das Grundmodell um 1000 Euro teurer als der Vorgänger. Die hochpreisigere Version „Maximale Reichweite“ mit zwei E-Motoren für Allradantrieb kostet ebenfalls 1000 Euro mehr und ist ab 51.990 Euro beziehbar. Zu welchem Preis das Model 3 Performance mit der höchsten Leistung angeboten wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich dürften etwas über 60.000 Euro aufgerufen werden.
Steven B. meint
Eine Grundsatzüberlegung haben wir uns vorab gemacht, bevor wir uns ein BEV zugelegt haben – es war die geringere Reisegeschwindigkeit. Vormals hatte ich einen 5er mit mehr als 300 PS und konnte Geschwindigkeiten von mehr als 240 dauerhaft fahren. Im Schnitt bin ich gut und gerne 200 gefahren. Sass meine Frau mit im Auto dann waren es nur max. 200 und eher 180 im Schnitt. Jetzt fahren wir mal 160 in der Spitze aber 130 im Schnitt. Das war uns eben vor dem Kauf bewusst. Was ich aber abschliessend sagen möchte ist, dass es Spass gemacht hat schnell zu fahren, aber weniger dramatisch ist, sich auch mit 130 zufrieden zu geben. Von daher ist es eigentlich egal wie schnell ein E-Auto fährt. Vernünftig sind 130 auf den Autobahnen.
gradz meint
@Steven B. die Autobahnen haben ein Entwurfsgeschwindigkeit von 160kmh :)
Mit 130kmh auf einer freien Autobahn bist du sicher unterwegs. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 kmh erreichst du so aber nicht.
South meint
Die Autobahnen in BRD sind (und auch nur zum Teil) auf hohe Geschwindgkeiten ausgelegt. Und. Wieviele Prozent der Autos auf der Autobahn erreichen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 130kmh? Und das dann auch noch auf eine längere Distanz….?
Thorsten 0711 meint
So war ich auch mal Steven B. Stand Heute fahre ich zwischen 100 bis 120. Allerdings noch mit LPG da mir die eAutos noch zu teuer sind. Es dauert zwar etwas länger aber dafür komme ich entspannt am Ziel an und benötige höchstens eine kurze Pause zum Austreten. Ein schöner Nebeneffekt sind die dabei anfallenden Energiekosten für ca. 7€/100 km auf Langstrecke.
Tesla-Fan meint
Well done, Tesla!
Powerwall Thorsten meint
Huch, jetzt kommt also doch noch ein Model 3, welches schneller als 200 km/h fahren wird.
Ich habe noch die Nörgler anderer OEMs im Ohr, die das bemängelt haben.
Aber wenn man sich mit Tesla nicht auskennt und wirklich tief drin steckt, dann motzt man halt erst einmal, weil man das große Ganze nicht sieht.
kaufennurlemmings meint
Kein Blinkerhebel, so ein Quatsch.
Sollen sie doch konsequent sein und statt über Fußpedale über Tasten am Lenkrad beschleunigen und bremsen. Das sollte auch mehr Geld sparen als Hebel.
Solariseur meint
Warum, geht doch schon ewig. Schrollrad hoch und runter…
Kommst zu spät mit der Idee.
BEV meint
komisch, warum kostet ein Ferrari dann so viel, der hat auch Tasten am Lenkrad und keine Hebel
Oh nein ein Händy ohne Tasten, das geht doch nicht.
ID.alist meint
Braucht man so was?
Ich sehe selten einen Tesla auf der Autobahn der schneller als 130 km/h fährt.
M3P_2024 meint
Siehst nicht weil sie schon vorbei sind bis gucken kannst :-) Die Performance braucht man nicht zwingend, aber besser haben – als brauchen ;-) Brauchts all die AMG‘, M’s, Ferraris? Mir würd die Leistung vom Long Range auch mehr als genügen, aber die Optik muss sein. Bei Mercedes gibts für die Fälle die AMG-Line, hier halt nicht.
Yoshi meint
Optisch macht das Teil schon was her. Generell hat das M3 mit dem Facelift für meinen Geschmack optisch einen großen Sprung nach vorne gemacht. Gefällt mir nun wirklich deutlich besser.
Mäx meint
Ich sehe Teslas auf der Autobahn auch häufig schneller als 130km/h fahren.
Das ist statistisch so gar nicht relevant und einfach nur Kindergarten.
Dass es ein Performance/Plaid/etc. Modell geben wird war doch klar.
Wenn das auf 200km/h abgeregelt gewesen wäre, wäre das schon alles andere als souverän gewesen (auch wenn man es vielleicht nicht braucht).
Bin gespannt auf die endgültigen Daten.
Andi EE meint
@ID.alist
Wenn es das nicht „bräuchte“, könnte man 50% der Deutschen Autoindustrie einstampfen. War es nicht kürzlich so, dass die ganzen Deutschen Autofans ihren Porsche hier verteidigt haben. 😄
Wenn etwas Sinn macht, dann ein Derivat, quasi ein GTI von einem gut laufenden Modell abzuzweigen. Es nicht zu tun, wäre eine Idiotie des Herstellers. Nein, ich find das ist eine gute Entscheidung und dass man es etwas mehr als zuvor abhebt, find ich gut. Klar wird man die Fahrleistungen in den seltensten Fällen wirklich ausfahren, aber um das gehts ja gar nicht. Wir umgeben uns mit so vielen „nutzlosen“ Dingen, die uns Freude bereiten. Wenn man dafür nicht abartig viel zahlen muss und es der Umwelt/Klima nicht mehr als moderner Standard schadet, ist doch das eine gute Sache.
Reinhold Kluge meint
@AndiEE
Das hat aber schon ein Gschmäckle.Erst wird die Vmax begrenzt, um dann, tataaa, ein 20k teureres Model zu präsentieren bei dem die Begrenzung wieder aufgehoben wurde ;-)
Jetzt sogar mit einem Sportfahrwerk für schnelles Kurvenfahren. Hast du uns nicht immer erzählt das wäre gefährlich? Sie mal an, so schnell ändert sich deine Meinung, plötzlich macht ein „nutzloses“ Feature Freude, nur weil es Tesla jetzt auch anbietet :-)
Andi EE meint
@Kluge
„Sie mal an, so schnell ändert sich deine Meinung, plötzlich macht ein „nutzloses“ Feature Freude, nur weil es Tesla jetzt auch anbietet :-)“
Wenn das Fahrzeug 150’000€ kostet, nur um damit es schneller um den Nürburgring fahren zu können, dann ist das kompletter Nonsens. Ich bleib da bei meiner Meinung. Wenn man die Performance Version straffer abstimmt, wieso nicht, jeder Trottel würde das machen.
Es kommt immer drauf an, wie stark man mit dem Aufpreis dieses Performance-Update die Käuferschicht verkleinert. Es ist eine Balance von Träume (Emotionen) ansprechen und vernünftig Performance anheben, damit der Preis nicht ausufert. Aber gut, das kapierst du ohnehin nicht. Falsch ist dort wo Tesla draufsteht. 😆 Das ist dein Kredo.
Reinhold Kluge meint
@AndiEE
Ist doch schön wenn deine Träume angesprochen werden. Es sind übrigens sehr viele “ Trottel“ die ihr TM3 straffer abstimmen lassen, in Stgt gibt es eine Firma die darauf spezialisiert ist, die sind gut ausgebucht. Und kostet keine 20k Aufpreis.
Gurke meint
Hallo,
ja, ich möchte kein Auto, das bei 160 o. 180 abregelt. Das war bei den Probefahrten eines der größten Mankos aller Modelle. Man will flink mal überholen wie man es vom Benziner gewohnt ist und rennt wie gegen eine Mauer. Wenn die anderen das gelernt haben, dass die BEV abgeregelt sind, können die einen schön ärgern und beim Überholen verhungern lassen. Da nützt einem die ganze Elektro-Power nichts. Auf meinen längeren Fahrten, die sind so bis 50 km, ist es bestimmt nicht zu schaffen, den Tesla-Akku leer zu fahren, nur weil man mal über 130 fährt. Hier im Osten sind die Autobahnen oft kilometerweit für Vollgas geeignet, niemand unterwegs.
BEV meint
für Leute wie dich wünsche ich mir, dass das Tempolimit endlich kommt
THeRacer meint
… „Vollstrom“ ! ;-) …
South meint
Yoa, um ein E Auto „verhungern“ zu lassen, muss der Benziner überhaupt erstmal so schnell beschleunigen können wie ein E Auto. ;-) Und. Man vermisst doch nicht das flinke überholen auf der Autobahn, sondern das viel gefährlichere auf der Landstraße und da ist das E Auto echt im Vorteil.
Aber klar. Wenn einer tatsächlich hohe Geschwindigkeiten über einen längeren Zeitraum fahren möchte (was eh nur in BRD bei leichtem Verkehr geht), klar, dann ist der Benziner im Vorteil, weil man dafür beim E Auto oft laden müsste. Für mich kein Manko. Für eine Weile kann man auch beim E Auto ordentlich gas geben. Stundenlanges Rasen, dafür hatte ich auch nichts übrig, als ich noch einen Benziner hatte. Wofür denn auch? Teuer, gefährlich, stressig und das für ein paar Minuten? Das ist was für Prolls und möchtegern Rennfahrer, meist in lächerlichen Kisten …
GrußausNiedersachsen meint
Folge meinem Kondensstreifen – oder besser sieh ihm nach
GeHa meint
Die Frage ist eher, braucht es Autobahnen auf denen schneller als 130 km/h gefahren werden darf?
brainDotExe meint
Ja
M. meint
Nein, in ganz Europa nicht.
Na gut: 140 vielleicht noch. Wie in Polen. ;-)
Solariseur meint
Ja.
Tesla-Fan meint
Nein! – Doch! – Oooh!
banquo meint
Nein. Das Tempolimit ist längst überfällig!
M. meint
Huch, schon wieder hat Thorsten was nicht verstanden.
Es ging ja darum, warum Autos, die vor dem Facelift schneller fahren konnten, plötzlich „nur“ noch (werbewirksame, eine „2“ vorne musste schon sein) 201 km/h schaffen. Und ob das etwas mit dem neuen Fahrwerk zu tun hat, das jetzt sogar federt (hab ich getestet, das tut es). Nebenbei bemerkt: 200 km/h sind vollkommen ausreichend, nicht nur aus der Öko-Perspektive.
Dieses Modell hier scheint das „bequeme“ Fahrwerk nicht haben, also ist die Frage oben eigentlich beantwortet.
Ganz ohne dein Zutun natürlich ;-)
Die anderen sind übrigens keine „Nörgler anderer OEMs“, die arbeiten ja nicht für diese (auch wenn du das gerne glauben willst). Es gibt eigentlich nur die Nögler, die außer Tesla alles, alles, alles schlecht reden, was nicht der eigenen Fanbase als tauglich erachtet wird. Also Tesla und der Chinakram, letzterer meist recht pauschal.
(es gibt schon recht gute Autos aus China, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht)
Solariseur meint
Wow, das haste ja mal alles kunterbunt zusammengerührt und ausgekippt. Naja, wenns raus muß, musses raus. Lass laufen.
M. meint
Hey, mein Kommentar wurde freigeschaltet!
Hatte schon Bedenken… ;-)
@Sola:
Sachlich nichts zu bieten? Macht nichts.
War eh nicht für dich.
Solariseur meint
Möchtest Du Dein Wortkonvolut als „sachlich“ einstufen? Mach Dich nicht unnötig lächerlich.
Reinhold Kluge meint
Huch, war das nicht Serie beim Vor Facelift, über 200km/h?
Jetzt wieder, aber 20.000€ teurer. Ein Schelm wer da an Abzocke denkt ;-)
Solariseur meint
Ü200 fahrt sogar das Facelift in absoluter Basiskonfiguration. Ein Schelm, wer Dich als nun als unklug bezeichnen würde.
BEV meint
ach deswegen sind die deutschen Autos so teuer? weil die schneller Fahren … verstehe, sehr intellent .. brauch ich nicht
Richtgeschwindigkeit 130 .. selbst wenn man schneller Fahren darf, sollte man bedenken, dass es im Zweifel trotzdem die Richtgeschwindigkeit gibt, auf die man sich berufen wird.
Solariseur meint
Selbstverständlich hast Du das Recht, Dich an die Richtgeschwindigkeit zu halten.
Meine Empfehlung: dann immer schön rechts bleiben und beim Überholen dreimal in den Spiegel sehen.
Ich nehme öfters das Recht war, die Richtgeschwindigkeit zu ignorieren. Egal, was die anderen denken oder nicht mögen.