Tesla will sein Elektroauto-Werk in Brandenburg nahe Berlin erweitern. Wie bereits bei der Ansiedelung gibt es Widerstand, Anwohner und Umweltschützer protestieren gegen das Projekt. Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg fordern von dem US-Konzern in Brandenburg eine bessere Kommunikationsstrategie.
Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp sagte im rbb24 Inforadio, angesichts der Proteste gegen die Erweiterung des Werksgeländes wäre es gut, wenn Tesla anders auf die Menschen in der Region zugehen würde. „Es ist eben eine etwas ungewöhnliche Strategie, mit niemandem zu sprechen außer mit den zuständigen Stellen. Also sprich, es gibt kaum Kontakte zu Medien, es gab sehr spät Kontakte zu den Anwohnern, zu den Nachbarn, und da ist sehr viel Luft nach oben.“
Bei einer Bürgerbefragung hatten sich zuletzt zwei Drittel der Grünheider gegen eine Erweiterung der Tesla-Fabrik ausgesprochen. Das Votum ist allerdings nicht bindend. Naturschützer und Bürgerinitiativen bemängeln, dass für die Fabrik Wald weichen muss und ein Teil des Geländes im Wasserschutzgebiet liegt.
Schirp sagte, es gebe viele Botschaften, die die Kraft hätten, zu überzeugen. Tesla spreche kaum darüber, dass sie auf dem Weg zu einem geschlossenen Wasserkreislauf seien, wo überhaupt keine Grundwasserentnahme mehr stattfinden werde.
Die wenigsten wüssten, dass dort über 1.200 Arbeitslose einen Arbeitsplatz gefunden haben, so Schirp weiter. „Dass da Inklusion läuft, da gibt es ein Projekt, da sind 100 Gehörlose aus der Ukraine in der Produktion, das sind aus meiner Sicht alles tolle Geschichten, vom Beitrag zur Mobilitätswende ganz zu schweigen, aber es wird nicht kommuniziert, und dann kommen Entscheidungen zustande, die ja rational kaum nachvollziehbar sind, wo sich Anwohner gegen einen Güterbahnhof und eine Kita wenden. Gerade der Güterbahnhof hätte ja dazu geführt, dass Grünheide entlastet wird von Lkw-Verkehr.“
Diskussionen darüber, dass Tesla wegen der Proteste möglicherweise seine Produktion in andere Länder verlagern könnte, bezeichnete Schirp als „Säbelrassen“. Das hänge auch von der Einstellung der Menschen in der Region ab. „Es bleibt natürlich auch die Notwendigkeit zu appellieren, jeder muss bereit sein, sich auch zu verändern. Wir werden nicht die Herausforderungen der Zukunft meistern, wenn wir einfach immer überall alles lassen, wie es ist.“
David meint
Das ist keine neue Info. Wenn die Headline nach dem Bürgervotum hieß: Tesla macht weiter wie immer. Dann stimmt die Kommunikation nicht. Die Gesundbeter führten an, später im Statement hätte man ja eingeräumt, dass man auf die Themen eingehen möchte. Ja, umso schlimmer, wenn man das dann so kommuniziert, dass die gesamte Presse so eine Headline genommen hat.
Jörg2 meint
Es zeigt es sehr schön, wie Erwartungshaltung den Kommunikationsinput einfärbt und wie Leseunwilligkeit und/oder mangendes Textverständnis dazu dienen, sich die eigene „Blase“ zu bestätigen.
alupo meint
Das ist doch eine gute Nachricht (falls es so kommen sollte):
„Tesla in Talks with Italy to Build Gigafactory“
Deutschland hätte sich damit aus der weiteren Entwicklung zu einem großen BEV-Standort selbst herausdemonstriert und durch lange bürokratische Wege die potentiellen neu entstehenden Arbeitsplätze weggeworfen.
Klar, wir können es uns leisten, die für die Papierundustrie gepflanzten Kiefernmonokulturen zu schützen und dafür besser keinen ökologisch wertvollen Mischwald aufzuforsten.
Und da Elon sich in Südtirol privat ein Haus baut (und die dirt wohnenden Leute ihn freundlich aufnehmen) ist diese Nachricht zum Bau einer neuen Gigafactory in m.E. der Poebene m.M.n. durchaus glaubwürdig.
Ich würde das jedenfalls begrüßen denn es ist wichtig, dass es mit dem Wandel hin zu BEVs so schnell wie möglich weiter geht.
alupo meint
Das ist ein nruer Artikel der Ukrainerin Eva Fox in Driveteslacanada.ca. Sie schrieb früher in Kalifornien für Tesmanian.
Origami meint
Die Bewohner von St. Kassian haben sich gegen den geplanten Hausbau von EM ausgesprochen, das vorgesehene Grundstück durfte er nicht erwerben und sucht jetzt eine Alternative. Die Entwürfe des Architekten sind grausam. In der jetzigen Form ist das Bauvorhaben gescheitert und Elon hat wohl das Interesse an Südrirol verloren.
Jörg2 meint
Origami
Das sind „News“ aus dem Sommer des letzten Jahres.
Origami meint
Jörg,
wo schreibe ich dass es News sind? Aber wie du dennoch richtig bemerkt hast, ist die Sache komplett vom Tisch, sonst gäbe es ja tatsächlich NEWS
alupo meint
Ich finde ja auch dass die Grünheidener und ihre Umgebung die aktuell 12.500 zukunftssicheren Arbeitsplätze nicht verdient haben.
Aber Tesla hat sich nun mal so entschieden, auch wegen der dort sichergestellten und bereits existierenden grünen Stromversorgung. Somit spart man auch noch Leitungskapazität für den Stromtransport in Richtung Süden, wo sie möglicherweise sonst hingekommen wäre.
Und nun will Tesla wie geplant erweitern (aktuell läuft die GF4 laut dem Werksleiter bei konstant über 6.000 Model Y pro Woche). Zum Glück hat die jetzige Produktion noch etwas Luft bis zur Vollauslastung.
Ich denke, Tesla hat aus dieser Standortwahl etwas gelernt ;-).
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn man bedenkt, dass das einst romantische Stuttgarter Neckartal in den letzten 60 Jahren durch die überbordende hiesige Industrie problemlos nahezu komplett zubetoniert werden konnte, erscheint das jetzige Theater in Brandenburg etwas übertrieben. Selbst eine riesige Müllverbrennungsanlage direkt in Stuttgart-Münster ließ sich realisieren. Wohlstand ist leider oft ein zweischneidiges Schwert. Und: Hätte sich, wie ursprünglich gewünscht und lange geplant, BMW in Grünheide niedergelassen, wäre das alles wahrscheinlich gar kein Problem.
alupo meint
Tesla scheint sich nach Italien zu orientieren. Das ist eine sehr gute Nachricht.
Durch den neuen Brennerbasistunnel ist zukünftig der Transport der dort produzierten Teslas per Eisenbahn nach Norden, Nordwesten und Nordosten auch kein logistisches Problem mehr.
Grünheide kann so bleiben wie es aktuell ist und jeder ist zufrieden. Die Zukunft findet wieder woanders statt und die Kiefern werden wieder wie geplant nur für die Zeitungen, Zeitschriften oder Verpackungsmaterialien gefällt. Das scheint ja gesellschaftlich akzeptiert zu sein.
Aber ich bin dann auch dafür, dass die Sozialhilfe eingefroren wird. Denn wer sollte das bezahlen? Wir brauchen aktuell deutlich mehr Steuergeld um den in Zukunft entfallenden Schutz durch die Amerikaner selbst zu ermöglichen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und es braucht auch keiner zu kommen und die aktuelle Regierung der Deindustrialisierung zu bezichtigen; das machen unsere Bürger schon in Eigeninitiative.
Kasch meint
Der erste Bauabschnitt war finanziell echt riskant. Selbst wenn der B-plan für 2. Abschnitt zurückgezogen werden würde (Rechtsstaat, Verfassung, Demokratie, ja alles kein Thema mehr), dürfte das Tesla relativ egal sein. Megapackwerk in China und NY, größte Megafactory in Mexiko, danach vermutlich endlich Indonesien, … Da Europa massivst deindustrialisiert, dürfte Tesla künftig entsprechend verarmte Kundschaft nicht sonderlich interessieren. 500T Fz pro Jahr sind für den EU-Raum künftig mehr als ausreichend.
Gunnar meint
„Sollen weitere 100 ha Wald (im Landschaftsschutzgebiet) in der Gemarkung Grünheide (Bebauungsplan Nr. 60) in eine Industriefläche umgewandelt werden, die für Logistik, Lagerhaltung und soziale Gebäude genutzt werden?“
hatte die per Brief gestellte Frage der Gemeinde-Vertretung gelautet, zu beantworten mit einem Kreuz bei Ja oder Nein.
Allein an dieser Fragestellung sieht man doch schon das ganze Dilemma? Die Bürgerbefragung startet mit einer negativen Frage. Bei vielen bleibt nur hängen: Wir müssen 100 ha Wald roden.
Inhaltlich ist die Frage natürlich richtig, aber katastrophal falsch formuliert. So bekommt man natürlich die Kritiker und Zweifler nicht eingefangen.
Da kann man nur sagen, dass der Ausgang der Bürgerbefragung maßgeblich durch die unglückliche Fragestellung beeinflusst wurde.
Jörg2 meint
Gunnar
Das kann gut sein, dass eine Fragestellung im Sinne von:
Wollen wir uns eine Kita schenken lassen und wollen wir die Lkw-Verkehre in unserer Gemeinde minimieren… ein anderes Ergebnis der Befragung erbracht hätte.
Vanellus meint
Also entweder gibt es einen (rechtskräftigen) B-Plan, dann gibt es nichts mehr abzustimmen, dann besteht Baurecht für das Industriegebiet. Oder ist der B-Plan, der zwingend erforderlich ist, noch im Verfahren?
Aber der wohlmeinende Rat an Tesla ist wohl berechtigt. Kommuniziert klarer, was ihr (Tesla) wollt und ladet bei einem weiteren Tag der offenen Tür die Bevölkerung ein.
„Tue Gutes und rede drüber.“ das ist PR.
Solariseur meint
Tu niemanden was Gutes, passiert dir nichts Böses.
MartinAusBerlin meint
„vom Beitrag zur Mobilitätswende ganz zu schweigen“
Nein. Tesla leistet keinen Beitrag zur Mobilitätswende. Unbestitten ist aber der Beitrag zur Antriebswende. Die reicht aber nicht.
Wir brauchen weniger PKW. Dies ist aber nicht die Aufgabe von Tesla, sondern der Politik.
Powerwall Thorsten meint
Oh doch, Tesla leistet sehr wohl einen – sogar sehr großen – Beitrag zur Mobilitätswende – nochmal nachdenken, oder muß ich es erklären?
M. meint
Aber nur, wenn sie anfängen, auch Züge oder Bahnhöfe zu bauen. Oder vielleicht Fahrräder.
Ansonsten den Begriff „Mobilitätswende“ vielleicht nochmal recherieren.
Gunnar meint
Richtig. Mobilitätswende bedeutet weg vom PKW hin zum Schienenverkehr, ÖPNV, Fahrrad etc.
Ich wüsste nicht, wo Tesla mit seinen Produkten dafür sorgt, dass perspektivisch weniger Individualverkehr stattfinden wird.
Solariseur meint
Weg vom Auto – das ist eine radikale Forderung, aber nicht die Verkehrswende.
Auf Wikipedia ist es schön erläutert:
Als Verkehrswende, auch Mobilitätswende, wird der gesellschaftliche, technologische und politische Prozess bezeichnet, Verkehr und Mobilität auf nachhaltige Energieträger, sanfte Mobilitätsnutzung und eine Vernetzung verschiedener Formen des Individualverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs umzustellen.
Das trifft es schon eher. Und nun orden Teslas Anteil an dieser Zielsetzung neu ein.
Jörg2 meint
M.
Das sehe ich auch so: Mit Mobilitätswende hat der Schritt „Verbrenner raus, E-Maschine rein“ wenig zu tun.
Vielleicht können sich die 100%-BEV-Hersteller aufbuchen, zu zeigen, dass Antriebswende geht und so nicht nur den Sektor, sondern auch die Gesellschaft ein wenig aus dem „Immerweiterso-Dornröschenschlaf“ geholt zu haben. Ein nächster kleiner Schritt könnte (was solch Personenkapseln betrifft) eine Vollautomatisierung sein (im Sinne von „Taxi ohne Fahrer“ und Reduktion von Personenkapseln im Privatbesitz).
Aber ja, eigentlich muss der Individualverkehr zurückgedrängt werden und Stehzeug-Parkflächen müssen wieder Menschen-Nutzflächen werden (gern unbebaut und grün).
Jörg2 meint
Gunnar
Seit einiger Zeit reduziert der schienengebundene, kostenlose Pendler den Individualverkehr der Mitarbeiter.
Über den, nun erstmal verhinderten, Güterbahnhof wäre eine Verlagerung von Warenströmen auf die Schiene möglich.
Andi EE meint
Und das Robotaxi nicht vergessen, wo Tesla momentan wieder grosse technologische Sprünge in Richtung Realisierung macht. Das ist dann noch eine Schuhnummer grösser als der ÖPNV, da es sich hier um einen klimaverträglichen Dienst von Tür zu Tür handelt.
Es besteht überhaupt keinen Zweifel, dass Tesla die Mobilität mehr wendet als jedes andere Unternehmen auf der Welt. Und das Potenzial es um Faktoren mehr zu tun, ist jetzt deutlich näher mit FSD V12.
MichaelEV meint
„Mobilitätswende bedeutet weg vom PKW“
Heißt es doch gar nicht. Zur Mobilitätswende gehört auch PKWs wesentlich effizienter zu nutzen. Von vielleicht 23h inaktiver Zeit gibt es jede Menge Potential zur Verbesserung.
Andi EE meint
@Martin
Oh Gott, pack noch mehr drauf, dann hast du am Schluss gar nichts. Wenn man etwas den Grünen vorwerfen kann, dann das. Zum Glück die Leute an der Parteispitze das nicht. Lösen wir das 100x wichtigere Treibhausgasproblem, damit ist uns mehr gedient, dort wird es schon schwer genug das Volk zu überzeugen.
Andi EE meint
Ja stimmt, in der Kommunikation da ist viel Luft nach oben.
1.200 Arbeitslose einen Arbeitsplatz gefunden haben, geschlossener Wasserkreislauf, Kohletagebau mit 100x mehr Wasserverbrauch kein Thema, Gehörlose aus der Ukraine in der Produktion, Güterbahnhof und Kita … zählt eben alles nichts, wenn man in einem seit Jahrzehnten toxischen Umfeld produzieren muss.
Es ist wie bei einem Flamewar in einem Forum, die Leute die keine Ahnung haben, hören doch nicht hin. Dann heisst es, ihr macht diese News (Gehörlosen, Kita, blablabla) nur um die ganzen Schweinereien zu verdecken. Es gibt den Punkt wo der Mob ausschliesslich schlechte Nachrichten hören (googeln) will. Und dieser Punkt ist in Grünheide längst erreicht, diese Leute kann man nicht mehr erreichen, die sind so komplett verblendet, da helfen selbst extrem positiven Wirtschaftszahlen nicht, die primär durch die Tesla-Fabrik erreicht wurden. Es wird alles verteufelt, aufgeblasen und diffamiert.
Aber ja geb dem Herrn Recht, man muss es immer wieder veröffentlichen was man an Positivem erreicht hat, steter Tropfen höhlt den Stein. Da macht Tesla sicher was falsch.
Gunnar meint
Warum bist du so verbittert? Warum musst du bei mal wieder berechtigter Kritik an Tesla mit stumpfer pauschaler Gegenkritik ausholen?
In diesem Artikel geht es einzig und allein um Teslas doch sehr bescheidene Kommunikation. Das sollte man nicht durch Whataboutism oder ähnliches relativieren, sondern die Größe und den Anstand haben, das anzuerkennen. Und kein großes „ABER“ dahinter setzen. Das erkenne ich bei dir leider überhaupt nicht.
Sobald Tesla kritisiert wird, holst du die Generalkeule raus und erschlägst damit alles.
Andi EE meint
„Warum bist du so verbittert?“
Warum verbittert, ich beschreibe das total verpeilte Volk dort in Deutschland.
„Warum musst du bei mal wieder berechtigter Kritik an Tesla mit stumpfer pauschaler Gegenkritik ausholen?“
Es nützt doch nichts, bei diesem Sentiment. Der Herr kann gut reden, er als Unternehmersvertreter hat nicht eine Firma, die das Lieblingsobjekt (seine Marken, sein Land ..) der Deutschen disruptiert.
„In diesem Artikel geht es einzig und allein um Teslas doch sehr bescheidene Kommunikation. “
Ja, einmal mehr, die Firma die es besser macht, muss zu Kreuze kriechen. Eben, total verpeilte Gesellschaft. Täter-Opfer-Umkehr.
„Sobald Tesla kritisiert wird, holst du die Generalkeule raus und erschlägst damit alles.“
Ja eben, es bringt nichts du bist der beste Beweis. Du stehst sinnbildlich für diesen ganzen Nonsens. Tesla müsste sich dauernd entschuldigen … für was eigentlich. Jetzt sogar noch, weil sie all die guten Dinge nicht publik machen. So wie wenn man der Sportler Charity macht und es nicht an die grosse Glocke hängt.
Origami meint
Intel hat es viel besser gelöst, die ansässige Bevölkerung wurde von Beginn an integriert, dort hat niemand etwas gegen die Ansiedlung. Tesla kann und will es offensichtlich nicht, deshalb müssen sie es auf die harte Tour lernen.
Solariseur meint
„dort hat niemand etwas gegen die Ansiedlung“
Oh, da bist Du falsch informiert – oder sogar gänzlich uninformiert.
Andi EE meint
@Origami
Intel disruptiert doch nicht die Deutschen Chiphersteller. Und es gibt auch keine Millionen Chip-Groupies die an einem Deutschen Chip beim Gamen hängen. Aber bei Tesla ist es leider so, dass sie dem Deutschen Autofan offensichtlich was wegnehmen. Das Gefühl des Deutschen weltbesten Produkts ist flöten gegangen.
Wieso meinst du führen sich die Leute wie Kleinkinder auf. Sicher nicht weil eine US-Bude einen Besenstil in Ostdeutschland produziert.
M. meint
Es gab eine Demo von Landwirten, den Umfang habe ich nicht parat, scheint aber vergleichweise klein gewesen zu sein – den Pressebildern nach zu urteilen.
Intel kommuniziert aber besser…
https://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/volksfest-in-magdeburg-ottersleben-feiert-mit-intel-3680057
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/intel-ansiedlung-foerdergeld-kuenstliche-intelligenz-100.html
… und igelt sich nicht so ein.
Und das lange vor dem Bau, der noch nicht mal besiegelt ist, da die EU der Förderung zustimmen muss.
https://www.sachsen-anhalt.de/fileadmin/tsa_rssinclude/lvwa_15_02_2024_pressemitteilung_intel-ansiedlung.pdf
Auch BMW hatte Gegenwind für sein Werk in Straßkirchen, mit ganz ähnlichen Argumenten wie in Grünheide, und auch dort lag die Entscheidung bei den Anwohnern:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/buerger-sagen-ja-zu-bmw-werk-in-strasskirchen,TqnOxZl
Ansonsten wäre BMW wohl ins Ausland gegangen.
Dort entstehen jetzt viel weniger neue Arbeitsplätze als bei Tesla – also viel weniger Grund, da zuzustimmen.
Was machte BMW besser?
Ist „alle sind gegen Tesla“ nicht ein wenig zu einfach?
Gunnar meint
„ich beschreibe das total verpeilte Volk dort in Deutschland“
Das beschreibt eigentlich sehr zutreffend deine überhebliche Arroganz gegenüber nichtinformierten Menschen.
„Jetzt sogar noch, weil sie all die guten Dinge nicht publik machen.“
Ja genau. Tue gutes und berichte darüber. Wer gutes tut und nichts davon erwähnt, wird nicht beachtet. Wie sollen denn die Menschen in Grünheide die Informationen erhalten, wenn Tesla auf Durchzug stellt und nichts nach außen kommuniziert? Der Ottonormalverbaucher und Anwohner in Grünheide möchte sich nicht irgendwelche Teslayoutuber raussuchen, um sich informieren zu müssen, sondern einfach seine Tageszeitung aufschlagen oder einen Brief im Briefkasten vorfinden. So machen es die Parteien doch auch im Wahlkampf.
Wer etwas möchte – in diesem Fall Tesla mit einer weiteren Genehmigung – muss was dafür tun und kann nicht warten, dass sich alle anderen schon selbst irgendwie informieren.
Solariseur meint
Wenn ich mir vorstelle, jede größere Firma der Region würde mir einen Brief zusenden mit den positiven Berichten über ihre guten Taten, ihren Pläne oder internen Pannen – würde einen Anwalt beauftragen, das sofort zu stoppen.
Naja, und Dein Anruf der Tageszeitung als Informationsmedium kann nur ironisch gemeint sein. Nie und nimmer würden die das alles abdrucken wollen, sowas verkauft sich nicht. Nur wenn mal ein Sack umgefallen ist oder die Kantine zu viel Stickstoffabwasser produziert, das bringt Auflage.
„Tue gutes und berichte darüber“ ist nichts für die Tagespresse. Sie hat ja die Möglichkeit, es zu machen und wie der UVB zu publizieren, tut sie aber nicht.
ShullBit meint
«Ja stimmt, in der Kommunikation da ist viel Luft nach oben. »
Ach? Wenn man nachgewiesen hat, dass Teslas Kommunikation absolut kontraproduktiv ist und generell irgendwas an Tesla kritisiert, dann haben Powerwall-Torsten, Solariseur, Jörg, … und auch Du doch immer alles abgestritten? Bei Tesla war immer alles total super.
Solariseur meint
Vielleicht interessiert sich einfach die Mehrheit nicht für Deine Nachweise und Sichtweise auf die Dinge? Und möglicherweise ist es vielen Menschen egal, das du – wie selbst festgestellt – Tesla generell kritisierst? Dafür gibt es Journalisten, die können mit positiven Nachrichten nicht viel anfangen.
M. meint
Möglicherweise ist deineDefinition von „Mehrheit“ hier ein Problem.
Solariseur meint
Kann mir nicht vorstelle, dass sich die Mehrheit für die Ergüsse eines anonymen Blogkommentators interessiert. Wäre sehr ungewöhnlich.
Meine Definition von Mehrheit lehnt sich stark an den üblichen Gebrauch des Wortes an. Das wird sich auch dann nicht ändern, wenn Du ihm argumentatorisch zur Hilfe eilst.
M. meint
Ich meine ja nur, dass du nicht wissen kannst, wer sich hier für wessen Meinung oder Beiträge interessiert. Immerhin sahst du dich ja genötigt, ihm zu antworten, und ich mich dazu, dir mitzuteilen, dass er mit seiner Meinung nicht ganz alleine steht.
Aber von uns anonymen Kommentatoren mal abgesehen, gibt es im Umfeld des Werkes ja eine recht gut dokumentierte Ablehnung für die Art und Weise, wie Tesla aktuell Dinge angeht.
Das Wort „Kommunikation“ fällt da oft.
An der Ansiedlung alleine wird es nicht liegen, aber die Methode „wir machen was wir wollen, außerdem haben wir eh Recht und wissen es besser“ kann inzwischen als gescheitert betrachtet werden.
Nur Tesla kann das ändern. Das KANN Tesla aber auch. Ich hoffe, die haben bessere Ratgeber als du einer wärst.
Solariseur meint
„aber die Methode „wir machen was wir wollen, außerdem haben wir eh Recht und wissen es besser“ kann inzwischen als gescheitert betrachtet werden“
…sagst Du. Muß aber nicht stimmen, ist nur Deine Meinung und Auffassung. Tut also nicht viel zur Sache.
Andere sehen die Art der Kommunikation von Tesla anders, kommen damit zurecht, haben kein Problem damit, oder es interessiert sie einfach nicht. Dies wird wohl auch die Mehrheit sein. Ob Tesla in Brandenburg gescheitert ist – na, ich weiß nicht. Schaue ich mit das Ergebnis an, sehe ich da wenige fundierte Ansätze, von einem Scheitern zu sprechen. Klar, dass die Kritiker schnell solche absoluten Totschlag-Killerargumente wie Du bringen. Ist normale Herangehensweise, wenn die rationalen Argumente ausgehen oder überhaupt nicht vorliegen.
M. meint
Du, mich muss bei der Ansiedlung niemand überzeugen.
Aber bei den Bürgern in Grünheide hätte es nicht geschadet.
Wenn aus der Sicht von Tesla eine Zustimmung ein Erfolg gewesen wäre, dann war diese Abstimmung ein Scheitern.
Was ich nicht sagte: dass die Erweiterung nicht kommt. Und ich sagte auch nicht, dass sie nicht kommen soll (im Gegenteil). Aber die Bürger mit ins Boot holen, das muss Tesla schon schaffen. Das haben sie nicht, da ist doch offenkundig.
Außer für dich, das mag sein. Aber wen interessiert das?
Für mich ist das hier „durch“, bis es was Neues dazu gibt. Von dir kommt das ja bestimmt nicht. Aber vielleicht ja von Tesla.
Solariseur meint
Kannst Du ein einzigen Beispiel dafür bringen was TESLA hätte veröffentlichen sollen, um die Bürger zu animieren, ihr Kreuz anders zu setzen?
Irgend ein unbekannter Fakt?
Es wird ständig nach mehr Kommunikation gerufen. Welche Informationen fehlen den Bürgern in Grünheide?
Na, zumindest haben sie nun eins erreicht: Jetzt vagabundieren dort Waldbesetzter und sammeln eine endlose Liste an Owis und Straftaten an. Herzlichen Glückwunsch.
Andi EE meint
@Shullbit
„… und auch Du doch immer alles abgestritten?“
Nein genau das Gegteil, ich kritisieren IMMER dese Oneman Show von Musk. Dass man viel besser abschneiden würde, wenn er sich endlich zurücknehmen würde. Im Moment ist es so, dass sich einige wichtige Personen aus Entwicklung und Produktion in den USA auf X an die Öfentlichkeit wenden dürfen. Immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist so wichtig, dass nicht nur er kommuniziert.
Aber bei aller Kritik an der schlechten Kommunikation von Tesla, das Resultat mit den Fahrzeugen, 100% BEV, ist um Faktoren besser als bei den Deutschen Herstellern. Und das viel, viel wichtiger als die Kommunikation, es zählt was umgesetzt wird. Mit dem schöngefärbten Gelabber können wir die Welt nicht zum Guten wenden.
M. meint
Ich würde dir ja gerne mal zustimmen, aber warum brauchen leitende Angestellte überhaupt eine Erlaubnis, um sich öffentlich zu äußern? Ist das eine Mentalitätsfrage?
In „meinem“ Unternehmen (kein Autohersteller) darf jeder Abteilungsleiter etwas öffentlich sagen oder Interviews geben – und macht das auch. Wenn er dabei Hilfe braucht oder etwas professioneller darstellen möchte, kann er sich an unsere Presseabteilung wenden. Für die richtige Kommunikation nach außen sitzen da Profils. Da gröhlt keiner wild rum.
Allerdings kommt das dann weniger auf „X“ – das ist in der Häufung und Eineistigkeit nur bei Tesla so, weil der Chef der gleiche ist. Andere nutzen auch andere Portale oder Medien – und nein: Wurfsendungen sind damit nicht gemeint.
Wo wir aber mal einer Meinung sind: Musk schadet dem Ruf von Tesla. Sicher, ohne ihn wäre Tesla heute nicht da, wo es ist. Er hat es groß gemacht, aber Tesla ihn auch. Die sind an sich quit. Er hat seine beste Zeit hinter sich, Sprüche wie er sie über X-Werbekunden loslässt vergraulen nicht nur diese Werbekunden. Von Wahlaufrufen für die AfD mal ganz zu schweigen. Er sollte sich zurücklehnen und andere mal machen lassen.
Mit SpaceX und Twitter-X hat er doch auch genug zu tun.
Und mit Neuralink, der Roboterfirma, der Tunnelbohrfirma,usw…
brainDotExe meint
Du musst mal aus deiner grünen Blase heraus kommen.
Es geht nicht darum die Welt zu retten, sondern um gute Autos (unabhängig von der Antriebsart) zu bauen.
Da sind viele Hersteller, vor allem die deutschen, halt eben noch deutlich vor Tesla.
Andi EE meint
@M.
„Ich würde dir ja gerne mal zustimmen, aber warum brauchen leitende Angestellte überhaupt eine Erlaubnis, um sich öffentlich zu äußern? Ist das eine Mentalitätsfrage?“
Du darfst dich sicher nicht im Namen deiner Firma öffentlich äussern, wenn du nicht die Genehmigung deines Arbeitgebers dafür hast. Das wird ja dann millionfach auf X gelesen. Das ist völlig normal und keine Mentalitätsfrage. VW und Co. haben für das PR-Abteilungen, die solche Messages in schöngefärbte Wortgebilde einpacken.
„In „meinem“ Unternehmen (kein Autohersteller) darf jeder Abteilungsleiter etwas öffentlich sagen oder Interviews geben – und macht das auch.“
Ist halt ein Unterschied Tesla/VW und deine Bude, sorry.
„Wenn er dabei Hilfe braucht oder etwas professioneller darstellen möchte, kann er sich an unsere Presseabteilung wenden.“
Weiss jetzt nicht um was geht? Geht es um Support, Gespräche mit Kunden, das ist ja auch bei Tesla völlig normal, die dürfen mit dir reden. 😄
„Für die richtige Kommunikation nach außen sitzen da Profils. Da gröhlt keiner wild rum.“
Kann ich jetzt schlecht überprüfen, müsste man deinen Arbeitgeber kennen. Du kommst mir jetzt nicht so vor, als wäre da alles perfekt. Aber gut, ich urteile da jetzt auch mit gleich viel Wissen wie du über Tesla … mit keinem. 😉
„Er hat seine beste Zeit hinter sich, …“
Interessant, kannst du mit noch die Lottozahlen sagen, wenn du so präzise in die Zukunft sehen kannst.
„Er sollte sich zurücklehnen und andere mal machen lassen.“
Sag ich ja, wieso wiederholst du das?
„Mit SpaceX und Twitter-X hat er doch auch genug zu tun.
Und mit Neuralink, der Roboterfirma, der Tunnelbohrfirma,usw…
Ich kann dir nicht zustimmen,“
Das hab ich nicht gesagt. Offensichtlich kann er diese Firmen sehr gut führen / anderen Verantwortung übertragen. Ich hab da überhaupt keine Zweifel, dass er diese Firmen sehr gut führt. Eins ist sicher, Schaumschläger die sich gut nach aussen verkaufen können, aber keine Leistungen bringen, fliegen hochkant raus. Da leistet sein Asperger-Syndrom hervorragende Dienste. Wenig Empathie ist ein Vorteil, dass man den Leistungen entsprechend korrekt handelt. Diplomatisch ist es nicht, nein wirklich nicht, aber die faulen Pflaumen werden so schnell entfernt.
M. meint
„Du darfst dich sicher nicht im Namen deiner Firma öffentlich äussern, wenn du nicht die Genehmigung deines Arbeitgebers dafür hast. Das wird ja dann millionfach auf X gelesen.“
1) ob ICH diese Genehmigung habe oder nicht, ist nicht das Thema. Die Frage ist, welche Personengruppen diese Genehmigung haben.
2) Nein, auf „X“ ist das deswegen noch lange nicht zu lesen. Ich rede nicht über halbseidene Kurznachrichtenkanäle.
„Ist halt ein Unterschied Tesla/VW und deine Bude, sorry.“
5-stellige MA-Zahl, 10-stelliger Jahresumsatz, börsennotiert. Die typische Bude halt.
Und stecke Tesla bitte nicht mit VW in eine Tasche. Die HABEN ja eine Presseabteilung, da labert kein kiffender Chef auf Kurznachrichtenportalen rum, dass die Aktionäre doch bitte zur Arbeit kommen sollen. Oder meint, die vorsichtig gewordenen Werbekunden sollten sich bitte selbst f***en.
Oder Videos von Robotern, die… ferngesteuert werden.
Oder Aussagen, was der Pickup so alles kann, und dann kommt raus: ach, wir haben das mal so grob gerechnet, ausprobieren war uns zu gefährlich.
Oder „200 kWh“ und anderer BS, der später dann nicht stimmt, wobei „später“ Jahre später ist, nicht nur etwas später.
Aber egal – er ist das Problem von Tesla, nicht von anderen.
„Weiss jetzt nicht um was geht? Geht es um Support, Gespräche mit Kunden, das ist ja auch bei Tesla völlig normal, die dürfen mit dir reden. “
In deinem ersten Satz steht schon alles.
„Interessant, kannst du mit noch die Lottozahlen sagen, wenn du so präzise in die Zukunft sehen kannst.“
Die Lottozahlen der Vergangenheit meinst du wohl. Denn bei EM braucht man ja auch nicht in die Zukunft zu blicken. Ist vielleicht auch gut so.
„Schaumschläger die sich gut nach aussen verkaufen können, aber keine Leistungen bringen, fliegen hochkant raus.“
Wenn wir da mal die üblichen Produktvorstellungen nimmt, hätte ich direkt eine Idee für einen Schaumschläger, der hochkant rausfliegen sollte.
Ein paar andere faule Pflaumen vielleicht mit.
Jörg2 meint
ShullBit
Hättest Du ein paar ausführliche Zitate, wo ich welche berechtigte Kritik an irgendjemandem oder an irgendwas bestritten hätte? Danke!
Vielleicht können wir das dann gemeinsam aufklären und gucken, wo der Kommunikationsfehler liegt.
Powerwall Thorsten meint
Dem würde ich mich dann gerne anschließen.
Tesla hat keine Presseabteilung – dass sollte nach all den Jahren bekannt sein.
Tesla hat inzwischen damit angefangen all den üblen Verleumdungen mit gut bezahlen Anwälten zu begegnen
(Über all die Fälle von angeblichem Bremsenversagen, unbeabsichtigter plötzlicher Beschleunigung, oder „Tod durch FSD wurde mit glühender Nadel massenhaft Nonsens in der Presse geschrieben – das Meiste wurde dann nach Auslesen der Fahrzeugdaten hinfällig – darüber wird dann aber nicht berichtet.
Da brennen Teslas in Parkhäusern und da brennen Wertstoffhallen – stimmt Verbrenner oder andere Fahrzeuge brennen ja nie.
Also mir persönlich hängt diese tendenziöse Berichterstattung so langsam zum Hals heraus.
Es gab mehrere Infoveranstaltungen zur Erweiterung der Fabrik und die Erweiterungen waren auch vor Baubeginn bereits geplant und kommuniziert – soviel dazu.
Glaubt hier etwa jemand der Durchschnittsbürger aus Grünheide kann mit der Flut der ausgelegten Pläne und Zahlen auch nur im Entferntesten etwas anfangen – an Verstehen möchte ich gar nicht denken.
Deutschland entwickelt sich immer mehr zu einen technophoben Gesellschaft – alle wollen immer mehr Geld verdienen, aber immer weniger dafür Arbeiten – wie viele Gewerkschaftlichen Streiks hatten wir in den letzten 12 Monaten?
Wenn die Letzte Berufsgruppe durch ist, dann geht das Spiel wieder von vorne los – ich könnte im Stahl kotzen!
Schönes Wochenende an alle im Elfenbeinturm und auf Tucka Tucka Land.
M. meint
„Tesla hat keine Presseabteilung – dass sollte nach all den Jahren bekannt sein.“
Nun, das ist ein Umstand, den Tesla so langsam mal überdenken sollte.
Die Menschen gehen sich hierzulande ihre Informationen nun mal nicht auf „X“ zusammensuchen.
Gunnar meint
„Es gab mehrere Infoveranstaltungen zur Erweiterung der Fabrik und die Erweiterungen waren auch vor Baubeginn bereits geplant und kommuniziert – soviel dazu.“
Mich würde mal interessieren, wie das da abläuft. Ich wage zu bezweifeln, dass Tesla auf diesen Infoveranstaltungen die Bürgen vor Ort richtig abholt und wirklich alles dafür tut, sie auf seine Seite zu ziehen. Sonst wäre diese breite Ablehnung nicht zustande gekommen. Klar gibt es immer welche, die standardmäßig gegen alles sind, egal wie groß die Vorteile sind. Um die geht es nicht, das sind nicht die entscheidenden Leute. Es gut um den Durchschnittstypen, der tendenziell anfangs etwas skeptisch gegenüber Veränderungen ist, aber sich doch mit guten Argumenten überzeugen lässt.
Vielleicht hat Tesla die falschen Argumente genutzt. Argumente wie Übergang zur nachhaltigen Energie und Mobilität interessiert auf dem östlich gelegenen platten Land leider die wenigsten. Wichtig sind Argumente, die direkte positiven Auswirkungen auf die Menschen in Grünheide und Umgebung haben: neue Arbeitsplätze, Beschäftigungssicherung, weniger LKW-Verkehr, mehr Kinderbetreuung usw. Wurde bestimmt alles genannt, aber vielleicht eher beiläufig und nicht als zentraler Bestandteil.
Jörg2 meint
Ob sich ein Unternehmen eine irgendwie geartete Presseabteilung zulegt, liegt im Ermessen der Unternehmung. Wenn das Unternehmen meint, sowas nicht zu brauchen, dann akzepiert es sicherlich die Konsequenzen oder lernt es „auf die harte Tour“.
Vielleicht reicht Tesla die Kommunikation mit den Entscheidungstägern.
Jörg2 meint
Gunnar
Ich habe der Presse in diesem Zeitraum entnommen, dass Tesla Zeitpunkte und Orte veröffentlicht hatte und dann auskunftsfähige Teams dort hin geschickt hat. Die Resonanz der Anwohner soll nicht groß gewesen sein. Über die Qualität der Teams kann ich nichts sagen.
Gunnar meint
@Jörg2: diese auskunftsfähige Teams waren sich aber irgendwie zu schade, Interviewes zu geben. Warum? Gab es was zu verbergen? Hatten Sie keine Lust auf kritische Nachfragen? Wer der Lokalpresse noch nicht mal ein simples Interview geben kann, ist meiner Meinung nach auch in den Informationsveranstaltungen kein guter Gesprächspartner und geht bestimmt nicht auf Fragen und Kritik der Anwohner ein. Ich wiederhole mich: Die Kritik an Teslas Kommunikationsstil ist komplett gerechtfertigt. Da muss Tesla ohne Wenn und Aber besser werden. Derjenige, der etwas möchte, muss überzeugende Argumente haben und diese sehr gut vortragen können und kann nicht warten, dass die Bevölkerung sich diese Infos selber zusammensucht.
Jörg2 meint
Gunnar
Wieso glaubt Du, ich könne Dir diese Fragen beantworten?
Wieso glaubst Du, dass solche Teams die Freigabe haben, Interviews zu geben?
Gunnar meint
Jörg2:
„Wieso glaubt Du, ich könne Dir diese Fragen beantworten?“
Die Fragen waren nicht an dich persönlich gerichtet. Waren eher als offene Frage in den Raum gestellt.
„Wieso glaubst Du, dass solche Teams die Freigabe haben, Interviews zu geben?“ Ja, diese Teams hatten keine Freigabe, Interviews zu geben. Das ist ja genau der Punkt. Tesla will keine Interviews geben und checkt einfach nicht, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit ist. Jetzt haben sie die Quittung.
Jörg2 meint
Gunnar
Dann finde ich befremdlich, dass Du mich direkt ansprichst.
Interview:
Weil ein örtliches PR-Team eventuell keine Freigabe für Interviews hat, kommst Du zur Globalbeurteilung „… Tesla will keine Interviews geben …“. Wo finde ich da die Kausalität?
Origami meint
Jedes Unternehmen ab mittlerer Größe hat eine eigene Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. Tesla meint darauf verzichten zu können, und leistet sich lieber teure Anwälte?
Na das ist ja mal ein Statement!
Und da wundern sich noch einige dass die Firma Sympathiepunkte verschenkt.
Jörg2 meint
Origami
Argumentationen mit „jeder, jedes, alle, immer, nie.,.“ zerplatzt meist wie eine Seifenblase.
EIN Gegenbeispiel reicht dazu.
Solariseur meint
Eine Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit zu haben spart einen Unternehmen nicht einen einzigen Anwalt. Der Zusammenhang den Du da siehst ist einfach nicht vorhanden.
Mach Dich mal schlau, womit sich die Juristen in einem großen Unternehmen die meiste Zeit beschäftigen. 99% davon hat in der Öffentlichkeit nichts verloren.
Origami meint
Offensichtlich ist es Tesla egal wie sie von Aussen wahrgenommen werden, dann müssen sie aber auch mit den Konsequenzen leben. Anwälte von der Kette zu lassen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist halte ich für eine schlechte Strategie.
Jörg,
Warum übernimmst du nicht die Aufgabe eines Pressechefs bei Tesla? Du kannst dich gut ausdrücken und bist Tesla afin. Sonst fällt mir niemand geeignetes ein, ausser noch Gregor Gysi. Er wirkt ehrlich, und die Menschen vertrauen ihm. So jemand fehlt bei Tesla.
Solariseur meint
Dein Jargon wie „Anwälte von der Kette zu lassen“ zeigt mir die Basis Deines Gedankengutes auf. Offensichtlich ist Rechtsstaatlichkeit für Dich bein Fremdwort.
Prinzipiell sind Anwälte zugelassene Rechtspfleger und keine Kettenhunde, wie von Dir dargestellt. Sie müssen immer dann aktiv werden, wenn ihren Mandanten Unrecht geschieht und Dritte glauben, sich über Gesetzte und Verordnungen hinwegsetzen zu müssen.
Tesla fehlt kein Pressesprecher. Der Presse fehlt ein Tesla-Pressesprecher, weil sie unhfähig ist, die veröffentlichten Informationen zu verwerten oder zu verstehen. Oder sie wollen es gar nicht veröffentlichen, keine bad news dabei. Davon leben sie aber nun mal.
Origami meint
Dann eben einen Tesla Beauftragten in der Landesregierung, oder noch besser, einen Tesla Minister. Think Big :-)
In Österreich kann man bekanntlich Parlamentsplätze mit Geld kaufen, vielleicht kommt das in Deutschland auch noch, die finanziellen Mittel dazu hätte Tesla sicher.
Solariseur meint
Oh, jetzt gleitest Du aber komplett ab.
Tschüss, schönes Leben noch.
Andi EE meint
Wieso hat Tesla keine Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit?
Ich denke das stammt aus der Kindheit von Musk, wo er wegen seinen Kommunikationsdefiziten gehänselt wurde. Aus dieser Kränkung entsteht der Wunsch/Zwang es anderen zu beweisen, dass man es ohne besser machen kann. Die Aussage, dass Tesla keine Werbung braucht um seine Produkte verkaufen zu können, entspricht ganz bestimmt auch aus dieser Kränkung.
Man muss sehen, dass ja hinter dieser Unfähigkeit gut kommiunizieren zu können, dieses Genie steckt, das aber von anderen deshalb nicht wahrgenommen / klein gehalten wurde. Musk war sich durchaus bewusst, dass er in vielen Bereichen viel besser als alle andere war, aber dieser kleine Fehler bei ihm hat die Anerkennung verhindert. Eine extreme Ungerechtigkeit, die er jetzt einfach auf eine gewisse Weise kompensiert. Ich glaube, er hat eine echte Aversion gegen Leute die sich vor das Produkt stellen, PR-Leute, mehr Schein als sein, die überleben bei ihm nicht lang. Es gibt ja diverse Storys von Leuten die instant gefeuert wurden, ich denke die meisten kann man in diese Region verorten.
Ich hätte gerne mehr Wrrbung und bessere Kommunikation bei Tesla. Aber wenn ich wählen müsste, die bessere Werbung, PR der OEM vs Innovation und Produkte von Tesla, würde ich mich immer für Tesla entscheiden.
Jörg2 meint
Origami
Was soll sowas?
Du beschädigst Dich selbst und verlässt den Raum sinnvollen Meinungsaustausches.
„Jörg,
Warum übernimmst du nicht die Aufgabe eines Pressechefs bei Tesla? Du kannst dich gut ausdrücken und bist Tesla afin. Sonst fällt mir niemand geeignetes ein, ausser noch Gregor Gysi. Er wirkt ehrlich, und die Menschen vertrauen ihm. So jemand fehlt bei Tesla.“
Origami meint
Da macht man konstruktive Vorschläge wie das angeschlagene Image von Tesla verbessert werden kann, das scheint aber auch nicht erwünscht zu sein. Mir kann es egal sein, aber falls Tesla hier mitliest dürfen sie sich gerne bei mir melden, ich habe noch weitere gute Ideen in Petto.
Andi EE meint
@Origami
Bevor man deine „schlauen“ Tipps befolgt, geht man gescheiter an einen neuen Standort. Wisst ihr eigentlich wie bescheuert ihr seid, ich fürchte langsam ihr denkt tatsächlich, dass ihr da was Gutes mit dieser Obstruktion bewerkstelligt. Das wäre ja noch schlimmer, weil so verblödet kann man sich nicht gegen viele Arbeitsplätze in einer strukurschwachen Region stemmen.
Ich hoffe dass man zumindest die Batterieproduktion hier nicht beginnt, auch wenn es keinerlei Sinn ergibt. Lieber irgendwo in den osteuropäischen Staaten oder Italien produzieren, dort ist man willkommen. Soll man doch in DE den sauberen Verbrenner produzieren, auwei dieser Standort ist wirklich komplett irre.
Origami meint
Abwarten, die Arbeitsplätze hier sind keineswegs sicher, das ist nur ein Vorwand. Die Produktion ist bei weitem nicht ausgelastet, die von Musk prognostizierten Absatzzahlen sind ein Märchen, dazu stehen Entlassungen in großem Stil bei Tesla an.
Weltweit schießen Batterie und E Auto Fabriken wie Pilze aus dem Boden, der Preiskrieg hat ja als Ursache weil die Verkaufszahlen der Branche um 50% gefallen sind. Ob das Werk in Grünheide also in Zukunft noch gebraucht wird, geschweige denn eine Erweiterung, ist keinesfalls in Stein gemeißelt.