Die Ampelkoalition hat Ende 2023 abrupt die Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ abgeschafft. Doch die E-Mobilität wird weiter gefördert, das könnte den Fiskus bis 2030 fast 50 Milliarden Euro kosten. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung EY hervor, die dem Spiegel und Golem.de vorliegt.
Der Großteil davon, rund 36 Milliarden Euro, könnten dem Fiskus verloren gehen, weil die erwarteten Steuermindereinnahmen bei der Mineralölsteuer nicht annähernd durch Mehreinnahmen bei der Stromsteuer kompensiert werden können. Zusätzlich fördert die Politik Dienstwagen mit Elektromotor. Zwei Drittel der Stromer in Deutschland werden auf Gewerbetreibende zugelassen. Auch das führt zu Mindereinnahmen.
Dem Bund könnten durch die verringerten Einkommensteuereinnahmen laut EY zwischen 2024 und 2030 rund 11,8 Milliarden Euro entgehen. Die Berater gehen in ihrem Szenario davon aus, dass bis 2030 rund 13,2 Millionen rein batteriebetriebene Autos und Plug-in-Hybride auf deutschen Straßen fahren werden. Derzeit seien es 2,3 Millionen.
„Die Folgen bei den Steuereinnahmen werden schmerzhaft sein“
„Knapp 2 Prozent der Steuereinnahmen der Bundesrepublik wurden bislang an der Tankstelle generiert“, sagte Constantin Gall, Managing Partner bei EY, dem Spiegel. Zwar sei die Förderung der Elektromobilität aus Klimaschutzgründen sinnvoll. „Die Folgen bei den Steuereinnahmen werden allerdings schmerzhaft sein.“
Die Unternehmensberater sehen „fünf Haupttreiber“ für das Wachstum im Bereich E-Mobilität: Vorteile bei Gesamtbetriebskosten, eine Verbesserung der Reichweiten, regulatorische Vorgaben der EU und Deutschlands, ein höheres Bewusstsein für Nachhaltigkeit beim Autokauf und die Elektrifizierungsziele der Hersteller.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat im März das gemeinsame Ziel der Regierungskoalition von 15 Millionen reinen Batterie-Elektrofahrzeugen bis 2030 bekräftigt. Am 1. Januar 2023 betrug die Anzahl der batteriebetriebenen Pkw in Deutschland laut dem Kraftfahrt-Bundesamt 1.013.009 Einheiten. Der Bestand lag damit um 63,8 Prozent höher als am 1. Januar des Vorjahres. Trotz der wachsenden Nachfrage und anhaltenden politischen Fördermaßnahmen erwarten Experten, dass das 15-Millionen-Ziel der Ampelkoalition aus heutiger Sicht nicht erreicht werden kann.
EY rät der Regierung, die Wirkungen verschiedener möglicher Steuerreformen hinsichtlich der Auswirkung auf die Elektromobilität prüfen. Positiv könnte sich dabei eine Erhöhung der Mineralölsteuer auswirken, das sei auch europarechtlich möglich. Eine höhere Stromsteuer könne hingegen dazu führen, die Akzeptanz von E-Autos aufgrund des sinkenden Vorteils bei den Betriebskosten zu untergraben. Hilfreich für den Hochlauf der E-Mobilität könne eine höhere Kfz-Steuer für Verbrenner sein.
FahrradSchieber meint
Ich hatte das vor einiger Zeit mal grob durchgerechnet und hier gepostet, Kurzfassung:
Mit Durchschnittswerten gerechnet und abhängig von Diesel/Benziner müsste der Staat bei jedem BEV eine Steuer/Abgabe/Maut (oder wie auch immer das dann genannt werden wird) zwischen 500 und 700 Euro pro Jahr erheben.
Irgendwas in diese Richtung wird kommen, der Staat kann nicht dauerhaft auf diese Einnahmen verzichten.
Und die entgangenen Einnahmen werden jedes Jahr größer…
Solariseur meint
Ja, wird irgendwann in ferner Zukunft kommen. Noch werden aber 10-Jahre-alles-null-Bescheide versendet.
Wie schnell es aber geht sieht man z.B. bei der Mautbefreiung der Erdgastrucks. Weg isse…
hu.ms meint
Meine fahrenergie kommt im jahresschnitt zu 75% direkt von meiner PV auf dem dach. Wie sollte das überwacht und besteuert werden?
Für die restlichen 25% fahre ich ab Mai zu 22ct. WP-stromtarif. Da konnen sie gerne ein paar cent steuern aufschlagen. :-))
Peter Wulf meint
Es müsste bei dem Vergleich Benziner / E Autos nicht immer nur auf die CO2 Werte beim Klimachutz geachtet werden sondern auch die anderen Umweltschäden durch Verbrenner
Jeder verbrannte Liter Benzin oder Diesel gibt 10kwh an Wärme an die Umgebung ab. Der Aufenthalt in Großstädten im Sommer wird durch die zusätzliche Wärmeabgabe unerträglich. Menschen Kinder Erwachsene Tiere erleiden durch Abgase und Staub Asthma.
Jeder einzelne Verbrenner muss genau optimal eingestellt werden um nicht die erlaubten Grenzwerte zu übersteigen. Täglicher Verkehrslärm von 6 bis 22uhr macht Menschen krank Schlafstörungen Herz/Kreislaufprobleme kosten Gesundheitssystem Milliarden.
Schallschutz von Fenstern / Fassaden sowie Lüftungsanlagen sind notwendig weil Fenster nicht mehr wegen Lärm und Abgasen geöffnet werden können. Baupreise und Mieten von städtischen Wohnungen steigen.
Alles Punkte und Kosten durch immer grössere Verbrenner auf unseren Straßen in Städten und an Hauptverkehrsstrassen .
Bei mehr E Autos könnte man im Straßenraum flanieren in Cafés sitzen und am Straßenrand in sauberer Luft unterhalten.
Alles nicht in Großstädten wie Berlin möglich weil neue CDU Regierung weder autofreie Strassen noch fussgänger oder Radfahrernzonen zulässt. Die Wähler aus dem Grüngürtel und Villen haben gegen 30er Zonen und Fahrradstrassen gegen die 4000- 10000 EW / Quadratkilometer gestimmt.
Nebenbei: Äthiopien mit 126 Millionen Einwohnern hat Einfuhr von Verbrennern verboten es dürfen nur noch E Auto importiert werden und 200T Motorräder müssen auf E umgebaut werden. Land will keine teuren Devisen mehr für Ölimporte ausgeben. Strom gibt es genug durch Wasserkraftwerke solar Wind.
Dr. Elektrobenzin meint
Wieso Kosten? Der Staat zahlt die 50 Mrd. doch nicht, sondern die Einnahmen sinken.
Und seit wann kann man diesen „Experten“ Glauben schenken? Hat schon mal was gestimmt von deren Prognosen?
M. meint
Das ist doch die beste Werbung für ein BEV, oder?
Dagobert meint
Die Griechen haben den Trojanern auch ein tolles Pferd geschenkt.
Sie denken der Staat lässt sich diese Steuereinnahmen dauerhaft entgehen?
Dann denken Sie noch mal scharf nach…
Jack Andreas Lis meint
Rayden from Mortal Kombat
Die Perspektive ist nur aus der Betriebsstoffe Sicht gerichtet und die Berechnung wohl auch denn man muss noch Milliarden an Strassenbaukosten heranziehen wegen der Ladepunktausbaus und der Infrastruktur der Strassen&Städte…> Smartcitys<
siehe China
weil was nützt dir ein Highspeed-Zug ohne die dazu gehörenden Gleisse und Ausbau der Stationsnetze ?
nicht zu Ende gedacht …
Peter Wulf meint
Ganz einfach. Höchstgeschwindigkeit mit 120/ 130kmh bzw. Landstrassen 80kmh und 30/50kmh erfordert keine Autobahnen für Raser Protzer mit überhöhten Kurven und Leitplanken Seiten / Mittelstreifen. Siehe bei europäischen Nachbarn Grünstreifen Mitte und seitlich. Kreisverkehr statt Ampeln überall siehe Nachbarländer Spart viel Strom Wartung und Reparaturen.
Zebrastreifen für Fussgänger auf Bordsteinhöhe / als Kissen leichteres Queren für alle fussgänger und Vermeidung von Rasen und tödlichen Unfällen
Hohe Verkehrsstrafen .
Parkgebühren für PKW
Besser ÖPV.
Der Rest der Welt kann es nur die deutsche Automobilindustrie ist dagegen . Muss halt in „sauern Apfel beißen “ der Rest der Welt bestimmt welche Autos gekauft werden .Nicht 40 Millionen Deutsche autobesitzer.
E Autos muss man im Durchschnitt nur einmal pro Woche laden. Sonst an Steckdose zu Hause oder in Tiefgaragen und Parkhäusern über Nacht oder beim Einkaufen auf den Parkplatz man muss nicht dabei bleiben.
Nils P. meint
Diese Unternehmensberatung denkt sehr simpel und eindimensional. Es sind ja nicht nur die Steuereinnahmen aus der Stromsteuer die der E-Mobilist zahlen muss. Dazu kommt ein erhöhter Betrag an Mehrwertsteuer der sich aus den teureren Fahrzeugen ergibt. Dann kommt als nächstes die Mehrwertsteuer für die Infrastruktur die jeder noch einmal zahlt. Zumindest die für privaten Ladestationen oder auch eine Photovoltaikanlage. Für gewerbliche Infrastruktur wird Umsatzsteuer fällig. Kurzum – der Staat wird bei dieser Transformation nicht verhungern.
atamani meint
PV ist von der Mwst befreit! FAKTEN!
Und zur E Infrastruktur gibt es ja auch massiv Subventionen!
Dazu pumpt der Staat noch Mrd aufs EEG Konto und subventioniert den Strom!
Alleine 2023 hat das EEG Konto über 15 Mrd Verlust gemacht!
Fakten!
hu.ms meint
Ich war mit 730 € einspeisevergütung dabei. Danke!
Skodafahrer meint
Elektroautos sind zwar teurer, aber es fällt nicht so viel mehr Mehrwertsteuer an, weil Neuwagen oft von Firmen gekauft werden, die Vorsteuerabzugsberechtigt sind.
Beim späteren Verkauf an Privatkunden wird zwar der Verkaufspreis versteuert, aber nur auf den niedrigeren Gebrauchtwagenpreis.
Ein weiterer großer Bestandteil des Strompreises ist die Konzessionsabgabe, sie ist ähnlich groß wie die Stromsteuer, fließt aber an die Gemeinde und nicht an den Bund.
Peter Wulf meint
Mir ist nicht bekannt das Unternehmen oder Gewerbliche Selbstständige für ihre Dienstwagen
Mehrwertsteuer zahlen. Es entfallen viele unnötige Betriebskosten Reperaturen Inspektionen Verschleißteile. Nur noch Scheibenwischwasser muss nachgefüllt werden. Ferner sind alle anfallenden Kosten steuerlich absetzbar.
Der Staat sollte mal an die nicht eingetriebenen Steuern denken.
Umweltschäden bei Unfälle wie ausgelaufene Treibstoffe Brände werden reduziert. Weniger Schwerverletzte durch nicht vom Verbrennermotor etc Eingeklemmte Personen müssen befreit werden.
Es gibt keine Motorteile etc unter der Front sondern eher einen zusätzlichen Stauraum usw.
Elektronik automatische Sicherheitssysteme bremsen oder beschleunigen oder weichen Hindernissen aus. Bei Verbrennern nicht möglich. In Zukunft gibt es
“ full self driving“
michelken meint
Nun, die deklarierten Steuermindereinnahmen sind sicher nicht unplausibel.
Bei einer ganzheitlichen Betrachtung wäre evtl. auch eine Gegenüberstellung indirekter Gewinne für den Staatssäckel aus volkswirtschaftlichem Nutzen durch geringere (Klima- und) Schadstoffbelastung von Mensch und Umwelt zu bewerten.
Dieser positive Nebeneffekt eines Umstiegs vom Verbrenner auf Elektro sollte nicht vernachlässigt werden.
Umweltschützer Nummer 1 meint
Elektroautos sind umweltschädlicher, Batterien heben 10 bis 15 Jahre, manchmal nur 8. Der Regenwald wird geplündert und die Umweltverschmutzung ins Ausland verlagert, Kinderarbeit gefördert und im Ausland den Menschen die Lebensgrundlage mit neuen Giften und der Zugang zu klären Wasser das nun durch uns verseucht wird entzogen. Lasst euch verarschen. Es ging nur darum, wie man in Deutschland höhere Einnahmen generiert und den Deckmantel Umweltschutz vorgaukelt. Ich tanke für 80 Euro Benzin im Monat. Fahre nur 4000 km im Jahr und schütze die Umwelt durch Vermeidung von Fahrten. Unsere Gesellschaft fährt sinnlos in der Gegend herum, geht oft einkaufen. Wenn es ein e Auto wäre kostet dieses 150 Euro Batterie im Monat ohne laden. Dazu würde es keine 20 Jahre halten. Wir fahren Autos bis sie kaputt sind und kaufen nicht nach 3 bis 6 Jahre ein neues. Das ist Umweltschutz. Schau mal an wie viel bei der Herstellung von Fahrzeugen CO2 produziert wird. Und immer wieder alle Jahre neu. Das darf so nicht weitergehen. Einmal ein Auto kaufen ewig fahren das ist Umweltschutz. Ein paar Ersatzteile und gut ist. Mehr kann man nicht schützen. Und wenn einer sagt neue Fahrzeuge sind sauberer dann lache ich, denn verglichen mit einem Auto von 1980jaben Autos heute einen höheren Verbrauch durch mehr PS. Daher sind 45 PS Fahrzeuge mit 3,8/ Liter Verbrauch definitiv sparsamer als 10 Liter fressende suvs.
hu.ms meint
3 jahre alte autos werden doch bei abgabe nicht verschrottet. Ein anderer fährt sie weiter. Insges. ähnliche 18 jahre wie ein dauernder erstbesitzer.
Utx meint
Die Energiesteuer auf Diesel und Benzin könnte nach über zwei Jahrzehnten mal angepasst werden. 65,45 ct. bzw. 47,04 ct sind heute einfach deutlich weniger, als 2003.
65,45 ct. bzw. 47,04 ct 2003 entsprechen heute 97,69 ct. bzw. 70,21 ct. Die Energiesteuer auf Diesel und Benzin liegt aber immer noch bei 65,45 ct. bzw. 47,04 ct. Sie ist also faktisch 1/3 niedriger, als 2003.
Yoshi meint
Wenn bald wegen sinkender Nachfrage Slider Spritpreis fällt, ist die Energiesteuer doch prozentual höher. Passt also.
Stefan meint
Die CO2-Steuer wurde ja schon in den letzten Jahren in mehreren Schritten angehoben und steigt weiter – was den Steueranteil am Benzinpreis auch schon erhöht hat.
Utx meint
Das ändert nichts an dem, was ich oben schreibe. Die CO2-Steuer auf Benzin und Diesel ist trotz der Erhöhungen immer noch erheblich niedriger, als auf Strom. Und trotz der CO2-Steuer hat sich der Steueranteil bei Benzin und Diesel gegenüber 2003 keineswegs erhöht, sondern ist immer noch deutlich niedriger, als 2003.
Thomas Claus meint
Der Staat wird sich sein Geld schon holen. Da mache ich mir keine Sorgen. Beim Thema Steuern kann der Staat eine ungeahnte Kreativität entwickeln. 😁
Natürlich werden auch beim eAuto mal höhere Steuern fällig werden. Da braucht man sich nichts vor zu machen.
Solariseur meint
Stimmt. Hat beim PÖL ja auch super funktioniert, und man hat die Mineralölsteuer zu Grabe getragen und die Energiesteuer erfunden, um alle Alternativen einsammeln zu können. Okay, PÖL war nahezu geschlossener CO2-Kreislauf, aber das muß beim Thema Steuern hinten runter fallen.
Leser meint
Wie bitte?
Könnten Sie das genauer erklären?
Futureman meint
Wieso wird nicht die Zahl bis 2050 genommen? Dann wird es noch mehr Klicks geben?
Und wo sind die Gegeneinnahmen durch erhöhte CO2-Abgaben?
Das es in Zukunft zu einer E-Auto-Steuer kommt ist doch wohl klar. Sobald die Steuereinnahmen nicht mehr reichen (na gut eigentlich reichen sie nie, hat aber nichts mit E-Autos zu tun), wird man umsteuern. Das haben andere Länder mit hohen E-Auto-Anteil gezeigt. Davon sind wir in Deutschland aber noch weit entfernt.
Utx meint
Die CO2-Abgaben auf Benzin und Diesel sind erheblich niedriger, als die auf Strom. Das müsste zuerst mal geändert werden.
atamani meint
Mit CO2 und Energiesteuer zahlt man über 320Euro pro tonne CO2 bei Benzin!
CO2 Preis liegt aktuell bei 62 Eur/t.
Und die Raffinerien zahlen ja sogar zusätzliche Abgaben, siehe THG Quote.
Fakten!
Solariseur meint
Und ohne Energiesteuer, wie sieht es da mit der CO2-Sache aus?
atamani meint
Auf Benzin/Diesel zahlt man 45 Euro/t, obendrauf dann nochmal die Mwst! Und Raffinerien zahlen aktuell auch nochmal 250€/t !
Und dazu kommt dann noch die Energieseteuer! Im Vergleich dazu, zahlen Kraftwerke nur 65€/t. EE wie z.B Biogasanlagen zahlen gar nichts, obwohl diese real ja über 200gCO27kwh ausstoßen, auch PV Anlagen liegen bei 55-60gCO2(siehe Umweltbundesamt) aber angerechnet werden diese mit NULL!
Bilanzen a la Wirecard…
Utx meint
Raffinerien zahlen den gleichen Preis für CO2-Zertifikate, wie die Stromerzeuger. Aber das gilt nur für das CO2, welches bei der Produktion des Sprits entsteht. Für das CO2, welches beim Verbrennen des Sprits im Verbrennungsmotor entsteht werden keine Zertifikate benötigt, hier greift vorerst die erheblich günstigere CO2-Steuer.
Biogasanlagen stoßen kein fossiles CO2 aus, daher brauchen sie auch keine Zertifikate.
Es wäre schön, wenn Raffinerien 320 € pro t CO2 zahlen müssten, das wäre dann ein realistischer Preis. Dann würde allerdings der Liter Benzin alleine über die Steuern schon 1,79 € kosten, also insgesamt ca. 2,80 € pro Liter.
Yoshi meint
Utx, in wieweit wäre das ein realistischer Preis? Können sie oder jemand anders die Umweltschäden durch den Klimawandel, verursacht durch eine lokale Gruppe von Verbrennern so genau beziffern?
Oder wäre das nur ein Instrument zur Steuerung in Richtung der politisch gewünschten Antriebsform?
Ich halte dagegen und sage, 150€/to wären gerechtfertigt. Bitte mit Rechenbeispiel widerlegen
Solariseur meint
Wenn der Staat im Zusammenhang mit Elektropautos mal ordentlich Geld sparen möchte, dann sollte er auf den Versand der sinnlosen KFZ-Steuerbescheide (und Einrichtung SEPA-Lastschrift) verzichten. Kommen bestimmt paar Mille zusammen.
In diesem Zusammenhang gleich Abschaffung des E-Kennzeichens.
gradz meint
@Solariseur E-Kennzeichen sind freiwillig. Ich würde diesen Mist bei meinem kommenden Eauto nicht wollen.
In anderen Ländern mit >50% Eautosanteil gibt es solche affigen Kennzeichen nicht.
Solariseur meint
Ohne E-Kennzeichen droht Bußgeld an der Ladestation, weil dann OWI.
Solltest Du wissen.
Also: muß abgeschafft werden.
Solariseur meint
Ergänzung: Ausländer bekommen aus diesem Grund baue E-Plakette an BEV (klar, freiwillig)
Nils P. meint
E-Kennzeichen bieten einige Vorteile. In Hamburg kann man damit schon einmal bis zu 18,- Euro Parkkosten am Tag sparen wenn man sich in bestimmten Stadtbezirken aufhält.
Andere Gemeinden sind berechtigt eventuell in bestimmten Zonen die Durchfahrt nur für E-Fahrzeuge zu erlauben. Außerdem können Städte die Busspuren für E-Fahrzeuge freigeben.
Insgesamt also ein Vorteil. Besser wäre wenn es, auf EU-Ebene, für alle EU-Länder gelten würde und auch KFZ der Klasse L6e einschließen würde, die ja momentan nur mit einem Versicherungskennzeichen in Deutschland unterwegs sind
Stefan meint
Jedes Land und jede Stadt hat aber eigene Vorstellungen, welche Vorteile / Maßnahmen sie für die E-Autofahrer anbieten möchte und wie sie das kontrollieren. Im Frankreich wird viel über Videokameras die Kennzeichen gelesen und mit der Zulassungsstelle abgeglichen.
hu.ms meint
Ich parke hier in der stadtmitte (30k einwohner) mit E-kennzeichen seit über 3 jahren kostenfrei. Nur die mögliche zeitbeschränkung muss über parkscheibe beachtet werden.
Spare bestimmt um die 100 € p.a.
gradz meint
Ab 10% Eautos im Bestand wird der Staat die 40 Mrd. der Mineralölsteuer und noch etwas mehr auf das Eauto umlegen.
Ich habe damit kein Problem und warte auf die kommenden Eautos.
Andre meint
Was für eine schwachsinnige und total unrealistische Annahme von 13,2 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen bis 2030:
„Die Berater gehen in ihrem Szenario davon aus, dass bis 2030 rund 13,2 Millionen rein batteriebetriebene Autos und Plug-in-Hybride auf deutschen Straßen fahren werden. Derzeit seien es 2,3 Millionen.“
Wieder ein klassisches Beispiel für einen künstlichen Sturm im Wasserglas.
Krasch meint
Hört auf Berater zu beschäftigen!
Steuervergünstigungen welche im Land bleiben stärken die Wirtschaft. Ein Umweltbonus welcher nur dazu führt das die Autos exportiert werden war richtiger Schwachsinn. Als Transitland bekommt man keine Maut auf die reihe aber nach noch höheren Steuern und Abgaben zu schreien kann jeder. Berater oder Consultants welche direkt von der Uni kommen wollen dir erzählen wie der Hase läuft. Schaut doch einfach mal was andere Länder machen. IRA sorgt dafür das Autos in Amerika gebaut werden, in China brauchte man immer ein Kooperations Unternehmen um Autos zu bauen. EY, KPMG, BCG, McKinsey und Konsorten sind das Ponzi System der Neuzeit.