Nissan hat den neuen Strategieplan „The Arc“ präsentiert. Demnach will der japanische Hersteller bis 2030 eine Kostenparität zwischen Elektroautos und Verbrennerfahrzeugen erreichen. Den Absatz von Stromern möchte das Unternehmen in den kommenden drei Jahren um eine Million Fahrzeuge steigern.
Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit strebt Nissan an, die Kosten seiner nächsten Generation von Elektroautos gegenüber dem aktuellen Modell Ariya um 30 Prozent zu senken. Bis 2030 soll dann die Kostenparität zwischen E-Autos und Verbrennern erreicht werden. Die Kosten von Fahrzeugen, die auf bereits bestehenden Modellen der Konzernfamilie aufbauen, könnten laut Nissan um 50 Prozent gesenkt werden. Durch die Einführung der modularen Fertigung soll die Produktionszeit pro Fahrzeug um 20 Prozent verringert werden.
Ziel ist es, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 den jährlichen Absatz um eine Million Einheiten zu steigern und die operative Gewinnmarge auf über sechs Prozent zu erhöhen. Dazu plant Nissan, bis Ende des Geschäftsjahres 2026 sechs neue Elektro-Modelle einzuführen. Bis 2030 sollen weltweit 34 neue Modelle mit E-Antrieb angeboten werden. In den kommenden drei Jahren sollen 30 neue Modelle starten, darunter 16 „elektrifiziert“ und 14 klassische Verbrenner.
Elektrifizierte Autos sollen bei Nissan bis zum Geschäftsjahr 2026 weltweit 40 Prozent des Modellmixes ausmachen. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen es 60 Prozent sein – fünf Prozent mehr als zuletzt vorgesehen.
Zunächst will Nissan im Rahmen von „The Arc“ die obigem Maßnahmen ergreifen, um „das Volumenwachstum durch eine maßgeschneiderte regionale Strategie zu sichern und sich auf einen beschleunigten Übergang zu Elektrofahrzeugen vorzubereiten“. In einem zweiten Schritt möchten die Japaner den Übergang zu E-Mobilität durch „intelligente Partnerschaften, verbesserte Wettbewerbsfähigkeit bei Elektrofahrzeugen, differenzierte Innovationen und neue Einnahmequellen“ finanziell unterstützen.
„Der Arc-Plan zeigt unseren Weg in die Zukunft. Er veranschaulicht unseren kontinuierlichen Fortschritt und unsere Fähigkeit, mit sich ändernden Marktbedingungen umzugehen“, so Nissan-CEO Makoto Uchida. „Dieser Plan wird uns in die Lage versetzen, die Wertschöpfung und die Wettbewerbsfähigkeit weiter und schneller voranzutreiben. Angesichts der extremen Marktvolatilität ergreift Nissan auf der Grundlage des neuen Plans entscheidende Maßnahmen, um nachhaltiges Wachstum und Rentabilität zu gewährleisten.“
„Mit diesem umfassenden Plan werden wir die Wettbewerbsfähigkeit von Nissan verbessern und eine nachhaltige Rentabilität erreichen“, so Uchida weiter. „Nissan ist zuversichtlich, dass es über die notwendigen Voraussetzungen verfügt, um diesen Plan ordnungsgemäß umzusetzen, der uns eine solide Grundlage für die Verwirklichung unserer Vision Nissan Ambition 2030 bieten wird.“
Gerry meint
Kostenparität bei den Anschaffungskosten, ja das wird noch ein paar Jahre dauern.
Bei den Gesamtkosten ist ein eFahrzeug schon seit Jahren günstiger, spätestens nach Einführung der ePrämie in 2016.
Wir fahren selbst seit 2016 rein elektrisch, haben seitdem ca. 10k Euro Benzin gespart, keine Kfz-Steuer bezahlt, niedrige Wartungskosten und Thg-Quote bekommen. Hab noch nie soviel Geld beim Autofahren gespart.
Leute, wir schreiben jetzt 2024, lasst die ollen Verbrenner stehen, holt euch lieber was Elektrisierendes ;-).
nur mehr genervt von gradz meint
@gradz: Von welcher Langstrecke schreiben Sie bitte hier? Sie schreiben hier unter jeden Artikel Ihre Meinungsmache auf. Da bleibt doch gar keine zeit mehr um auf „Langstrecke“ zu gehen.
Oder sind das das alles Märchen von ihnen?
OK, ich spiele jetzt auch mal Märchenstunde und behaupte einfach, dass ich jeden Tag meine 2.000 Kilometer mit Anhänger fahre und dies mit meinen bar bezahlten Elektroauto wunderbar klappt. Genauso sehe ich nur mehr Elektroautos auf den Straßen.
Ach übrigens, Ich kann hier sicher behaupten, dass ich sie noch nie auf der Autobahn getroffen habe. Haben Sie überhaupt einen richtigen Job oder müssen Sie in Internetforen schreiben, damit Sie wenigstens ein paar Cents verdienen?
Schade das man hier nicht User blockieren kann, das lesen der Kommentare ist bei solchen Gestalten echt nicht Vergnügungssteuerpflichtig.
Futureman meint
Also 6 Jahre nach BYD. Ob das ausreicht?
gradz meint
@Futureman in Deutschland sind die BYD extrem überteuert und werden passend dazu bei Mercedes Benz verkauft.
Yoshi meint
Welchen BYD meinst du? Außer denen, die in China verkauft werden.
Dagobert meint
Bei gleicher Reichweite bis ins Kleinwagensegment? Gestern mal wieder 480 km Autobahn gefahren und mindestens 5 über zehn Jahre alte Smart gezählt, die über 500 km von zu Hause weg waren (ein Smart EQ war nicht dabei). Die Flut an über 15 Jahre alten Polo, Clio, Hyundai i10, Spacestar, etc. pp mal komplett außen vor.
Nur weil man das Märchen vom reinen „Stadtauto“ immer wiederholt, wird es dadurch nicht wahrer…
gradz meint
@Dagobert so sind auch meine Beobachtungen auf der Autobahn.
Ich sehe aber 2030 und 2035 für das Polosegment als realistisch an.
R. D. meint
Ein Kleinwagen mit 600-700 km Reichweite wird es möglicherweise nie geben. Dafür wird Schnelladen zunehmend wichtiger werden, damit sind in naher Zukunft auch gute Reisegeschwindigkeiten mit kleiner Normreichweite möglich.
eCar meint
So ist es auch viel sinnvoller, als riesige Akkupacks in Kleinwagen einzubauen. Dazu werden die Kleinwagen einfach zu selten auf Langstrecke bewegt.
gradz meint
@eCar das ist eine falsche Annahme von Dir.
Ich sehe auf Langstrecke „eine Flut an über 15 Jahre alten Polo, Clio, Hyundai i10, Spacestar“
400km Autobahnreichweite sind aber vollkommen ausreichend also ca. ein 80er Akku.
Akkupreis: 80*70€/kWh = 5600€
Karosseriepreis 10000€
Gesamtpreis ~16000€.
MichaelEV meint
Das sie auf ihrer Langstrecke Kleinwagen sehen bedeutet nicht automatisch, dass diese ebenfalls auf Langstecke unterwegs sind.
Dagobert meint
@MichaelEV Mein Allgemeinwissen reicht in vielen Fällen so gerade noch aus um abschätzen zu können wie weit jemand von zu Hause weg ist. Wenn ich bei München einen Smart mit „AC“ sehe, hat der nun mal ~650 km bis nach Hause.
EVrules meint
R.D. – „nie“ ist ein starkes Wort, dafür, dass sich die Energiedichte der Zellen „nur“ verdoppeln muss, was für 2030 nicht unwahrscheinlich ist, bspw. gemäß den Roadmaps vom Fraunhofer oder anderer renomierter Quellen.