Der Volkswagen-Vorstand hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über die zuletzt weniger dynamisch als erwartet wachsende E-Mobilität gesprochen. Der Konzern halte an seinen Zielen fest, betonte Oliver Blume.
„Der Wechsel zum Elektroauto dauert in Europa länger, als viele Experten und wir das vor einigen Jahren unterstellt haben. Gleichzeitig halte ich wenig davon, bei Gegenwind die Flinte gleich ins Korn zu schmeißen“, sagte der Manager. „Wir erleben den größten Veränderungsprozess in der Geschichte der Automobilindustrie.“
Bisher würden vor allem technikaffine und umweltbewusste Kunden Elektroautos fahren. „Die sehen die Vorteile, denn E-Autos sind inzwischen technisch überlegen.“ Jetzt müsse man die breite Masse der Autofahrer überzeugen: „Mit guten Produkten, einem breiten Ladenetz, attraktiven Preisen und angemessenen Kosten mit dem richtigen Energiemix an erneuerbarem Strom.“ Aktuell seien noch viele Menschen skeptisch.
„Wir setzen weiterhin klar auf die Elektromobilität“, unterstrich Blume. Zwei Drittel der Konzerninvestitionen gingen in die Elektromobilität und neue Technologien. Die Strategie müsse aber flexibel sein. Rahmenbedingungen veränderten sich und die Entwicklung verlaufe in den Regionen unterschiedlich. In China entwickele sich die Elektromobilität „extrem schnell“. In Europa habe sich der Hochlauf aktuell verlangsamt, in den USA sei es regional unterschiedlich. Im Volkswagen-Konzern gebe es einen flexiblen Produktmix. Aktuell würden noch etwa neun von zehn Autos weltweit mit Verbrennungsmotor verkauft.
Forderungen an die Politik
Von der Politik forderte Blume „verlässliche und verbindliche Vorgaben“. Die Autoindustrie sei langzyklisch, könne nicht alle drei, vier Jahre ihre Entscheidungen infrage stellen. „Wir haben umfangreich investiert und arbeiten darauf hin, dass in Europa ab 2035 Neufahrzeuge zu 100 Prozent elektrisch angetrieben sein werden“, erklärte der Volkswagen-Boss. „Die Dekarbonisierung ist eine der wichtigsten Verantwortungen unserer Generation.“ Neben dem Setzen ehrgeiziger Ziele müssten aber auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit diese realisiert werden können. Gleichzeitig seien die gestaffelten CO2-Ziele im Hochlauf „kontinuierlich zu überprüfen und realistisch anzupassen“.
Gute Produkte allein reichten nicht, sagte Blume. Es gebe weitere wichtige Faktoren mit Einfluss auf den Absatz von E-Autos, die man nicht allein in der Hand habe – wie die Strompreise, die Ladeinfrastruktur oder staatliche Förderungen. „Auch hier ist es eine Gemeinschaftsaufgabe von Wirtschaft und Politik, einen Beitrag zu leisten.“
Das Ziel der EU, dass der CO2-Ausstoß der Neuwagenflotte 2025 um 15 Prozent sinkt, ist nach Einschätzung von Blume und seinem Team „zu ehrgeizig, gemessen daran, wie sich die Elektromobilität aktuell in Europa entwickelt“. Man müsse am Langfristziel 2035 festhalten, gleichzeitig brauche es realistisch gestaffelte Ziele auf dem Weg dorthin.
Die Bundesregierung hat Ende 2023 abrupt die Elektroauto-Kaufprämie Umweltbonus eingestellt. Die Kunden von E-Autos sollten nach Meinung von Blume vorerst weiter unterstützt werden. Das könnte durch einen zeitlich befristeten Kaufzuschuss erfolgen oder auch eine temporäre Steuererleichterung. „Es könnte gestaffelt nach Kaufpreisen gemacht werden, um gerade bei niedrigen Preissegmenten Impulse zu setzen. Aktuell haben wir als Unternehmen diese Unterstützung übernommen.“
Volkswagen hat wie andere Hersteller auf das Aus des Umweltbonus mit eigenen Prämien reagiert. Mittelfristig will das Unternehmen Elektroautos anbieten, die auch ohne Förderung oder Aktionen für viele attraktiv sind. „Wir werden 2026 mehrere E-Modelle in der Preisregion um die 25.000 Euro auf den Markt bringen. Von VW, Cupra und Skoda. Diese Modelle werden sehr attraktiv sein. Zudem prüfen wir, ein Modell für rund 20.000 Euro zu realisieren“, bekräftigte Blume. „Ich stehe dafür, dass Volkswagen auch eine gesellschaftliche Verantwortung hat, Mobilität in den Einstiegssegmenten anzubieten.“
In China bei E-Autos nicht „an der Tabellenspitze“
Der chinesische Markt ist sehr wichtig für viele deutsche Autohersteller. Unternehmen der Volksrepublik preschen nun aber mit eigenen Elektroautos voran und wollen im Heimatmarkt wie international zu führenden Anbietern werden. Die etablierten Autobauer werden nach den Worten Blumes mit der Umstellung auf E-Autos in Zukunft deutlich weniger Fahrzeuge in Asien verkaufen.
Der Volkswagen-Konzern könne in China mit seinen Elektroautos im Moment „an der Tabellenspitze nicht mithalten“. Das liege daran, dass man die Produktstrategie komplett habe überarbeiten müssen. Das Unternehmen sei in China nicht vorbereitet auf das starke Wachstum bei den E-Autos gewesen. Volkswagen wolle aber der erfolgreichste ausländische Autohersteller in dem Land bleiben und insgesamt unter den größten drei aller Hersteller sein.
„Die Konkurrenz durch viele neue Elektro-Hersteller ist groß in China. Wir sollten deshalb keine utopischen Erwartungen haben“, fügte Blume hinzu. „Wenn wir dauerhaft einen zweistelligen Marktanteil erreichen in einem stark wachsenden chinesischen Markt, ist das schon ein sehr ordentliches Ziel.“
klaus meint
Wenn man in den Raum wirft, dass mittlerweile sogar das norwegische Statistische Institut CO2 als Auslöser für die Wetter/Klimaveränderungen ausschließt (zum Thema Decarbonisierung), eine Studie des VDI Elektromobilität alles andere als Grün und damit Umweltfreundlich kennzeichnet, wir schlimmste Umweltsünden bei der Herstellung von Akkus betreiben, der Absatz von E-Autos massiv zurückgeht, die gebrauchten wie Blei bei den Händlern stehen, 80% der Welt keinen ausreichenden Zugang zu Strom für Fahrzeuge hat, ist es schon interessant, wie an der Elektrostrategie festgehalten wird. Hoffentlich gibt es einen nicht kommunizierten Plan-B um die Arbeitsplätze in D zu erhalten
Duesendaniel meint
„Von der Politik forderte Blume „verlässliche und verbindliche Vorgaben““ – das geht dann wohl an die Adresse der FDP mit ihrer vermeintlichen ‚Technologieoffenheit‘. Ich dachte immer, Lindner und Blume wären Buddies?
alupo meint
„Der chinesische Markt ist sehr wichtig für viele deutsche Autohersteller. Unternehmen der Volksrepublik preschen nun aber mit eigenen Elektroautos voran und wollen im Heimatmarkt wie international zu führenden Anbietern werden.“
Ahh, deshalb hörte man dass SAIC wegen VWs mangelndem Absatz 10.000 Leute im JV entlassen wird.
Ja, ist plausibel ;-) ;-) ;-) LoL.
hu.ms meint
Trifft eben auf mich und millionen, die nur 4 x im jahr weiter als 300km an einem tag fahren nicht zu.
Habe ich geschrieben, dass ich für meine 700km urlaubsfahrt einen verbrenner leihe?
Dies bezog sich suf die oben genannten 1.400km einfache strecke. Empfehle: lesen – verstehen – zutreffend antworten. :-)
100er meint
@hu.ms du hast doch noch einen Verbrenner :) :) :)
Dagobert meint
Um 1900 hat sich der Antrieb in der Automobilindustrie schon mal komplett gewandelt: Von batterielektrisch zum Verbrenner. Hat damals kaum 20 Jahre gedauert, ganz ohne Förderung – wie schnell das doch gehen kann wenn eine Technologie mit höherem Nutzwert eine alte ersetzt…
Yogi meint
KKR Leser wissen das ja immer so genau: Welches Elektroauto hat denn 1900, 1920 München-Stuttgart, Frankfurt -Berlin gefahren? Bitte mit link?
hu.ms meint
Wird dich alles marktwirtschaftlich regeln: co2-steuer auf kraftstoffe für alle verbrenner und kräftige kfz-steuer auf neuzulassungen. Auch die CDU will mit den emissionen herunter und will das bekanntlich über die co2-steuer machen.
Es isr einfach alternativlos. Ausser man kann sich für 3.50€/liter e-fuels leisten. :-))
Dagobert meint
Ich hätte im PHEV mit 100 km Reichweite, also dem aktuellen Passat, gar kein Problem mit E-Fuels für 3,50 €/l. Deutlich geringerer Anschaffungspreis, vielleicht 4 Tankfüllungen im Jahr, und dafür nicht Schnelladen müssen – Passt…
Auch für den MX-5, der vielleicht 2000 km im Jahr bewegt wird, zahle ich das gerne.
Mäx meint
Der Passat PHEV kostet Liste ab 56k in der Business Ausstattung.
Vergleichbar ausgestattet kosten ein ID.7 Tourer und der Passat Variant PHEV in etwa 60k.
Jetzt kommts drauf an wie viel Rabatt es für einen Passat gibt, aktuell wohl ca. 10k > 50k.
Dazu kommen dann also die teuren Wartungen und aktuell erstmal noch Steuern + die vier Tankfüllungen a 3,5€ der Liter pro Jahr.
Weiß nicht ob sich das so gut ausgeht.
hu.ms meint
Er gibt das zu, was ich hier schon seit monaten schreibe: Für europa konzipiere BEV kann VW wegen der stark abweichenden käuferansprüche in china nicht verkaufen. Weltauto ID.4 ist nicht.
Man hat sich – spät aber doch – umorientiert und versucht nun mit chinesischen partnern die dortigen kundenansprüche zu erfüllen um noch was vom cinesischen BEV- markt abzubekommen.
In europa sieht es besser aus: eigene zellfertigung ab herbst 25 und dann die kleinwagen (B-segment) wie ID.2all und pendents zu günstigeten preisen wie aktuell e-corsa, e-2008, e-mini. Aber auch die konkurrenten sind aktiv. Der R5 dürfte der erste sein. Es bleibt spannend.
Jörg2 meint
hu.ms
Ich habe gelesen, dass die Gemeinschaftsunternehmen (VW/Chinapartner und Mercedes/Chinapartner) mangels Nachfrage Personal abbauen.
Wenn das als Neustart für VW und Mercedes zu werten ist, dann gehen sie gerade zum Schwung holen in die Knie.
hu.ms meint
Und ich habe gehört dass tesla keine weitere fabrik in china bauen darf. Wg. Elon als Trump-fan und neue BEV-fabriken nur für chinesisch firmen.Also sind nicht mehr als 1 mio. p.a. dort möglich.
VW rüstet bei bedarf die bestehenden verbrenner fabriken auf BEV um.
Jörg2 meint
hu.ms
VW hat ich China „nur“ JointVenture-Konstrukte:
SAIC (40% VW)
FAW (25% VW)
JAC (50% VW)
Auf Grund der mangelnden Nachfrage der dort produzierten VW-Produkte (aller möglichen Antriebsarten), wird die Mitarbeiteranzahl heruntergefahren.
Welche Verbrennerfabriken sollte VW umrüsten?
Jörg2 meint
Vergessen:
Laut Presselage hat Tesla im Dezember 2023 ein Grundstück für einen Fabrikneubau gekauft.
Aber ja, ich würde auch sagen, Tesla hat mit „China“ ein Klumpenrisiko.
Yogi meint
„im Moment „an der Tabellenspitze nicht mithalten“. Das liege daran, dass man die Produktstrategie komplett habe überarbeiten müssen.“
Ja, wenn man 2021 technologisch bis heute Akkuvorkonditionierung nicht beherrscht, Tankanzeige im Display vergisst, Dreckslenkräder für 6 Baureihen im Voraus bestellt, 4,5 Tage für ein Over the Werkstatt Update benötigt (vor Ostern trotz einem Jahr Übung darin), OTA nicht beherrscht, katastrophale Winterverbräuche einfährt, im Garantiezeitraum über 2000€ Kulanzreparaturen leistet, schwerer als Konkurrenz baut, inkonsistente Bedienkonzepte verkauft, Infotainment aus den 90er Jahren, eine Navi-Oberfläche aus den 2010er Jahren…
Dann versucht man im 40% Hauptmarkt solche Sätze zu konstruieren….
100er meint
@Yogi deshalb wurden beim MEB absichtlich die Markennamen Polo und Golf nicht versaut. Dafür hält der schlechte ID-Kram her :)
Yogi meint
Ja Baron Mikehausen, trotz Widrigkeiten hat er mir bisher 7000€ Sprit, plus Steuer, plus Service, plus AU, plus THG gespart. Und über Ostern nun das achte Mal Spanien ohne jegliche Probleme runtergefahren. Interessant ist ja, deine vergammelte 20 Jahre Rostlaube hat wohl kaum Software, Navi, Car2X, OTA, IDLight, Spurhalter, Verkehrszeichenerkennung,….., mitreden glaubste aber schon zu können.
100er meint
@Yogi du hast also auf der Langstrecke mit der Emöhre viel Lebenszeit verschenkt :)
Die tdis haben beide ein 12Zoll GoogleMapsnavi, Xenon/LED Licht und sind sehr schnell auf Langstrecke. Für die afffen nochmal: kurze Fahrzeit von A nach B. Danke.
Spurhalter und Verkehrszeichenerkennung sind MÜLL habe ich absichtlich nicht mit Bestellt.
Yogi meint
Sorry muss dich wieder enttäuschen. Hast jetzt wirklich die kindliche Vorstellung, die Strecke habe ich noch nie mit einem unkomfortablen Diesel gefahren? Also bin vor drei Jahren als BEV Fahrer auf die Welt gekommen und könnte nicht vergleichen?
Würdest es halt mal selbst gemacht haben, wüsstest von was du redest. Wieviel Lebenszeit soll ich denn bei 15h reiner Fahrzeit deiner Meinung nach verschenken? Bitte in Minuten bei Einzelfahrt und bei Fahrt mit zwei Kleinkindern? Du bist so absolut unerfahren und ahnungslos, was Elektroautos angeht….Dauerabhängen auf Elektroautoseiten als Hobby wird dir da wirklich auch nichts bringen….
100er meint
@Yogi auf 700km braucht dein Eauto (ab 50k aufwärts) 2 Stunden LÄNGER.
Vergleich Tesla Modell LR —– GTD Variant im Sommer gleiche Strecke gleicher Tag.
Den Vergleich mit Dachbox im Winter lasse ich mal weg.
Wie konntest du nur Diesel fahren. Und warum fährt dein alter Diesel immer noch auf der Straße?
Mäx meint
Klar klar, Verkehrszeichenerkennung sind Müll.
Said no one ever, der Langstrecke fährt.
Junge junge du bist so lost.
@Ecomento
Beleidigungen (affen) usw. sind jetzt okay?
hu.ms meint
Hartes schicksal!
Mein ID.3 war bei 3 software-updates beim 1700m entfernten agenten. Jeweils morgens gebracht und um 17h fertig abgeholt. Der winterverbrauch ist durch (aufpreispflichtige) WP im rahmen der konkurrenz und on 3.5 jahren mit 38k km hatte ich noch keine probleme.
So unterschiedlich können erfahrungen mir dem gleichen BEV-typ sein…
Yogi meint
Wie oft warste denn damit im klassischen Mittelmeerurlaub? 1600km am Stück? Konntest die ID Ionity Ladesäulenanfahrt z.b. für Catalan quest 2021 und 2024 genießen? Und is dir dabei was aufgefallen? Für Opis mit 300km Aktionsradius um die eigene wallbox isses sicherlich ausreichend….
Und wenn eine Werkstatt ein Jahr lang 3.2 Updates macht und dann 4.5 Tage benötigt…isses schon verwunderlich, dass bei dir mit Wohnort nahe Wolfsburg immer alles so perfekt klappt.
hu.ms meint
Ich habe an die adria / livorno nach corsika rd. 700 km. Mach 2x 40 min. laden. Und in der pension reichen mir 10A über die nächte.
Das wekstattpersonal bei den agenten scheint unterschiedlichen ausbildungsstand bezüglich BEV zu haben. Bei mir ist der jun-chef sehr aufgeschlossen.
Und für 1600km einfach in den urlaub würde ich mir einen verbrenner leihen. Gibts noch genügend in der verwandschaft. Die fahren auch mal gerne mal 3 wochen mit meinem ID.3.
Msn muss da flexibel sein.
eBiker meint
Klassischer Mittelmeerurlaub sind 1600km – naja da werden die meisten dann doch eher fliegen. Ach bei mir wäre der klassische Mittelmeerurlaub zwischen 530 und 800 km – je nach dem. Und was soll die Catalan Quest sein? Google zeigt da nichts passendes.
Yogi meint
Ebiker, da ist ein Satzzeichen. Vielleicht versuchst die Ionity Homepage. Dann weisste, dass VWs seit 2021 und auch vor zwei Wochen in 2024 diese Station mit VW Navi nicht anfahren können, denn die lotsen dich in einen aufgebenen Kreisverkehr one-way wieder auf die Autobahn. Ionity Tarragona kann er gerade auch nicht finden. Und wenns dich überfordert ist auf der Route ein Zwischenstoppurlaub echt zu empfehlen.
Yogi meint
Ok hums, kaufst 2020 ein 36k Auto, um dir im Urlaub einen Verbrenner zu leihen, ich konnte für 36,6k ein ID4 2021 kaufen, der eigentlich überall in Europa hinkommt, sofern man sich nicht auf VW Software verlässt. So sind dann halt die Unterschiede.
Effendie meint
Was ist das für ein Kindergarten hier.
GrußeinesNiedersachsen meint
google . : suche „ionity“ „catalan“:
Ergebnis nach | 1 sec
IONITY Charging Station
Ladestation für Elektrofahrzeuge in Banyuls-dels-Aspres, Frankreich
Adresse: A9 Village Catalan Ouest, 66300 Banyuls-dels-Aspres, Frankreich
Fred Feuerstein meint
Keine Sorge, hu.ms denkt er ist ein ganz ausgefuchster, dabei hat er eigentlich gar keine Ahnung.
Alleine schon der Satz: „Der Winterverbrauch ist durch (aufpreispflichtige) WP im rahmen der konkurrenz“…Nein, ist er nicht. Das liegt aktuell am milden Winter.
Der Akku wird im VW Konzern auch bei Kurzstrecken geheizt wenn die Zelltemperaturen unter 0 °C liegen. Erst bei 2°C wird die Akkuheizung deaktiviert. Die Heizleistung für den Akku liegt dann zwischen 1,0 kW und 5.3 kW.
Bei dem alten Softwarestand 2.0 wurde der Akku immer bei Temperaturen unter 8 °C geheizt und erst bei einer mittleren Zelltermperatur von 10 °C deaktiviert. Hier lag die Heizleistung bei konstanten 5,3 kW. Daher auch die hohen Verbräuche (>30 kWh / 100 km) selbst in den Übergangszeiten bei den alten Softwareständen.
Das war nicht im Rahmen der Konkurrenz, sondern einfach schlecht gelöst.
Thomas meint
Was halt komplett fehlt ist ein einfacher, simpler Knopf zum Akku vorkonditionieren. Ich habe eine komplette Fernstrecke im Winter bei konstant 50 kW Ladeleistung verbringen müssen, weil sich der Akku auch beim Laden nicht erwärmt hat oder erwärmt wurde. Das ist wirklich vollkommen unnötig und armselig und ärgerlich für den Kunden.
hu.ms meint
Dam kann ich nicht widersprechen.
Nur dass mein ID.3 in der TG steht mit plusgraden auch im winter – schön kühl im sommer und damit der verbrauch sei dem 2.3-update konkurrenzfähig.
Ich schreibe hier mein gegenbeispiel, dass es eben aufgrund der voraussetzungen auch besser sein kann als die obigen negativ-punkte und diese nicht pauschal gültig sind.
Und dann noch die frage: welches kompaktBEV (C-segment, max 4.30m) ist besser als der ID.3 zum aktuellen preis ab 36k für 430km wltp.
Fred Feuerstein meint
Und dann noch die frage: welches kompaktBEV (C-segment, max 4.30m) ist besser als der ID.3 zum aktuellen preis ab 36k für 430km wltp: „Wen interessiert diese Frage?“ Mich nicht.
Ich würde auf keinen Fall einen billigen (damit meine ich nicht den Kaufpreis) ID.3 kaufen, der noch nicht die aktuelle Hardware verbaut hat.
Aber das soll sich ja im Sommer ändern. Bleibt das billige Interieur…
Fred Feuerstein meint
Und Thomas kann ich nur beipflichten, denn gerade im Winter möchte man nicht bei schlechtem Wetter an einer Ladesäule mit niedriger Ladeleistung herumstehen und so doppelt so lange für einen Ladevorgang benötigen.
Dafür ist das Auto wiederum zu teuer. Aber VW hätte ja bei der Produktentwicklung nicht wissen können, dass man eine Akkuvortemperierung benötigt…Wahrscheinlich waren viele Ingenieure beteiligt, die vorher Verbrennerfahrzeuge entwickelt haben…
Claude Michalsky meint
@Fred F
Die Frage kann ich für dich beantworten: Es gibt kein BEV im C Segment dass besser ist als der ID.3
Auch wenn es dich persönlich nicht interessiert, das C Segment ist ein sehr großer Markt, dementsprechend für viele Käufer wichtig was es da für Angebote gibt. Der Innenraum des ID.3 wurde mit dem Facelift aufgewertet, die Ladeleistung verbessert.
Fred Feuerstein meint
Der Innenraum wurde zwar aufgewertet, sieht aber mit dem Klavierlack noch immer billig aus. Also das sieht nicht nach einem Fahrzeug mit einem Bruttolistenpreis von 40.000 € aus. Jeder Golf ist hochwertiger verarbeitet.
Kein Wunder warum er sich im Vergleich zum Golf so schlecht verkauft.
Und die Ladeleistung im Winter wurde NOCH nicht verbessert, das wird im Sommer 24 erfolgen.
hu.ms meint
Mein ID.3 Pro hat 11/20 nur 30.6k gekostet. Und für mich entscheidend: fahre schon 3.5 jahre elektrisch mit im jahresdurchschnitt zu 75% strom von meinem dach. Ich kann 2 MTB durch die heckklappe lo ker einladen
und in meiner kurzen garage hat er auch platz.
So kauft eben jeder das BEV, das am besten zu seinen voraussetzungen/anforderungen zum anschaffungszeitpunkt passt.
Steffen meint
Du solltest erwähnen, dass das Meiste davon nur maximal auf den ID.3 zutrifft.
Thorsten 0711 meint
Anti-Brumm
Ja, einfach unglaublich wieviel Platz so ein Eigenheimeigentümer für sein Privatvergnügen verschwendet. Dieser sollte sich einmal ein Beispiel am Mieter nehmen wie sehr man Ressourcen sparen kann in dem man effektiv und umweltschonend Menschen auf den knappen Gut Baugrund unterbringen kann.
Wieviel CO2 verursacht denn ein Eigenheim beim Bau und dessen Betrieb? Wie viel höher ist die Bodenversiegelung gegenüber einem MFH?
Jeder Mieter im MFH wohnt in jeglicher Beziehung umweltschonender.
Steffen meint
Naja, mein EFH gibt bilanziell gesehen jedes Jahr durch mehrere PV-Anlagen ca. 10 MWh zurück. In meiner Mietwohnung zuvor konnte ich das nicht. Und das zuvor schon existierende EFH konnte das auch nicht, weil erst ich die PV-Anlagen gebaut habe.
Ich weiß nicht, wie viel CO2 ein Haus in Holzständerbauweise verursacht, aber bin sicher, dass es sich über das Leben der PV-Anlage mehr als amortisiert. Insofern muss der Mieter da nicht unbedingt CO2-effizienter leben.
Thorsten 0711 meint
Steffen
Das ist insoweit korrekt. So lange der mit PV erzeugte Strom auch durch fossile erzeugten Strom ersetzt. Oft ist das leider noch nicht so.
Der durch ein EFH ineffizient vergeudete Platz inklusive höherer Bodenversiegelung bleibt davon jedoch unberührt.
Thorsten 0711 meint
Ich bin mal gespannt wie man die mietenden Laternenparker davon überzeugen möchte für die Fahrenergie das Doppelte bis Dreifache eines Eigenheimbesitzers zu bezahlen.
Und nein, das Verbrennerfahren so teuer zu machen damit einem 60 Cent für 1 kW Strom zu bezahlen günstig vorkommt ist nicht damit gemeint.
Anti-Brumm meint
Tja, wer sein Privateigentum mit mind. 8m2 Platzbedarf im öffentlichen Raum abstellt, muss eben auch was zahlen. Da kommen die Parkgebühren – sofern vorhanden – nichtmal annähernd hin. Der Abstellplatz auf dem Eigenheimgrundstück wird einem auch nicht geschenkt.
Yoshi meint
Ist auch eine Frechheit auf der Straße zu parken. Wer sich kein Eigenheim leisten kann, soll halt zur Arbeit laufen – immer diese nervigen Geringverdiener
eBiker meint
Noch nerviger sind diese Leute in den riesigen Altbauwohnungen.
Hätten die sich halt für das Geld ein Haus auf dem Land gekauft.
Selber schuld.
Anti-Brumm meint
Kannst du auch sachliches Feedback geben? Der von mir genannte Umstand ist eine Tatsache. Es wird massiv öffentlicher Raum durch parkende Kfz verbraucht, was in Ballungsräumen die Grundstückspreise (und in weiterer Folge Mieten u.a. für die von dir genannten Geringverdiener) in die Höhe treibt.
Ich verweigere niemandem seinen Stell- und zukünftig Ladeplatz auf der Straße, aber das gibts nicht gratis.
volsor meint
@Yoshi , ja das ist es. Ich , wir Zahlen höhere Gebühren damit ein großteil sein Auto kostenlos an die Strasse stellen kann.
„Bis 1966 war das Parken im öffentlichen Raum generell Verboten. Laut Straßenverkehrsordnung waren Straßen dem fließenden Verkehr vorbehalten und das Parken nur zum kurzen Be- und Entladen oder zum Ein- und Aussteigen erlaubt.“!
Das hätte man nie aufgeben sollen.
eBiker meint
Grundstückspreise und Mieten steigen wegen den parkenden Auto.
Wie kann man sich nur sowas ausdenken. Was sollte man wohl auf den 2 Meter Streifen bauen?
Und in den Ballungsgebieten kostet parken idR etwas. Und nochmal – erkundige dich mal wie viel die Ballungsgebiete mit den Parkplätzen einnehmen
Yoshi meint
Seit den 60ern hat sich viel gewandelt, individuelle Mobilität ist heute ein Grundbedürfnis.
Manche nutzen den Antriebswandel zum Kampf gegen den Individualverkehr, d.h. nun soll man plötzlich dafür zahlen, sein Auto weiterhin an der Straße stehen zu lassen, sofern man es über Parkausweise usw nicht eh tut. Die Leute, die zu zweit meinen im 150 qm Einfamilienhaus wohnen zum müssen, kümmern solche Summen nicht, schon klar. Die schreien dann auf, wenn jemand seine 8qm Platz fürs Auto beansprucht.
Mit ist einfach nur weiterhin an günstiger Mobilität gelegen. Macht weiter wie bisher, am besten 50€ Parkgebühr pro Tag und 3€ pro Liter Sprit, dann kommt die günstige Mobilität früher zurück als gedacht. Wenn auch nicht auf dem Weg, der mir lieb ist.
eBiker meint
Ach und beim Thema kostenlose Nutzung vom Gemeinschaftseigentum sollte eAuto-Fahrer besser ganz ruhig sein. KfZ Steuer?
Ach und das mit dem Gerichtsurteil – hast du den Artikel auch weiter gelesen, und die Begründung? Wenn nicht – einfach mal ganz lesen,
Solariseur meint
Dann bitte auch Gebühren für jeden Menschen, der mir Platz wegnimmt. Also sowas wie KFZ-Steuer für pure Anwesenheit. Könnte man Berechnungsgrundlage auf Leibesumfang machen.
Meinst Du sowas etwa?
Solariseur meint
Fairerweise muss man einräumen, BEV sind von vielen Kosten befreit. KFZ Steuer, Maut, Parkgebühren…
100er meint
@Solariseur deinen eingesparten Kosten sind ja Pfennigkram und nicht relevant.
Bitte mal mit dem relevanten Anschaffungspreis beginnen :)
Solariseur meint
Lach mich schief, Du Unwissender. Nullkommanix hast Du verstanden.
Thorsten 0711 meint
volsor
Ja, unglaublich wie das in Ihrer Kindheit gewesen ist!
Vor dem Haus in dem wir wohnen stand 1961 genau 1 (EIN) Auto, ein VW Käfer. Das MFH hat 88 Wohneinheiten. Es gab 12 Einzelgaragen von denen folglich 11 leerstanden.
Sie sehen, das macht absolut Sinn 1966 mit 2024 zu vergleichen.
P.S.: Heute gibt es auf demselben Gelände für runde 120 Wohnungen genau 66 Tiefgaragenstellplätze. Die Stadt hat nicht mehr genehmigt.
100er meint
@Solariseur wenn du nicht schreibst wieviel dein Emobil gekostet hat bringt das nix. Ich vermute du hast einen geschenkten Firmenwagen und lachst über die anderen die sich ein Auto kaufen.
Solariseur meint
Ich besitze kein BEV. Meine Halle ist voll mit Autos, die alle noch Vergaser haben.
Selbstverständlich sind alle PKW meiner Firma 100% Tesla. Da musste ich nichts rechnen, wenn schon nach einem Jahr die Kostenstelle Fuhrpark angeschaut wird und ich aus dem Lachen nicht mehr raus komme.
eBiker meint
Aber klar doch. Erkundige dich bitte wie viel Geld die Städte mit der sog. Parkraumbewirtschaftung einnehmen. Ach ja ziemlich überheblich mal wieder.
Futureman meint
Achtung, auf keinen Fall etwas gegen kostenlose Nutzung von Gemeinschaftseigentum sagen, wenn es um Das Auto geht.
In anderen Ländern und Städten sind sie zum Glück weiter und geben Flächen für Autos an die Allgemeinheit zurück.
eBiker meint
In welchen Städten darf man denn bitte kostenlos Parken?
Also hier must du schon sehr lange suchen.
Ach und ich bin mir ganz sicher, dass auch eurer Autos ab und zu auf der Strasse stehen.
volsor meint
Genau das ist das Problem , viele glauben sie haben ein anrecht auf Kostenloses Parken im öffentlichem Raum.
Ich Zahle hier in Wiesbaden 60€ für meinen Stellplatz , üblich sind 80 – 100€ im Monat. Ein Parkausweis kostet hier 30€ im Jahr.
Also das kann die Kosten niemals decken.
eBiker meint
Doch kann es – in den Seitenstrassen, also da wo die meist Parken wird der Asphalt ca. alle 25 Jahre erneuert. Sind also 750 Euro für ca. 12 m².
Und nun kannst du dich mal erkundigen was Asphaltieren so kostet.
Übrigens Lustig, dass du einerseits von kostenlos sprichts, dann aber doch die Kosten aufzeigst.
100er meint
Jo ist seit 2010 bekannt. Danke für die Info auch wenn Sie 14 Jahre später kommt :) :)