Skoda will so lange Verbrenner verkaufen, wie sie von Kunden nachgefragt werden. Unternehmenschef Klaus Zellmer kündigt im Gespräch mit Auto Motor und Sport an, dass die Volkswagen-Tochter bis zum EU-Verbrennerverbot 2035 Modelle mit Diesel- und Benzin-Motoren im Angebot halten werde.
„Bis dahin bieten wir unseren Kunden an, was sie nachfragen: von Diesel und Benziner über Mildhybrid und Plug-in-Hybrid bis zum batterieelektrischen Fahrzeug“, so Zellmer. „Uns geht es nicht darum, in den Wettbewerb um den letzten Verbrenner einzusteigen, sondern die Wünsche unserer Kunden in den Mittelpunkt zu stellen.“
Damit reagiert Skoda auf die aktuelle Kaufzurückhaltung bei Elektroautos. „Für mich wurde in den letzten Monaten ganz klar, wenn Verbraucher auf das Thema BEVs zurückhaltend reagieren, dann brauchen wir alternative Lösungen. Eine ist der Plug-in-Hybrid“, sagte Zellmer. „Es gibt Nutzungsprofile, da macht ein E-Fahrzeug zu 100 Prozent Sinn, aber für andere Profile ist der Plug-in-Hybrid extrem attraktiv. Das ist schon die richtige Technologie, auf die wir da gesetzt haben.“
Durch die Abschaffung der staatlichen Kaufprämie in Deutschland sei eine „gewisse Ernüchterung“ eingetreten, erklärte der Skoda-Chef. „Damit bin ich wieder bei meinem Punkt: Der Kunde entscheidet.“
Gleichzeitig müsse sich Europa Gedanken machen, wie man mit der hohen Zahl an Verbrennern umgehen werde, die 2035 noch auf den Straßen in der EU fahren werden. „Die werden ja nicht verboten. Ich sage, die Diskussion über synthetische Kraftstoffe wird erneut auf den Tisch kommen.“ An die EU gerichtet stellte Zellmer eine rhetorische Frage: „Macht sich dort jemand Gedanken, wie es mit der CO2-Compliance der Bestandsfahrzeuge ab 2035 aussieht?“
Nicht zufrieden ist der Automanager zudem mit dem aktuellen Energiemix in Deutschland und der Abschaltung der Atomkraftwerke. „Selbstverständlich ist das Abschalten der AKWs für die CO2-Bilanz der Stromherstellung aus meiner Sicht kritisch; mit Blick auf die Strompreise sowieso“, sagte der Skoda-Chef. „Wenn wir dies nicht mit echten regenerativen Energiequellen kompensieren, also Solar und Wind, dann haben wir nichts geschafft. In den nächsten Jahren muss es gelingen. Das Ziel muss doch sein: Autos CO2-neutral herzustellen, zu laden und zu fahren.“
alupo meint
„Bis dahin bieten wir unseren Kunden an, was sie nachfragen: von Diesel und Benziner über Mildhybrid und Plug-in-Hybrid bis zum batterieelektrischen Fahrzeug“, so Zellmer.
Somit werde ich aufs Neue bestätigt, diese Marke und auch diesen Konzern zu meiden. Also nicht nur wegen dem Dieselbetrug an den Lebewesen.
Jürgen W. meint
Da lässt man aber auf alle Fälle die Länder außer acht, die das Zulassen von neuen Verbrennern verbieten werden oder schon verbietet haben. Zumindest dort entscheidet der Kunde gar nichts mehr. Und genauso wird es hier auch kommen.
gradz meint
@Jürgen W. hoffen wir mal das du recht hast und es ab 2035 nur noch Eautos gibt.
Ich vermute das Verbot wird gekippt.
M. meint
Darum geht es aber nicht. Wie der CEO schon sagt:es geht nicht um das Wettrennen um den letzten Verbrenner, sondern um die Wünsche der Kunden.
Die Wünsche der Kunden sind nicht unbedingt rational, sondern einfach nur Wünsche.
Und solange es erlaubt ist, werden Firmen die Wünsche der Kunden zu erfüllen versuchen, wenn es sich wirtschaftlich lohnt.
Wenn es nicht mehr erlaubt ist oder es sich nicht mehr lohnt, wird man es lassen.
Das ist schon alles.
Ben meint
„Wir bauen Verbrenner, solange die Kunden das wünschen“
Wie ist das denn gemeint, wie viel sind „die Kunden“ 2/10/100/1000 ???
Ich fahre zwar, absolut zufrieden, ein Model Y aber wenn ich, laut Rentenbescheid, am 01.06.2054 in Rente gehe wünsche ich mir einen Skoda Superb RS 2.0 TDI, also bekomm ich den auch geliefert bis wann muss ich vorbestellen für das Modeljahr 2053, aber ich denke da ich mir als zukünftiger SkodaKunde dies wünsche wird es auch so geschehen oder will Skoda Kunden verprellen wenn sie nicht auf deren Wünsche eingehen ???
Thomas Wagner meint
Solche Leute machen ihre Rechnung ohne darauf zu schauen, was inzwischen aus China an Elektroautos nach Europa angelandet wird. Der MG4 war 2023 auf Platz 4 der meistverkauften Elektroautos in Europa. 2024 wird er den Platz 2 belegen, da er ein vernünftiges Auto zu einem attraktiven Preis darstellt. Wir werden in 10 Monaten sehen, wie hoch die Chinawelle schwappt, es gibt ja noch andere Hersteller interessanter Elektroautos in China.
Ob Skoda da 2035 noch Autos herstellt, oder nur noch eine Firmenhülle für irgend einen chinesischen Hersteller hergibt, werden wir in den nächsten Jahren sehen !
hu.ms meint
Wieso soll die Entscheidung über die antriebsart etwas mit importierten chinesischen BEV zu tun haben?
Fast alle hersteller bieten verbrenner und BEV an.
Der kunde kann sich einfach entscheiden. Das hängt im wesentlichen von den lademöglichkeiten incl. strompreis und den kaufpreis ab.
Und bisher sind chinesische BEV weder besser noch günstiger als die europäischer hersteller. Sonst wäre ihr marktanteil viel höher.
GE meint
BYD fängt grade erst an den Export nach Europa zu skalieren. Die Indikatoren bei den Batteriepreisen zeigen auch deutlich nach unten. CO2 Preis auf Krafstoffe steigen, und wenn man nicht massiv durch Subventionen den Mark verzerrt werden E-Fuels teurer sein als Strom.
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/chinesische-e-autos-dieses-schiff-ist-eine-kampfansage-an-deutschlands-autoindustrie/29675236.html
https://cleantechnica.com/2024/02/26/catl-byd-to-slash-battery-prices-by-50-in-2024-boom-evs-win/
M. meint
Es gibt einen Unterschied zw. MG und vielen anderen chinesischen Herstellern:
MG hat eine britische (europäische) Vergangenheit, diesen Hersteller glauben viele noch zu kennen. Und die Autos sehen ja auch so aus, wie ein „echter“ MG heute aussehen könnte.
Einen BYD, GWM, Nio oder Dongfeng kennt niemand.
K.Friederichs meint
Ein treffender Kommentar ! Jetzt keinen E-Skoda zu kaufen rechtfertigt sich dadurch, a) dass der VW-Konzern Autos mit Softwareproblemen verkauft und b) E-Skodas nur als Suff angeboten werden – Skoda die viele Superb- und Octavia-Kunden also im Regen stehen lässt. Da bleibt dem fortschrittlichen Octavia-Freund doch – wenn der denn ausgedient hat – nur der MG4 / MG5. Oder hält der Vorstand die Limousinen-Fahrer für so schizophren, dass sie zwar bisher Vernunftautos kaufen, aber mit E-mobilität auf SUFF umsteigen ?
hu.ms meint
Die „softwareprobleme“ beim VW-MEB sind seit werkstatt-update 08/22 nicht mehr größer als bei den BEV-konkurrenten der anderem hersteller.
South meint
Da wird immer von eifrigen Gegenprotagonisten so getan, als wenn es keine technische Entwicklung mehr in der E Technik gäbe und Öl auch in zwanzig, dreissig Jahren billig vom Himmel regnet, wir alle uns nicht verändern müssen, weil doch alles so supi ist und das natürlich auch die restliche Welt so machen wird…
Also das ist schlicht enorme Naivität, aus welchen Gründen auch immer….
Jeff Healey meint
Es wird für manche Konzernlenker ein böses Erwachen geben. Das sehe ich vor allen Dingen beim VW-Konzern und bei Mercedes Benz so. Der Eine ist ein unglaublich unflexibler, träger Dampfer, mit zu vielen überbezahlten Kapitänen, zu langsam und zu teuer in allem.
Der Andere glaubt, sich für alle Zeiten allein auf seine Premium-Produkte stützen zu können. Das könnte irgendwann einmal nicht mehr ausreichen, um wirtschaftlich bestehen zu können. Wir werden sehen.
hu.ms meint
Der eine verkauft die meisten BEV in europa, kann aber den bestehenden marktanteil bei den verbrennern nicht erreichen – muss also die produkte verbessern. Daran wird gearbeitet.
Der andere hat weltweit grundsätzlich konservativere kunden, die garnicht oder erst einiges später umsteigen. Image ist gerade bei MB ein extremer faktor.
Flo meint
Exakt, es geht darum den Gewinn hochzuhalten um die Aktie zu schonen. Der Wettbewerb wird härter (China ist im E-Bereich eh schon schwierig). Ich gehe davon, dass die Gewinne der OEM nicht mehr steigen werden, die BEV-Marktanteile schrumpfen ebenfalls und irgendwann muss man handeln, je nachdem wo und wann man die Schmerzgrenze definiert.
Steven B. meint
Hast du da deine Kristallkugel gefragt? Wenn ja, dann sollte die rasch neu kalibriert werden. Europa wird den Chinesen den Kampf ansagen, indem dass sie weiter Verbrenner auf die Strassen lassen und die Wende wesentlich nach hinten verschieben. Das war so klar und hat nicht unbedingt was mit den Herstellern zu tun, sondern auch mit der Nachfrage und dem Angebot. Meines Erachtens gibt es eine breite Auswahl an Elektroautos, der Kunde greift auch bei günstigen Preise nur zögerlich zu. Die letzten Gnadenfrist wurde ja schon vor Jahren bei den deutschen OEM von vielen hier vorhergesagt und passiert ist nichts, aber chinesische Startups haben reihenweise aufgeben müssen. Sagt auch viel aus…
MichaelEV meint
Ihre Glaskugel braucht die Kalibrierung. Am Ende entscheidet das Produkt, wenn Nicht-Europäer die besseren/günstigeren Produkte anbieten, kann Europa an Kampf wollen was es will, das Thema ist dann durch.
hu.ms meint
Günstiger sind die asiatischen Autos schon seit Jahrzehnten. Besser sicher nicht. Von amerikanischen ganz zu schweigen. Der Marktanteil der Asiaten in europa ist gestiegen – aber kein grosses Problem für die europäischen hersteller.
Beispiel: VWs sind teurer als Asiaten oder auch stellantis-Produkte. Werden aber in Europa am meisten verkauft. Sogar bei BEV.
Autokauf ist viel mehr als P/L – Emotionen, Image u.a. spielen eine große Rolle.
MiguelS NL meint
“Unser Ziel ist es weiterhin möglichst viele Verbrenner und möglichst wenig Elektroautos. D.h. wir bauen Verbrenner solange es uns gelingt den Kunden einen Verbrenner zu verkaufen.”
– Die Autoindustrie –
RR meint
„wir bieten euch keine gescheiten BEV an, wundern uns dann warum ihr keine Kauft. Aber weil ihr ja auf Autos angewiesen seit ohne ÖPNV müsst ihr dann das kaufen was irgendwie da ist“ == „der Kunde will lieber einen Verbrenner als ein BEV“
MartinAusBerlin meint
Von der Stromerzeugung in D scheint er keine Ahung zu haben.
Der reine Handelspreis (ohne Netzkosten usw.) ist an der Börse nach dem Atomausstieg gesunken.
Der CO2-Wert pro kWh ist seit dem Atomausstieg stark gesunken.
Das sollte also nicht sein Problem sein.
Steffen meint
Exakt. Ich verstehe nicht, warum solche Manager mit AKW-Nebelkerzen um sich schmeißen.
Willy62 meint
Er sollte sich darum kümmern, attraktive E-Autos in allen wesentlichen Segmenten anzubieten. Da ist Skoda bisher sehr eingeschränkt auf Mittelklasse-SUVs unterwegs. Um die Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors sollen sich RWE, EON und viele andere kümmern. Da sehe ich mindestens so viel Initiative wie bei den Autoherstellern und zurück zu Kernenergie will dort keiner.
Und beide brauchen die Unterstützung der Politik durch gute Rahmenbedingungen. Da gibt es in Deutschland ein großes Problem. Zu viele Parteien wollen diesen Weg der Transformation nicht aktiv voranbringen.
CaptainPicard meint
Elektroautos werden nicht gekauft weil sie zu teuer sind -> Lösung: PHEV das genauso teuer ist wie das Elektroauto.
gradz meint
@CaptainPicard falsch. Mit einem PHEV kann man lässig ohne laden in den Urlaub. Das ist der Grund warum sich viele ein PHEV kaufen. Für den Alltag reicht dann jede Akkugröße locker aus.
Ein reines Eauto müßte bei gleichem Preis einen 120-150er Akku haben.
Wenn das soweit ist werden die Leute einfach ein Eauto kaufen. Vorher logischer weise nicht.
CJuser meint
Meines Erachtens sollte man beim Antriebskonzept eh vielleicht von PHEV zu BEV mit Range-Extender wechseln (Antrieb ausschließlich über E-Motoren und kompakteren Verbrenner rein zum speisen des Akkus). Es wäre zwar sinnvoll den Akku hier größer zu dimensionieren (vielleicht 30 kWh), insgesamt sollte der Antrieb dadurch aber weniger komplex und weniger anfälliger sein.
Kona64 meint
Mein BEV hat 64kWh Speicher und reicht locker um damit in den Urlaub zu fahren. Entscheidend ist da eher die Ladegeschwindigkeit.
Thorsten 0711 meint
Wenn man gerne 45 min an der Ladesäule steht mag das gehen. Das will aber nicht jeder. Der Kona mit großem Akku ist auch kein Schnäppchen trotz veralteter Technik.
GE meint
Gibt nicht mehr viele aktuelle Modelle wo man 45 min lädt (bis 80%). Wenn man meint, ständing lange Urlaubfahrten zu machen, sollte man in ein Auto mit 800 V Technik investieren. Dann stehen sie nur 15-20 min. z.b. EV6.
Thorsten 0711 meint
GE
Es geht hier um den Kona mit großem Akku.
Mein Langstreckenauto fährt für runde 40€ auf der AB 550 km am Stück bei einer Geschwindigkeit von 100-110 km/h (Tempomat + ECO).
Anti-Brumm meint
Da sieht man wieder: das Problem ist kein technisches, sondern ein rein psychologisches/emotionales. Aber gut, das war beim Autokauf generell nie anders.
Wer halbwegs rational denken kann, kauft sich ein Auto nicht für die maximal 10 Tage im Jahr, sondern für die anderen 354. Und selbst an denen steht die Kiste 90% der Zeit nur rum.
Anti-Brumm meint
Korrigiere: 355, ausgenommen Schaltjahr :-)
eCar meint
Nein, musst du gar nicht. Diese billigen Ausreden von Dir wurden schon längst durchschaut.
eCar meint
Sollte unter gr** erscheinen….
gradz meint
@eCar warum sollte ein Anderer meine tdis weiter fahren wenn ich frühzeitig für enorm viel Geld ein Eauto mit halben Akku hätte.
Fahr du dein Eauto mit halben Akku und lass den Normal Bürger in Ruhe.
volsor meint
@gradz , machen sie hier auf den ewiggestrigen alles Verweigerer.
eCar meint
Vielleicht solltest du mal die normalen Bürger mit deinen giftigen TDI-Abgasen in Ruhe lassen. Aber das scheint Dir ja offensichtlich völlig egal zu sein, dass viele Menschen in den Städten darunter leiden und schwer erkranken.
Stefan Redlin meint
Die können sich nur solange an der Nachfrage für Verbrenner orientieren, bis deren Zahl in den Bereich kommt wo man wirtschaftlich nicht mehr Verbrenner herstellen kann auch wenn man das möchte. In sofern mach ich mir da keine Sorgen, dass es nicht trotzdem so kommen kann, dass der Verbrenner schneller stirbt als für 2035 angekündigt. Denn die bloße Ankündigung führt spätestens ca. 7 Jahre vor 2035 zu absoluter Zurückhaltung bei Neuwagen-Kaufentscheidungen mit Blick auf den Verbrenner. Da kann sich jeder schon ausrechnen, dass er wenn er 2028 einen kauft auf einem anschließend unverkäuflichen Altwagen sitzen bleibt. Ausserdem wird sich auf dem Weg Richtung 2035 der Sprit und evtl. die KFZ-Steuer drastisch erhöhen. Auch Fahrbeschränkungen für bestimmte Areale könnten erneut diskutiert werden.
Yoshi meint
Oder das Verbot wird 2026 wieder gekippt und die Co2-Bepreisung reduziert. Nach der Europawahl sind wir schlauer.
Generell werden weltweit sicher noch länger Verbrenner nachgefragt, wer nicht 50% des Umsatzes liegen lassen will kommt nicht drum herum zweigleisig zu fahren.
Kona64 meint
Ich befürchte auch, dass man den Wandel aussitzen will. Kurz vor 2035 stellt man dann fest, dass man nicht die Fahrzeuge, Preise, Kapazitäten hat und das Verbot aufgehoben / verschoben werden muß.
Der Punkt mit den EFuels ist auch exemplarisch. Die Bestandsflotte darf auch nach 2035 mit fossilen Kraftstoff betankt werden. Muss natürlich den CO2 Preis zahlen. EFuels wird es allenfalls als Beimischung geben. Da ab 2029 die CO2 Preise deutlich steigen werden, werden sich die Kunden ab 2030 den Kauf eines neuen Verbrenners wohl überlegen.
Eugen P. meint
Ich werde mir spätestens zwischen 2030 und 2035 einen neuen oder jungen Verbrenner anschaffen mit einer anvisierten Haltedauer von 12 bis 20 Jahren. Gute (haltbare) Verbrenner werden dann lange (gebraucht) gefragt sein, Problemmotoren natürlicht nicht – ist ja heute nicht so viel anders.
E-Autos der ersten und der heutigen Generation werden einen dramatischen Wertverlust erleiden, sobald es zu einem bedeutendem Technologiesprung kommen wird; das E-Auto (bzw. die Akkus) auf dem heutigen Stand der Technik wird sich am freien Markt so oder so nicht durchsetzen können.
Wer zuletzt lacht, lacht am Besten.
Mit unfreundlichen Grüßen.
Powerwall Thorsten meint
Ist das jetzt nur ewig gestrig, oder schon Altersstarrsinn?
Sag du es uns.
CJuser meint
Ich denke, dass wir 2030 schon ganz andere Spritpreise haben werden und eine solche Aussage ziemlich verfrüht ist… es sei denn, man kommt nichtmal auf 1.000 km im Jahr oder muss so oder so nicht aufs Geld schauen.
Eugen P. meint
3/4 aller Haushalte heizen fossil und 98% aller Autos in D sind noch Verbrenner, überlegen Sie wie erfolgreich eine Politik sein kann, die geeignet ist, 3/4 aller Haushalte und nahezu alle Autofahrer gegen sich aufzubringen.
Auf EU Ebene dürfte ohnehin Verteidigung das wichtigste Thema für die nächsten 5 bis 20 Jahre sein.
Stromspender meint
„Wer zuletzt lacht, lacht am Besten.“
Komisch, hört sich bei dir eher nach Heulen an. Als ob man dir etwa dein Stinkerchen wegnehmen wollte…
Kona64 meint
Den Technologiesprung gibt es doch schon. Die BEVs werden immer besser und billiger, Verbrenner werden dagegen immer teurer.
Was bleibt ist die vom BGH geforderte Einhaltung der Klimaziele und die Ziele der EU. Ich bin technologieoffen aber mit EFuel oder H2 wird man es nicht schaffen. Deshalb wird man dann wohl die Flottengrenzwerte reduzieren müssen. Auch wenn die Kunden Verbrenner kaufen wollen, der Hersteller muß die Flottengrenzwerte einhalten, oder er zahlt die Strafe, was letztlich den Wagen teurer macht.
gradz meint
@Stefan Redlin Eautofahren wird sich bis dahin dramatisch verteuern. Das ist sicher.
Powerwall Thorsten meint
Stimmt der Preis für die Kilowattstunde liegt dann mindestens bei 2,50€
;-)
gradz meint
@Powerwall Thorsten Falsch. Der Staat wird auf die Mineralölsteuer in garkeinem Fall verzichten :) :)
Yoyo meint
@ MAik aka gradz aka sowieso.
Einfach wie in Frankreich eine Zulassungssteuer für Verbrenner-SUVSs einführen und *bumms* braucht man die Mineralölsteuer nicht mehr.
€ 40.000 Zulassungssteuer für einen Verbrenner-Ibiza wäre doch klasse.
Oder jährlich € 2.500 KFZ-Steuer für den Garda-Urlaub Verbrenner….
Stromspender meint
Maik, es gibt keine Mineralölsteuer. Du bist so was von 2006…
Torsten meint
Mineralölsteuer???
volsor meint
@gradz , Im Fach Mathe waren sie auch regelmäßig Kreide holen , oder?
Steffen meint
Wieso?
FahrradSchieber meint
„…bis deren Zahl in den Bereich kommt wo man wirtschaftlich nicht mehr Verbrenner herstellen kann…“
Da z. B. alleine in China Verbrenner bis 2060 erlaubt sind, wird das noch etwas dauern.
Und ob es in der EU beim Termin bleiben wird, wird sich auch erst noch zeigen müssen…
South meint
@Stefan Redlin. Also ich kann dir nur beipflichten. Myke, Yoshi, Eugen P. tun immer so, als wenn die Welt jahrzehntelang ohne Innovationen immer gleich bleiben wird und es überhaupt keinen Fortschritt mehr geben wird und nicht zu vergessen auch keine sonstigen Änderungen mehr.
Es wäre schon mehr als verwunderlich, wenn die E bzw. Accutechnik keine Fortschritte mehr machen würde, bei dem Forschungsmitteln und selbst ohne Erderwärmung, wo soll den bitte im Jahr 2050 billiges Öl für die Milliarde Autos denn herkommmen? Wir drehen doch schon heute um wo es geht, von Ölsaden, bis Fracking bis Tiefseebohrungen… und für E Fuels bräuchte wir unmengen von überschüssiger Energie.
Yoshi meint
Wir haben noch ca. 250 Mrd to Ölvorkommen, wobei auch hier der technische Fortschritt regelmäßig neue vorkommen erschließt. Beim heutigen Verbrauch werden wir beide nicht mehr mitbekommen, wie uns das Öl ausgeht.
Man muss auch akzeptieren, dass sich nicht jede neue Technik durchsetzt, egal ob noch Potential für die Weiterentwicklung da ist. Langfristig entscheiden die Kunden, welches Produkt sich verkaufen lässt.
South meint
Gesicherte Ölvorkommen, heißt nicht, dass es deshalb billiges Öl sein wird, weil i.d.R. zuerst die leichter und profitabler ausbeutbaren Vorkommen verwendet werden. Und das führt gleich zu nächsten Punkt. Öl wird aus dem Grunde niemals „ausgehen“, sondern durch Alternativen ersetzt, die billiger sind… der Kontrakt für Heizöl für 2030 ist bei 184ct/Liter…und das ist noch relativ moderat. Natürlich könnten neue Felder gefunden werden oder die Technik Sprünge machen, aber da müsste schon ein enormer Sprung kommen, um dauerhaft mit EE konkurrieren zu können…
Yoshi meint
Der Sprit wird doch im Deutschland durch die Abgaben und Steuern extrem verteuert. Das hat mit dem Ölpreis erst Mal nicht viel zu dan. Da ist noch Luft nach unten, wird früher oder später sicher Wahlkampfthema.
Origami meint
Erdöl der teuren Sorte Brent ist doch billig, 50 Cent / Liter, das ist nix!
Willy62 meint
Der entscheidende Punkt ist doch, dass das E-Auto einfach das bessere Auto ist. Es fährt ja auch keine Diesellok auf einer elektrifizierten Strecke. Tanken an der Tankstelle ist nun wirklich kein Vergnügen im Vergleich zum Stecker anstecken. Reichweite bei allen neueren Autos ab Mittelklasse liegt über 400 km. Nach 400 km Fahrt ist sowieso eine Pause angesagt. Ladestopp wird bald bei 15 Minuten liegen. Eine kürzere Pause macht eh keinen Sinn. Bereits heute sind die Vorteile überwiegend auf Seite von Elektroautos. In 5 Jahren, wenn Preise von E-Autos auch bei Klein- und Kompakt-PKW denen von Verbrennern entsprechen, gibt es keinen Vorteil einen Verbrenner zu kaufen. Außer man hat sich vor Kauf eines neuen Fahrzeugs nicht unabhängig informiert und ist den Mythen der Verbrennerlobby aufgesessen.
Yoshi meint
Wer nicht zu Hause laden kann, empfindet es vielleicht lästiger zum Schnellader zu fahren als zur Tankstelle, oder alternativ den Wagen 5 Stunden vorm Aldi zu parken. Wer ni hat viel Budget hat und ein Bev mit kleinem Akku hat, hat das Vergnügen sehr viel öfter als er zur Tankstelle müsste. Von der Langstrecke mal ganz zu schweigen. Für mich ist der einzige Vorteil dass das Auto nicht Brumm macht, da hört es auf.
Willy62 meint
@Yoshi
Warum sollte er zum Schnelllader fahren. Er lädt doch beim Parken, wenn es ihm passt (Arbeit, Einkaufen, Freizeit). Das ist doch die alte Denke, dass man irgendwohin fahren muss, um zu Tanken.
Schon mal ein E-Auto gefahren? Selbst im Vergleich mit meinem Verbrenner Mercedes CLS zuvor, fahren sie sich angenehmer, leichter, leiser. Standheizung und eine angenehme Automatik ist immer dabei. Die Reisezeit auf 600 km ist ca. 30 Minuten länger und unter 6 Stunden. Und im Unterhalt sind E-Autos eh günstiger, unter 1.000 EUR im Jahr ging da beim Mercedes nichts. Im Tesla waren es über 3 Jahre weniger als 300 EUR insgesamt.
Thorsten 0711 meint
@Willy62
Ganz so einfach ist es nicht. In Ermangelung eines Stellplatzes fahre ich unsere ZOE an die AC-Ladesäule zum „günstigen“ Laden, laufe dann nach Hause um 1 bis 2 Stunden später wieder zur Ladesäule zu laufen um anschließend einen Parkplatz unter der Laterne zu suchen.
Eine Lademöglichkkeit beim Arbeitgeber ist nicht vorhanden und die Zeit beim Einkaufen (Kaufland) reicht i.d.R. nicht um ausreichend Strom zu laden.
Super komfortabel. Fehlt nur noch ein Hund um die Zeit an der frischen Luft besser auszunutzen.
Jensen meint
@Stefan Redlin: Vorausgesetzt, dass ab 2035 tatsächlich nur noch Fahrzeuge ohne CO2-Ausstoss verkauft werden dürfen, die vermeintliche E-Fuel-Variante mal ausgelassen, geniessen die bis dahin zugelassenen Verbrenner quasi Bestandsschutz und können weiterbetrieben werden. Der größere Verkaufshemmer dürfte aber sein, dass der Literpeis für die giftige Antriebsflüssigkeit deutlich ansteigen dürfte. Vielleicht tut die EU uns allen ja etwas Gutes und zieht bei der Überprüfung der z.Zt. ab 2035 geltennden Regelung im Jahr 2026 ein echtes Verbrenneraus noch einige Jahre vor. Nebenbei befürchte ich auch, dass die Vernrennerabteilungen zum Ende Ihrer Dienstzeit massiv über den Kaufpreis gehen werden, um noch etwas länger im Spiel zu bleiben. Warten wir es ab, was Herr Zellmer oder seine Nachfolger in einigen Jahren so von sich geben werden.
FahrradSchieber meint
„Vielleicht tut die EU uns allen ja etwas Gutes und zieht … Verbrenneraus noch einige Jahre vor“
Das dürfte kaum eine Regierung überleben.
In meinen Augen ist ein Verbrennerverbot sowieso überflüssig, da in den knapp 11 Jahren die BEV-Technik vermutlich derart überlegen sein wird, dass sich Verbrenner (von Spezialanwendungen mal abgesehen) von selbst erledigt haben werden.
Willy62 meint
Ich verstehe diese Argumente nicht. Verbrenneraus in 2035, Benzinpreis in 2030 und Ölverknappung in 2050 interessiert heute doch niemand. Das ist doch für jeden, der heute vor der Entscheidung steht sich einen Verbrenner zuzulegen oder ein E-Auto, irrelevant. Entscheidend ist doch, welches Fahrzeug hat welche Vorteile. Da sind E-Autos doch heute schon in vielerlei Hinsicht gut aufgestellt: leiser, leichter zu fahren, weniger Vibrationen, i.d.R. geringere Verbrauchskosten, geringere Wartungskosten. Ab Mittelklasse sind die Preise heute pari bei einer Reichweite von ca. 400 km. Selbst auf Langstrecke verliere ich max. 30 Minuten auf ca. 500 km.
Dann ist noch als zweiter Aspekt, ob ich was für den Klimaschutz tun möchte oder nicht, ohne auf gewohnte Mobilitätswünsche verzichten zu müssen. Jeder der sich bei einem Neuwagenkauf ab Mittelklasse für einen Verbrenner entscheidet, entscheidet sich gegen einfach umzusetzenden Klimaschutz. In der Klein- und Kompaktwagenklasse fehlen leider noch die preisgünstigen Angebote.
gradz meint
So ist das wenn die Industrie vor diktiert was gekauft wird und über Starfzölle die bezahlbaren Eautos aus China fernhält.
Es gibt also Diesel bis 2035 :) :) :)
Ich kaufe sowas nicht mehr aber muss trotzdem noch bis ~2035 mit meinen tdis fahren.
FahrradSchieber meint
„und über Starfzölle die bezahlbaren Eautos aus China fernhält“
Gibt es momentan Strafzölle auf chin. BEVs?
Es wird bei einigen chin. Herstellern dikutiert, aber umgesetzt ist mWn noch nichts.
Eichhörnchen meint
Die BYD Frachter werden das Problem schon lösen ;-)
tutnichtszursache meint
…und das Werk in Ungarn fertig ist.
Tomas Angelus meint
Wir züchten Pferde, so lange Kunden das wünschen.
Reinhold Kluge meint
Ist ein florierendes Geschäft, die Pferdezucht. Seit den 50ern des letzten Jahrhunderts nimmt die Anzahl der Pferde jedes Jahr zu.
Powerwall Thorsten meint
Du sammelst sicher auch Briefmarken, oder?
Reinhold Kluge meint
Goldmünzen
Yoshi meint
Die Kunden haben sich irgendwann gegen Pferde entschieden, da ihnen Autos einen deutlich höheren Nutzen brachten. Aktuell entscheiden sie sich noch für Verbrenner, daraus kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
Steffen meint
Nur haben Pferde damals nicht der (Um)Welt geschadet. Verbrenner tun das heute unstrittig. Deshalb muss man uneinsichtigen Kunden, die nur auf ihren eigenen kurzfristigen Vorteil bedacht sind, eben einen Riegel vorschieben weil sie Informationen aufgrund falscher Gewichtung der Vor- und Nachteile ziehen.
Powerwall Thorsten meint
Du hast das mit der Zeitachse offenbar noch nie verstanden – sprich du wärst damals wahrscheinlich auch der letzte Pferdebesitzer gewesen – ewig gestrig eben.
Yoshi meint
Nö, wenn ich zum gleichen Preis ein Bev bekomme dass mir mehr nutzwertbietet als ein Verbrenner schlage ich zu. So wie 90% der anderen Autokäufer auch.
Willy62 meint
@Yoshi
Dann fehlen dir nur die Informationen. Ist in Zeiten der Desinformation auch nicht immer einfach. Kann dir gerne helfen. Gerne auch aus der Praxis mit über 3 Jahren BEV und Vergleich mit Verbrenner.